DE202018102859U1 - Schussauslösende Feder-Mechanik mit wählbarem Abzugsgewicht - Google Patents

Schussauslösende Feder-Mechanik mit wählbarem Abzugsgewicht Download PDF

Info

Publication number
DE202018102859U1
DE202018102859U1 DE202018102859.6U DE202018102859U DE202018102859U1 DE 202018102859 U1 DE202018102859 U1 DE 202018102859U1 DE 202018102859 U DE202018102859 U DE 202018102859U DE 202018102859 U1 DE202018102859 U1 DE 202018102859U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trigger
weight
arm
predetermined
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202018102859.6U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202018102859.6U priority Critical patent/DE202018102859U1/de
Publication of DE202018102859U1 publication Critical patent/DE202018102859U1/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/16Adjustable firing mechanisms; Trigger mechanisms with adjustable trigger pull

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Abstract

Schussauslösende Mechanik (1) für eine Schusswaffe, aufweisend mindestens einen Abzug (3), der auf eine Hebelmechanik mit einem vorgegebenen Armverhältnis und mindestens einer ersten Vorspann-Feder (32) einwirkt, wodurch ein erstes Abzugsgewicht ganz oder teilweise vorgegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zusätzliche Vorspann-Feder (34) vorgesehen ist, die zusammen mit der ersten Vorspann-Feder (32) oder allein eine zweite Federkraft vorgibt, mit der mindestens ein zweites vorgegebenes summiertes Abzugsgewicht definierbar ist und diese zusätzliche Vorspann-Feder (34) zuschaltbar oder allein schaltbar und wieder abschaltbar ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine schussauslösende Mechanik für eine Schusswaffe mit den im Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 genannten Merkmalen, einen Aufrüstsatz für eine Schusswaffe mit den im Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 10 genannten Merkmalen.
  • Bei Schusswaffen handelt es sich um aller Art Waffen, wie Gasdruckwaffen, Luftwaffen, Softair-Waffen, Spielzeugwaffen, Unterwasserwaffen, Jagd- und Sportwaffen, Mehrlaufwaffen, Vorderlader und Hinterlader, Pfeile und Wurfgeschosse verschießende Armbrüste und alle Arten von Feuerwaffen, die einen Abzug zum Auslösen des Schusses mit dem Zeigefinger aufweisen, sowie Nachrüstsätze für solche Schusswaffen. Von schwerer militärischer Panzerfaust und MG und MP, über Jagdgewehre und Schrottflinten bis zum Spielzeug-Schussgerät, für Einzelschuss, manuell, halb automatisches oder automatisches Feuer. Ebenso sind damit Schreckschusswaffen und Startpistolen und elektrisch angetriebene Waffengeräte gemeint, sofern sie einen Abzug haben. Ebenso sind 3d-Abbildungen und Computerspiele solcher erfindungsgemäßer Waffensysteme als Verfahren zu deren Erklärung einbeschlossen.
  • Es ist bekannt, dass durch die Erfordernis einer hohen Bereitschaft die Polizisten in vielen Ländern ihre Pistolen geladen mit einer Patrone im Lauf tragen. Das ist erforderlich, damit sie im Gefahrenfall schnell genug die Waffe benutzen können. Eine manuelle Entsicherung, die sie dann meistens an der Waffe betätigen müssen, benötigt Zeit und diese Verzögerung kostet eventuell das Leben eines US-Polizisten in einem Land, wo praktisch jeder ein Waffenträger sein kann. Der Stress kann auch andererseits zu Fehleinschätzung und Überreaktion führen und es werden dort pro Jahr über 100 Personen aus Versehen von der Polizei erschossen. So wurden sogenannte Streiker erfunden, Pistolen und Revolver, die nur dobble-action-only, DAO, Funktion haben, d. h. der Schlagbolzen oder Hammer kann nie einrastend vorgespannt werden, und er muss jedes Mal durch Betätigung des Abzugshebels über einen relativ langen Betätigungsweg gespannt werden, um sogleich auch ausgelöst zu sein. Die Pistole von Glock™ ist ein Beispiel dazu.
  • Man ringt zwischen den Erfordernissen hoher Bereitschaft und der Sicherheit und der Schusspräzision. Ein hoher Abzugswiderstand im Bereich von 2,5 bis 4 kg, sogar bis zu 7-10 kg, ist üblich bei Gebrauchspistolen und Militärgewehren, wogegen Sportpistolen weit leichtere Abzüge haben, um bessere Präzision zu erreichen: mit 1-1,4 kg bei Schnellfeuerpistole, 400 oder 50 Gramm bei Luftpistole und 30 Gramm für freie Pistole.
  • Es sind Jagd-Langwaffen bekannt, die sogenannte Stecher-Abzüge mit zwei verschiedenen wählbaren Abzugsgewichten verwenden. Ein „französischer Stecher“ mit einem und ein „deutscher Stecher“ mit zwei Abzugshebeln. Der „eingestochene“ Abzug dieser Waffen bietet fast keinen Abzugswiderstand und hat keine Zugstrecke, was die Schusspräzision erhöht und kann sogar ohne einem spürbaren Druckpunkt ausgeführt sein und stellt daher ein bekannt hohes Sicherheitsrisiko dar und ist aufwendig zu entschärfen. Ein Krieghof™ Jagd-Gewehr mit einer „Entstechautomatik“ erlaubt es, mit einem zentral oberhalb am Schloss angeordneten Daumenschalter einen zuvor „eingestochenen“ Stecher-Abzug zu entsichern, es heißt „entstechen“, indem per Daumen durch Vorwärtsbewegung die Verriegelung gelöst und der Daumenschalter vorsichtig entspannt wird. Man hört ein Knackgeräusch und spürt wie der Abzug entspannt wurde. Der Daumenschalter kann so in seiner arretierten eingestochenen Stellung vergessen werden und ein Unsicherheitsrisiko bedeuten und die Entschärfung nimmt durch nötige Vorsicht eine gewisse, wenn auch vergleichsweise verkürzte Zeit in Anspruch. Es ist nur für eine geduldige Pirschjagd aus einem bequemen Hinterhalt anwendbar, denn im Gehen kann diese Art des Abzugs nur mit dem normal schweren Abzugsgewicht sicher gehandhabt werden. Deswegen wurde noch nie eine militärische Gebrauchswaffe derart ausgestattet. Die sehr leichte Auslösung ist durch ein kinetisch gespeicherte Energie freigebendes vorgespanntes Stecher-Hammerelement erreicht, der mit seinem Impuls den eigentlichen gehaltenen Hammer durch einen ihn auslösenden Hauch an Berührung schlagartig auslöst. Das entspricht der Philosophie von vor 250 Jahren und widerspricht heutiger Schützenausbildung an einem Direkt- oder Druckpunkt-Abzug. Das Einstechen wird dabei mittels zweitem Abzugshebel beim Deutschen und mittels desselben einzigen Abzugshebels beim Französischen in Vorwärtsrichtung ausgeführt, also ist es insgesamt eine Zweihebel-Aktion.
