DE4442846C2 - Formpreßmaschine mit Flüssigkeitsnebeleinspritzung - Google Patents

Formpreßmaschine mit Flüssigkeitsnebeleinspritzung

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Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Formpreßmaschine der in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art.
STAND DER TECHNIK
Bei Formpreßmaschinen der oben genannten Art, die üblicher­ weise ausgelegt sind, automatisch zu arbeiten und dabei Serien von Gußformen oder Gußformteilen herzustellen, ist es von entscheidender Wichtigkeit, daß in jedem Zyklus die richtige Menge von Flüssigkeitsnebel eingespritzt wird. Ein Überschuß von Flüssigkeitsnebel erzeugt neben einer Erhöhung der Kosten eine unnötige Belastung für die Umgebung, während zu kleine Mengen von Flüssigkeitsnebel zu einer ungenügenden "Schmierung" der Formkammerwände führen, was im ungünstig­ sten Fall bewirkt, daß das verdichtete Objekt an den Formkam­ merwänden haften bleibt und infolgedessen den Betrieb der Maschine blockiert.
Es ist eine relativ einfache Angelegenheit, sicherzustellen, daß die Menge des eingespritzten Flüssigkeitsnebels unter einer vorbestimmten oberen Grenze gehalten wird, wobei dieser Effekt beispielsweise mittels einer geeigneten zeitge­ steuerten Pumpe erreichbar ist, die an die zu zerstäubende Flüssigkeit nur in einer Zeitspanne Druck anlegt, welche der gewünschten Menge von Flüssigkeitsnebel entspricht. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß es manchmal vorkommt, daß die Menge des eingespritzten Flüssigkeitsnebels zu klein ist, und detaillierte Untersuchungen haben gezeigt, daß die Ursache dafür in Lecks - von kürzerer oder längerer Dauer - in dem Ventil, das sich unmittelbar stromaufwärts der ersten Düsenöffnung oder der Flüssigkeitsdüsenöffnung in der betref­ fenden Zerstäubungsdüse befindet, begründet liegt. Ein sol­ ches Leck führt während der Zeitdauern, in denen die erwähn­ te zeitgesteuerte Pumpe keinen Druck an die Flüssigkeits­ versorgungsleitung anlegt, dazu, daß der überschüssige Luft­ druck in der Wirbelkammer der Düse aufgrund dessen, daß der Luftdruck in der betreffenden Leitung üblicherweise sowohl vor als auch nach den Zeitdauern, in denen ein voller Druck in der Flüssigkeitsversorgungsleitung vorhanden ist, auf­ rechterhalten wird, sich durch das das Leck aufweisende Ven­ til in Rückwärtsrichtung ausbreitet um eine Lufttasche in der Flüssigkeitsversorgungsleitung zu bilden. Wenn dann in dem nächsten Zyklus wieder Druck an die Flüssigkeitsversor­ gungsleitung angelegt wird, um einen neuen Anteil von Flüs­ sigkeitsnebel zu zerstäuben, muß diese Lufttasche zuerst durch die Öffnung der Flüssigkeitsdüse herausgepreßt werden, wodurch offensichtlich das Zeitintervall, indem die Flüssig­ keit eingespritzt wird, verkürzt wird und sich infolgedessen die eingespritzte Menge verkleinert.
Vor dem Hintergrund der vorstehenden Diskussion ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Formpreßmaschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit der es möglich ist, nicht nur eine obere Grenze für die Menge von während jedes Zyk­ lus' in die Formkammer eingespritzter Flüssigkeit einzustel­ len, sondern auch eine verläßliche untere Grenze für diese Menge einzustellen.
Dieses Ziel wird mittels der im Kenn­ zeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht. Bei dieser Anordnung werden jegliche Lufttaschen, die sich unver­ meidlicherweise bilden, wenn das Ventil der Düse leckbehaf­ tet ist, sozusagen seitlich zu einem Ort abgeleitet, wo sie die in jedem nachfolgenden Zyklus zur Verfügung gestellte Flüssigkeitsmenge nicht beeinflussen können.
Die Entweichungsleitung, die diese "Seitenableitung" bildet, kann prinzipiell von beliebiger Art sein, nach der Erfindung ist jedoch die in Anspruch 2 angegebene Ausführungsform be­ vorzugt, weil sie dazu beiträgt, zu vermeiden, daß Flüssig­ keit vergeudet und die Umgebung in nachteiliger Weise beein­ flußt wird.
