DE906631C - Apparat zur Verstaeubung von Pulver in kontinuierlichem Strom und unter Druck - Google Patents
Apparat zur Verstaeubung von Pulver in kontinuierlichem Strom und unter DruckInfo
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- DE906631C DE906631C DEC4391A DEC0004391A DE906631C DE 906631 C DE906631 C DE 906631C DE C4391 A DEC4391 A DE C4391A DE C0004391 A DEC0004391 A DE C0004391A DE 906631 C DE906631 C DE 906631C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
- B05B7/1404—Arrangements for supplying particulate material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Erzeugung eines kontinuierlichen Luft- und
Pulverstroms unter Druck für das Verstäuben von insekten- oder pilzvernichtenden Pulvern auf Entfernung
und in abstufbarer Wolke, und zwar mittels einer Drucksammeikammer, die den allen
Maschinen auf Blasebalgbasis eigenen toten Punkt vermeidet.
Es sind bisher drei Typen von Verstäubungsvorrichtungen bekannt:
i. Vorrichtungen mit einem einzigen Blasebalg oder einfach wirkende Maschinen mit Luft- und
Pulveraustritt lediglich während des Zusammendrückens des Blaseibalges, bei denen also mehr als
die Hälfte der Muskel- oder mechanischen Kraft und im gleichen Maß die Arbeitszeit vergeudet
wird.
2. Die doppelt wirkenden Vorrichtungen, bei denen das Pulver bei der aufwärts und bei der
abwärts gehenden Bewegung des Hebels in kleinster Menge und mit geringem Druck in Teilen austritt,
wobei der Luftstrom durch eine Lederplatte oder durch ein Lederdiaphragma erzeugt wird. Bei diesen
Vorrichtungen entsteht der Luftstrom lediglich während eines Teiles der Zeit der Aufwärts- und »5
eines Teiles der Zeit der Abwärtsbewegung des Hel>els, wodurch der Austritt zweimal unterbrochen
wird; es verbleiben also Totpunkte beim Ausblasen in den oberen und unteren Totlagen des Hebels mit
einem Ausfall von mehr als 30% der geleisteten
Arbeit, ganz abgesehen davon, daß man nur einen Druck ohne nennenswerten manometrischen Wert
erhält.
3. Vorrichtungen, bei denen der Luftstrom durch
einen mechanischen Ventilator erzeugt wird, und zwar mit stetiger Muskelarbeitsleistung, die hinsichtlich
der aufzuwendenden Kraft fünfmal so hoch wie bei mit Hebel angetriebenen Geräten anzusetzen
ist, weil eine Geschwindigkeitsübersetzung erforderlich ist, die in Apparaten mit Handbetrieb
schwer zu erreichen ist und einen entsprechenden Verschleiß des Mechanismus aufweist, ganz abgesehen
von der mechanischen Unmöglichkeit, das Volumen der Luft zu ändern oder den Druck zu
erhöhen, der bei Abnahme der Geschwindigkeit nachläßt und gleich Null wird, wenn man zur
Druckerhöhung den Austritt verringert.
Mit der erfindungsgemäßen Maschine erhält man demgegenüber:
i. Eine vollständige Ausnutzung der Arbeitsleistung und der Zeit sowie eine wirksame Verstäubung
des Pulvers in kontinuierlicher Weise ohne einen stoßweisen Austritt der Luft, vielmehr
in kontinuierlicher Weise wie bei Vorrichtungen mit mechanischem Ventilator, bei geringerem Kraftaufwand
und bei Erhält eines mehrfach so hohen Luftvolumens und Druckes, und zwar wird dies,
durch eine Druckkammer bzw. einen dritten Blasebalg C erreicht;
2. einen regelmäßigen Austritt des Pulvers ohne Stöße oder Unterbrechungen, d. h. also bei Geräten
mit Blasebälgen zum ersten Male einen kontinuierlichen Pulveraustritt;
3. einen kräftigen Luftstrom am Druckkammeraustritt mit einem vermittels, einer Durchgangsklappe beliebig regulierbaren Druck.
