DE906089C - Verfestigen von Drahtgeweben, -geflechten od. dgl. - Google Patents
Verfestigen von Drahtgeweben, -geflechten od. dgl.Info
- Publication number
- DE906089C DE906089C DEL5782D DEL0005782D DE906089C DE 906089 C DE906089 C DE 906089C DE L5782 D DEL5782 D DE L5782D DE L0005782 D DEL0005782 D DE L0005782D DE 906089 C DE906089 C DE 906089C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- metal
- wire meshes
- braids
- solidifying
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F27/00—Making wire network, i.e. wire nets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Coating With Molten Metal (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
- Verfestigen von Drahtgeweben, -geflechten od. dgl. Die bisher auf zahlreichen Gebieten der Technik sowie im Gewerbe und Haushalt gebräuchlichen Drahtgewebe, -geflechte, -gewirke od. dgl. besitzen eine geringe Widerstandsfähigkeit .und gimd dabei schwer zu verarbeiten und zu handhaben. Es ist bereits vorgeschlagen worden, .die als -Siebe zu verwendenden Drahtgeflechte auf ga-lvan.ischem Wege zu verzinnen, den .dabei entstehenden Zinnüberzug unter Verwendung eines Fluß.mittels zum Schmelzen zu bringen und dadurch die Drähte an ihren Knotenpunkten miteinander zu verbinden. Die Reste des bei diesem Lötverfahren unvermeidlichen Flußmittels lassen sich nach dem Lötvorgang .nicht immer vollständig entfernen, sie bilden besonders an schwer zugänglichen Stellen Korrosionisherde, die die Haltbarkeit der Erzeugnisse stark beeinträchtigen. Außerdem reicht die mechaniGche Festigkeit derartiger Lötverbindungen nicht in allen Fällen aus.
- Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung vermieden durch Verwendung eines schwer schmelzbaren Lotäberzuges bei der Herstellung von Drahtgeflechten oder -geweben,deren Drähte an den Kreuzungsstellendurch eine Wärmebehandlung im Schutzgasofen metallisch miteinander verbunden werden. Die Verwendung derartiger Lote, insbesondere von reinem Kupfer bei Eisen- oder Stahldrahtgewaben, gewährleistet eine große Festigkeit und Haltbarkeit, die die weitere Verarbeitung erleichtert und neue Anwendungsmöglichkeiten erschließt. Beispielsweise können mit Hilfe von Zieh- oder Preßwerkzeugen herstellbare räumliche Gebilde beliebiger Form gefertigt werden. Sämtliche .in der Blechbearbeitwngstechriik ange-,vendeten Maßnahmen können sinngemäß auch auf den durch den Erfindungsgegenstand erzielten neuen Werkstoff übertragen werden. Dieser Werkstoff zeichnet sich überdies durch seine größere chemische Beständigkeit aus, .da bei .der Herstellung kein Flußmittel erforderlich ist, von .dem Reste zurückbleiben könnten. Die Verwendung von geeigneten Loten höheren Schmelzpunkts verleiht dem Werkstoff besonders günstige Eigenschaften, wie hohe Festigkeit, insbesondere überlegene Dauerstandsfestigkeit, Zähigkeit und Dehnbarkeit. Die Anwendung von Hartlot bedingt außerdem eine Beständigkeit der Drahtgewebe bei mittleren und höheren Temperaturen.
