DE90432C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G11/00—Details of sighting or aiming apparatus; Accessories
- F41G11/001—Means for mounting tubular or beam shaped sighting or aiming devices on firearms
- F41G11/005—Mountings using a pivot point and an anchoring point
- F41G11/007—Mountings using a pivot point and an anchoring point the device being tilted in a vertical plane
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41G11/00—Details of sighting or aiming apparatus; Accessories
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Telescopes (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHR
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Visirvorrichtung mit Fernrohr, welche an Feuerwaffen
jeder Art und jeden Kalibers, sei es an Handfeuerwaffen, sei es an Geschützen,
angebracht werden kann und den Zweck erfüllt, dafs der Zielende sein Auge an dem
Ocular des Fernrohres ruhig liegen lassen kann, ohne beim Rückstofs der Waffe eine Verletzung
des Auges befürchten zu müssen. .
In Fig. ι bis 4 der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in beispielsweiser Anordnung
an einem Gewehr angebracht. Der Halter A des Fernrohres ist mit einem Ausschnitt B und
einer Nuth C versehen, so dafs derselbe um den Stift D schwingen kann. Der Träger A
wird durch den Knopf E oder auf irgend eine andere geeignete Art an der an dem Gewehr
befestigten Platte F in seiner beweglichen Lage gehalten. Der in der Platte F verschraubte
Stift D ist leicht konisch gestaltet, um die Einführung des Trägers A mittelst des entsprechend
geformten Ausschnittes B, zu erleichtern, wobei der Stift D dem Träger als
Schwingungsachse dient. Der Knopf E ist an der Oberfläche gekerbt, um das Anpressen
oder Lösen des Trägers A an oder von der Platte F zu erleichtern. An dem Träger ist
ein Zeiger G angebracht, welcher sich einer an der Platte F befindlichen Eintheilung H gegenüber
befindet und eine Einstellung der Zielvorrichtung für weitere Entfernungen bis circa
1100 m gestattet.
Das Fernrohr I ist mit folgenden Sondervorrichtungen ausgerüstet. In seiner Einrichtung
als terrestrisches Fernrohr hat es einen kurzen Brennpunkt, für ein Bildfeld -mindestens 40
Oeffnungswinkel, während die Vergröfserung eine circa zehnfache ist. Sein Ausziehrohr /
ist sehr leicht gleitend in dem Rohr I angeordnet, dadurch, dafs seine Führung an Kugeln K,
welche in der Hülse L gelagert sind, erfolgt, wodurch ermöglicht wird, dafs der Schütze
Feuer geben kann, ohne den Kopf von dem Fernrohr zurückziehen zu müssen, da im
Moment des Rückstofses der Waffe das Ausziehrohr J infolge seines Beharrungsvermögens
in das Rohr M schnellt und so das Auge des Schützen freigiebt.
Der Ring N, welcher auf dem Ausziehrohr J stark reibend angeordnet ist, ermöglicht bei
der Einstellung ein genaues Aufdenpunkteinstellen ohne unsicheres Probiren. Der Ring O,
welcher ebenfalls stark reibend auf dem Rohr/ angeordnet ist, gleitet mittelst des Hakens P in
einem Längsschlitz Q., welcher in dem Einsatzrohr R ausgespart ist, so dafs sich das Ausziehrohr
J nicht drehen kann und die verticale Richtung der Fadenkreuzachse gesichert wird.
Der Rohrtheil R, welcher die Hülse für die Kugeln K enthält, ist bei R' durch Verschraubung
in dem Rohr M befestigt, während sich sein vorderer Theil, welcher den Schlitz Q
zur Gleitung des Hakens P enthält, wie aus der Zeichnung ersichtlich, verjüngt. Das in
Fig. 5 dargestellte Fadenkreuz, welches aus Glas oder Celluloid hergestellt sein kann, enthält
in seinem oberen Theil einen Visirpunkt und eine Reihe paralleler Linien, die beiderseits
von einer durch den Visirpunkt gehenden Verticallinie (in vorliegendem Falle in Gruppen
von dreien) ausgehen und ein Einstellen auf Schufsdistanzen bis 1500 m ermöglichen.
Diese Einrichtung des Fadenkreuzes bewirkt, dafs eine einzige Bewegung beim Visiren auf
Schufsdistanzen bis circa 1600 m erforderlich ist und die ganze Anzahl der Bewegungen,
welche hierfür bei einem der gebräuchlichen Aufsatzventile erforderlich wären, ersetzt. Die
Eintheilung H in Verbindung mit der Anzeigevorrichtung G des Trägers A eignet sich besonders
für Fälle, wo weitere Schufsdistanzen über 2400 m in Betracht kommen.
Die Fig. 6 bis 8. der Zeichnung veranschaulichen die Anordnungsweise der Visirvorrichtung
bei einer Artilleriefeuerwaffe mit regulirtem Rückschlag, z. B. Schnellfeuergeschütz. Die
Visirvorrichtung besteht hier aus einem Kolben T, einer rohrförmigen Gleitbahn T', welche auf
dem an dem Geschütz befestigten Gleitstab T" gleitet, und dem Fernrohr J. Das Fernrohr /
hat eine doppelte Bewegung für die Richtung des Schusses nach oben und die Abweichungscorrectur,
welch letztere, wenn die Abweichung 2° nicht übersteigt, mit Hülfe des Fernrohres
selbst bewirkt werden kann, und zwar in derselben Weise, wie bei der Anordnung an
einem Gewehr. Der Kolben T ist mit einem Wandstück U versehen, welches den rechten
Arm. des Zielenden gegen den Rückstofs des Geschützes sichert. Diese Bauart ermöglicht
dem Zielenden das Visiren in gleicher Weise wie mit der Anordnung bei einem Gewehr,
ohne im Augenblicke des Geschützrückstofses weder einen solchen des Fernrohres noch des
Kolbens eintreten zu lassen, noch wird hierbei das Zielen durch die Rückstöfse des Geschützes
selbst beeinträchtigt, obwohl bei dem Zielen das Fernrohr genau den Richtungsbewegungen
des Geschützes folgt. . Durch die beschriebene Construction wird der Vortheil erreicht, dafs
die Visirvorrichtung von dem Geschütz sowohl während des Zielens als auch während des
Bruchtheiles einer Secunde, welcher dem Abfeuern des Schusses folgt, abhängig ist, wobei
überdies beim Losgehen des Schusses der Zielende das Auge von dem Ocular des Fernrohres nicht
zu entfernen braucht, was eine wesentliche Bedingung für die Sicherheit des Schiefsens auf
See ist. In dem Falle, wo das Geschütz einen verminderten Rückstofs besitzt (ca. 30 bis 40 cm),
ist zweckmäfsig die Gleitvorrichtung hinreichend lang (circa 40 bis 50 cm) herzustellen, um
beim Schiefsen auf kurze Entfernungen der Flugbahn des Geschosses bis ans Ziel folgen
zu können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Visir-Fernrohr (I), dessen ausziehbarer, das Ocular enthaltender Theil (J) in Kugelführungen (K) gleitet, so dafs es hierdurch dem Zielenden möglich ist, beim Feuern sein Auge an dem Ocular des Fernrohres zu lassen, während der übrige Theil des letzteren mit der Waffe zurückstöfst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90432C true DE90432C (de) |
Family
ID=362154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT90432D Active DE90432C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE90432C (de) |
-
0
- DE DENDAT90432D patent/DE90432C/de active Active
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