Die in Anspruch 3 angegebene Ausführungsform ist bevorzugt, da sie es ermöglicht, Ventile zu verwenden, die am Markt un­ ter der Bezeichnung "Schnellentlüftungsventil" oder derglei­ chen üblicherweise erhältlich sind und ursprünglich zur Ver­ wendung mit pneumatisch arbeitenden Zylindern vorgesehen waren, um die Geschwindigkeit ihres Rückhubes zu erhöhen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Formpreßmaschine nach der Erfindung, deren Wirkungen - abgesehen von dem, was selbstverständlich ist - in dem nachfolgenden detaillierten Teil der vorliegenden Beschreibung erläutert sind, sind in den Ansprüchen 4 bis 6 angegeben.
In dem folgenden detaillierten Teil der vorliegenden Be­ schreibung ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich­ nung eingehender erläutert, in der
Fig. 1 eine Gesamtansicht ist, die nur jene Teile der Formpreßmaschine nach der Erfindung mit zugeordneter Ausstattung zeigt, die zum Ver­ ständnis der Erfindung notwendig sind, während
Fig. 2 unter starker Vergrößerung eine der in Fig. 1 diagrammartig gezeigten Zerstäubungsdüsen zusammen mit ihrem zugeordneten Luftentwei­ chungsventil zeigt.
Die Zeichnung zeigt lediglich jene Teile der Formpreßmaschi­ ne mit zugeordneter Zusatzausstattung, die zum Verständnis der Erfindung wesentlich sind. Wie einem Fachmann in diesem Fachgebiet bekannt ist, benötigt eine Formpreßmaschine der hier beschriebenen Art für ihren Betrieb verschiedene weite­ re Mittel und Mechanismen, deren Konstruktion und Zusammen­ wirkung mit den gezeigten Komponenten diesen Personen be­ kannt ist.
Somit zeigt Fig. 1 eine Formkammer 1, die durch vier in Fig. 1 sichtbare Wände wie auch zwei weitere (nicht darge­ stellte), sich jeweils vor und hinter der Zeichenebene befin­ dende Wände, begrenzt ist. Zumindest eine der Wände der Form­ kammer ist bezüglich der restlichen Wände in einer Weise beweglich ausgelegt, daß Partikelmaterial, beispielsweise Formsand, in der Formkammer 1 um oder gegen ein (nicht darge­ stelltes) Muster in einer an sich bekannten Weise verdichtet werden kann, um eine Gußform oder ein Gußformteil mit einem Gußhohlraum zu bilden.
Um zu verhindern, daß Formsand an den Wänden 2-5 und den zwei erwähnten aber nicht gezeigten Wänden haften bleibt, wird eine geeignete, mit Luft gemischte Flüssigkeit durch eine Anzahl - im gezeigten Beispiel vier - von Düsen 6-9 von einander identischer Konstruktion eingespritzt, von denen jeder jeweils ein Luftentweichungsventil 10-13 von ebenfalls einander identischer Konstruktion zugeordnet ist. Die Düse 9, die in Fig. 1 links unten gezeigt ist, ist zusammen mit ihrem zugeordneten Luftentweichungsventil 13 im Schnitt und in stark vergrößertem Maßstab in Fig. 2 darge­ stellt.
Im dargestellten Beispiel wird im Betrieb durchgehend kompri­ mierte Luft den Düsen 6-9 von einer Kompressorluftversor­ gungseinheit 14 durch eine verzweigte Kompressorluftleitung 15 zugeführt. Die Flüssigkeit wird von dem Flüssigkeitsraum 16 in einem Flüssigkeitsreservoir 17 durch eine zeitgesteuer­ te Pumpe 18 und eine verzweigte Flüssigkeitsleitung 19 zuge­ führt. Jegliche von den Luftentweichungsventilen 10-13 in einer im folgenden noch zu beschreibenden Weise abgegebene Luft wird zu dem Luftraum 20 in dem Flüssigkeitsreservoir 17 durch eine Luftleitung 21 geleitet.
Jede Düse 6-9 ist durch eine kurze Leitung 22 bis 24 je­ weils mit einem der zugeordneten Luftentweichungsventilen 10 bis 13 verbunden.