- Da das Überzngsmetall gleichmäßig alle Drahtoberflächen bedeckt, ohne innerhalb der Maschen zusammenzulaufen, wird im Hinblick auf die Maschenweite eine vollkommene Maßhaltigkeit gewährleistet. DieseEigenschaft :kann noch. dadurch begünstigt werden., daß in weiterer LAusgestaltung des Erfindungsgegenstandes ein aus einem MetallsaIzbad .durch Ionenaustausch mit dem Drahtwerkstoff ausgefällter Metallüberzug für den'Erfindungszweck verwendet wird:. Bei diesemüberzugsverfahren geht nämlich an Stelle jedes Metallions .des sich anlagernden überzugsmetalls (Kupfer) ein Ion des mit ihm in chemischer Austauschwirkung stehenden Drahtwerkstoffes, z. B. Eisen, in Lösung. Das Aufbringen des Metallüberzuges erfolgt also. praktisch ohne jede Volumenänderung. Gomit ist auch bei den feinstmaschigen iSieben und Geweben eine genaue Maßhaltiigkeit gewährleistet. Das Aufbringen eines derartigen Metallüberzuges, ist überdies besonders einfach und billig"da es nur ein Metallsalzba:d und nicht die bei galvanischen Bädern sonst erforderlichen Stromversorgungseinrichtungen erfordert.
- Infolge der durch den Erfindungsgegenstand bewirkten Festigkeitssteigerung können in vielen Fällen -die sonst beispielsweise .bei Sieben üblichen Metallfassungen erspart werden. Wenn jedoch der Verwendungszweck eine solche Fassung erfordert, so werden zweckmäßigerweise.die mit den Fassungsteilen zusammengehefteten und mit dem Metallüberzug versehenen Drahtgewebe- oder geflechtteile, gegebenenfalls unter Beigabe einer geringen Lötmetall.menge an den Passungsrändern, einer Wärmebehandlung ausgesetzt und dadurch in einem einzigen Arbeitsgang an ihren Knotenpunkten mit den Rändern fest verbunden.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, .daß die anzuwendenden, bei hoher Temperatur schmelzenden Metallüberzüge einen sehr wirksamen Oberflächenschutz darstellen, der noch dadurch gefördert wird, .daß die Hohlräume an :den Kreuzungs- und Knotenpunkten infolge der an .diesen Stellen beim Lötvorgang auftretenden Kapillarwirkung besonders dicht von dem zum Schmelzen kommenden und dabei sehr dünnflüssigen Schutzmetall ausgefüllt werden. Gerade die Stellen, an denen sich bei den üblichen Sieben besonders leicht Rückstände ansetzten und chemische Einwirkungen zeigten, werden also beim Erfindungsgegenstand vornehmlich geschützt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Die Verwendung eines schwer schmelzbaren Lotüberzuges bei der Herstellung von Drahtgeflechten oder -gewoben, deren Drähte an den Kreuzungsstellen durch eine Wärmebehandlung im Schutzgasofen metallisch miteinander verbunden -,verden.
- 2. Die Verwendung eines aus einem Metallsalzbad durch Ionenau@stausch mixt dem Drahtwerkstoff ausgefällten Metallüberzuges für :den in Anspruch 1 gekennzeichneten Zweck, insbesondere zur Herstellung metallischer Lötverbindungen an den Kreuzungsstellen von feinmaschigen und aus dünnen Drähten bestehenden Drahtgeflechten oder -gewoben. Artgezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 209 036; österreichische Patentschrift Nr. 118 879; schweizerische Patentschrift Nr. 107 672.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL5782D DE906089C (de) | 1941-04-23 | 1941-04-23 | Verfestigen von Drahtgeweben, -geflechten od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL5782D DE906089C (de) | 1941-04-23 | 1941-04-23 | Verfestigen von Drahtgeweben, -geflechten od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE906089C true DE906089C (de) | 1954-03-11 |
Family
