DE907487C - Klaviermechanik - Google Patents

Klaviermechanik

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DE907487C
DE907487C DEL10179A DEL0010179A DE907487C DE 907487 C DE907487 C DE 907487C DE L10179 A DEL10179 A DE L10179A DE L0010179 A DEL0010179 A DE L0010179A DE 907487 C DE907487 C DE 907487C
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DE
Germany
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strings
hammers
piano
metal strips
metal strip
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Expired
Application number
DEL10179A
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English (en)
Inventor
Joachim Lemke
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C5/00Combinations with other musical instruments, e.g. with bells or xylophones
    • G10C5/10Switching musical instruments to a keyboard, e.g. switching a piano mechanism or an electrophonic instrument to a keyboard; Switching musical instruments to a silent mode

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Klaviermechanik Eine bekannte Art, auf einem modernen Klavier Cembaloklang zu erzeugen, ist, Reißstifte in die Filzhämmer des Klaviers zu stecken. Dieses erfordert jedesmal sehf viel Arbeit. Außerdem be- schädigen die Reißstifte den Filz der Hämmer, was den Klavierklang stark beeinträchtigt und nach mehrmaligem Einstecken der Reißstifte eine neue Befilzung der Hämmer erforderlich macht, was mit erheblichen Kosten verbunden ist.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß ein Schwenkrahmen vorgesehen ist, der bei seiner Verschwenkung Metallstreifen zwischen die Saiten und Hämmer bewegt, so daß die Hämmer die Metallstreifen an die Saiten schlagen.
  • Diese Einrichtung ist leicht in jedes Klavier und jeden Flügel einzubauen und kann durch Bedienung eines Registerknopfes oder Pedals ein- und ausgeschaltet werden.
  • Der Klang ist dem Cembalo ähnlich. Er verursacht weder irgendwelche Schäden noch beeinträchtigt .er den ursprünglichen Klavierklang.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine einfache Ausbildung, Abb.:2 eine Ansicht von oben auf den zusätzlichen Rahmen, Abb. 3 eine Ansicht in Richtung x in Abb. i, Abb- 4 eine weitere Ausführung.
  • Gemäß der Erfindung werden federnde Metallstreifen d (Abb.,i) durch die Filzhämmer a an die Klaviersaiten, g geschlagen. Die Metallstreifen d bestehen aus einer Stahllegierung und sind an einem Rahmen b, c so befestigt, daß sie in Ruhestellung etwas vor den entsprechen-den Saiten g stehen und bei Anschlag der Tasten durch den Hammer a an die Saiten g geschlagen werden können.
  • Die Stärke der Metallstreifen bestimmt die Tonstärke (dickere Streifen - stärkerer Ton), die Länge die Anschlagart (je länger der Streifen, desto leichter der Anschlag).
  • Um ein Durchschlagcn der kupferbezoggenen Saiten zu verhindern, befindet sich an der Anschlagstelle der zu diesen Saiten gehörenden Metallstreifen ein Kupferplättchen oder ein Plätt-chen aus irgendeinem anderm Stoff, z. B. Hartholz oder einem Kunststoff, der nicht härter als Kupfer ist.
  • Um eine Beschädigung der Filzhämmer auszuschließen, wird auf die Rückseite der Metallstreifen ein Filz- oder weicher Lederstreifen e geklebt.
  • Das Dreehlager h, i des Rahmens b, c liegt in Höhe der Anschlagstelle der Hämmer. Durch die übliche Mechanik eines Registerknopfes oder Pedals können die Metallstreifen aus der Bahn der Hämmer hinweggedreht werden, wodurch die Filzhämmer unbehindert auf die Saiten schlagen (Klavierklang) oder vor die Filzhämmer gesenkt werden (Cembaloklang). Bei Klavieren mi-t Oberdämpfung (d. h. -der Dämpfer f befindet sich oherhalb des Hammers) vollzieht sich dieser Vorgang in umgekehrter Richtung, beim Flügel in waagerechter Richtung.
  • Der Rahmen b, c kann geteilt werden (Abb. 2), um nur den oberen Teil des Klaviers auf Cembalo einzustellen und mit dem Klavierbaß die Gambe zu .ersetzen.
  • Durch entsprechende Verlängerung und Biegung der Metallstreifen d -und Unterteilung der Registerzugbewegung werden die Metallstreifen zwischen Filzhammer a und Saite g durch den Rahmen so gehoben und gesenkt, daß jeweils andere Stellen der den Saiten zugewandten Breite der Metallstreifen ,an idie Saften geschlagen werden (Abb. 4). Diese verschiedenen Anschlagstellen sind Punkte auf einem gedachten Kreis des Radius: Drehpunkt h -Saite-, etwas unterhalb der Anschlagstelle des Filzhammers an die Saiiten.
