DE4201257A1 - Regelbare fluegelzellenpumpe mit druckstueck - Google Patents

Regelbare fluegelzellenpumpe mit druckstueck

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine regelbare Flügelzellenpumpe mit verstellbarem Hubring, bei welcher am Hubring eine Stellkraft angreift, die durch Stellglieder ausgeübt wird, von denen eines ein vom Pumpdruck oder einem von diesem abgeleiteten Druck beaufschlagter Stellkolben und das andere ein entgegengesetzt wirkendes elastisches Element, wie z. B. eine Feder ist, und wobei am Hubring und/oder Stellgliedern Mitnehmerelemente für die Mitnahme des Hubringes entsprechend der Bewegung der Stellglieder vorgesehen sind.
Eine derartige Flügelzellenpumpe ist z. B. aus der DE-OS 33 12 868 bekannt. Bei der bekannten Ausführungsform sind als Stellglieder der bereits erwähnte Stellkolben und eine dem Kolben gegenüberliegende Druckfeder in Form einer Schraubenfeder vorgesehen, welche beiderseits eines Mitnehmerzapfens des Hubringes anliegen und einander entgegengesetzte Kräfte auf den Zapfen ausüben. Entsprechend dem jeweiligen Pumpdruck, von welchem der Kolben beaufschlagt wird, stellt sich zwischen den von Kolben und Feder ausgeübten Kräften ein Gleichgewicht ein, so daß der Hubring in der Weise verstellt wird, daß ein durch die Federkraft einerseits und durch den dynamischen Druck im hydraulischen System, welches von der Pumpe versorgt wird, andererseits bestimmter Gleichgewichtszustand eingestellt wird, in welchem die Pumpe bei unveränderten Bedingungen eine konstante Fördermenge unter konstantem Druck fördert.
Derartige Pumpen sind vor allem bekannt als Schmiermittelpumpen für Verbrennungsmotoren, sie können jedoch auch in beliebigen anderen hydraulischen Systemen eingesetzt werden, in welchen eine automatische Regelung des Fördervolumens in Abhängigkeit vom Pumpdruck erwünscht ist.
Es versteht sich im übrigen, daß anstelle des Kolbens auch ein beweglicher Zylinder als Stellglied vorgesehen werden könnte, wenn auch aus Gründen einer einfacheren Herstellung ein Stellkolben in allgemeinen bevorzugt sein dürfte. Ebenso muß das dem Stellkolben entgegenwirkende elastische Element nicht notwendigerweise eine Druckfeder oder eine Schraubenfeder sein, sondern kann ein beliebiges federndes Element sein, beispielsweise auch eine Gasdruckfeder, eine Blattfeder oder ein sonstiges federndes Element, welches eine zunehmende Verschiebung des Stellkolbens ab einem bestimmten Druck bei geringfügig ansteigender und möglichst konstanter Gegenkraft zuläßt. Eine relativ geringe Verschiebung des Stellkolbens senkt bereits das Fördervolumen spürbar ab, so daß die Pumpe ohne starke Druckänderungen mit variabel angepaßten Fördervolumina arbeitet.
Da mit derartigen Pumpen erhebliche Drücke bis z. B. etwa 50 bar erreicht werden können, sind auch die von dem Stellkolben und von einer entsprechend auszuwählenden starken Druckfeder auf einen solchen Mitnehmerzapfen bzw. den Hubring ausgeübten Kräfte relativ groß, zumal der Kolben in seinem Querschnitt nicht zu klein ausgeführt werden darf, damit er schnell auf sich ändernde Bedingungen im Förderkreislauf reagiert. Dies kann einen erheblichen Verschleiß an den Stellgliedern, insbesondere jedoch an den Mitnehmerelementen mit sich bringen, die am Hubring vorgesehen sind, wie z. B. an dem bereits erwähnten Mitnehmerzapfen.
Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, sind die Hubringe derartiger Flügelzellenpumpen in der Vergangenheit regelmäßig aus einem Material hergestellt worden, welches den von den Stellgliedern ausgeübten Kräften standhält, d. h. im allgemeinen aus gehärtetem Stahl oder Gußeisen. Für eine preiswerte Herstellung derartiger, beispielsweise im Automobilbau in großen Stückzahlen benötigter Flügelzellenpumpen, erscheint es jedoch wünschenswert, den Hubring aus einem leichter zu formenden und/oder leichter zu bearbeitenden Material herzustellen, wie z. B. aus Aluminiumdruckguß, was überdies auch eine Gewichtsersparnis mit sich bringt. Ein solcher Hubring bzw. die im allgemeinen einstückig mit einem solchen Hubring ausgebildeten Mitnehmerelemente würden jedoch auf Dauer den von den Stellgliedern auf sie ausgeübten Kräften nicht standhalten, so daß aufgrund von Abrieb- und Verschleißproblemen die ordnungs­ gemäße Funktion der Pumpe, welche im allgemeinen die Lebensdauer eines Motors ohne jede Wartung überstehen sollte, nicht gewährleistet wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flügelzellenpumpe mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, bei welcher an einem mit dem Hubring einstückig ausgebildeten Mitnehmerelement kein die Funktion der Pumpe beeinträchtigender Verschleiß auftreten kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Flügelzellenpumpe mit den eingangs genannten Merkmalen der Kolben und das elastische Element entweder unmittelbar oder über ein Druckstück miteinander verbunden sind, welches aus einem insbesondere gegenüber dem Material des Hubringes verschleißfesten Material besteht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist also ein von dem Hubring bzw. vom Material des Hubringes unabhängiges Druckstück vorgesehen, welches unmittelbar die zwischen Stellkolben und Feder wirkende Kraft überträgt, wobei der Hubring über entsprechende Mitnehmerelemente nur noch so mit diesen Stellgliedern verbunden ist, daß er der Bewegung des Stellkolbens folgt, wodurch sich das Fördervolumen ändert, das heißt, dem geänderten Bedarf anpaßt. Das Mitnehmerelement bzw. die Mitnehmerelemente des Hubringes und/oder der Stellglieder sind dann nicht mehr den relativ großen, von den Stellgliedern ausgeübten und gegeneinanderwirkenden Kräften ausgesetzt. Der Hubring muß lediglich gegen die von seinem Inneren her durch die Rotorflügel sowie durch das Pumpmedium ausgeübten Kräfte in der durch die Stellglieder vorgegebenen Position gehalten werden.
Der besondere Vorteil einer solchen Ausgestaltung liegt darin, daß das Material, aus welchem der Hubring hergestellt wird, keinen durch die Einwirkung der Stellglieder bedingten Einschränkungen unterliegt. Insbesondere kann also der Hubring aus einem relativ weichen und leicht zu verarbeitenden Material, z. B. aus Aluminiumdruckguß, hergestellt werden, wobei andere, auch härtere, Materialien selbstverständlich nicht ausgeschlossen sind.
Vorzugsweise ist der Hubring um eine zu seiner Mittenachse parallele Schwenkachse gelagert. Bei einer solchen Ausgestaltung benötigt man keinerlei zusätzliche Führungselemente für die Verschiebung des Hubringes in eine mehr oder weniger exzentrische Position bezüglich seines zentralen Rotors. Wegen der speziellen Ausgestaltung des Rotors, der Flügel und der Verstellwirkungen des Hubringes kann auf die oben genannte DE-OS 33 12 868 verwiesen werden, deren Inhalt durch diese Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung aufgenommen wird.
Weiterhin ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher eine gelenkige und im wesentlichen spielfreie Verbindung zwischen den Mitnehmerelementen des Hubringes und der Stellglieder vorgesehen ist. Die weitgehende Spielfreiheit ist wichtig, um nachteilige Vibrationen und Schwingungen und ein starkes Pulsieren der Fördermengen zu vermeiden. Die gelenkige Verbindung ermöglicht ein Verschwenken des Hubringes mit einem entsprechenden Mitnehmer­ element, ohne daß auch die Stellglieder, die im allgemeinen in einer linearen Bewegung geführt werden, diese Schwenkbewegung mitmachen müssen.
Zweckmäßigerweise ist am Hubring als Mitnehmerelement ein Mitnehmerzapfen an der der Schwenkachse des Hubringes abgewandten Seite vorgesehen. Betrachtet man den Hubring aufgrund seiner einseitigen, schwenkbaren Lagerung als einarmigen Hebel, so ist bei einer solchen Ausgestaltung die auf den Mitnehmerzapfen für eine vorgegebene Verstellung zu übertragende Kraft minimal, da sie den maximalen möglichen Abstand zur Schwenkachse hat. Außerdem wird durch die auf diese Weise gegebene Hebeluntersetzung bei einer Verschiebung der Stellglieder die Exzentrizität und damit auch die Fördermenge der Pumpe nur entsprechend der Untersetzung weniger verändert, da die exzentrische Verschiebung des Hubringzentrums zum Rotorzentrum bei einer solchen Ausführungsform geringer ausfällt, als wenn beispielsweise die Stellglieder mittig am Hubring oder mehrere Stellglieder parallel an den Enden des Hubringes angreifen würden.