ID=7256905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL5782D Expired DE906089C (de) | 1941-04-23 | 1941-04-23 | Verfestigen von Drahtgeweben, -geflechten od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE906089C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182943B (de) * | 1956-01-10 | 1964-12-03 | Andreas Weissfloch | Verfahren zum Herstellen von feinsten Drahtsieben |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB209036A (en) * | 1922-12-20 | 1924-05-22 | Felix Kirschner | Process for the manufacture of woven or plaited and the like goods of metal |
CH107672A (de) * | 1922-12-20 | 1924-11-01 | Kirschner Felix | Verfahren zur Herstellung metallischer Gewebe, Geflechte und dergleichen. |
AT118879B (de) * | 1927-01-06 | 1930-08-25 | Rene Franck | Verfahren zur Verbindung der Enden von Metalltüchern und Metallgeweben. |
-
1941
- 1941-04-23 DE DEL5782D patent/DE906089C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB209036A (en) * | 1922-12-20 | 1924-05-22 | Felix Kirschner | Process for the manufacture of woven or plaited and the like goods of metal |
CH107672A (de) * | 1922-12-20 | 1924-11-01 | Kirschner Felix | Verfahren zur Herstellung metallischer Gewebe, Geflechte und dergleichen. |
AT118879B (de) * | 1927-01-06 | 1930-08-25 | Rene Franck | Verfahren zur Verbindung der Enden von Metalltüchern und Metallgeweben. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182943B (de) * | 1956-01-10 | 1964-12-03 | Andreas Weissfloch | Verfahren zum Herstellen von feinsten Drahtsieben |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1198568B (de) | Verfahren zur Herstellung von porenfreien Spritz-Schweiss-UEberzuegen | |
EP0108877A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen verschleissfester Schichten auf Arbeitsflächen von Werkzeugen und Vorrichtungen | |
DE906089C (de) | Verfestigen von Drahtgeweben, -geflechten od. dgl. | |
DE2021399C3 (de) | Metallbeschichteter Diamant | |
CH642106A5 (de) | Goldlot. | |
DE719824C (de) | Verfahren zum Aufschweissen mehrere einzelner Hartmetallstuecke, die aus Carbiden der Wolframgruppe gebildet sind, auf Werkzeuge, insbesondere Tiefbohrwerkzeuge, mittels Schweissbrenner | |
DE836589C (de) | Loetverfahren | |
AT89649B (de) | Verfahren zum Blankerhalten von Metallen und Legierungen beim anhaltenden Glühen im Ofen. | |
DE2716975C3 (de) | Verfahren zum Verbinden von Gußeisenteilen oder Stahlteilen mit Gußeisenteilen | |
DE19629376C2 (de) | Hartlot zum Löten von unter Verformungsspannungen stehenden Stahlrohren (II) | |
DE487410C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtmetallen, insbesondere mit Edelmetallauflage | |
DE896506C (de) | Mehrlagenhohlkoerper fuer hohe Druecke | |
DE928878C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Metallbelages auf einem keramischen Werkstoff | |
AT146421B (de) | Zwischenlage für die Verbindung hochschnitthaltiger Werkstoffe mit einem Grundwerkstoff durch Löten. | |
DE966105C (de) | Verfahren zum Aufbringen von Metallen, insbesondere Lotlegierungen, auf Hartmetalle | |
DE708588C (de) | Loetkolben mit einer an einem waermezufuehrenden Koerper in Form einer festhaftenden Schicht aus verzunderungsfreiem porigem Metall angebrachten Loetfinne oder Loetspitze | |
DE617035C (de) | Verfahren zum Herstellen von Gittern fuer Entladungsroehren | |
DE476369C (de) | Verbinden von Metallteilen, insbesondere Edelmetallblechen, durch Loeten oder Verschweissen | |
AT239026B (de) | Paste zur Herstellung hochverschleißfester Oberflächen von Metallen | |
AT313979B (de) | Überzug für die Widerstandsschweißung des Gehäuses von Halbleiterbauelementen | |
DE4209291C2 (de) | Legierung für ein Hartlot | |
AT51458B (de) | Lot. | |
DE60300469T2 (de) | Hartlötzusatzmetalle auf Nickelbasis | |
AT253318B (de) | Hartmetallschweißstab | |
AT57988B (de) | Verfahren zur Herstellung dauerhafter Metallüberzüge auf kupfernen Gegenständen. |