Die Betriebsweise der Düse 9 und des zugeordneten Luftent­ weichungsventils 13 ist - natürlich - identisch mit der Be­ triebsweise der restlichen Düsen 6-8 mit ihren zugeordne­ ten Luftentweichungsventilen 10-12, und wird nun unter Be­ zugnahme auf Fig. 2 eingehender erläutert.
Die Düse 9, die ausgelegt ist, eine Mischung von zerstäubter Flüssigkeit und Luft durch eine Anzahl von zu diesem Zweck gebildeten Auslaßöffnungen 26 abzugeben, umfaßt in einer im Prinzip bekannten Weise eine Wirbelkammer 27, in die sich zum einen eine zentral angeordnete Öffnung 28 einer Flüssig­ keitsdüse und zum anderen eine ringförmige Öffnung 29 einer Luftdüse, die koaxial um die Öffnung 28 angeordnet ist, öff­ net.
Die Luftdüsenöffnung 29 ist durch einen Luftkanal 30 mit der Kompressorluftleitung 15 verbunden und wird infolgedessen so­ lange mit komprimierter Luft versorgt, wie die Kompressor­ luftversorgungseinheit 14 arbeitet, d. h. während des Be­ triebs der Formpreßmaschine.
Die zentral angeordnete Flüssigkeitsdüsenöffnung 28 ist über einen Flüssigkeitskanal 31 mit der kurzen Leitung 25 und durch das Luftentweichungsventil 13 mit der Flüssigkeitslei­ tung 19 verbunden, aber diese Verbindung umfaßt auch ein "Tochterventil", das aus einem Ventilsitz 32, der sich stromabwärts am äußersten Ende des Flüssigkeitskanals 31 be­ findet und zum Beispiel aus einem O-Ring gebildet ist, sowie einem Ventilglied 33 in der Form eines langen Stabes be­ steht, der gleitend in dem Flüssigkeitskanal 31 gehalten ist und an seinem gegenüberliegenden Ende einen Kolben 34 trägt, der gleitend und flüssigkeitsabdichtend in einer solchen Weise in einem Zylinder 35 getragen ist, daß dann, wenn Flüssigkeit unter Druck durch die kurze Leitung 25 zugeführt wird, der Kolben 34 sich in Fig. 2 nach links bewegen wird, so daß das "Tochterventil" 32, 33 geöffnet wird und die Flüssigkeit durch den Flüssigkeitskanal 31 und die zentrale Flüssigkeitsdüsenöffnung 28 in die Wirbelkammer 27 aus­ fließt, in der sie mittels der über die Luftdüsenöffnung 29 in die Wirbelkammer 27 fließenden Luft zerstäubt wird, wobei sie in Form eines fein zerstäubten Flüssigkeitsnebels durch die Auslaßöffnung 26 ausfließt.
Mittels der zeitgesteuerten Pumpe 18 und anderer (nicht dargestellter) Steuermittel wird nur während jenen Zeitspan­ nen, während denen es gewünscht ist, daß ein Flüssigkeits­ nebel in die Formkammer 1 eingesprüht wird, Druck an die Flüssigkeitsleitung 19 angelegt. Sowohl aus ökonomischen Gründen als auch aus Gründen der Umwelt ist es wichtig, daß nicht mehr Flüssigkeit als exakt benötigt in die Formkammer 1 eingespritzt wird, aber - auf der anderen Seite - ist es für den ordnungsgemäßen Betrieb der Formpreßmaschine von entscheidender Wichtigkeit, daß jedesmal eine ausreichende Menge von Flüssigkeit eingespritzt wird, da andernfalls das Risiko besteht, daß die gepreßte Gußform oder das gepreßte Gußformteil an den Wänden der Formkammer haften bleibt und bewirkt, daß der Betrieb unterbrochen wird.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß das "Tochterventil" 32, 33 in der geschlossenen Position sogar dann, wenn seine zusammen­ wirkenden Teile mit extrem engen Toleranzen hergestellt sind, nicht immer vollständig flüssigkeitsdicht ist. Wie aus dem vorstehenden deutlich wird, befindet sich das Ventilglied 33 in der in Fig. 2 gezeigten geschlossenen Position, wenn in der kurzen Leitung 25 kein Druck vorhanden ist, weil die zeitgesteuerte Pumpe 18 keinen Druck an die Flüssigkeits­ leitung 19 anlegt. Dies bedeutet, daß infolgedessen der Druck in dem Flüssigkeitskanal 31 in der Düse 9 niedrig ist, und, falls sich zwischen