DE956233C - Verfahren und Vorrichtung zum Unterfuellen von Eisenbahnschwellen, Betonfeldern von Autobahnen u. dgl. durch Einblasen koerniger Fuellstoffe mittels Druckluft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Unterfuellen von Eisenbahnschwellen, Betonfeldern von Autobahnen u. dgl. durch Einblasen koerniger Fuellstoffe mittels Druckluft

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DE956233C
DE956233C DEF13940A DEF0013940A DE956233C DE 956233 C DE956233 C DE 956233C DE F13940 A DEF13940 A DE F13940A DE F0013940 A DEF0013940 A DE F0013940A DE 956233 C DE956233 C DE 956233C
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compressed air
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pressure
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Philipp Uebel
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DEMAG DRUCKLUFTTECH
Frankfurter Maschinenbau AG
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DEMAG DRUCKLUFTTECH
Frankfurter Maschinenbau AG
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/12Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
    • E01B27/13Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
    • E01B27/16Sleeper-tamping machines
    • E01B27/18Sleeper-tamping machines by introducing additional fresh material under the sleepers, e.g. by the measured-shovel method, by the blowing method
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/06Placing ballast
    • E01B2203/067Special methods for posing or quantifying ballast

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Unterfüllen von Eisenbahnschwellen, Betonfeldern von Autobahnen u. dgl. durch Einblasen körniger Füllstoffe mittels Druckluft Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst einer Vorrichtung zum Unterfüllen von Eisenbahnschwellen, Betonfeldern von Autobahnen, Rollfeldern u. dgl. durch Einblasen körniger bzw. schüttbarer Füllstoffe, wie Sand, Splitt, Kies usw., die mittels Druckluft eingeblasen werden.
  • Die bekanntgewordenen Verfahren arbeiteten mit einem aus einer Düse oder einer düsenähnlichen öffnung austretenden kontinuierlichen Luftstrahl, in welchen das einzublasende Füllgut von außen her zugeleitet wird, worauf dieses dann unter dem Einfluß der strömenden Druckluft, und zwar mit dieser zusammen, fortbewegt wird. Die hierbei benutzten Zuführungseinrichtungen sind verschieden; in der Regel bestehen sie aus einer flexiblen oder starren Leitung, in welche sowohl die Druckluft als auch das Füllgut an einer oder auch mehreren Stellen eingeleitet werden.
  • Wie bekannt, gehört Druckluft mit zu den kostspieligsten Energieträgern, und deshalb haftet auch dem Unterfüllen von Schwellen, Betonfeldern u. dgl. der Mangel der Unwirtschaftlichkeit an, den man bisher notgedrungen in Kauf nehmen mußte. Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel jedoch auf verhältnismäßig einfache, zuverlässige und vorteilhafte Weise vermieden. Dieses geschieht dadurch, daß die in einer Düse oder einem düsenähnlichen Ausströmmundstück bekanntermaßen in kinetische Energie umgewandelte potentielleDruckluft-Energie nur stoßweise, d. h. ruckartig, wirksam wird. Versuche haben ergeben, daß bei dem später beschriebenen und abbildungsgemäß wiedergegebenen Anwendungsbeispiel der Erfindung eine 5o°/oige Ersparnis an Druckluft für das Einblasen von körnigem Füllgut erzielt worden ist, ohne dabei nennenswerte nachteilige Leitungsverluste zu erfahren. ° Als weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Erfordernisse beim Zuführen der verschiedenen Stoffe die Folge der Druckstöße sowie das Verhältnis der Ausströmzeit zur Blasdauer regelbar. Ebenso ist der Ausströmdruck an der Düse regelbar, und zwar zwischen dem Wert Null und einem Maximum bzw. einem Minimum und einem Maximum, wobei die Druckänderung entweder allmählich, etwa nach. Art einer Sinuslinie, oder nach dem Verlauf einer eckigen oder sonstigen nicht gesetzmäßigen Kurve erfolgt.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienende Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem quer in dieDruckluftleitung eingebauten, mit einer Eindrehung für den Luftdurchtritt versehenen und von einem zugeordneten Steuerglied beeinflußten Absperrorgan, welches durch seine hin und her gehende Bewegung die Druckluft führende Leitung abwechselnd und in einem bestimmten Takt schließt und wieder öffnet. Die Vorrichtung ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß das Absperrorgan, das Steuerglied sowie die Druckluftleitung in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
  • Als Absperrorgan dient vornehmlich ein an sich bekannter zylindrischer Kolbenschieber, welcher nach der Erfindung am einen Ende als nach der Stirnseite zu offener Tauchkolben ausgebildet ist, und wobei der durch den Führungszylinder des Kolbenschiebers und den Innenraum des Tauchkolbens gebildete Raum über eine im Gehäuseabschlußdeckel vorgesehene regelbare Drosselvorrichtung mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die Drosselvorrichtung wird in bekannter Weise von einer kalibrierten Bohrung und einer in diese hineinragenden, axial verstellbaren, kegelförmigen Düsennadel gebildet.