  • Die Metallstreifen d sind so gebogen und die einzelnen Anschlagstellendes MetallIstreifens an die Saite so durch die Registerzugbewegung festgelegt, daß stets nur e-ine Anschlagstelle durch den Filzhammer an die Saiten geschlagen werden kann und daß auch bei tiefster Stellung der Metallstreifen die Bewegung des Filzhaminers und des Dämpfers f nicht behindert wird. Alle Metallstreifen sind trotz der nach rechts oder links schrägen Lage eines Teiles der Saiten und Filzhämmer senkrecht an dem Rahmen angebracht, damit beim Heben und Senken derselben die -einzelnen Anschlagstellen immer auf der gleichen Saite liegen. Die Anschlagstelle der Filzhämmer an der Rückseite der Metallstreifen liegt immer etwas über der Anschlagstelle der 11-,tallstreifen an die Saiten.
  • Folgende Einstellungen des Registerzuges sind möglich.
  • i. Einstellung des Registerzuges - Klavier. Die Metallstreifen sind über die Hämmer himvegehoben, die Hämmer schlagen direkt an die Saiten (Klavierklang) - 2. Einst-,Ilung: Cembalo-piano (Abb. 3 und 4). Die Metallstreifen werden so weit gesenkt, daß .die Hämmer die erste festgelegte Anschlagstelle der Metallstreifen d an die Saiten schlagen. Der Metallstreifen ist an dieser Anschlagstelle nur so breit, daß nur eine der zu einem Ton gehörenden zwei oder drei Saiten von dem Metallstreifen d angeschlagen wird. Der Filzhammer schlägt etwas höher an die normale Breite des Metallstreifens. Damit wird verhindert, daß der Hammer durch die schmale Stelle des Streifens beschädigt wird. Es entsteht auf diese ###Teise ein ganz leiser Cembaloton.
  • 3. Einstellung: Cembalo. Die Metallstreifen ZD werden so weit gesenkt, daß die Hämmer die zweite festg21.egte Anschlagstelle an die Saiten schlagen. Der 'Metallstreifen hat seine normale Breite, schlägt also alle zu einem Ton gehörenden Saiten an. Es entsteht der normale Cembaloklangl.
  • 4. Einstellung- Cembalo-forte. An der dritten festgelegten Anschlagstelle des Metallstreifens ist auf der der Saite g zugewandten Breite ein Metallklötzchen befestigt bzw. der Metallstreifen entspr,-chend verdickt. Die Metallstreifen d werden so weit gesenkt, daß die Hämmer die Klötzchen bzw. die Verdickung des Metallstreifens an die Saiten schlagen. Es entsteht ein lauter Cembaloton.
  • 5. Einstellung: Spinett-forte. An der vierten festgelegten Anschlagstelle des Metallstreifens d ist auf der der Saite zugewandten Breite ein Lederstückchen befestigt. Die Metallstreifen werden so weit gesenkt, daß die Hämmer die Lederstreifen an die Saiten schlagen. Es entsteht der Ton des Spinetts (Mozartklaviers).
  • 6. Einstellung: Spinett-piano. An der fünften festgelegten Anschlagstelle des Metallstreifens ist auf der der Saite zugewandten Breite ein Lederstückchen befestigt, das nur so breit ist, daß stets nur eine Saite der zwei oder drei zu einem Ton gehörenden Saiten von dem Lederstückchen bei entsprechender Weit-ersenkung des Metallstreifens angeschlagen wird.
  • Diese Einstellungen lassen sich zum Teil oder alle auf dem Metallstreif-n festlegen. Die Reihenfolge ist beliebig. Man kann auch durch Befestigung von Klötzchen aus anderem Stoff, z. B. Darmsaite, Celluloid, die Klangfarbensliala noch beliebig erweitern.
  • Je mehr Einstellungen eingebaut werden, also Anschlagstellen festgelegt werden, desto kürzer muß der Radius It-g sein, um dem Metallstreifen die Krümmung zu geben, die verhindert, daß die Anschlagstellen zw,-ier oder dreier Einstellungen I 23 elleichzeitig von dem Hammer an die Saiten geschlagen werden.
  • Zu erwähnen ist noch, daß die einzelnen Anschlagstellen auf dem Metallstrieifen die Saiten sowohl waagerecht, also ohne Rücksicht auf die Schräglage der Saiten und Hämmer, als auch im rechten Winkel zur Schräglage der entsprechenden Saiten und Hämmer beim Anschlag berühren können. Die zweite Lage ist vorzuziehen, da sie der Berührung der Hämmer an die Saiten bei Einstellung i entspricht. Die Anschlagstelle des leeren Metallstreifens ist dann entsprechend zu knicken bzw. die Klötzchen oder Lederstückchen entsprechend schräg auf dem Metallstreifen zu befestigen.

Claims (2)

  1. PATEN TAN S PR Ü CH E. i. Klaviermechanik zum wahlweisen Erzeugen eines Klavier- oder Cembalotones, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkrahmen (b, c) vorgesehen ist, der bei seiner Verschwenkung Metallstreifen (d) zwischen die Saiten (g) und. Hämmer (a) bringt, so daß die Hämmer (a) die Metallstreifen (d) an die Saiten (g) schlagen.
  2. 2. Klaviermechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Metallstreifen (d) an der Anschlagstelle ein Lederstückchen so befestigt ist, daß es durch den Hammer (a) an die Saiten (g) geschlagen wird. 3. Klaviermechanik nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (d) an der Anschlagstelle verdickt ist, so daß diese Verdickung an die Saite (g) geschlagen wird.
DEL10179A 1951-09-26 1951-09-26 Klaviermechanik Expired DE907487C (de)

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