DE906766C - Kolben fuer Axialkolbengetriebe - Google Patents

Kolben fuer Axialkolbengetriebe

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DE906766C
DE906766C DEA4584D DEA0004584D DE906766C DE 906766 C DE906766 C DE 906766C DE A4584 D DEA4584 D DE A4584D DE A0004584 D DEA0004584 D DE A0004584D DE 906766 C DE906766 C DE 906766C
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DE
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piston
pistons
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axial
centrifugal
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DEA4584D
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Dr-Ing Hans Thoma
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J1/00Pistons; Trunk pistons; Plungers
    • F16J1/10Connection to driving members
    • F16J1/14Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections
    • F16J1/22Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections with universal joint, e.g. ball-joint
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/0082Details
    • F01B3/0085Pistons

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Kolben für Axialkolbengetriebe Axialkolbengetriebe mit genau oder angenähert der Drehachse parallel angeordneten Zylindern werden in der Regel mit einer Umsteuerung eingerichtet, welche genau eben ist oder einer flach gewölbten Kugelfläche entspricht. Derartige Steuerungen haben den Vorteil, daß sie selbstdichtend ausgeführt werden können, so daß auch bei mäßigem Verschleiß der Steuerflächen die Dichtigkeit der Steuerungen im Gegensatz zu der Rundsteuerung, wie sie Radialkolbengetriebe zu haben pflegen, nicht leidet. In der Tat zeigt sich, daß im Gebiet der niederen und mittleren Drehzahlen derartige Steuerungen sehr gute Ergebnisse zeitigen, im Gebiet der hohen Drehzahlen treten jedoch Schwierigkeiten auf, die man bisher durch Verbesserung der Schmierung, Anbringung von Druckentlastungsfeldern und ähnlichen Maßnahmen glaubte beheben zu können, in der Meinung, daß die hohe Gleitgeschwindigkeit, welche dieser Steuerung eigen ist, insbesondere an den außenliegenden Teilen derselben, die Ursache der auftretenden Schwierigkeiten ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die geschilderten Schwierigkeiten auf dem Auftreten bisher unbekannter Kraftwirkungen, und zwar seitens der in den Zylindern arbeitenden Kolben nebst den dazugehörigen, meist mit Kugelgelenken bewehrten Pleuelstangen, beruhen. Selbst wenn man nämlich in bekannter Weise das Kräftespiel zwischen den durch den Öldruck bedingten Kolbenkräften oder ihre Reaktion auf den Zylinderkörper möglichst gut ausgleicht, mit dem hydraulischen Rückdruck der Steuerungsöffnungen selbst, der dazugehörigen Dichtungsflächen und eines meist noch vorhandenen Spurlagers, welches die Restkräfte übernehmen soll, zeigt sich, daß allerdings erst im Gebiet höherer Drehzahlen ein bisher unbekanntes Zentrifugalmoment der Kolben auftritt, welches den Zylinder umzukippen sucht und daher starke Kantenpressungen auf den Umfang der rotierenden Steuerfläche ausübt, da ganz allgemein diese Steuerfläche zur Bestimmung der Drehachse des rotierenden Zylinderkörpers herangezogen wird und auch herangezogen werden muß; wenn man die nötige Dichtigkeit der Steuerung mit einfachen Mitteln erzielen will. Während bisher nur Kantenpressungen beobachtet oder bekannt sind, die von einer nicht gleichachsigen Lage der Kolbenkräfte und des Steuerungsrückdruckes herrühren und während diese zu bekannten Kantenpressungen führen, die ihren Sitz in der Mitte der Umsteueröffnungen haben, liegt das oben bereits kurz angegebene Zentrifugalmoment um 9o° verdrillt gegen diese bereits bekannten Kippmomente und ruft daher Kantenpressungen hervor, welche in der Nähe des Cbergangs eines Steuerschlitzes auf den benachbarten ihren Sitz haben.