Dabei ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher der Mitnehmerzapfen eine mit der Wirkrichtung der Stellglieder im wesentlichen fluchtende Bohrung aufweist. Hierzu sind verschiedene Varianten der Anordnung eines Druckstückes möglich, gemäß einer ersten Variante wird das Druckstück in der Bohrung fixiert und bildet mit seinen beiden Enden die Angriffsflächen für die beiden Stellglieder Kolben und Feder. Bei einer solchen Ausführungsform ist es insbesondere zweckmäßig, wenn das Druckstück beidseitig aus den Enden der Bohrung herausragt und auf seiner der Druckfeder zugewandten Seite eine ebene Endfläche oder eine hohlzylindrische Aufnahme für das Endstück der Druckfeder und an dem gegenüberliegenden, mit dem Stellkolben in Eingriff tretenden Ende eine ballige bzw. gekrümmte Oberfläche für den Eingriff mit dem Stellkolben aufweist. Das Druckstück kann dabei entweder durch Preßpassung in die Bohrung des Zapfens eingepaßt sein oder kann auch als Gewindebolzen ausgeführt und in die passend als Gewindebohrung ausgeführte Bohrung durch den Mitnehmerzapfen eingeschraubt sein. Auch andere Verriegelungen oder Verankerungen, z. B. durch Kleben, sind möglich.
Gemäß einer anderen Ausführungsform durchgreift eine Verlängerung des Stellkolbens die betreffende Bohrung und tritt unmittelbar mit dem Ende der Feder in Eingriff, wobei der Mitnehmerzapfen über eine am Übergang zur Verlängerung ausgebildete Schulter und auf der gegenüberliegenden Seite einen aufgeschobenen Ring mitgenommen werden kann. Der Ring kann auch von einer (relativ weichen) Feder in festem Eingriff mit dem Mitnehmerzapfen gehalten werden.
Anstatt eine Bohrung aufzuweisen, kann am Stellkolben auch eine seitliche Aussparung zur Aufnahme des Mitnehmerzapfens vorgesehen werden, welche den Mitnehmerzapfen im wesentlichen spielfrei aufnimmt, wobei der Kolben bzw. das jenseits der Aussparung liegende Ende des Kolbens unmittelbar mit der Feder in Eingriff treten kann. Die spielfreie Aufnahme des Mitnehmerzapfens in der Aussparung bzw. generell zwischen entsprechenden Flächen oder Mitnehmerelementen, die von dem Stellkolben, einem Druckstück und/oder der Feder gehalten bzw. bereitgestellt werden, kann auf verschiedene Weise erfolgen. Im Rahmen einer einfachen Ausführungsform haben beispielsweise die entsprechenden Mitnehmerflächen, zwischen denen der Mitnehmerzapfen angeordnet ist, einen größeren Abstand als es der Dicke des Mit­ nehmerzapfens entspricht, wobei der Mitnehmerzapfen durch eine zusätzlich in den Zwischenraum eingeschobene Haltefeder gegen eine der beiden gegenüberliegenden Mitnehmerflächen gedrückt wird. Die Haltefeder hat selbstverständlich eine wesentlich kleinere Federkonstante als die Stellgliedfeder. Gemäß einer anderen, bevorzugten Ausführungsform sind die gegenüberliegenden, mit den Mitnehmerflächen des Kolbens, des Druckstückes und/oder der Feder in Eingriff tretenden Seitenflächen des Mitnehmerzapfens mit einer gekrümmten bzw. balligen Oberfläche versehen, die beim Verschwenken des Hubringes aufgrund einer linearen Bewegung der Stellglieder auf den entsprechenden Flächen im wesentlichen abrollen und/oder gleiten können.