dem O-Ring 32 und dem Ventilglied 33 ein Leck befindet, Luft von der Wirbelkammer 27, die auf­ grund der Verbindung mit der Kompressorluftleitung 15 stän­ dig einen Überatmosphärendruck hat, in der Lage sein wird, in den Flüssigkeitskanal 31 einzudringen und in letzterem, möglicherweise auch in der kurzen Leitung 25 und - was die Erfindung sich zur Aufgabe gestellt hat, zu vermeiden - in der Flüssigkeitsleitung 19 eine Lufttasche zu bilden. Der Druck in der Flüssigkeitsleitung 19 ist jedoch niedrig, sogar niedriger als der Druck in der kurzen Leitung 25 aufgrund des Luftflusses durch die letzere. Aus diesem Grund nimmt das Ventilglied 36 in dem Luftentweichungsventil 13 die in Fig. 2 gezeigte Position ein, in der es teils den Zugang zu der Flüssigkeitsleitung 19 blockiert, teils den Auslaß zu der Luftleitung 21 öffnet, so daß die Luft des Lecks durch die Luftleitung 21 zu dem Luftraum 20 im obersten Teil im Flüssigkeitsreservoir 17 fließt. Sobald die Flüssigkeitsleitung 19 in dem nächsten Zyklus unter Druck gesetzt ist, bewegt sich das Ventilglied 36 in dem Ventil 13 zu seiner zweiten (nicht dargestellten) Position, in der es den Zugang zu der Luftleitung 21 blockiert, aber - da es in bekannter Weise aus Gummi oder einem ähnlichen Material be­ steht und eine umlaufende, elastisch nachgiebige Dichtungs­ lippe umfaßt, die in der erwähnten aber nicht dargestellten Position als ein Nicht-Rückschlagsventil arbeitet - die Ver­ bindung von der Flüssigkeitsleitung 19 zu der kurzen Leitung 25 und somit zu der Düse 9 öffnet.
Wenn das Leck in dem "Tochterventil" 32, 33 das nächste Mal, wenn der Druck in der Flüssigkeitsleitung 19 und somit in der kurzen Leitung 25 absinkt - dies könnte möglicherweise auf Fremdkörper, die das Leck herbeiführten, jedoch herausge­ blasen wurden, zurückzuführen sein - verschwunden ist, ver­ bleibt das Ventilglied 36 in dem Ventil 13 in seiner erwähn­ ten aber nicht gezeigten Position, in der eine freie Verbin­ dung zwischen der Flüssigkeitsleitung 19 und der kurzen Lei­ tung 25 zu der Düse 9 besteht.
Es ist ersichtlich, daß dann, wenn ein Leck der vorstehend erwähnten Art in dem "Tochterventil" 32, 33 auftritt, das anfängliche Fluid, das durch den kurzen Kanal 25 in das Luft­ entweichungsventil 10 fließt, Flüssigkeit sein wird, während das nachfolgende Fluid, das fließen wird, selbstverständlich Luft sein wird, die von der Wirbelkammer 27 einfließt. Dies bewirkt unvermeidlich, daß eine gewisse Flüssigkeitsmenge in die Luftleitung 21 ausfließt, aber da sich die letztere wie in Fig. 1 gezeigt in den Luftraum 20 über dem Flüssigkeits­ raum 16 in dem Flüssigkeitsreservoir 17 öffnet, stellt dies kein Problem dar, da die flüssigen Komponenten lediglich in den Flüssigkeitsraum 16 niederfallen und mit der dort be­ reits vorhandenen Flüssigkeit zusammentreffen.
Wenn wie oben beschrieben ein Leck in dem "Tochterventil" 32, 33 auftritt, verbleibt unvermeidlich eine kleine Luftmen­ ge in dem Flüssigkeitskanal 31 und der kurzen Leitung 25. Aus diesem Grund sollten diese Teile in solch einer Weise dimensioniert sein, daß ihr Volumen minimal ist, so daß die gebildeten Lufttaschen im geringstmöglichen Ausmaß die Höhe der in jedem Zyklus eingespritzten Flüssigkeitsmenge beein­ flussen. Diese Bedingung wird teilweise durch die Tatsache erfüllt, daß das Ventilglied 33 fast, jedoch nicht vollstän­ dig, den Raum in dem Flüssigkeitskanal 31 einnimmt. In der Praxis ist die kurze Leitung 25 sogar kürzer als in der Zeichnung gezeigt ausgebildet, da das Luftentweichungsventil unter Verwendung von standardisierten Schraubbolzen unmittel­ bar an der Düse befestigt werden kann.
