DE906447C - Verfahren zur Herstellung von Chloriten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chloriten

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DE906447C
DE906447C DEC2162D DEC0002162D DE906447C DE 906447 C DE906447 C DE 906447C DE C2162 D DEC2162 D DE C2162D DE C0002162 D DEC0002162 D DE C0002162D DE 906447 C DE906447 C DE 906447C
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Germany
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chlorine dioxide
alkali
chlorite
alkaline earth
chlorites
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Expired
Application number
DEC2162D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Erbe
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/08Chlorous acid
    • C01B11/10Chlorites

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chloriten Gegenstand des Patents 744 369 ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkali- und Erdalkalichloriten durch Einwirkung von mit Alkali unter Wasserstoffentwicklung reagierenden Metallen als Reduktionsmittel auf Chlordioxyd in Gegenwart von Wasser und Alkali- oder Erdalkalihydroxyd oder -karbonat. Die Einwirkung der letztgenannten alkalischen Stoffe ist, wie in dem Hauptpatent festgestellt wurde, deshalb nötig, um die sonst einsetzende und zur Bildung von unlöslichem Chlorit oder Hydroxyd der Reduktionsmetalle führende Hydrolyse des zunächst aus Chlordioxyd durch Reduktion gebildeten Chlorits zu vermeiden. Es wurde nun weiter festgestellt, daß die Ausbeute an Chlorit noch dadurch verbessert werden kann, daß man die erwähnte Hydrolyse durch Einhaltung bestimmter Reaktionstemperaturen vermeidet. Zweckmäßig liegen diese Reaktionstemperaturen nicht über 30°. Das Arbeiten bei niedrigerer Temperatur bietet zugleich den Vorteil, daß weniger an Reduktionsmetall verbraucht wird als bei höherer Temperatur.
  • Bei Innehaltung niedrigerer Temperaturen ist es sogar möglich, die in dem Hauptpatent beschriebene Gesamtreaktion derart auszuführen, daß das Chlordioxyd zunächst nur in Berührung mit dem Reduktionsmetall kommt, das in feinverteilter Form vorliegen muß, und daß erst dann unmittelbar anschließend die basischen Alkali- oder Erdalkaliverbindungen zugefügt werden. Es hat sich dabei gezeigt, daß sich die Reduktionsmetalle in feinverteilter Form, z. B. Zinkstaub, auch dann rasch mit dem Chlordioxyd umsetzen, wenn die anwesende Wassermenge so gering ist, daß nur ein kleiner Anteil des gebildeten Zinkchlorits in Lösung gehen kann. Dieser Verlauf war nicht vorauszusehen. Man mußte im Gegenteil damit rechnen, daß das ausgeschiedene feste Zinkchlorit die weitere Auflösung des metallischen Zinks behindern und damit den ganzen Reduktionsvorgang zum Stillstand bringen würde. Ebenso war nicht zu erwarten, daß die auf diese Weise bei niedriger Temperatur erhaltene Mischung von gelöstem und festem Zinkchlorit mit den alkalischen Stoffen genau so glatt unter Umsetzung zu dem Hydroxyd oder Karbonat des Reduktionsmetalls und Alkali- oder Erdalkalichlorit reagiert wie eine Lösung der Chlorite der Reduktionsmetalle. Man hätte im Gegenteil erwarten müssen, daß sich die festen Zinkchloritteilchen so mit Zinkhydroxyd umhüllen, daß eine weitere Umsetzung verhindert oder zum mindesten stark gehemmt wird. Die Möglichkeit, konzentrierte Chloritlösungen, z. B. 45°/oige Lösungen von Natriumchlorit, dadurch zu erhalten, daß eine konzentrierte Zinkstaubsuspension zunächst mit Chlordioxyd umgesetzt wird und daß die Mischung dann mit Natronlauge oder Soda zur Reaktion gebracht wird, stellt also zweifellos einen technischen Fortschritt dar. Die Ausbeuten sind hierbei besser als bei gleichzeitiger Einwirkung von Chlordioxyd und alkalischem Stoff nach dem Hauptpatent.
  • Als Reduktionsmetalle kommen beispielsweise Zink und Aluminium oder auch Magnesium in Frage. Beispiele i. In eine Suspension von aoo g 920/aigem Zinkstaub in iooo g Wasser, die durch Kühlung auf -f- i° gehalten wird, wird unter Rühren chlorfreies Chlordioxyd eingeleitet, das mit dem vierfachen Volumen Luft verdünnt ist. Das Chlordioxyd wird dab3i vollständig absorbiert. Die erhaltene Reaktionsmischung wird mit Natronlauge neutralisiert und filtriert, wobei eine Lösung von 360 g NaC102 und 19,8 g NaCl erhalten wird; 92,3 °/o des eingeleiteten Chlordioxyds sind demnach zu Chlorit umgewandelt.
  • z. In eine Suspension aus io g Magnesiumpulver in 300 g Wasser wird unter guter Rührung eine Gasmischung eingeleitet, die aus 93,7 °/o Chlordioxyd und 6,3 g Chlor besteht und mit dem vierfachen Volumen Luft verdünnt ist, wobei die Temperatur durch Kühlung auf -f- 3° gehalten wird. Die erhaltene Reaktionsmischung wird mit Natronlauge neutralisiert; die filtrierte Lösung enthält Natriumchlorit, Natriumchlorat und Natriumchlorid, und zwar sind von dem verbrauchten Chlordioxyd 73,5 °/a zu Chlorit, 9 °/o zu Chlorat und 17,5 °/o zu Chlorid umgewandelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalichloriten nach Patent 744369 durch Einwirkung von Chlordioxyd auf mit Alkali unter Wasserstoffentwicklung reagierende Metalle und Alkali- oder Erdalkalihydroxyd oder -karbonat, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlordioxyd auf das feinverteilte Reduktionsmetall bei Temperaturen unter 3o° einwirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkali- oder Erdalkalihydroxyd oder -karbonat erst nach dem Einleiten des Chlordioxyds in die wasserhaltige Suspension des Reduktionsmetalls zugefügt wird.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierendes Metall Magnesium verwendet wird.
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