  • Militärisch-polizeiliche Anwender sind aus Sicherheitsgründen gezwungen, Waffen mit sehr hohem Abzugsgewicht zu verwenden, die weniger für präzise Schussabgabe geeignet sind. Das beeinträchtigt sogar deren taktisches Verhalten und Planung. Eine Waffe mit reduziertem Abzugsgewicht ist dagegen nur für spezielle Aufgaben für ausgebildete Spezialkräfte geeignet.
  • Wenn man versucht, durch angepasste Armlängen die Betätigungskraft am Abzug zu reduzieren, muss ein längerer Betätigungsweg des Abzugs in Kauf genommen werden. Moderne Waffen nutzen aber bereits die verfügbare Betätigungslänge des Abzugs voll aus, um Sicherheit zu erreichen. Daher würde eine Armlängenänderung einen bereits so langen Betätigungsweg erfordern, dass die Fingerlänge nicht mehr ausreichen würde und Platzprobleme für solche langen Hebel entstehen würden. Das ist eine zusätzliche prinzipielle Konstruktionseinschränkung, die vermutlich bisher Lösungen verhinderte. Dazu noch haben verschiedene Anwendungen ganz unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Abzugs-Kräfte und Betätigungslängen.
  • In WO2007/030845A1 ist eine Abzugsvorrichtung offenbart, deren vorspannende Feder mittels eines Exzenterelementes eine verschiedene Vorspannung annehmen kann. Die Verstellung ist über ein außen angeordnetes Wahl-Schaltelement vorgesehen, sodass eine Wahl zwischen mehreren Abzugsgewichten möglich ist, wobei in jeder Auswahlstellung eine abgestufte Arretierung des Wahl-Schaltelementes durch Einkerbungen vorgesehen ist. Nachteilig ist, dass durch Änderung der Vorspannung nur einer Feder die verschiedenen Abzugsgewichte in einer zu schmalen Bandbreite änderbar sind.
  • In DE 102012109687B3 ist ein Abzugsmechanismus für ein Repetiergewehr (Blaser™ R8 mit „Atzl“-Abzug) offenbart, in dem eine Auswahl zwischen zwei verschiedenen Abzugsgewichten in einem sogenannten „Kugelabzug“ angeboten ist, der für „Flinten“ vorgesehen keinen sonst üblichen Vorweg des Abzugs anbietet. Die Umschaltung ist durch ein Schalt-Element vorgesehen, das allerdings innenseitig auf einer Rückwand einer entnehmbaren Magazin-Abzugs-Einheit angeordnet ist, damit man nicht ganz von außen während eines Schießvorgangs umschalten kann, wegen den Gefahren, sondern nur nach Entnahme dieser Einheit, wenn die Waffe völlig schussunfähig ist. Das ist eine Notwendigkeit, weil würde ein Jäger während er den Abzug teils gezogen hat, zum Abbrechen des Vorgangs oder zum Auswählen des anderen Abzugsgewichts den Wahlschalter betätigen, könnte sich bereits ungewollt ein Schuss lösen. Das Problem liegt in der Natur der Hebelarmmechanik, die kurzen und langen Armhebel verwendet, um verschieden hohe Kraft zu realisieren. Außerdem ist die Mechanik sehr komplex, da sie aus einer großen Anzahl von Teilen besteht und daher prinzipiell teuer und störanfällig. Die Bedienungsanweisungen von Blaser fordern in der leichteren Einstellung wie mit einem Stecherabzug umzugehen, d.h. immer vor Hindernissen und innerorts zu entladen. Ein Fachmann lernt daraus nicht, wie er es an einer polizeilich-militärischen Gebrauchs-Waffe sicher anwenden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Schusswaffen aller Art, die über einen Abzug betätigt werden, mehr als ein vorgegebenes, auf Situation wahlweise angepasstes Abzugsgewicht in einer Weise anzubieten, die eine sichere und schnelle Handhabung unter beliebigen Einsatzbedingungen, ausreichende Abdeckung erforderlicher Kraftwerteumfänge verschiedener Anwendungen, eine für Schusspräzision angepasste und eine für erhöhte Sicherheit angepasste Auswahl und eine ergonomische Benutzung erlaubt.
  • Ausgehend von einer schussauslösenden Mechanik für eine Schusswaffe, die mindestens einen Abzug aufweist, der auf eine Hebelmechanik mit einem vorgegebenen Armverhältnis und mindestens einer ersten Vorspann-Feder einwirkt, wodurch ein erstes Abzugsgewicht ganz oder teilweise vorgegeben ist, werden die erfindungsgemäßen Aufgaben dadurch gelöst, dass mindestens eine zusätzliche Vorspann-Feder vorgesehen ist, die zusammen mit der ersten Vorspann-Feder oder allein eine zweite Federkraft vorgibt, mit der mindestens ein zweites vorgegebenes summiertes Abzugsgewicht definiert ist und diese zusätzliche Vorspann-Feder zuschaltbar oder allein schaltbar und wieder abschaltbar ausgebildet ist.
  • Die zweite Vorspann-Feder kann subtrahierend oder addierend gestaltet sein, und davon abhängig deren Zuschaltung oder Abschaltung so gestaltet sein, dass ein hohes und ein reduziertes Abzugsgewicht wählbar vorgesehen sind. In weiteren Ausgestaltungen können beide Federn einzeln zuschaltbar gestaltet sein und dann zwei oder drei verschiedene vorgegebene Abzugsgewichte wählbar vorgesehen sein. Eine Feder kann von beliebigem geeigneten Typ sein, ob Biegefeder, Druck- oder Zugfeder oder pneumatische Feder. Dadurch bleiben die Abzugswegstrecken erhalten, da an den Armlängen nichts geändert wird.
  • Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindungsgemäßen sind dadurch realisiert, wenn die Hebelmechanik einen ersten und einen mit ihm verbundenen zweiten Armhebel aufweist, wobei der erste Armhebel an oder um eine erste Stütze drehbar gekoppelt gelagert ist, deren Stützposition ein erstes Armverhältnis vorgibt, mit dem ein erstes vorgegebenes Armverhältnis-Abzugsgewicht definiert ist, und eine zweite Stützposition in oder an einer zweiten Stütze vorgesehen ist, die ein zweites wählbares Armverhältnis vorgeben kann, mit dem ein zweites vorgegebenes Armverhältnis-Abzugsgewicht definiert ist, und diese durch Armverhältnis vorgebbaren Abzugsgewichte mit den durch zuschaltbare oder abschaltbare zusätzliche Vorspann-Feder wählbaren Abzugsgewichten in mindestens einer Kombination auswählbar ausgebildet sind, sodass mehr als zwei verschiedene Abzugsgewichte auswählbar sind.