Um die nachfolgende Beschreibung zu verdeutlichen, ist eine Zeichnung beigefügt, die das erfindungsgemäße
Gerät in zwei stilisierten Vertikalschnitten wiedergibt, einmal von rechts und einmal
von links gesehen.
Wie schon ausgeführt, besteht eines* der Hauptmerkmale
der Erfindung in der Beseitigung jeglichen toten Punktes beim Austritt von Luft und
Pulver, der sich sonst bei allen Apparaten auf Blasebalgbasis einstellt, und damit der Erzielung
eines kontinuierlichen Stromsi unter Druck, der bis jetzt bei allen bekannten Verstäubungsmaschinen
mit offenem oder geschlossenem Blasebalg fehlte, und zwar mittels einer zusätzlichen Kammer C für
die Kompression von Luft, die sowohl bei den Geräten mit einfacher als auch mit doppelter Wirkung
anwendbar ist und bisher bei keinem bekannten Modell vorgesehen war.
Der Arbeitsvorgang ist nun so, daß die durch einen oder mehrere Blasebälge^ erzeugte Luft,
anstatt unmittelbar nach außen zu treten, durch die Leitung E zur Druckkammer C übergeführt und
dort komprimiert und aufgespeichert wird; diese Druckkammer C wird durch einen Blasebalg gebildet,
der mittels innerer oder äußerer Federn in elastischer Verschlußstellung mit zwangsläufiger
Kompression gehalten wird, wobei der Federdruck durch Spiral- oder Pufterfedern oder andere mechanische
Mittel hervorgerufen werden kann. Bei dieser Druckkammer kann es sich auch um einen elastischen
Ballon oder auch um eine Kammer mit verschiebbarem Kolben oder mit zwei dicht aufeinander
gleitenden Kammerhälften handeln, die sich an der in der Zeichnung dargestellten Stelle der
Vorrichtung oder an einem beliebigen anderen Platz oder außerhalb von ihr befinden kann. Aus
der Druckkammer tritt die Luft in die Mischdüse über, aus der das Staub-Luft-Gemisch ins Freie
gelangt.
Diese Druckkammer C dient dazu, a) den Druck der durch die Blasebälge erzeugten Luft zu sammeln,
b) den Druck der Luft unabhängig von dem der Blasebälge zu regulieren, c) den toten Punkt
oder das Abreißen der Kontinuität des Luftstroms und folglich des Pulverstroms zu vermeiden, was
bis jetzt bei allen durch Hebel betätigten. Geräten unvermeidlich war. Man erhält damit einen überraschend
kontinuierlichen Luftstrom ohne jegliche Unterbrechung, wie auch immer der jeweilige Weg
des Betätigungshebels für die Blasebälge sei, wodurch eine vollkommene Verteilung und Verstreuung des Pulvers ohne Stöße und auf große
Entfernungen ermöglicht wird, im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen, bei denen der Luftstrom
in unregelmäßigen Stoßen und ohne großen Impuls austritt.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge
wird der Druck mit der Vorrichtung im Doppeleffekt durch zwei große äußere Blasebälge A und B
gewonnen, die in gleichzeitiger, aber entgegengesetzter Bewegung durch einen beide bedienenden
Hebel mit gabelförmiger Handhabung betätigt werden. Die aufwärts gerichtete Bewegung des
Hebels öffnet den oberen Blasebalg von größerer Leistung, während sie gleichzeitig den unteren
schließt, und anschließend umgekehrt, wodurch ein Druck hervorgebracht wird, der bis zehnmal so
groß ist wie derjenige, der mit den bis jetzt gebräuchlichen Apparaten doppelter Wirkung mit
Teller oder Diaphragma erzielt werden konnte.
Einem anderen Merkmal der Erfindung zufolge ist der Druck im Innern des Pulverbehälters ausgeglichen.