Dabei ist eine Ausführungsform besonders bevorzugt, bei welcher die gekrümmten Flächen auf beiden Seiten des Mitnehmerzapfens jeweils die gleiche Krümmung und auch einen gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt haben, so daß bezüglich dieses Krümmungsmittelpunktes diametral gegenüberliegende Punkte der Flächen immer denselben Abstand haben, so daß beim Verschwenken des Hubringes relativ zu diesen Flächen eine spielfreie Aufnahme jederzeit gewährleistet ist. Die gekrümmten Flächen können dabei beispielsweise Kugelflächen sein, werden bevorzugt jedoch als Teilflächen eines gedachten Zylinders ausgebildet, dessen Achse parallel zur Schwenkachse des Hubringes liegt, man erhält so einen linienförmigen Eingriff zwischen den balligen Flächen des Mitnehmerzapfens und entsprechenden ebenen Mitnehmer­ flächen an den Stellgliedern. Dabei ist zu berücksichtigen, daß beim Verschwenken des Hubringes der Mitnehmerzapfen sich auch quer zur Bewegungsrichtung der Stellglieder verschiebt, so daß die in Eingriff miteinander tretenden Flächen eine solche Bewegung nicht verhindern dürfen.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist das Ende des Mitnehmerzapfens ebenso wie ein Zylinder oder eine Kugel mit passendem Durchmesser zwischen zwei parallelen Mitnehmerflächen leicht drehbar und in Querrichtung gleitbar.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Mitnehmerzapfen eine in Wirkrichtung der Stellglieder fluchtende Längsbohrung aufweist, kann das die Längsbohrung durchgreifende Stück auch über eine den Zapfen und/oder das Druckstück durchgreifende Querbohrung parallel zur Schwenkachse des Hubringes versehen sein, durch welche ein Stift im wesentlichen spielfrei hindurchgreift, so daß Hubring und Druckstück über den die Bohrung durchgreifenden Querstift gelenkig miteinander verbunden sind. Dabei sollte das Druckstück vorzugsweise auf der Stirnfläche des Stellkolbens gleiten können, da es beim Verschwenken des Hubringes dessen Querbewegungen (relativ zum Stellweg des Kolbens) mitmacht. Die Druckfeder, zumindest wenn sie als Schraubenfeder ausgeführt ist, sollte eine entsprechende Querbewegung ohne weiteres mitmachen.
Sowohl für das Druckstück als auch für den Querstift können jedoch in dem Mitnehmerzapfen und/oder im Druckstück auch Langlöcher vorgesehen sein, welche eine Relativbewegung des Druckstückes zum Mitnehmerzapfen in Richtung auf die Achse des Hubringes zu und von dieser weg zulassen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der im folgenden beschriebenen Figuren, welche bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung darstellen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine Flügelzellenpumpe gemäß einer ersten Aus­ führungsform,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine Flügelzellenpumpe gemäß einer zweiten Aus­ führungsform und
Fig. 3 eine Seitenansicht und einen Horizontalschnitt der Stellglieder und Mitnehmer­ elemente gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 erkennt man einen um eine Welle 30 schwenkbar gelagerten Hubring 4. Der im Gehäuse 3 drehbar aber ortsfest gelagerte zentrale Rotor im Inneren des Hubringes 4 ist nicht dargestellt. Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform, wobei jedoch der Hubring 4 gegenüber der zentralen Achse des Gehäuses 3, welche beispielsweise mit der Rotorachse zusammenfallen kann, exzentrisch nach links verstellt ist.