  • Die Abb. i zeigt die Entstehung dieser Zentrifugalmomente im einzelnen, und zwar bei einem hydraulischen Getriebeteil, welcher mit festen Triebteilen und schwenkbarem bzw. geschwenktem Zylinderkörper ausgerüstet ist, obwohl die gleiche Erscheinung bei allen anderen Arten von Axialkolbengetrieben in der gleichen Weise auftritt. W ist die Getriebewelle, welche den Triebflansch TF trägt. In diesem sind mit der Pleuelstange P die Kolben K gehaltert. Diese arbeiten zusammen in größerer Zahl, meist zu fünf bis neun Stück, in einem rotierenden gemeinsamen Zylinderblock Z. Der Zylinderblock ist beispielsweise bei TS auf einer durchlaufenden Tragstange radial geführt, und zwar in der Regel kugelbeweglich oder so kurz, daß die genaue Achsrichtung durch die Lage der Steuerflächen SF bestimmt wird, die einerseits an dem rotierenden Zylinderblock Z, andererseits an dem Getriebegehäuse oder einem schwenkbaren Rahmen innerhalb des Getriebegehäuses angeordnet sind.
  • Da nun alle Teile dieses bekannten oder ähnlicher Triebwerke der Axialkolbengetriebe rotieren, muß man zunächst annehmen, daß bei der Vielzahl der Zylinder mit den darin arbeitenden Kolben sich die Fliehkräfte durchaus ausgleichen und keine von den Fliehkräften oder überhaupt dem Arbeiten der Kolben herrührenden Rückwirkungen auf den Zylinderkörper fühlbar werden können. Tatsächlich ist ein derartiges Triebwerk durchaus erschütterungsfrei im Gegensatz zu den verschiedenartigen Kraftwirkungen, die ein gewöhnliches Kurbeltriebwerk mit feststehenden Zylindern und darin arbeitenden Kolben bekanntermaßen nach außen von sich gibt.
  • Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß trotz der scheinbaren Ruhe der Arbeit eines derartigen Triebwerks doch erhebliche Rückwirkungen der Kolben, und zwar insbesondere ihrer Fliehkräfte auf den Zylinderkörper Z, in Erscheinung treten. Betrachtet man nämlich die Kolben K, wie sie in Abb. i dargestellt sind, und setzt voraus, daß die Zeichenebene die gemeinsame Ebene der Drehachse der Triebwelle W und des rotierenden Zylinderkörpers Z ist, so ist ersichtlich, daß in dem Moment, in welchem ein Kolben K die Zeichenebene durchtritt, er in dem dazugehörigen Zylinder in Ruhe ist. Seine Kraftwirkung auf die Zylinderwand wird daher genau so beschaffen sein, als wenn er ein Stück des Zylinders selbst wäre. Man muß daher gemäß dem Grundgedanken der Erfindung damit rechnen, daß eine Fliehkraft, angedeutet durch den Pfeil P in Abb. i, auf die Kolbenmasse einschließlich eines Anteils der darin steckenden Pleuelstange wirkt und sich auf die Zylinderwand so überträgt, daß diese Kraft P auf den Zylinder übertragen wird. Nimmt man an, daß das Getriebe eine geradzahlige Anzahl von Zylindern besitzt, so wird im Augenblick des Durchtretens eines Kolbens durch die Zeichenebene der Abb. i, was der Totlage eines Kolbens in dem dazugehörigen Zylinder entspricht, beiderseits der rotierenden Zylinderachse je eine gleich große Kraft P entstehen. Diese beiden Kräfte sind einander parallel, jedoch um eine Strecke H gegeneinander verschoben, welche der wirksamen Hubgröße des Getriebes entspricht. Sie ergänzen sich daher zu einem Drehmoment, dessen Achse senkrecht zur Zeichenebene liegt und eine Kantenpressung an derjenigen Stelle der Umsteuerung hervorruft, die in der dazugehörigen Abb. z schematisch skizziert und mit U bezeichnet ist und in der Regel Umsteuerungssteg benannt wird, als die Trennstelle zwischen den beiden Saug- und Druckschlitzen D und S des entsprechenden Axialkolbengetriebes.