  • Das erlaubt zusätzlich zur Auswahl per Feder-Auswahl noch weitere Auswahl unter vorgegebenen Abzugsgewichten anzubieten, wenn mehr als zwei Abzugsgewichte benötigt werden. Beispielsweise sind in heutiger Polizei und Armee auch Frauen eingesetzt und sie haben kleinere Hände und Handkräfte als Männer und sie müssen dieselben Dienstwaffen benutzen.
  • Dazu kann die Kopplung des ersten Armhebels mit der ersten Stütze aufhebbar ausgebildet sein oder eine ausreichende Bewegungsfreiheit erhalten, und die erste Stütze um einen vorgegebenen Versatz versetzbar ausgebildet sein, sodass sie in einer zweiten versetzten Stützposition mit dem ersten Armhebel wieder koppelbar ausgebildet ist, und dann ein zweites Armverhältnis vorgibt, mit dem ein zweites vorgegebenes Abzugsgewicht ganz oder teilweise definiert ist. Oder in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die Kopplung des ersten Armhebels mit der ersten Stütze aufhebbar ausgebildet sein oder sie kann eine ausreichende Bewegungsfreiheit erhalten, und eine zweite Stütze vorgesehen ist, die in einer zweiten versetzten Stützposition mit dem ersten Armhebel koppelbar ausgebildet ist, und dann ein zweites Armverhältnis vorgibt, mit dem ein zweites vorgegebenes Abzugsgewicht ganz oder teilweise definiert ist.
  • Vorzugsweise ist das Verhältnis der vorgegebenen auswählbaren hohen und reduzierten Abzugsgewichte vorzugsweise zwischen 1 zu 20 und 1 zu 10, bevorzugter 1 zu 9 bis 1 zu 7, 1 zu 5, 1 zu 3 oder noch bevorzugter 1 zu 2 vorgegeben.
  • Die reduzierte Betätigungskraft des Abzugs ist bevorzugt in einem Bereich zwischen 30 Gramm und 2 kg, bevorzugter zwischen 0,15 und 1,5 kg, noch bevorzugter zwischen 0,4 und 1,2 kg ausgebildet, und die hohe Betätigungskraft des Abzugs in einem Bereich zwischen 1,0 und 7 kg, bevorzugter zwischen 1,2 und 4,5 kg, noch bevorzugter zwischen 2,0 und 2,5 kg und höher als die reduzierte Betätigungskraft vorgegeben, wobei die Summe und/oder das Verhältnis beider Kräfte vorgegeben sein kann, um optimale Sicherheit, und/oder Bedienungs-Ergonomie und/oder optimale Schusspräzision oder eine ausgewogene Kombination aller Eigenschaften zu erreichen.
  • Die ganze Leistungsfähigkeit erfindungemäßer Mechanik wird besonders dann erreicht, wenn ein äußeres erstes Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelement zur Auswahl eines Abzugsgewichts vorgesehen ist, das in einer ersten Schaltposition und in zweiter Schaltposition jeweils fest einrastend ausgebildet ist, oder nicht einrastend ausgebildet ist und unter Wirkung einer Rückstellfeder automatisch aus zweiter in die erste Schaltposition selbsttätig rückkehrend ausgebildet ist, sodass es in der zweiten Schaltposition permanent manuell gegen die Kraft der Rückstellfeder gehalten werden muss, solange das zweite reduzierte Abzugsgewicht ausgewählt bleiben soll. Bevorzugt ist der ersten Schaltposition ein erhöhtes Abzugsgewicht und der zweiten Schaltposition ein reduziertes Abzugsgewicht zugeordnet.
  • Und noch mehr erreicht man, wenn ein zweites Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelement vorgesehen ist, wobei einer von beiden als ein Armhebel-Auswahl-Schaltelement und anderer zur Auswahl einer Vorspann-Feder-Summe vorgesehen ist.
  • Und schließlich eine äußerst wichtige bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltung ist verwirklicht, wenn der Betätigungsweg des Abzugs in der Auswahl eines reduzierten Abzugsgewichts um einen vorgegebenen Betrag verkürzt gegenüber der Auswahl eines hohen Abzugsgewichts vorgegeben ist, was dadurch erreicht ist, dass ein Teil des langen Betätigungsweges des Abzugs zugleich durch Betätigung des Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelementes aus erster Schaltposition in zweite Schaltposition über dafür vorgesehene Koppelelemente ausführbar ausgestaltet ist.
  • Das gewährleistet, dass der Betätigungsweg durch eine höhere Armhebel-Verstärkung nicht länger, sondern kürzer wird. Und außerdem sorgt es dafür, dass beim Loslassen des Abzugs kurz vor Schussauslösung kein Schuss durch ein nieder geschaltetes Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelement ungewollt ausgelöst sein kann, was ohne diese Maßnahme passieren würde oder könnte. Damit sind mit dem langen Betätigungsweg eine Streiker-Funktion mit sicherem hohen Abzugsgewicht und mit dem Kurzen eine singe-action Funktion mit einem reduzierten Abzugsgewicht realisiert, ohne dass ein Hahn oder Schlagbolzen vollständig gespannt und eingerastet sein muss.
  • Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt werden die Aufgaben durch einen Nachrüstsatz mit einer schussauslösenden Mechanik nach einer der vorhergehenden Ausgestaltungen dadurch erreicht, dass er eine Anleitung zum Einbau enthalten kann, und wenigstens ein Teil der schussauslösenden Mechanik, oder alle Teile der schussauslösenden Mechanik enthalten kann. Das erlaubt es, bestehende Schusswaffen aufzurüsten.
  • Und nach einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt werden die Aufgaben durch ein Verfahren zum Verwenden einer schussauslösenden Mechanik nach einer der vorhergehenden Ausgestaltungen dadurch erreicht, dass mithilfe eines Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelementes ein Abzugsgewicht ausgewählt wird, und danach mithilfe des Abzugs ein Schuss ausgelöst wird.