Die Exzentrizität des Hubringes relativ zum Rotor bestimmt die Fördermenge, welchen die Pumpe auf ihrer Druckseite auswirft. Der Druck wird über nicht dargestellte Zuleitungen auch in den Zylinder 20 geführt, so daß der vom Druck beaufschlagte Kolben 22 die Tendenz hat, sich aus dem zylindrischen Hohlraum 20 heraus nach rechts zu bewegen. Bei herkömmlichen Flügelzel­ lenpumpen trat dabei die Stirnseite des Kolbens unmittelbar mit einem Mitnehmerzapfen 2 in Eingriff, der am unteren Ende des Hubringes angebracht war. Auf der gegenüberliegenden Seite des Zapfens 2 liegt eine Feder 23 an, die bei den früher bekannten Ausführungsformen ebenfalls unmittelbar am Zapfen 2 angriff. Mit wachsendem Druck im Zylinder 20 verschiebt der Kolben 22 den Zapfen 2 und damit auch den Hubring 4 gegen die Kraft der Feder 23 nach rechts und verstellt dabei den Hubring 4 aus einem Bereich größerer Exzentrizität mit entsprechendem größeren Fördervolumen in Richtung einer kleineren Exzentrizität und damit auch eines kleineren Fördervolumens. Läßt der Druck im Zylinder 20 nach, so wird der Kolben aufgrund der Kraft der Feder 23, die von der Gegenseite her am Mitnehmerzapfen 2 angreift, zurückgedrückt, wobei die Exzentrizität des Hubringes bezüglich des zentralen Rotors wieder zunimmt. Bei konstanten Betriebsbedingungen stellt sich so für die Pumpe ein durch die Federkonstante der Feder 23 und den wirksamen Querschnitt des Zylinders 20 bzw. Kolbens 22 bestimmtes Gleichgewicht ein.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen ist jeweils dafür Sorge getragen, daß der Kolben 22 und die Feder 23 nicht unmittelbar am Mitnehmerzapfen 2 angreifen, wobei vorausgesetzt ist, daß der Mitnehmerzapfen 2 einstückig mit dem Material des Hubringes 4 ausgebildet ist. Statt dessen ist in allen Ausführungsformen ein sogenanntes Druckstück 5 zwischen Kolben 22 und Feder 23 vorgesehen, welches die zwischen diesen beiden Stellgliedern wirkende Kraft unmittelbar überträgt. Gleichzeitig sind jedoch auch Mitnehmerelemente vorgesehen, die unabhängig von dieser direkten Krafteinwirkung zwischen Stellkolben 22 und Feder 23 eine spielfreie Schwenkbewegung des Hubringes 4 gestatten. In allen dargestellten Ausführungsformen weist der Hubring 4 als Mitnehmerelement einen Zapfen 2 auf. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der Zapfen mit einer Bohrung versehen, die mit der Wirkrichtung der Stellglieder 22, 23 fluchtet. Die Bohrung durchgreift einen Bolzen 5, der aus einem härteren und verschleißfesterem Material besteht als der Hubring und der Zapfen 2. Der Bolzen 5 kann in der Bohrung des Zapfens 2 eingeschraubt, eingeklebt, eingelötet oder sonstwie befestigt sein. Das in Fig. 1 linke Ende des Bolzens ist mit einer balligen bzw. abgerundeten Stirnfläche versehen, die mit der anliegenden, ebenen Stirnfläche des Kolbens 22 beim Verschwenken in Eingriff tritt. Auf der gegenüberliegenden Seite, welche der Feder 23 zugewandt ist, hat der Bolzen 5 eine hohlzylindrische Erweiterung, in der ein Ende der Feder 23 aufgenom­ men ist.
Während des Betriebs der Pumpe kommt es bei sich ändernden Betriebsbedingungen zu Veränderungen in der exzentrischen Position des Hubringes 4, wobei der Hubring um die Welle 30 verschwenkt. Dabei bewegt sich mit dem Hubring 4 auch das Druckstück 5 auf einem Kreisbogen um die Welle 30. Während die Feder in dem Hohlraum 21, in welchem sie aufgenommen ist, genügend Spielraum in vertikaler Richtung hat, um diese seitlich leicht aus der Wirkrichtung der Stellglieder abweichenden vertikalen Bewegungen mitzumachen, so ist der Kolben in dieser Richtung (d. h. in Fig. 1 in Vertikalrichtung) nicht bewegbar, da er dicht in dem Zylinder 20 geführt sein muß. Die ballige bzw. abgerundete Form des mit dem Kolben 22 in Eingriff tretenden Druckstückendes ermöglicht es jedoch, daß das Druckstück während des Verschwenkens des Hubringes 4 etwas auf der Stirnfläche des Kolbens 22 gleitet.