  • Das Absperrorgan wird erfindungsgemäß, während der Absperrung der Druckluftzuführungsleitung, auf der Seite mit dem Tauchkolbenteil von aus der Druckluftabgangsleitung entnommenem Druck beaufschlagt, während es auf der gegenüberliegenden Seite beispielsweise unter der ständigen Einwirkung einer regelbaren Gegendruckfeder steht.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann, wie aus der Abbildung ersichtlich und weiter unten noch näher beschrieben, an die Stelle der Gegendruckfeder auch ein mit dem Absperrorgan eine Einheit bildender Stufenkolben treten, dessen schwächerer Kolbenschaft stirnseitig ständig mit Druckluft aus der Zuführungsleitung beaufschlagt ist.
  • Das dem Absperrorgan erfindungsgemäß zugeordnete, in der Regel etwas schwächere Steuerglied ist in einer zweiten im Gehäuse vorgesehenen, zum Absperrorgan vorzugsweise parallel verlaufenden Bohrung angeordnet. Es ist nach weiteren Merkmalen der Erfindung einerseits durch eine auf dem Gehäusedeckel abgestützte, einstellbare Schließfeder belastet und auf der entgegengesetzten, flachen Stirnseite dem zwischen dem Absperrorgan und der Austrittsdüse der Druckluftleitung jeweils herrschenden Druck ausgesetzt und steuert eine in der gemeinsamen Trennwand zwischen ihm und dem Absperrorgan vorgesehene Verbindungsöffnung. Diese erstreckt sich in Ruhestellung des Steuergliedes von nahe dessen vorderer Stirnfläche bis in die zweite rückwärtige Kolbenhälfte und ist andererseits über eine etwa auf gleicher Höhe in der Wand des benachbarten tauchkolbenartigen Teiles des Absperrorgans angeordnete kleinere Durchgangsbohrung mit dem Tauchkolbeninnenraum verbunden. Durch die auf solche Weise bewirkte Unterdrucksetzung des Absperrorgans und die dadurch hervorgerufene axiale Verschiebung desselben wird der zur Zuführung des Füllgutes benutzte Druckluftstrom zunächst unterbrochen, dann aber, infolge allmählicherDruckentlastung der Absperrung über die genannte Drosselvorrichtung, wieder in Tätigkeit gesetzt.
  • Dieser Rhythmus wiederholt sich laufend, was den erfinderischen stoßweise arbeitenden Druckluftstrom zur Folge hat, wobei die Verstellbarkeit der Gegenkraft zur Rückführung* des Absperrorgans und Steuergliedes sowie die Regelbarkeit der Drosselvorrichtung die Möglichkeit schaffen, sich dem vorhandenen Betriebsdruck der Einblaseluft jederzeit anzupassen sowie die Frequenz der Druckstöße und den davon abhängigen, bei jedem Stoß zuerst auf ein Maximum ansteigenden und dann auf ein Minimum oder Null absinkenden Druck im Luftabführungsrohr zur Düse nach Belieben zu verändern.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung zur Durchführung des erfinderischen Verfahrens sowie ein Anwendungsbeispiel desselben dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt der Einrichtung nach Schnitt A-A der Abb. 2 und . Abb. 2 einen Querschnitt nach Schnitt B-B der Abb. i ; . Abb. 3 ist eine abgewandelte Ausführung der Abb. i, bei der keine Gegendruckfeder verwendet wird; Abb, q. stellt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung mit einem Splittblasgerät, beispielsweise zum Unterfüllen von Eisenbahnschwellen, dar.