  • Das Verfahren gewinnt weitere Vorteile, wenn das Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelement permanent durch einen Daumen in aktiver Schaltposition gegen eine rückstellende Feder für ein reduziertes Abzugsgewicht gehalten wird, während der Abzug betätigt wird. Dadurch ist gewährleistet, dass die Schusswaffe, wenn abgelegt, immer automatisch in den sicheren hohen Abzugsgewichts-Modus geschaltet wird.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 bis 2 eine erste Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik mit einer zusätzlichen abschaltbaren Vorspann-Feder in deaktivierter Schaltposition und einem Daumenschalter;
    • 3 eine zweite Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik mit einer zusätzlichen zuschaltbaren Vorspann-Feder in deaktivierter Schaltposition und einem Daumenschalter;
    • 4 bis 7 eine dritte Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik mit einer Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in deaktivierter Schaltposition und einem Daumenschalter;
    • 8 bis 11 eine vierte erfindungsgemäße Ausgestaltung schussauslösender Mechanik mit einer Dreh-Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in deaktivierter Schaltposition und einem Daumenschalter;
    • 12 bis 15 Anwendungsbeispiele
  • 1 zeigt eine erste Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer zusätzlichen abschaltbaren Vorspann-Feder 34 in deaktivierter Schaltposition I und einem Daumenschalter 4.
  • In schematischer Darstellung sind die wichtigsten Elemente zu erkennen. Ein Hammer 2 mit Hammerfeder 21 ist vorgespannt und mit seinem Rastvorsprung 22 an der Rastkante 33 der Abzugsrastplatte 31 eingrastet in schussbereiter Stellung. Das ist eine typische Anordnung bei militärischen Maschinenpistolen und -gewehren. Wegen geforderter Sicherheit ist das Abzugsgewicht ausreichend hoch vorgegeben und hat gewöhnlich Werte zwischen 3 und 7 kg, bzw. 30 und 70 N.
  • Eine Abzugsrastplatte 31 ist erfindungemäß mit einer ersten Vorspann-Feder 32 und einer zweiten Vorspann-Feder 34 vorgespannt und um eine Drehachse drehbar gelagert. Sie ist mit dem Abzug 3 kraftschlüssig gekoppelt und hat eine vorgesehene Betätigungslänge, die gewöhnlich auch zur Sicherheit recht lang vorgegeben ist, und kann zwischen 5 und 15 mm sein.
  • Beide Vorspann-Federn 32 und 34 ergeben in Summe das vorgegebene sichere hohe Abzugsgewicht für die normale sichere Handhabung der Schusswaffe in den meisten Situationen und bei schnellem plötzlichen Gebrauch.
  • Eine erfindungsgemäße Abzugsgewicht-Auswahl-Mechanik mit einem von außen zu betätigenden Daumenschalter 4 ist über Hebel 41, 42, 43 45 um eine Drehachse 44 ausgebildet, auf einen Federhebebügel 35 der Vorspann-Feder 34 hebend wirken zu können, wenn der Daumenschalter 4 von der gezeigten deaktivierten Schaltposition I in die aktivierende Schaltposition II gedrückt würde. In gezeigter Ausgestaltung ist es ein permanent nieder zu haltender Daumenschalter, kann aber auch ein einrastender Schalter statt dessen vorgesehen sein.
  • Wenn der Abzug 3 betätigt wird, bleibt der Hebelarm 45 seitlich der Abzugsrastplatte 31 und stört ihre Bewegung somit nicht. Oder er kann noch höher angeordnet sein. Alle gezeigten Hebel sind sinngemäß in Führungen gelagert, die nur einfachheitshalber im Bild fortgelassen wurden.
  • 2 zeigt die erste Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer zusätzlichen abschaltbaren Vorspann-Feder 34 in aktivierter Schaltposition II und einem Daumenschalter 4.
  • Hierbei ist der Daumenschalter 4 niedergedrückt und dadurch über die Hebel 41 bis 45 der Federhebebügel 35 der Vorspann-Feder 34 um einen ausreichenden Abstand von der Abzugsrastplatte 31 angehoben und damit abgeschaltet. Nun ist die Abzugsrastplatte 31 nur von der Vorspann-Feder 32 vorgespannt, deren Abzugsgewicht nun das reduzierte Abzugsgewicht definiert. Der Anwender kann jederzeit durch Loslassen des Daumenschalters 4, der unter Federkraft in die Schaltposition I zurückkehrt, zwischen den beiden verschiedenen Abzugsgewichten hin und her schalten. Der Daumenschalter mit der permanenten Haltefunktion sorgt dafür, dass losgelassen die Schusswaffe immer automatisch in den Zustand mit dem sicheren hohen Abzugsgewicht geschaltet wird.
  • Alternativ kann in weiteren Ausgestaltungen ein fest einrastender Schalter dafür vorgesehen sein, der dann auch an anderen Stellen der Schusswaffe angeordnet sein kann.
  • 3 zeigt eine zweite Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer zusätzlichen zuschaltbaren Vorspann-Feder 34 in deaktivierter Schaltposition und einem Daumenschalter 4.
  • In dieser Ausgestaltung wirkt die zusätzliche Vorspann-Feder 34 subtrahierend gegen die starke Hauptfeder 32, wenn man den Daumenschalter 4 aus gezeigter deaktivierter Schaltposition I in die aktivierende Schaltposition II bringt. Dann drückt ein Hebel 43 angetrieben über eine Wippe 42 gegen eine Blattfeder 34 hoch, diese wirkt von unten auf die Abzugsrastplatte 31 und schwächt mit ihrer vorgegebenen schwächeren Kraft die stärkere Feder 32, wodurch ein reduziertes Abzugsgewicht ausgewählt ist. Seine Wahl und Abwahl ist wie vorhergehend erklärt mit einem permanent zu betätigenden Daumenschalter 4 besonders vorteilhaft.
  • In beiden Ausgestaltungen kann die Hammerfeder 21 unangetastet belassen sein. Außer, wenn sie durch sehr hohe Kraft und Reibung zwischen der Rastkante 33 und dem Rastvorsprung 22 des Hammers 2 zu hoch ausfällt. Dann kann sie nach Stand der Technik schwächer ausgeführt sein, indem sie anfangs eine schwache Kraft und dann eine erhöhte Kraft erhält.
  • Die zusätzlichen abschaltbaren oder zuschaltbaren Vorspann-Federn beeinträchtigen die vorhandene Konstruktion nicht und können daher einfach in bestehende Modelle integriert werden. Ebenso wird der Abzugsweg und Reset-Weg nicht beeinträchtigt und bleibt derselbe für beide wählbaren Abzugsgewichte. Das Loslassen des Daumenschalters kann nie einen ungewollten Schuss auslösen.
  • 4 zeigt eine dritte Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in deaktivierter Schaltposition I und einem Daumenschalter 4. Alle gezeigten Hebel sind in Führungen gelagert, die einfachheitshalber fortgelassen wurden.