Eine eingehendere Beschreibung der nicht dargestellten Aus­ rüstung, mit der die Formpreßmaschine nach der Erfindung aus­ gestattet oder verbunden ist, wie beispielsweise Füllmittel zum Füllen von Partikelmaterial in die Formkammer und Preß­ kraftmittel zum Bewegen zumindest einer Formkammerwand auf zumindest eine andere Formkammerwand zu, um das Partikelma­ terial zu verdichten, können in der DK-Patentanmeldung Nr. 2945/84 und U.S.-Patentanmeldung Nr. 4,791,974 gefunden wer­ den, deren Inhalt im Umfange einer diesbezüglichen Beschrei­ bung als Teil der vorliegenden Beschreibung zu betrachten ist.
Bezugszeichenliste
1
Formkammer
2
Wand
3
Wand
4
Wand
5
Wand
6
Düse
7
Düse
8
Düse
9
Düse
10
Luftentweichungsventil
11
Luftentweichungsventil
12
Luftentweichungsventil
13
Luftentweichungsventil
14
Kompressorluftversorgungseinheit
15
Kompressorluftleitung
16
Flüssigkeitsraum
17
Flüssigkeitsreservoir
18
gesteuerte Pumpe
19
Flüssigkeitsleitung
20
Luftraum
21
Luftleitung
22
kurze Leitung
23
kurze Leitung
24
kurze Leitung
25
kurze Leitung
26
Auslaßöffnung
27
Wirbelkammer
28
Flüssigkeitsdüsenöffnung
29
Luftdüsenöffnung
30
Luftkanal
31
Flüssigkeitskanal
32
Ventilsitz / O-Ring (Tochterventil)
33
Ventilglied (Tochterventil)
34
Kolben
35
Zylinder
36
Ventilglied

Claims (6)

1. Formpreßmaschine zur Herstellung von Gußformen oder Guß­ formteilen durch Verdichten von Partikelmaterial, insbe­ sondere Formsand, die umfaßt
  • a) eine Formkammer (1), die von zumindest einer Formkam­ merwand (2-5) begrenzt ist,
  • b) Füllmittel zum Füllen von Partikelmaterial in die Formkammer (1),
  • c) Preßkraftmittel, die ausgelegt sind, zumindest eine Formkammerwand, die möglicherweise ein an ihr befe­ stigtes Muster trägt, gegen zumindest eine andere Formkammerwand zu bewegen, um das sich dazwischen befindende Partikelmaterial zu verdichten, sowie
  • d) Flüssigkeitsanlagemittel, die ausgelegt sind, einen Flüssigkeitsnebel in die Formkammer (1) einzuleiten, bevor diese mittels der Füllmittel mit Partikelmate­ rial gefüllt ist, wobei dieser Flüssigkeitsnebel mittels zumindest einer Zerstäubungsdüse (6-9) ge­ bildet wird, in der die unter Druck zugeführte Flüs­ sigkeit mittels eines Luftstroms zerstäubt wird, wo­ bei jede Zerstäubungsdüse (6-9) umfaßt
    • 1. eine Wirbelkammer (27), die umfaßt zumindest eine Auslaßöffnung (26) für eine Flüssigkeit-in-Luft Dis­ persion, und in die sich
    • 2. zumindest eine erste Düsenöffnung (28), die ausge­ legt ist, die Flüssigkeit zuzuführen, und
    • 3. zumindest eine andere Düsenöffnung (29), die sich in der unmittelbaren Nähe der ersten Düsenöffnung (28) befindet und ausgelegt ist, Zerstäubungsluft zuzu­ führen, öffnen, sowie
    • 4. ein Ventil (32, 33), das ausgelegt ist, den Durch­ gang zu der ersten Düsenöffnung (28) zu schließen, mit einem gegen die geschlossene Position feder­ vorgespannten Ventilglied (33), das von einem Kolben (34) aus der geschlossenen Position wegbewegbar ist, auf den der Druck in der zu der ersten Düsenöffnung (28) führenden Flüssigkeitsleitung (25) wirkt,
  • e) Luftversorgungsmittel (14, 15) zur Versorgung der anderen Düsenöffnung oder Düsenöffnungen (29) mit Zerstäubungsluft unter Druck zu, sowie