  • Hiernach ist der Nachweis erbracht, daß trotz der scheinbaren Kräftefreiheit eines derartigen, in allen Teilen rotierenden Getriebes, bei welchem keine hin und her gehenden Bewegungen sichtbar sind, doch eine erhebliche Fliehkraftwirkung, und zwar ein Zentrifugalmoment auftritt, dessen Größe mit dem Gewicht und dem Abstand der Kolben von der Drehachse des Zylinders zusammenhängt, wozu noch ein Zuschlag für ein anteiliges Pleüelstangengewicht der. Pleuelstange P hinzukommt. Das Zentrifugalmoment ist dabei dem jeweils gewählten festen oder veränderlich einstellbaren Hub H des Kolbentriebwerks proportional.
  • Die nähere Untersuchung zeigt, daß ähnliche Momente auch bei denjenigen Getrieben, die meist ungeradzahlige Kolbenzahlen aufweisen, auftreten und daß auch die außerhalb der Zeichenebene der Abb. i, jedoch nahe dem Hubende gerade arbeitenden Kolben hieran beteiligt sind, wenn auch in geringerem Maße als die in der Totlage stehenden, etwa entsprechend dem Quadrat einer gewöhnlichen Kosinusfunktion, ausgehend vom Totpunkt. Die Summe der Kraftwirkungen der Kolben ergibt erhebliche Gesamtzentrifugalmomente, die sich in einer starken Kantenpressung bemerkbar machen und die Ursache des Versagens derartiger Getriebe im Gebiet hoher Drehzahlen sind.
  • Erfindungsgemäß wird nun diese Schwierigkeit dadurch behoben, daß ein insbesondere im Radialkolbengetriebebau für andere Zwecke und aus anderen Gründen verwandtes Mittel angewendet wird, um Kolben und Gestänge möglichst leicht auszuführen. Dieses Mittel besteht in der Veränderung des üblichen Triebwerks der Axialkolbengetriebe in der Weise, daß man in den Kolben die Rückzugschalen an der Pleuelstange P wegläßt und damit die Kolbenkonstruktion so weitgehend vereinfacht und erleichtert, daß die oben geschilderten Zentrifugalmomente auf unerhebliche Werte sinken. Um die so vereinfachten Kolben noch betriebsfähig zu erhalten, wird der sonst nur im Radialkolbenbau übliche Kraftschluß angewendet, und zwar entweder durch Wahl eines Ölüberdrucks auch auf der Saugseite des Getriebes oder in dem Saugschlitz S, der der Saugseite des niedrigeren Druckes des Getriebes entspricht, oder schließlich auch durch Ausführung eines Kraftschlusses mit Hilfe einer in den Kolben eingesetzten Feder, was ebenfalls eine wesentliche Erleichterung des Kolbens gegenüber der üblichen Bauweise mit Rückzugschalen gibt.
  • An sich bereitet nämlich die Anordnung von Rückzugschalen, welche ebenfalls die in den Kolben arbeitenden Kugelgelenke von rückwärts umschließen und damit die Ausübung von Saugwirkungen auf das in die Zylinder eintretende Öl gestatten, keinerlei Schwierigkeiten und ist beim Axialkolbengetriebe daher allgemein üblich. Gemäß der vorliegenden Erfindung verzichtet man zum Zweck der Beseitigung bzw. Beschränkung der Zentrifugalmomente auf die Anordnung der der Rückzugschalen, wodurch erheblich an Gewicht für den Kolben und @insbesondere auch der in dem Kolben unterzubringende Kugelkopf der Pleuelstange P gespart wird, und' führt statt dessen einen Kraftschluß ein, etwa durch unter Öl stehenden Überdruck auf der Saugseite des Getriebes.