  • Das Gehäuse der Einrichtung ist mit i bezeichnet. Es besitzt in der Mitte eine zylindrische Bohrung 2, in welcher der erfindungsgemäße Kolbenschieber 3 hin und her gleitend angeordnet ist, der mittels eines in der Gehäusewand befestigten, mit dem hervorstehenden Ende in einer Längsnut 4 des Schiebers eingreifenden Stiftes 5 gegen Verdrehung gesichert ist. Die Zylinderbohrung2 ist am hinteren Ende durch einen am Abschlußdeckel 6 vorgesehenen hohlen, zylindrischen Ansatz 7 begrenzt, gegen den der Kolbenschieber 3 in der gezeichneten Ruhestellung anliegt. Diese Einstellung wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch die auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Kolbenschiebers lastende Gegendruckfeder 8 gewährleistet, welche andererseits auf der Stellschraube 9 abgestützt ist, die in das im vcrjüngten Gehäusehals i' angeordnete Gewindezwischenstück io eingeschraubt und durch die Gegenmutter i i gesichert ist.
  • Die Bohrung 2 für den Kolbenschieber wird nach der Erfindung von einer Bohrung 12 etwa rechtwinklig durchquert, derart, daß die Bohrungsachsen sich gegenseitig schneiden. An den Enden der Bohrung 12 ist der ankommende bzw. abgehende Teil der Druckluftleitung 13 bzw. 13' befestigt. Ferner ist der Kolbenschieber 3 auf der Höhe der Querbohrung 12 mit der erfindungsgemäßen Eindrehung 14 versehen und außerdem der sich daran anschließende Schieberteil 3' durch Anordnung eines inneren Hohlraumes 15, der nach dem Deckel 6 zu offen ist, tauchkolbenartig ausgebildet. Der Innenraum 15 dieses Tauchkolbens ist gemäß der Erfindung weiterhin über eine im Deckelteil 7 angeordnete enge Bohrung 16 und zwei oder mehrere Bohrungen 17 in der Hohlschraube 18 mit der Atmosphäre verbunden. Hierbei bilden die Bohrung 16 und die in diese hineinragende Kegelspitze i9 der Stellschraube 2o eine an sich bekannte Drosselvorrichtung.
  • Zum Kolbenschieber 3 vorzugsweise parallel verlaufend ist eine Zylinderbohrung 21 im Gehäuse i angeordnet, die am unteren Ende auf einen -etwas kleineren Durchmesser abgesetzt und mit der Querbohrung 1z der Druckluftabgangsleitung unmittelbar verbunden ist. Gegen den Absatz schlägt der erfindungsgemäße Steuerkolben 22 im Ruhezustand an, was durch die Schließfeder 23 bewerkstelligt wird, deren Vorspannung durch die Stellschraube 24 nach Bedarf geändert werden kann. Der Steuerkolben 22 ist im vorliegenden Beispiel im Durchmesser kleiner ausgeführt als der Kolbenschieber 3. Des weiteren ist gemäß der Erfindung in der gemeinsamen Wand zwischen den Zylinderbohrungen 2 und 21 für den Kolbenschieber bzw. Steuerkolben eine beispielsweise rund ausgeführte Verbindungsöffnung 25 angeordnet, die sich in der Ruhelage des Steuerkolbens 22 vom rückwärtigen Teil desselben bis nahe an die vordere Kolbenstirnfläche erstreckt. Diese Öffnung 25 übergreift andererseits die Durchgangsbohrung 26 in der Wand des Tauchkolbens 3', wodurch beim Verschieben des Steuerkolbens 22 eine Verbindung zwischen der Druckluftleitung 13' und dem Innenraum 15 des Tauchkolbens 3' hergestellt wird.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folg--- Ae: Sobald der zum Unterblasen bestimmte Druckluftstrom in Bewegung gesetzt ist, strömt dieser, gemäß den angedeuteten Richtungspfeilen in Abb. i,' vom Leitungsabschnitt der Druckluftleitung 13 über die Eindrehung 14 in den Leitungsabschnitt der Druckluftleitung 13' bzw. zu der an deren Ende befindlichen, nicht mit dargestellten Austrittsdüse Durch den Stau an der Düse erfolgt ein Druckaufbau in der Druckluftleitung i3', der sich auf den Steuerkolben 22 auswirkt und diesen, entgegen dem auf ein bestimmtes Maß eingestellten Druck der Feder 23, nach links verschiebt, so daß der Druck über die Verbindungsöffnungen 25 und 26 in den Innenraum 15 des Tauchkolbenteiles 3' vom Kolbenschieber 3 gelangen kann. Dadurch wird der Kolbenschieber i nach rechts bewegt, wobei schließlich die Querbohrung 12 durch den zylindrischen Teil 3' des Kolbenschiebers abgeschlossen und damit der Druckluftstrom unterbrochen wird.