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher das Druckstück 5 im wesentlichen einstückig mit dem Stellkolben 22 ausgebildet ist. Der Stellkolben weist in seinem vorderen Bereich eine seitliche Aussparung 7 auf, in weicher der Zapfen 2 im wesentlichen spielfrei eingreift. Während die beiden dem Zapfen zugewandten Innenflächen der Aussparung 7 ebene Flächen sind, bilden die anliegenden Flächen des Zapfens 2 einen Teil der Mantelfläche eines gemeinsamen Zylinders, dessen Achse etwa in der Mitte durch den Zapfen und parallel zur Achse der Welle 30 verläuft. Der Abstand der dem Zapfen 2 zugewandten, parallelen Innenflächen der Aussparung 7 entspricht im wesentlichen dem Durchmesser des Zylinders, zu dem die Mantelflächenabschnitte des Zapfens 2 gehören, wobei dieser Abstand der Innenflächen geringfügig größer sein kann, um eine leichte Gleit- und Schwenkbewegung des Zapfens 2 zwischen diesen Flächen zu ermöglichen. Wie man leicht erkennt, bewirkt ein Verschwenken des Hubringes 4 aufgrund einer Bewegung des Stellkolbens 22 und der Feder 23 lediglich, daß der Zapfen 2 um die gedachte Zylinderachse gedreht und in Vertikalrichtung auch etwas in der Aussparung 7 verschoben wird. Er liegt jedoch immer im wesentlichen linienförmig mit seinen zylindrischen Mantelabschnitten an den beiden parallelen Innenflächen der Aussparung 7 an. Der Zapfen 2 bildet also mit der im Druckstück 5′ bzw. dem Stellkolben 22 vorgesehenen Aussparung 7 eine gelenkige Verbindung für die Mitnahme des Hubringes 4 bei Bewegungen des Stellkolbens 22, wobei jedoch die Kraftübertragung vom Kolben 22 auf die Feder 23 unmittelbar über das Druckstück 5′ und ohne Zwischenschaltung des Zapfens 2 erfolgt, der daher nicht notwendigerweise aus einem verschleißfesten Material zu bestehen braucht. Dabei ist es lediglich eine Frage der Terminologie, ob man das einstückig mit dem Kolben 22 ausgebildete Druckstück 5′ als eigenständiges Teil ansieht oder ob man es dem Kolben 22 hinzurechnet, der dann unmittelbar mit der Feder 23 in Eingriff tritt.
Auf ihrer Rückseite ist die Feder durch eine eingestemmte Kappe 27 in dem sie aufnehmenden Hohlraum 21 gesichert.
Fig. 3 zeigt eine weitere Variante einer gelenkigen Verbindung eines Druckstückes 5 mit einem Mitnehmerzapfen 2. Im oberen Teil der Fig. 3 ist eine Seitenansicht der betreffenden Mitnehmerelemente gezeigt, wobei nicht sichtbare Teile gestrichelt angedeutet sind, während im unteren Teil der Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie A-A im oberen Teil der Fig. 3 zu erkennen ist.
Das Druckstück 5 besteht bei dieser Ausführungsform aus einem länglichen Ring bzw. einer Öse 5 mit im wesentlichen parallelen Seitenwänden, welche den Zapfen 2 eines nur ansatzweise dargestellten Hubringes 4 umgreifen. Die Schmalseiten des Druckstückes 5 sind für den Eingriff mit der Stirnseite des Druckkolbens 22 einerseits und die Aufnahme des Federendes der Schraubenfeder 23 andererseits ausgelegt, so daß die zwischen dem Kolben 22 und der Feder 3 wirkenden Kräfte unmittelbar über das Druckstück 5 und insbesondere dessen den Zapfen 2 umgreifenden Seitenwände übertragen wird. Für die Mitnahme des Mitnehmerzapfens 2 bei Bewegungen des Stellkolbens 22 und des Druckstückes 5 sind in den einander gegenüber­ liegenden Seitenwänden des Druckstückes 5 zwei miteinander fluchtende Bohrungen 12 vorgesehen, welche einen Stift 11 aufnehmen. Dieser Stift 11 ist z. B. mit Preßpassung in die Bohrungen 12 eingesetzt, oder z. B. auch vernietet, verklebt, gelötet oder verschweißt. In dem Mitnehmerzapfen 2 ist ein Langloch 14 vorgesehen, welches von dem Stift 11 durchgriffen wird und in welchem der Stift 11 im wesentlichen spielfrei aber in Längsrichtung des Langloches beweglich aufgenommen ist. Betrachtet man Bewegungen der Stellglieder 22, 23 und auch des Druckstückes 5 in einer (in Fig. 3 oben) horizontalen Ebene von links nach rechts und umgekehrt, so erkennt man, daß der Zapfen 2 durch den im Langloch 14 geführten Stift 11 in beiden Richtungen und im wesentlichen spielfrei mitgenommen wird, wobei relative vertikale Verschiebungen des Zapfens 2 und des Druckstückes 5 bzw. des Stiftes 11 durch eine Bewegung des Stiftes 11 im Langloch 14 ausgeglichen werden. Es versteht sich, daß noch sehr viele Varianten denkbar sind, die eine einwandfreie Mitnahme des Hubringes durch die Stellglieder ermöglichen, dabei jedoch gleichzeitig etwaige, aus dem Material des Hubringes bestehende Mitnehmerelemente nicht den Kräften aussetzen, die zwischen dem Kolben 22 und der Feder 23 wirken. Selbstverständlich kann bei einer weiteren Variante einfach der Zapfen des Hubringes aus einem anderen Material gefertigt sein als die übrigen Teile des Hubringes und dient damit als, so daß in diesem Fall Kolben und Feder auch unmittelbar am Mitnehmerzapfen angreifen könnten.