  • Ein Abzug 3 ist kraftschlüssig mit einem Armhebel 39 drehbar in einer als Drehachse ausgebildeten ersten Stütze 38 gelagert, die ihrerseits an einer beweglich horizontal in einem Führungsfenster 7 gelagerten Stützplatte 72 fest gelagert ist. Ein zweiter Armhebel als Schiebehebel 6 ist in einem, das erste vorgegebene Armverhältnis definierendem Abstand, mit einer Drehachse 36 drehbar verbunden, sodass eine Schwenkbewegung des Abzugs 3 um die erste Stütze 38 den Schiebehebel 6 im Bild nach rechts schieben würde - gegen die mit dem Pfeil gezeigte Wirkung einer nicht gezeigten Feder, die im weiteren Mechanismus der Schusswaffe entgegen wirkt.
  • Unter dem Druck dieser Feder ist der Abzug 3 mit Armhebel 39 gegen die Innenwand 71 des Führungsfensters 7 angedrückt, wodurch der äußerste Ausschlag des Abzugs 3 definiert ist. Damit er nicht weiter gedreht wird, klemmt sich der Schiebehebel 6 mit einer Außenkante gegen die Stütze 38 des Hebelarms 39. Die Stützplatte 72 kann bevorzugt auch noch gegen obere Innenwand des Führungsfensters 7 angedrückt sein, wodurch sie noch genauer in einem definierten Sitz fest steht und die erste Stützposition vorgibt. Das genügt bereits, um mit einem ersten Armverhältnis, der hier etwa 1:2 ist, einen Schuss mit langem Betätigungsweg und hohem Abzugsgewicht auszulösen.
  • Bevorzugterweise ganz ohne Kontakt ist hier eine zweite Stütze 8 mit zusätzlichen Elementen ausgebildet, die kraftschlüssig an einem Stützenrahmen 82 ausgebildet sind. Der Stützenrahmen 82 ist in nicht gezeigten Führungen gelagert, die ihm nur in horizontaler Richtung Bewegungsfreiheit ermöglichen. Diese zweite Stütze hat eine Stützenspitze 81, für die eine Stützenkerbe 37 im Armhebel 39 als Gegenlager konzipiert ist. Beide Stützelemente sind in einem zweiten Armabstand von der Drehachse 36 des Abzugs 3 angeordnet und definieren so ein zweites durch Armverhältnis vorgegebenes bevorzugt reduziertes Abzugsgewicht.
  • Zur Betätigung des Stützenrahmens 82 in horizontaler Richtung ist ein senkrecht verschiebbarer Daumenschalter 4 vorgesehen, der hierbei beispielhaft außen an einer Schusswaffe im Daumenbereich angeordnet ist und mit einer Kulisse 46 kraftschlüssig verbunden ist, die mit einer schräg angewinkelten Kulissenkante 47 auf ein als Gegenpart im Stützenrahmen 82 ausgebildetes Gleitlager 84 wirken kann. Dafür hat der Stützenrahmen 82 einen Ausschnitt 83. Falls Reibung verringert werden soll, kann hier mit Rollen ergänzt werden oder eine andere Neigung gewählt sein.
  • Eine nicht gezeigte Rückstellfeder drückt oder zieht den Stützenrahmen 82 im Bild links gegen einen nicht gezeigten Endanstoß und sie kann auch zugleich für die Rückstellung der Kulisse 46 sorgen oder noch eine Rückstellfeder vorgesehen sein.
  • 5 zeigt die dritte Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in deaktivierter Schaltposition I und bereits ausgelöstem Abzug 3.
  • Der Abzug hat einen langen Weg von Ruheposition A über Direktdruckposition B bis Schussauslöseposition C mit dem ersten durch Armverhältnis vorgegebenen Abzugsgewicht. Bei Druckabzügen entfällt Position B und C ist der Druckpunkt. Das kann beispielsweise eine Streikermechanik betätigen oder eine beliebige andere Schlagbolzen- oder Hammermechanik.
  • 6 zeigt die dritte Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in aktivierter Schaltposition II.
  • Der von außen per Daumen in Schaltposition II nieder gedrückte Daumenschalter 4 hat mittels Kulisse 46, 47 den Stützenrahmen 82 im Bild nach rechts verschoben, wodurch die zweite Stütze 8 mit ihrer Stützenspitze 81 in die Stützenkerbe 37 des Hebelarms 39 eingeführt und eingekoppelt war, und die Stützplatte 72 samt an ihr drehbar gelagertem Abzug 3 mit dem Armhebel 39 und an dem drehbar gelagerten Schiebehebel 6 um einen genau vorgegebenen Weg nach rechts verschoben. Die neuen Abzugspositionen A’, B’ und C’ haben sich dadurch erfindungsgemäß mit verschoben und sind enger zusammen gerückt.
  • Der Schiebehebel 6 drückt mit seiner Rückkante gegen die erste Stütze 38 und sperrt damit den Abzug 3 gegen Drehung nach vorn im Bügel 5. Der zweite Stützpunkt ist somit ausgewählt und ein neues reduzierendes Armverhältnis ausgewählt. Der wäre im Bild ca. 1:5, bezogen auf etwa die Mitte des Abzugs, wo Zeigefinger ansetzt. Durch diese Armreduzierung wird der Dreh-Betätigungsweg am Abzug mechanisch länger, wenn man gleiche Schiebewirkung erzeugen will. Aber hierbei wurde erfindungsgemäß durch die Verschiebung der zweiten Stütze 8 und mit ihr des Hebelarms 39 der größte Teil der Wegstrecke des Abzugs 3 bereits zurückgelegt, und damit auch in der nachgeschalteten Schlagbolzenmechanik kurz vor eine Schussauslösungs-Position gebracht. Der Abzug ist noch nicht betätigt und er hat nun wesentlich geringeres Abzugsgewicht und dennoch auch eine verkürzte Wegstrecke bis zum Schussauslösen in Position C’. Wenn die Schusswaffe einen Direkt-Druckpunkt in B hat, steht er auch jetzt nach wie vor in neuer Position B’ bereit und wird erspürt sein. Doch mit einem reduzierten Abzugsgewicht.
  • Wenn die Schusswaffe über einen verkürzten Resetweg verfügt, dann wird auch dieser beibehalten und noch etwas verkürzt.
  • Die verschiebbare Stützplatte 72 wurde hierbei in dem Führungsfenster 7 nach rechts mitverschoben und ist nun außerdem völlig führungsfrei gestellt. Die erste Stütze 38 ist mit ihr zusammen freigestellt und stützt den Armhebel 39 nicht mehr. Das ist nötig, damit bei Drehbetätigung des Abzugs 3 einer Bewegung um die neue zweite Stütze 8 kein Hindernis durch eine zuvor fixierende Führungshalterung der Stützplatte 72 entsteht.
  • Diese Mechanik lässt zugleich mit der Wahl eines reduzierten Abzugsgewichtes auch die Wegstrecken-Charackteristik ändern, und zwar auch günstig in gleichem Bestreben, eine höhere Schusspräzision zu ermöglichen. Die Abzugs-Wegstrecken A’, BÄ, C’ werden dadurch zugleich erfindungsgemäß kürzer.
