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Orientierungstafel, insbesondere für öffentliche Gebäude Die Erfindung
bezieht sich auf eine Orientierungstafel, insbesondere für öffentliche Gebäude,
bei der zur Aufnahme der orientierenden Schriftzeichen einzeln voneinander unabhängige
und auswech-selbare Leisten dienen.
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Bei einer bekannten Tafel bleiben beim Herausziehen der einen oder
anderen Leiste aus dem Rahmen die oberhalb der-herausgezogenen Leiste befindlichen
nicht in ihrer ursprünglichen Lage, sondern fallen auf die daraufliegenden Leisten
herab. Dies ist -ein erheblicher Nachteil, da die herabgefallenen Leisten wieder
hochgeschoben werden müssen, wenn die zur N eubeßchriftung herausgenommene Leiste
wieder an ihrem alten Platz eingeschoben werden soll.
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Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt. Sie schlägt vor,
daß die Leisten zwischen einer Rückenplatte und einer in festem Abstand von dieser
angeordneten durchsichtigen, festen Scheibe derart angeordnet sind, daß jede einzelne
Leiste durch ReibungsschluB zwischen der Scheibe und der Rückenplatte festgehalten
ist, so daß sie sich durch ihr Eigengewicht nicht zu verschieben vermag, jedoch
von Hand zwischen Rückenplatte und Scheibe herausgezogen werden kann.
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Die erfindungsgemäße Orientierungstafel braucht zum Auswechseln einzelner
Schrifttexte nicht von der Wand herabgenommen zu werden, was viel zu umständlich
und zeitraubend wäre.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Orientierungstafel in der Vorderansicht in
Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles I gesehen, Fig.2 eine Seitenansicht
der Tafel in Richtung des in Fig. i eingezeichneten Pfeiles II gesehen mit teilweise
abgedeckter Stirnseite,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Tafel in
Richtung des in Fig. i eingezeichneten Pfeiles: III gesehen mit teilweise abgedeckter
Profilschiene, Fig..I eine der Fig. i ähnliche Frontansicht der Tafel mit teilweise
herausgezogenen Leisten und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 in
größerem Maßstab.
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In dein dargestellten Beispiel bezeichnet i eine Grundplatte aus Sperrholz
mit der Mittellage ill und den beiden Furnierfolien Tb und ic (Fig. 5). Längs der
oberen und unteren horizontalen Kante ist die Grundplatte i mit je einer Profilschiene
:2 bzw. 3 bewehrt. Mit .4 ist eine vor der Grundplatte i angeordnete Glasscheibe
bezeichnet, welche von den Profilschienen 2, 3 in einem Abstand von der Grundplatte
gehalten ist. Zwischen der Grundplatte i und der Glasscheibe d ist eine Anzahl von
Leisten 5 bis 12_ angeordnet, welche mit den orientierenden Schriftzeichen versehen
sind. Der Abstand zwischen der Grundplatte i und der Glasscheibe .4 ist dabei im
Zusammenhang mit der Dicke der Leisten 5 bis 1.2 so bemessen, daß die einzelnen
Leisten durch Reibung zwischen der Grundplatte i und der Glasscheibe 4 leicht festgehalten
werden. Damit die Leisten beim Verschieben von der Glasscheibe nicht zerkratzt werden,
sind die senkrechten Kanten der Scheibe auf der Innenseite gebrochen bzw. rundgeschliffen.
Mit 13 und 14 sind zwei an den senkrechten Stirnseiten der Platte i festgeschraubte
Rahmenschienen bezeichnet, welche zur seitlichen Arretierung der Leisten 5 bis 12
dienen. Mit 15 und 16 sind zwei an der Grundplatte i befestigte Ösen bezeichnet,
mittels denen die Tafel an einer Wand aufgehängt «erden kann. Statt dessen wäre
es auch möglich, die Tafel auf einem Gestell aufzustellen oder an der Wand festzuschrauben
oder aber auf in der Wand verankerten Stützzapfen aufliegen zu lassen.
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Soll ein Teil, der orientierenden Beschriftung geändert werden, @so
wird die eine seitliche Rahmenleiste 14 losgeschraubt, wonach die die auszuwechselnden
Schriftzeichen tragenden Leisten 5, 6 durch axiales Verschieben zwischen der Grundplatte
und der Glasscheibe herausgezogen werden können, während die übrigen Leisten 7 bis
12 in der Tafel verbleiben, welche durch Aufschrauben der Rahmenschienen 14 wieder
geschlossen wird. Lassen sich die auszuwechselnden Leisten nach Abnehmen der einen
seitlichen Rahmenschiene 14 nicht herausziehen, so wird auch noch die gegenüberliegende
Rahmenschiene 13 losgeschraubt. Hierauf werden die Leisten zunächst von der einen
Seite her ein Stück herausgestoßen, wonach sich dieselben bequem von der anderen
Seite her aus der Tafel herausziehen lassen.
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Sowohl für die Profilschienen 2, 3 wie auch für die seitlichen Rahmenschienen
13 und 14 wird zweckmäßig Metall, und zwar am besten Leichtmetall, verwendet, doch
liegt es natürlich im Rahmen der Erfindung, hierfür einen anderen zweckentsprechenden
Baustoff zu. verwenden. Auch wäre es möglich, an Stelle der Glasscheibe 14 eine
Platte aus irgendeinem anderen transparenten Material zu verwenden. Wie oben erwähnt,
werden die Schiebeleisten 5 bis 12 von, der Scheibe 4 durch Reibung in ihrer Lage
gehalten. Daneben verleiht die Scheibe 4 den Schiebeleisten aber auch noch wirksamen
Schutz gegen mechanische Einwirkungen bzw. Beschädigungen und gegen Verschmutzen.
Für die Herstellung der Schiebeleisten eignen sich sehr gut sogenannte Hartfaserplatten,
doch kann dafür natürlich jedes andere zweckentsprechende Material verwendet werden;
das nämliche gilt auch für die Grundplatte, welche statt aus Sperrholz aus einem
beliebig anderen geeigneten Baustoff hergestellt sein kann.