  • Die Abb. 3 zeigt einen derartigen für Betrieb mit Kraftschluß geeigneten Kolben für ein Axialkolbengetriebe, der gemäß der ,Erfindung besonders leicht ausgeführt wird, um eine Beseitigung der Zentrifugalmomente zu erreichen. Er besteht aus dem im allgemeinen der Einfachheit und Leichtigkeit halber einteiligen Kolbenkörper Kk mit der Hauptkugelschale H und der darin arbeitenden Pleuelstange P. Diese erhält nur einen einfachen Stangenkopf SK in Form einer Kugelfläche, die sich unmittelbar bzw. nur mit einer kurzen Übergangszone an die eigentliche Stange P anschließt, die jedenfalls nicht mit einer Rückzugschale in Verbindung steht. Auf diese Weise wird es möglich, daß erhebliche Gewichte der sonst im Kolben K unterzubringenden Kugel an der Pleuelstange P vermieden werden, wenn man in der aus dem Radialkolbenbau bekannten Weise für einen Kraftschluß sorgt, etwa dadurch, daß man Ölüberdruck auch auf der Saugseite des Getriebes durch bekannte Mittel, etwa ein oder zwei Rückschlagventile, der den Getriebekreislauf ausführenden Speisepumpe einführt.
  • Speisepumpen dieser Art sind für Axialkolben-Betriebe allgemein bekannt, dienen jedoch anderen Zwecken, wie der Beseitigung der Luft im Getriebekreislauf oder der Durchführung einer Öldurchspülung oder Ölerneuerung, wie aus dem Umstand hervorgeht, daß man daher diese Speisepumpen noch nicht in Verbindung mit Axialkolbengetrieben gebraucht hat, bei welchen die Rückzugschalen an den Pleuelstangen weggelassen sind.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kolbens nach Abb. 3 gestattet es dabei auch, die Stange P hohl zu bohren, entweder in der Weise, daß man die Bohrung nach der rechten oder linken Seite durchführt oder sie auch wieder verschließt durch eingepreßte, eingeschweißte oder sonstwie befestigte Deckel. In Abb. 3 ist beispielsweise die an der Stange P einseitig erforderliche Teilkugel SK in Form eines besonderen Stückes in die hohl gebohrte Stange P von links eingesetzt. Wird der Kolben zur kardanlosen Mitnahme in bekannter Weise benutzt, so ist es dabei sehr wohl möglich, in der Nähe des äußeren Kolbenendes die Hohlbohrung aufhören zu lassen bzw. in eine kleinere Schmierbohrung übergehen zu lassen, so daß hier eine größere Widerstandsfähigkeit der Stange gegen die Mitnahmekräfte erreicht wird. Dabei gestattet es die erfindungsgemäße Kolbenausbildung sehr wohl, an dieser Stelle einen Verstärkungsring R anzuordnen, der eingesetzt, eingepreßt oder eingeschweißt oder auch aus dem vollen herausgedreht wird, um die nötige Versteifung des offenen Kolbenendes zu erzielen. Bei dieser Anordnung kann es, wenn einmal der Öldruck insbesondere bei einem Primärteil ausbleiben sollte (bei einem Sekundärteil oder Ölmotor ist der Öldruck oder ein sonstiger Kraftschluß nicht so unbedingt nötig, weil auf der drucklosen bzw. druckschwächeren Seite des Getriebes die Kolbenreibungskräfte für den Kraftschluß sorgen), vorkommen, d aß der Kugelkopf SK an der Stange P sich aus der Halbkugel H des Kolbens löst und dann in der Aussparung A, die etwa zur Erzielung einer möglichst leichten Wand vorgesehen ist, hängenbleibt oder doch beim Wiedereinführen des Stangenkopfes an die linke Kante der Aussparung A ausschlägt, wodurch Störungen hervorgerufen werden können. Diese Schwierigkeit läßt sich ohne nennenswerte Gewichtsvermehrung dadurch beheben, daß man etwa in die Aussparung A einen schraubenfederartig gebauten Füllkörper F einführt, etwa eine Schraubenfeder aus Leichtmetall. Statt dessen kann auch ein geschlitztes oder federndes Leichtmetallrohr oder irgendeine andere Art von möglichst leichten und doch wirksamen Füll- und Führungskörpern F an dieser Stelle angewendet werden, ohne daß man hiermit etwa einen wesentlichen Teil der durch die Aussparung bzw. dünnwandige Stärke des Kolbens Kk gewonnenen Gewichtsvorteile aufgeben muß.