  • 7 zeigt die dritte Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in aktivierter Schaltposition II und bereits ausgelöstem Abzug 3.
  • Wenn der Daumenschalter 4 in die aktive Schaltposition II gedrückt und permanent gehalten ist, dann dreht sich der Armhebel 39 bei Betätigung des Abzugs 4 um die zweite Stütze 8 und verschiebt nun mit stärkerem Armverhältnis den Schiebehebel 6. Dabei dreht sich die Stützplatte 72 mit der ersten Stütze 38 um zweite Stütze freigestellt mit, weil sie an der unteren Kante einen schrägen Anschnitt hat, der ihr nun diese Bewegungsfreiheit erlaubt. Das ist zu erkennen durch Schrägstellung der Stützplatte 72 im Führungsfenster 7. Der schräge untere Anschnitt der Stützplatte 72 beeinträchtigt ihre Funktion in der ersten Wahlposition I nicht, weil sie mit zwei Kanten 71 links und oben im Führungsfenster 7 sicher genug durch Feder und Gegendruck durch Abzug gehalten wird.
  • Der Daumenschalter 4 kann bevorzugt ein vorgeschaltetes Betätigungsspiel von einigen Millimetern erhalten, um damit gegen zufällige Betätigung vorzubeugen und/oder durch ein vorgegebenes Daumen-Betätigunsgewicht geschützt sein, der durch eine nicht gezeigte Rückstellfeder gebildet sein kann.
  • In dieser Schaltposition II und Schussauslösung sieht man, dass nun Abzugs-Position C’ der Abzugs-Position C in 6 mit dem ersten Armverhältnis deutlich vorgelagert ist. Das ist kein Zufall und stellt empfindungsgemäß sicher, dass kein ungewollter Schuss erfolgen kann, wenn ein Anwender mit dem Daumen die Schaltposition II hielt und am Abzug 3 den Zeigefinger noch vor dem Schuss in C’ fest hielt und nun will er abbrechen und lässt zuerst den Daumen los. Das kann passieren, dass beim Loslassen alle Reihenfolge-Kombinationen von Nutzern erzeugt werden. Dann kann erfindungsgemäß kein Schuss erfolgen, weil in der Schaltposition I des Daumenschalters 4 der Abzug 3 bis zur Schussauslöseposition C weiter rechts gedrückt sein müsste, um auszulösen und es deutlich nicht ist, weil er kurz vor C’ steht. Erst wenn der Anwender bewusst den Abzug erneut weiter betätigen würde, erreicht er eine Schussauslösung weiter rechts in C. Der Daumenschalter und reduziertes Abzugsgewicht sind für präziseres Schießen vorgesehen und sollten daher nur dann betätigt sein, wenn zum Zielen auch genug Zeit bereitsteht.
  • Auf dem Schiebehebel 6 ist nur beispielhaft ein Hocker 61 wie in einer Streikerpistole vom Typ Glock™ gezeigt. Er betätigt eine innere Schlagbolzensicherung und dazu ist es nötig, dass die Höhenbewegungen des Schiebehebels 6 definiert sind und das können sie nach wie vor.
  • 8 zeigt eine vierte erfindungsgemäße Ausgestaltung schussauslösender Mechanik 1 mit einer Dreh-Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in deaktivierter Schaltposition I und einem Daumenschalter 4.
  • In vielen Anwendungen ist statt einer Schiebemechanik eine Drehmechanik vorteilhafter, daher ist hier ein Beispiel gezeigt. Ein Abzug 3 ist kraftschlüssig mit einem Armhebel 39 verbunden und drehbar an einer Drehachse gelagert. Nur beispielhaft ist an derselben Drehachse eine Drehschaltplatte 64 erfindungsgemäß ungekoppelt frei gelagert, die eine nicht näher gezeigte dahinter schematisch angedeutete Mechanik antreibt, mit der ein hier vorgespannter Hammer 66 ausgelöst wird. Das ist eine typische Anordnung einer Maschinenpistole mit einem Hammer, der von einem nicht gezeigten Schlitten mit dem Schlagbolzen gespannt wird. Der Hammer 66 und weitere Elemente können auch auf einer weiteren eigenen Drehachse gelagert sein.
  • Die Drehschaltplatte 64 der Hammermechanik ist durch diese mit einer nicht dargestellten Feder gegen den Abzug 3 vorgespannt und drückt mit einem drehbar gekoppelten Schieber 63 einen Armteiler 62 im Bild nach rechts, sodass dieser seinerseits umgelenkt an der feststehenden ersten Stütze 52 die Bewegung drehend umsetzt und einen zweiten gekoppelten Schiebehebel 6 nun nach links im Bild drückt und damit den Abzug 3 mit dem Armhebel 39 gegen einen Endanschlag 53 drückt, mit dem der äußere Ausschlag des Abzugs definiert ist. Die erste Stütze 52 ist mit ihrer Spitze in einer Stützenkerbe 622 in offener Weise eingekoppelt und bietet dem Armteiler 62 einen ersten Umlenkpunkt. Dadurch ist eine hohe erste Abzugsgewichtskraft vorgegeben mit einer Übersetzung hier nur beispielhaft von ca. 3:1. Wenn am Abzug 3 kg anliegen sollen, dann muss von der gesamten nachgeschalteten Mechanik ein Widerstand von 1 kg anliegen.
  • Alle Elemente sind in Führungen gelagert, sofern sinngemäß, die hier nur einfachheitshalber fortgelassen wurden.
  • Noch nicht in Aktion in deaktivierter Position I ist eine zweite Stütze 8 beabstandet von einer zu ihrer Stützenspitze 81 korrespondierenden Stützenkerbe 621 des Armteilers 62 schwenkbar an einem Stützenrahmen 82 kraftschlüssig mit diesem angeordnet. Der Stützenrahmen 82 ist mit einem Arm 85 drehbar an einer festen Drehachse 86 gelagert und verfügt vorzugsweise über eine Länge, die ihn bis nach vorne in den Bereich des Abzugs 3 und Daumenbereichs reichen lässt, wo ein an seinem Ende kraftschlüssig angeordneter und nach außen ausgeführte Daumenschalter 4 vorgesehen ist. Diese erfindungsgemäße Abzugsgewicht-Auswahl-Mechanik ist bevorzugt mit einer nicht gezeigten Rückstellfeder in diese deaktivierte Position I gegengehalten, damit es nicht klappert.
  • Das zweite reduzierende Armverhältnis ist hier nur beispielsweise ca. 1:3, sodass das Abzugsgewicht nun am Abzug bei dem gleichen Widerstand von 1 kg der nachgeschalteten Mechanik ca. 333 Gramm ausmacht. Dadurch steht dem Anwender die Auswahl zwischen 3 kg oder nur ca. 0,3 kg am Abzug zur Verfügung.