Auf jeden Fall ermöglicht es die vorliegende Erfindung, das Material des Hubringes nicht dadurch festzulegen, daß seine Mitnehmerelemente relativ großen Beanspruchungen und gegebenenfalls auch einem Verschleiß ausgesetzt sind. Der Hubring kann vielmehr gemäß der vorliegenden Erfindung aus einem relativ weichen, leicht zu bearbeitenden und rein auf die Pumpfunktion hin optimierten Material bestehen, selbst wenn dieses bei starker Beanspruchung leicht verschleißen sollte, solange nur die zwischen den Stellgliedern wirkenden Kräfte nicht unmittelbar auf das Material des Hubringes übertragen werden. Dies geschieht durch das bereits erwähnte zwischengeschaltete Druckstück aus einem Material, welches im Vergleich zum Material des (übrigen) Hubringes 4 relativ verschleißfest ist, so daß eine starke Beanspruchung des Hubringes selbst vermieden wird.

Claims (13)

1. Flügelzellenpumpe mit einem verstellbaren Hubring (4), bei welcher am Hubring (4) eine Stellkraft angreift, die durch Stellglieder ausgeübt wird, von denen eines ein mit dem Pumpdruck oder einem vom Pumpdruck abgeleiteten Druck beaufschlagter Stellkolben (22) und das andere ein entgegengesetzt wirkendes elastisches Element, z. B. eine Feder (23) ist, und wobei am Hubring (4) und/oder an den Stellgliedern (22, 23) Mitnehmerelemente für die Mitnahme des Hubringes (4) entsprechend der Bewegung der Stellglieder (22, 23) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) und das elastische Element (23) unmittelbar oder über ein zwischen Kolben und elastischem Element angeordnetes Druckstück miteinander verbunden sind, welches aus einem gegenüber dem Material des Hubringes (4) verschleißfesten Material besteht.
2. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubring (4) um eine Achse (30) schwenkbar gelagert ist.
3. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine gelenkige und im wesentlichen spielfreie Verbindung zwischen den Mitnahmeelementen an Hubring (4) und den Stellgliedern (22, 23) vorgesehen ist.
4. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mitnehmerzapfen an der der Schwenkachse (30) abgewandten Seite des Hubringes (4) vorgesehen ist.
5. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerzap­ fen eine mit der Wirkrichtung der Stellglieder (22, 23) fluchtende Bohrung aufweist, welche das Druckstück durchgreift.
6. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück in der Bohrung des Mitnehmerzapfens gegen axiale Verschiebung fixiert ist.
7. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben eine die Bohrung durchgreifende Verlängerung aufweist, welche mit der Feder in Eingriff tritt.
8. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) eine den Mitnehmerzapfen aufnehmende seitliche Aussparung aufweist.
9. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerzapfen an seinen mit den Mitnahmeelementen der Stellglieder zugewandten Seiten ballige Flächen aufweist.
10. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die balligen Flächen gleiche Krümmung und einen gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt aufweisen.
11. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Krümmungsachse der balligen Flächen parallel zur Schwenkachse des Hubringes verläuft.
12. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück auf seiner mit der Feder in Eingriff tretenden Seite einen ebenen oder das Federende aufnehmenden hohlzylindrischen Abschnitt und auf seiner mit der Stirnfläche des Kolbens in Eingriff tretenden Seite ein abgerundetes Ende aufweist.
13. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Mitnehmerzapfen und Druckstück über eine sich parallel zur Schwenkachse des Hubringes erstreckende Bohrung durch das Druckstück und/oder den Mitnehmerzapfen und einen die Bohrung im wesentlichen spielfrei durchgreifenden Stift gelenkig miteinander verbunden ist.
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