  • Im übrigen ist es auch möglich, an Stelle eines Kraftschlusses, der durch den Ölüberdruck hervorgerufen wird; den erfindungsgemäßen, nur einseitig mit Lagerflächen, etwa Kugelflächen, ausgerüsteten Kolben und dem Gestänge den nötigen Kraftschluß zu geben durch eine vorgespannte Federanordnung, die immerhin noch wesentlich leichter wird als die übliche Rückzugschalenanordnung und doch die Entstehung von Saugkräften an den Kolben gestattet. Die Abb. q. zeigt einen dementsprechend ausgeführten Kolben. Dieser ist in der Hauptsache ähnlich dem Kolben nach Abb. 3 ausgeführt und wie dort bezeichnet. Geändert bzw. hinzugefügt ist die vorgespannte Schraubenfeder F, welche für den nötigen Kräftschluß sorgt, etwa indem sie sich an die linke Kante des ohnedies für die Versteifung wünschenswerten Ringkörpers R lehnt. Selbstverständlich ist auch eine Sprengringbefestigung der Feder F oder irgendeine andere ähnliche Art ihrer Halterung, auch eine gemeinsame Sprengringbefestigung für das Federende und einen eingelegten oder eingepreßten besonderen Versteifungsring R, möglich.
  • Auch bei dieser Ausführungsart ist immerhin noch ein erhebliches Mindergewicht des Kolbens gegenüber den üblichen Kolben mit Rückzugschale erreichbar, so daß die erfindungsgemäße Beseitigung der Zentrifugalmomente durch Anwendung rückzugschalenfreier und dementsprechend besonders leichter Kolben auch hier gewährleistet ist.
  • Die Anwendung von Kolben, die keine Rückzugflächen besitzen, bringt daher beim Axialkolbengetriebe den besonderen Vorteil der Beseitigung bzw. weitgehenden Beschränkung der hier nachgewiesenen Zentrifugalmomente und damit den überraschenden Erfolg, daß Kantenpressungen an der Steuerfläche und damit zusammenhängende Schwierigkeiten an dieser Steuerfläche, obwohl sie weit entfernt von den Kolben selbst liegt, beseitigt werden. Rückzugflächen an den Kugeln, die im Triebflansch TF gelagert sind und mit der anderen Seite der Pleuelstangen P zusammenhängen, wegzulassen, ist im Sinne dieser Erfindung ohne Belang, da die nahe dieser Stelle auf den Pleuelstangen angeordneten Massen so gut wie gar keine Rück-Wirkung auf die Fliehkraftmomente ausüben. Ein < <tllig@ @@e@`last<sr-i rlie@er >-iüd@z-ugflächit ist auch bei Anwendung von beliebig hohen Öldrücken auf der Saugseite des Getriebes nicht möglich, weil stets die Gefahr besteht, daß einmal dieser Öldruck wegbleibt, wenn das Getriebe läuft, und dann die Pleuelstangen P aus den etwa offenen Halbkugelschalen des Triebflansches TF herausspringen und sich in das Triebwerk einklemmen, worauf in der Regel grobe Zerstörungen des Getriebes erfolgen. Es liegt daher im Wesen der Erfindung, daß sehr wohl an den Kugelgelenken des Triebflansches TF Rückzugschalen vorhanden sein müssen, wenn sie auch vielleicht in der vereinfachten Form eines eingesetzten, sogar Spiel zulassenden Sprengringes ausgeführt werden können, da sie nur für obige li Ausnahmefälle zu arbeiten brauchen, wenn kein genügend hoher Öldruck für die Aufrechterhaltung des Kraftschlusses auch an dieser Stelle, bei welcher noch die volle Masse der Pleuelstange zu den Beschleunigungskräften des Kolbens hinzukommt, vorhanden ist. Die richtige Durchführung der Erfindung, die dem Zweck der Beseitigung der Zentrifugalmomente gilt, gestattet daher zwar bei Anwendung von Öldruck auf der Saugseite der Kolben