Bekanntlich entsteht im Innern des Gerätes bzw. Pulverbehälters bei allen bekannten Verstäubungsgeräten
durch den Verbrauch und die Abnahme der Pulvermenge ein Unterdruck, welcher
das gleichmäßige Gefälle und den natürlichen Pulveraustritt dadurch erschwert, daß der innerhalb
des Rostes ausgeübte Luftdruck größer als der im Innern des Behälters herrschende ist. Infolge
der Ausströmungsbehinderung des Pulvers vollzieht sich sein Austritt überstürzt, und es kommt
zu einem Hängenbleiben in den Durchgangsrohren mit Austrittsunterbrechungen und erheblichem Abreißen
der Kontinuität bei allen Systemen.
Dieses Problem wird bei dem erfindungsgemäßen Gerät mittels einer Luftverbindung D von der
Luftförderleitung E zum Innern des Pulverbehälters hin gelöst, wodurch der auf das Pulver ausgeübte
Druck mit dem unterhalb des Rostes herr-
sehenden Druck ausgeglichen wird. Dabei bewirkte diese einfache Anordnung D die Verteilung und
den glatten und regelmäßigen Austritt des Pulvers in der gewünschten Menge auf konstante und genau
geregelte Weise.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal bezieht sich auf die Regulierung der Luftmenge. Der aus der
Druckkammer in die Mischdüse C austretende kontinuierliche Luftstrom kann hinsichtlich seiner
ίο Menge und seines Druckes durch eine Durchgangs,-klappe
F reguliert werden, die am Eintritt des Luftstroms in die Mischungsdüse angeordnet ist; diese
Regulierung ist im Gegensatz zu den bekannten Apparaten unabhängig von der Geschwindigkeit
der Handhabung des Betätigungshebels für die Blasebälge.
Es ist einleuchtend, daß der erfindungsgemäße Apparat durch die erwähnten Merkmale gegenüber
den bekannten Apparaten beträchtliche Vorteile aufweist.
Es ist ferner einleuchtend, daß die Einzelheiten des beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels verändert werden können, ohne daß deshalb der Rahmen der Erfindung verlassen
würde.
Claims (4)
- Patentansprüche·.i. Apparat zur Verstäubung von Pulvern inkontinuierlichem Strom und unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß zur Komprimierung und Speicherung der durch einen oder mehrere Blasebälge geförderten Luft eine Druckkammer (C) vorgesehen ist, die als Blasebalg ausgebildet ist, der mittels Federn oder durch andere Mittel in elastischer Verschlußstellung mit zwangsläufiger Kompression der darin befindlichen Luft gehalten wird.
- 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei äußere Blasebälge aufweist, die gleichzeitig durch einen gabelförmigen Hebel betrieben werden, in der Weise, daß der Hebel beim Hinaufgehen den oberen Blasebalg öffnet, während er den unteren verschließt, und beim Hinabgehen den unteren öffnet und den oberen verschließt.
- 3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Luftförderleitung (JS) und dem Pulverbehälter eine Luftverbindung (D) vorgesehen ist, über die zur Erzielung einer Verteilung und eines glatten und regelmäßigen, genau geregelten Austritts des Pulvers der Druck auf das Pulver mit dem unterhalb des Rostes herrschenden ausgeglichen wird.
- 4. Apparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Durchgangsklappe (F) für eine beliebige Regelung des Volumens und der Stärke des Luftstroms unabhängig von der Geschwindigkeit der Handhabung des Hebels aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5831 3.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES906631X | 1950-09-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE906631C true DE906631C (de) | 1954-03-15 |
Family
ID=8270620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC4391A Expired DE906631C (de) | 1950-09-02 | 1951-06-30 | Apparat zur Verstaeubung von Pulver in kontinuierlichem Strom und unter Druck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE906631C (de) |
-
1951
- 1951-06-30 DE DEC4391A patent/DE906631C/de not_active Expired
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