  • Der hierauf sich einstellende allmähliche Druckabfall in der Druckluftleitung 13' hat nun zur Folge, daß der Steuerkolben 22 bei gleichzeitigem Schließen der Öffnung 25 von der Feder 23 wieder in seine Ruhelage zurückgedrückt wird. Inzwischen strömt aber auch die im Ipnenraum 15 des Tauchkolbens 3' befindliche Druckluft, je nach Einstellung der Dnasselvorrichtung 16, i9, unter gleichzeitiger Drucksenkung mehr oder weniger schnell in die Atmosphäre ab, wodurch dann der Kolbenschieber 3 von der Gegendruckfeder 8 ebenfalls wieder in die Ruhelage geführt wird, so daß schließlich auch die Durchtrittsbohrung 26 in der Tauchkolbenwand wieder mit der gegenüberliegenden Verbindungs-Öffnung 25 zum Steuerkolbenzylinder 21 Verbindung erhält. Nachdem nun die Unterbrechung der Druckluftleitung 13 durch die Eindrehung 14 im Kolbenschieber wieder aufgehoben ist, beginnt das Spiel von neuem, so daß an der Düse-der Druckluftleitung 13' fortlaufend Druckstöße zur Auswirkung gelangen.
  • Wie eingangs erwähnt, kann die erfindungsgemäße Einrichtung auf verschiedene Drücke der Blasluft und unterschiedlichen- Hub des Kolbenschiebers 3 eingestellt bzw. benutzt werden. Dies wird durch die Veränderung der Vorspannung der Gegendruckfedern 8 und 23 sowie durch die Verstellung der Drosselvorrichtung 16, i9 erreicht, wobei sich viele Kombinationen bzw. Möglichkeiten ergeben, die es gestatten, die an der Ausblasdüse der Druc.kluftlei,tung 13' herrschenden Druckverhältnisse sowie den zeitlichen Verlauf des Druckanstieges und Druckabfalles an der Ausströmdüse ebenso mannigfach zu variieren, so daß außer sinusförmigen auch andere, z. B. eckige oder sonstige, nicht gesetzmäßig verlaufende Kennlinien des Druck-Geschwindigkeit-Diagramms des Blasluftstromes erzielt werden können, wodurch es schließlich ermöglicht wird, sich den durch die jeweilige Eigenart der verschier:-nen Füllstoffe bedingten Erfordernissen hinsichtlich Luftstoßwechsel, Druckhöhe und Luftgeschwindigkeit weitestgehend anzupassen.
  • Die in Abb.3 gezeigte Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in ihrem allgemeinen Aufbau und bei Verwendung der gleichen Teile, im wesentlichen die gleiche. DieAbweichung besteht lediglich darin, daß an die Stelle der Gegendruckfeder 8 (Abb. i) nunmehr Druckluft als Rückstellkraft für den Kolbenschieber getreten ist. Zu diesem Zweck ist der Kolbenschieber 3 am vorderen Ende mit einem kolbenartigen Schaft 3o, der einen geringeren Durchmesser als der Kolbenschieber besitzt, versehen und in der Zylinderbohrung2 für denKolbenschieber eine Zylinderbüchse 31 eingesetzt, welche mit dem freien Ende des Gehäusehalses i' bündig abschließt. Wie aus der Darstellung ersichtlich ist; ragt das vordere Ende des mit dem Kolbenschieber 3 einen Stufenkolben bildenden Kolbenschaftes 30 in Ruhestellung bereits in die Zylinderbüchse 31 hinein, so daß zwischen beiden Teilen ein Ringraum 32 gebildet wird, der durch einen Kanal 33 nach außen entlüftet wird.
  • Ferner ist im Hals 1' des Gehäuses eine Längsbohrung 34 vorgesehen, die einerseits mit der Druckluftleitung 12, 13 und andererseits - mit dem Innern 35 der Zylinderbüchse 31, und zwar über einen Hohlraum 36 der Abschlußkappe 37, Verbindung hat. Nachdem die wirksame Fläche des Tauchkolbens 3' größer bemessen ist als diejenige des Kolbenschaftes 30 vom Stufenkolben, hat der Kolbenschieber 3 beim vorübergehenden Zutritt der Druckluft zum Tauchkolben die-Tendenz, nach rechts zu wandern und dabei die Druckluftleitung 12 abzusperren, während anschließend bei zunehmender Druckabnahme im Raum 15 des Tauchkolbens 3' die Druckbelastung am Kolbenschaft 30 überwiegt, so daß diese dann den Kolbenschieber 3 wieder in die Ausgangsstellung zurückführt.