ein Weglassen der Rückzugschalen im Kolben, woselbst diese mit den damit zusammenhängenden Konstruktionsteilen störende Fliehkraftmomente bedingen würden, sie gestattet oder erfordert sogar dagegen die Anordnung bzw. Beibehaltung der Rückzugschalen oder wenigstens der Sprengringbefestigung der Hauptkugeln im Triebflansch zur Vermeidung der Betriebsgefahren, die an dieser Stelle tatsächlich durch Weglassen der Rückzugschalen entstehen würden. Die Erfindung beruht daher auf der Erkenntnis, daß zwar im allgemeinen bei Axialkolbengetrieben auf Rückzugschalen nicht verzichtet werden kann, daß aber gerade an derjenigen Stelle, an welcher diese Rückzugschalen mit ihren Nebenbestandteilen störende Kantenpressungen an der Steuerfläche verursachen, es möglich ist, sie wegzulassen, ohne daß bei einem gelegentlichen Ausbleiben des Kraftschlusses, etwa infolge von Versagen des Speiseöldruckes, keine Zerstörung der Triebwerksteile eintritt.
  • Axialkolbengetriebe, bei welchen der Kolben mit allen Antriebsteilen unter Federkraftschluß gebracht wird, sind bekannt. Diese haben den Nachteil, daß die Feder dauernd den gesamten -,\Tutzhub des Kolbens zurücklegen muß und infolgedessen unter Ermüdungsbrüchen leidet, selbst wenn man sie recht groß bemißt. Demgegenüber hat der erfindungsgemäße Kolben mit Federkraftschluß nach Abb. 3 und 4 nur eine Feder, welche nur sehr geringe Bewegungen aufzunehmen braucht und daher in leichter Ausführung für den Dauerbetrieb brauchbar gemacht werden kann, während die bekannten Federanordnungen sogar besonders große, auf den Kolben wirkende zusätzliche Massen ergeben, die eine Vermehrung des Kolbengewichtes und dementsprechend eine Steigerung hierdurch etwa veranlaßterKantenpressung an der Steuerung über das sonst bei den üblichen Kolben mit Rückzugschalen erreichbare Maß ergeben.
  • Die Ausführung der l#-rliiirlung ist in Abh. i ge zeigt bei einem Getriebeteil mit fester Welle und schwenkbaren Zylindern. Die Erfindung kann jedoch in genau derselben Weise und demselben Nutzen bei Getriebeteilen angewendet werden, bei welchen die rotierenden Zylinder nicht schwenkbar angeordnet sind, etwa durch Anwendung einer schwenkbaren Welle oder eines schwenkbaren Triebringes, der die durchlaufende; mit der Zylinderachse ganz oder nahezu identische Haupttriebwelle umfaßt und mit dieser in geeigneter Weise verbunden ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kolben für Axialkolbengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daB das Gelenk im Kolben nur einseitig wirkend oder zum Betrieb mit KraftschluB geeignet ausgeführt wird, während das Gelenk am anderen im Triebflansch oder Triebring gelagerten Ende der Pleuelstange die übliche Rückzugschale bzw. einen Rückzugring erhalten kann.
  2. 2. Kolben nach Anspruch z, gekennzeichnet durch Anordnung einer Feder im Innern des Kolbens, welche den Kraftrückschluß für das im Kolben liegende Gelenk hervorruft.
DEA4584D 1943-07-16 1943-07-16 Kolben fuer Axialkolbengetriebe Expired DE906766C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4522110A (en) * 1982-09-08 1985-06-11 Ab Hagglund & Soner Hydraulic radial piston motor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4522110A (en) * 1982-09-08 1985-06-11 Ab Hagglund & Soner Hydraulic radial piston motor

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