  • 9 zeigt die vierte Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer Dreh-Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in deaktivierter Schaltposition I und ausgelöstem Abzug 3.
  • Der Auslöseweg des ersten hohen Abzugsgewichtes ist relativ lang und ist durch Abzugspositionen A bis C gezeigt. Es können ganz normale Wegstrecken sein, wie 5 bis 15 mm. Langer Betätigungsweg mit einem hohen Abzugsgewicht ergeben eine geforderte Sicherheit gegen ungewollte Schussauslösung. Die Drehhebel-Mechanik verdreht den Armteiler 62 und die Drehschaltplatte 64 und löste den Hammer 66 aus, der dann einen nicht gezeigten Schlagbolzen anschlägt und den Schuss auslöst. Die Zwischenposition B kann einen beginnenden Direktabzug fühlbar melden und in C etwa auslösen. Oder es kann ein Druckpunkt-Abzug sein, dann wäre es ohne B im C fühlbar und nach Überwindung des Druckpunktes Schuss ausgelöst. Ebenso kann Position B statt dessen oder zusätzlich auch eine Resetposition anzeigen, die Schussmechaniken heute oft kürzer als voller Ausschlag bis A anbieten.
  • 10 zeigt die vierte Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer Dreh-Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in aktivierter Schaltposition - II des Daumenschalters 4.
  • Dazu muss der Anwender mit seinem Daumen an dem nahe dem Abzug angeordneten Daumenschalter 4 vor Betätigung des Abzugs herunterdrücken, bis Schaltposition II erreicht ist. Dadurch wird die zweite Stütze 8 mit ihrer Stützenspitze 81 in die Stützenkerbe 621 des Armteilers 62 mittels dem Stützenrahmen 82 eingekoppelt und um eine vorgegebene Wegstrecke weiter vorgeschoben - bis kurz vor dem Schussauslösen, aber ausreichend davor. Dadurch wird zugleich die erste Stütze 8 angekoppelt und bleibt zurück an ihrem Platz und Armteiler 62 ist nun freigestellt. Damit hat sich das Armverhältnis ausgetauscht und nun ist das zweite reduzierte Abzugsgewicht am Abzug angelegt.
  • Die vordere Position A ist erhalten geblieben und identisch mit der neuen Position A’. Die beiden anderen Positionen aber haben sich nach vorne verschoben und nehmen nun neue engere Positionen B‘ und C‘ ein.
  • 11 zeigt die vierte Ausgestaltung erfindungemäßer schussauslösender Mechanik 1 mit einer Dreh-Hebelmechanik mit einem wählbaren Armverhältnis in aktivierter Schaltposition II und ausgelöstem Abzug 3.
  • Bei nieder gehaltenem Daumenschalter 4 ist der Abzug 3 nun bis zur Schussauslösung in C’ durchgezogen. Der nun viel kürzere Abzugsweg von etwa 3 bis 7 mm ist mit dem zweiten reduzierten Abzugsgewicht kombiniert eine sehr gute Voraussetzung für präzisere Schussleistungen.
  • Genau wie unter 7 erklärt ist auch hier die verschobene Position C’ nicht zufällig deutlich der normalen Position C vorgelagert und dadurch eine erfindungemäße zusätzliche Sicherheit erreicht, wenn der Anwender beim Abbruch einer Schussauslösung den Abzug 3 noch in fast zum C’ kurz davor vorgezogen hält, und nun den Daumenschalter 4 zuerst loslässt. Das verursacht keinen ungewollten Schuss, weil dabei die Schussauslöseposition von C’ nach hinten zu C verlagert wird.
  • Die Betätigung der Auswahl per Daumenschalter 4 ist bei allen Ausgestaltungen die Bevorzugteste, weil sie automatisch in die sicherere Funktion schaltet, aber nicht die einzige erfindungsgemäße Ausgestaltung. Es kann auch statt dessen ein fest stellender Wahlschalter verwendet sein, je nach Anforderungen eines Anwenders. Oder auch sowohl ein Daumenschalter mit einer Auswahl als auch ein etwas abgesetzt angeordneter fest stellender zweiter Wahlschalter, wenn beispielsweise durch Kombination mit einer nachgeschalteten Federauswahl-Mechanik mehr als nur zwei verschiedene Abzugsgewichte angeboten sein sollen.
  • 12 zeigt ein erstes Anwendungsbeispiel anhand einer Schusswaffe als Jagdlangwaffe 11. Die außen angeordneten zwei Schalter 4 und 4' sind hier sowohl als Kombination beider, als auch als einzeln auszubildende Alternativen verschiedener Ausgestaltungen zu beschreiben. Der Daumenschalter 4 ist hier für einen Linkshänder auf der rechten Seite angeordnet. Zu verstehen ist, dass er auf der anderen Seite entweder dubliert ist, dann bevorzugterweise entkoppelt, oder es gibt hier eine linkshändige Ausführung.
  • Der andere Schalter 4' kann auch als ein gut erreichbarer Daumenschalter an dieser Position dienen, wo er auch bei Krieghof™-Gewehren sitzt, wenn der Schaft schlank genug ist, oder er ist nur als ein feststellbarer Abzugsgewicht-Auswahlschalter ausgebildet, mit dem zusätzlich zum ersten Daumenschalter 4 noch zwei Abzugsgewichte vorgebbar sind. Zum Beispiel mit einem davon die Federgewichte vorwählen und mit dem zweiten das Armverhältnis auswählen, ergäbe 4 Abzugsgewichte.
  • Der Anwender kann ohne Betätigung eines Daumenschalters einfach mit dem voreingestellten Abzugsgewicht schießen, wenn er noch die Sicherung, die nicht dargestellt ist, entsichert. Oder er entscheidet kurz vor Schuss per Daumenschalter, ein reduziertes Abzugsgewicht zu verwenden und drückt den Daumenschalter 4 (oder 4') herunter, erhält damit ein reduziertes Abzugsgewicht und betätigt erst dann den Abzug 3. Falls er vorher abbricht, ist er sicher vor ungewolltem Schuss durch Daumenloslassen von Schalter 4 oder 4', wie vorher beschrieben.
  • 13 zeigt ein zweites Anwendungsbeispiel. Es ist ein typisches Sturmgewehr wie M16, das hier einen Daumenschalter 4 und einen fest stellbaren Auswahlschalter 4" hat. Funktion dieser ist wie vorher beschrieben und es ist wieder eine Linkshänderversion.