  • f) Druckerzeugungsmittel (18) zum Anlegen von Druck an die zu der ersten Düsenöffnung oder Öffnungen (28) führenden Leitung (19, 22-25) ausschließlich wäh­ rend der Zeitdauer, in der gewünscht ist, daß der Flüssigkeitsnebel erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß ein schnell reagierendes Ventil (10-13) in die zu jeder ersten Düsenöffnung (28) führenden Flüssig­ keitsleitung (19, 22-25) geschaltet ist, wobei die­ ses Ventil, wenn der Druck in dem Teil (22-25) der Flüssigkeitsleitung (19, 22-25), die sich zwischen dem Ventil (10-13) und der ersten Düsenöffnung (28) befindet, höher ist als der Druck auf der Flüs­ sigkeitsversorgungsseite des Ventils (10-13), die­ sen Teil (22-25) der Flüssigkeitsleitung (19, 22- 25) mit einer Entweichungsleitung (21) verbindet und seine Verbindung mit der Flüssigkeitsversorgungssei­ te des Ventils (10-13) unterbricht.
2. Maschine nach Anspruch 1, die ein Flüssigkeitsreservoir (17) mit einem Flüssig­ keitsraum (16) für die Flüssigkeit, die der ersten Düsen­ öffnung oder Öffnungen (28) zugeführt wird, und einen Luftraum (20), der sich über dem Flüssigkeitsraum (16) befindet, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Entweichungsleitung (21) durch eine zu dem Luft­ raum (20) führende Leitung gebildet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schnell reagierende Ventil (10-13) umfaßt
  • a) einen ersten Anschluß, der ausgelegt ist, an die Flüs­ sigkeitsversorgungsleitung (19) angeschlossen zu werden,
  • b) einen zweiten Anschluß, der ausgelegt ist, an den zu der ersten Düsenöffnung (28) führenden Leitungsteil (22-25) angeschlossen zu werden, und
  • c) einen dritten Anschluß, der ausgelegt ist, an die Ent­ weichungsleitung (21) angeschlossen zu werden, sowie
  • d) eine Ventilkammer, die sich zwischen dem ersten und dem dritten Anschluß befindet, mit einem darin ange­ ordneten gleitend getragenen Ventilglied (36), das ei­ nen Fluß von dem ersten zu dem zweiten Anschluß aber nicht zu dem dritten Anschluß erlaubt, wenn der Druck in dem ersten Anschluß höher als in dem zweiten An­ schluß ist, und das einen Fluß von dem zweiten zu dem dritten Anschluß aber nicht zu dem ersten Anschluß erlaubt, wenn der Druck in dem zweiten Anschluß höher als in dem ersten Anschluß ist.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch Mittel zur Steuerung des Druckes in dem stromaufwärts des schnell reagierenden Ventils (10-13) liegenden Teil (19) der Flüssigkeitsleitung (19, 22-25) in einer Weise, daß dieser Druck höher oder niedriger als der Druck in dem stromabwärts des Ventils (10-13) liegen­ den Teil (22-25) gemacht wird.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch Mittel zur Steuerung des Luftdrucks in der zu der ande­ ren Düsenöffnung oder Öffnungen (29) führenden Leitung (15) in einer programmierten Synchronisation mit den Änderungen des Flüssigkeitsdrucks in dem Teil (19) der Flüssigkeitsleitung (19, 22-25), der sich stromauf­ wärts des schnell reagierenden Ventils (10-13) befin­ det, und in Synchronisation mit dem Betriebszyklus der Maschine.
6. Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch solch eine Anordnung der Mittel zur Steuerung des Luftdruckes, daß die Luft in der Leitung (15), möglicher­ weise bei einem erhöhten Druck, verwendet werden kann, um Fremdkörper aus der Wirbelkammer (27) und der Auslaß­ öffnung (26) auszublasen, wenn das Stoppventil (32, 33) geschlossen ist.
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