  • Der Unterschied dieser Ausführung gegenüber der in Äbb. i dargestellten besteht darin, daß bei etwaigen Schwankungen des Betriebsdruckes der Druckluft das jeweils aus der Belastung auf der einen wie auf der anderen Seite des Kolbenschiebers 3 resultierende Kräfteverhältnis zahlenmäßig stets das gleiche ist, wogegen dieses bei der Ausführung nach Abb. i mit Federkraft durch Veränderung der Federvorspannung mittels der Stellschraube 9 gegebenenfalls etwas ausgeglichen werden muß.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist beispielsweise in Abb.4 veranschaulicht. Hier handelt es sich darum, mittels eines an sich bekannten Splittblasgerätes zum Zwecke der Unterfüllung neu ausgerichteter Gleisanlagen Splitt od. dgl. in den Hohlraum unterhalb der angehobenen Schienenträger (Schwellen) zu stopfen, um diesen wieder eine neue und ebene Auflage zu verschaffen.
  • Das dargestellte Gerät besteht im wesentlichen aus einem im Querschnitt etwa rinnenartig gestalteten. Unterteil 41 und einem an den Unterteil anschließenden Splittbehälter 43 sowie einem Rohrstück 44, das einen Regulierschieber 45 für den Splittabfluß enthält. Obenauf befindet sich ein mit Handgriffen versehenes Druckluftagggregat 46, etwa nach Art eines Drucklufthammers, mit dessen Hilfe der mit einer Spitze 42 versehene Unterteil 41 des Gerätes in die Bettung eingetrieben werden kann.
  • Das Füllgut 47 gelangt nahe der Austrittsdüse 48 der Druckluftleitung 49 in den Luftstrahl und anschließend in den Hohlraum 5o unter der Schwelle 51, der sich allmählich mit Splitt füllt. Die zur Erzeugung der einzelnen Druckluftstöße nach der Erfindung vorgesehene Einrichtung i ist zweckmäßig am oberen Ende der Druckluftleitung 49 in diese eingebaut, was ohne weiteres auch nachträglich auf einfache Weise erfolgen kann. Nachdem bei der erfindungsgemäßen Einrichtung durch den Hinundhergang des Kolbenschiebers 3 gleichzeitig gewisse Körperschwingungen erzeugt werden, kann diese vorteilhaft noch als Vibrator benutzt werden, um einen stockungsfreien Abfluß des Splittes aus dem Behälter 43 zu gewährleisten. Wie längere Versuche mit einem nach der Erfindung arbeitenden Splittblasgerät eindeutig gezeigt haben, war der Luftverbrauch um die Hälfte niedriger als gewöhnlich, so daß gleichzeitig die doppelte Anzahl von Blasgeräten mit ein und derselben Kompressoranlage betrieben werden konnte.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auf die hier dargestellten und beschriebenen Ausführungs- und Anwendungsbeispiele nicht beschränkt. So läßt sich die Ausführung der Vorrichtung sinngemäß auch in anderer Form verwirklichen, wobei es wesentlich ist, daß ein von der zur Bewegung des Füllgutes benutzten Druckluft und/oder fremden Kräften, z. B. mechanische, elektrische, magnetische oder erdmagnetische (Schwerkraft) Kräfte, beeinflußter Mechanismus vorgesehen ist, welcher eine fortlaufende Unterbrechung und Wiedereröffnung des Druckluftstromes bewirkt, und gleichzeitig Mittel vorgesehen sind, welche eine absolute Anpassung der Einrichtung an den jeweils vorhandenen Betriebsdruck der Druckluft und die beliebige Änderung deren Stoßfrequenz erlauben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Unterfüllen von Eisenbahnschwellen, Betonfeldern von Autobahnen u. dgl. durch Einblasen körniger Füllstoffe mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Düse oder einem düsenähnlichen Ausströmstück in bekannter Weise in kinetische Energie umgewandelte potentielle Energie der Druckluft stoßweise wirksam wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Häufigkeit der Druckstöße in der Zeiteinheit als auch das Verhältnis der Ausströmzeit zur Spieldauer regelbar ist.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmgeschwindigkeit der Druckluft an der Düse zwischen Null bzw. einem Minimum und einem Maximum veränderlich ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Ausströmgeschwindigkeit, je nach Bedarf, entweder allmählich etwa nach Art einer Sinuslinie oder plötzlich, etwa gemäß dem Verlauf einer eckigen oder sonstigen nicht gesetzmäßigen Kurve des Druck-Geschwindigkeits-Diagramms des Antriebsluftstromes, erfolgt. -
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer in die Druckluftleitüng (i3, i3') eingebautes Absperrorgan (3) vorgesehen ist, das als Kolbenschieber ausgebildet und mit einer Eindrehung (1q.) für den Luftdurchgang versehen ist und das unter dem wechselweisen Einfluß des durch ein Steuerglied (22) zur Einwirkung gebrachten Rückstaues an der Düsenöffnung und einer Rückstelleinrichtung eine hin und her gehende Bewegung ausführt und dadurch einen stoßweisen Luftdurchgang durch die Bohrung (i2) für die Druckluftleitung (i3, 13) ) bewirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (3) in einer Längsbohrung (2) eines Gehäuses (i) angeordnet ist, dessen Wandungen die Bohrung (i2) für die Luftleitung sowie diejenige (2i) für das Steuerglied (22) und die Rückstelleinrichtung umfassen, und die Längsbohrung (2) an der vom Rückstau beaufschlagten Seite des Absperrorgans über eine Drosselvorrichtung mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  7. 7. Vorrichtung nach den .Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan j3) an-seinem einen Ende als offener Tauchkolben (A ausgebildet ist, dessen Innenraum (i5) über eine einstellbare Drosselvorrichtung mit der Atmosphäre in Verbindung steht. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerglied (22) für das Absperrorgan (3) ein gewöhnlicher Kolben dient, welcher einerseits ununterbrochen dem Gegendruck einer verstellbaren Schließfeder (23) und andererseits dem in der Druckleitung (i3') zwischen dem Absperrorgan (3) und der Austrittsbohrung dieser Leitung herrschenden Druck ausgesetzt ist, und daß dasselbe eine in der Wand zwischen den zweckmäßig parallel zueinander angeordneten Zylinderbohrungen (2 und 2i) für Steuerglied (22) und Absperrorgan (3) vorgesehene Verbindungsöffnung (25) steuert, welche ihrerseits über eine in der Wand des Tauchkolbens (3') am Absperrorgan (3) vorgesehene Durchgangsbohrung (26) für einen bestimmten Teil des Hubes desselben mit dem Innenraum (i5) dieses Tauchkolbens in Verbindung steht. g. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung aus einer im Abschlußdeckel (6) des Gehäuses (i) angeordneten kalibrierten engen Bohrung (i6) besteht, in .die in bekannter Weise eine das freie Ende einer Stellschraube (2o bildende Kegelspitze (ig) hineinragt, mittels derer der Austrittsquerschnitt der Bohrung (i6) beliebig verändert werden kann. io. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung als eine auf die dem Tauchkolben (3') gegenüberliegende Seite des Absperrorgans (3) ständig einwirkende, einstellbare Gegendruckfeder (8) ausgebildet ist. i i. Abgewandelte Ausführung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (3) auf der dem Tauchkolben (3') gegenüberliegenden Seite des Absperrorgans (3) als Stufenkolben (30) ausgebildet ist, dessen Schaft bereits in Ruhestellung dicht geführt in die Bohrung (35) einer Zylinderbüchse (31) hineinragt, deren eine Stirnseite einen zwischen dem eigentlichen Absperrorgan (3) und der Zylinderbüchse vorgesehenen, nach außen über einen durch einen Kanal (33) zu entlüftenden Ringraum (32) begrenzt, während die andere Stirnseite mit dem flachen Außenende des Gehäusehalses (i') bündig abschließt, und daß im Gehäusehals (i') eine Längsbohrung (3q.) angeordnet ist, welche einerseits unmittelbar mit der zuführenden Druckluftleitung (i3) bzw. mit der Bohrung (i2) für die Luftleitung und andererseits über einen in der Abschlußkappe (37) am Gehäuse untergebrachten Überströmraum (36) mit der Bohrung (35) der Zylinderbüchse (3i) in Verbindung steht.
DEF13940A 1954-02-18 1954-02-18 Verfahren und Vorrichtung zum Unterfuellen von Eisenbahnschwellen, Betonfeldern von Autobahnen u. dgl. durch Einblasen koerniger Fuellstoffe mittels Druckluft Expired DE956233C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2426771A1 (fr) * 1978-05-23 1979-12-21 British Railways Board Procede d'entretien des voies de chemin de fer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2426771A1 (fr) * 1978-05-23 1979-12-21 British Railways Board Procede d'entretien des voies de chemin de fer

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