  • 14 zeigt ein drittes Anwendungsbeispiel. Das ist eine AKM 11 zu erkennen, die hier einen Daumenschalter 4 hat, der als ein Linkshänder ausgeführt ist und quer in den Handgriff als ein Knopfschalter einzudrücken ist.
  • 15 zeigt ein viertes Anwendungsbeispiel mit einer Pistole 11 in der Hand eines Anwenders. Der Anwender hat den Daumenschalter 4 nieder gedrückt, aber betätigt noch nicht den Abzug 3. Daumenschalter ist vom Daumen abgedeckt und man sieht nur den Schalterschacht. Diese Waffe 11 hat noch eine äußere manuelle Sicherung 9, die jedoch bei einer Streiker-Waffe nicht benötigt ist und fehlen darf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    schussauslösende Mechanik
    11
    Pistole, Waffe
    2
    Hammer
    21
    Hammerfeder
    22
    Rastvorsprung
    3
    Abzug
    31
    Abzugsrastplatte
    32
    erste Vorspann-Feder
    33
    Rastkante
    34
    zusätzliche Vorspann-Feder
    35
    Federhebebügel
    36
    Drehachse
    37
    zweite Stütze
    38
    erste Stütze
    39
    erster Armhebel
    4
    Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelement, Daumenschalter
    4', 4"
    Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelement
    41, 42, 43
    Hebel
    42
    Wippe
    44
    Drehachse
    45
    Hebelarm
    46
    Kulisse
    47
    Kulissenkante
    5
    Abzugbügel, Bügel
    51
    52
    erste Stütze
    53
    Endanschlag
    6
    zweiter Armhebel, Schiebehebel
    61
    Hocker
    62
    Armteiler
    621
    zweite Stütze, Stützen kerbe
    622
    erste Stütze
    63
    Schieber
    64
    Drehschaltplatte
    65
    66
    Hammer
    7
    Führungsfenster
    71
    Innenwand
    72
    Stützplatte
    8, 81
    zweite Stütze
    82
    Stützenrahmen
    83
    Ausschnitt
    84
    Gleitlager
    85
    Arm
    86
    Drehachse
    9
    äußere manuelle Sicherung
    A, B, C
    langer Betätigungsweg
    A’, B’, C’
    verkürzter Betätigungsweg
    I
    erste Schaltposition
    II
    zweite Schaltposition
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2007/030845 A1 [0008]
    • DE 102012109687 B3 [0009]

Claims (10)

  1. Schussauslösende Mechanik (1) für eine Schusswaffe, aufweisend mindestens einen Abzug (3), der auf eine Hebelmechanik mit einem vorgegebenen Armverhältnis und mindestens einer ersten Vorspann-Feder (32) einwirkt, wodurch ein erstes Abzugsgewicht ganz oder teilweise vorgegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zusätzliche Vorspann-Feder (34) vorgesehen ist, die zusammen mit der ersten Vorspann-Feder (32) oder allein eine zweite Federkraft vorgibt, mit der mindestens ein zweites vorgegebenes summiertes Abzugsgewicht definierbar ist und diese zusätzliche Vorspann-Feder (34) zuschaltbar oder allein schaltbar und wieder abschaltbar ausgebildet ist.
  2. Schussauslösende Mechanik (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelmechanik einen ersten und einen mit ihm verbundenen zweiten Armhebel (6) aufweist, wobei der erste Armhebel (39) an oder um eine erste Stütze (38, 52, 622) drehbar gekoppelt gelagert ist, deren Stützposition ein erstes Armverhältnis vorgibt, mit dem ein erstes vorgegebenes Armverhältnis-Abzugsgewicht definiert ist, und eine zweite Stützposition (37, 621) in oder an einer zweiten Stütze (37, 8, 81) vorgesehen ist, die ein zweites wählbares Armverhältnis vorgeben kann, mit dem ein zweites vorgegebenes Armverhältnis-Abzugsgewicht definiert ist, und diese durch Armverhältnis vorgebbare Abzugsgewichte mit den durch zuschaltbare oder abschaltbare zusätzliche Vorspann-Feder (34) wählbaren Abzugsgewichten in mindestens einer Kombination auswählbar ausgebildet sind, sodass mehr als zwei verschiedene Abzugsgewichte auswählbar sind.
  3. Schussauslösende Mechanik (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung des ersten Armhebels (39) mit der ersten Stütze (38, 622) aufhebbar ausgebildet ist oder sie eine ausreichende Bewegungsfreiheit erhalten kann, und die erste Stütze (38, 52, 622) um einen vorgegebenen Versatz versetzbar ausgebildet ist, sodass sie in einer zweiten versetzten Stützposition (37, 621) mit dem ersten Armhebel (39) wieder koppelbar ausgebildet ist, und dann ein zweites Armverhältnis vorgibt, mit dem ein zweites vorgegebenes Abzugsgewicht ganz oder teilweise definiert ist, oder die Kopplung des ersten Armhebels (39) mit der ersten Stütze (38, 622) aufhebbar ausgebildet ist oder sie eine ausreichende Bewegungsfreiheit erhalten kann, und eine zweite Stütze (8, 621) vorgesehen ist, die in einer zweiten versetzten Stützposition (wie 37, 621) mit dem ersten Armhebel (39) koppelbar ausgebildet ist, und dann ein zweites Armverhältnis vorgibt, mit dem ein zweites vorgegebenes Abzugsgewicht ganz oder teilweise definiert ist.
  4. Schussauslösende Mechanik (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der vorgegebenen auswählbaren hohen und reduzierten Abzugsgewichte vorzugsweise zwischen 1 zu 20 und 1 zu 10, bevorzugter 1 zu 9 bis 1 zu 7, 1 zu 5, 1 zu 3 oder noch bevorzugter 1 zu 2 vorgegeben ist.
  5. Schussauslösende Mechanik (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die reduzierte Betätigungskraft des Abzugs (3) in einem Bereich zwischen 30 Gramm und 2 kg, bevorzugter zwischen 0,15 und 1,5 kg, noch bevorzugter zwischen 0,4 und 1,2 kg ausgebildet ist, und die hohe Betätigungskraft des Abzugs (3) in einem Bereich zwischen 1,0 und 7 kg, bevorzugter zwischen 1,2 und 4,5 kg, noch bevorzugter zwischen 2,0 und 2,5 kg und höher als die reduzierte Betätigungskraft vorgegeben ist, wobei die Summe und/oder das Verhältnis beider Kräfte vorgegeben sein kann, um optimale Sicherheit, und/oder Bedienungs-Ergonomie und/oder optimale Schusspräzision oder eine ausgewogene Kombination aller Eigenschaften zu erreichen.
  6. Schussauslösende Mechanik (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußeres erstes Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelement (4) zur Auswahl eines Abzugsgewichts vorgesehen ist, das in einer ersten Schaltposition (I) und in zweiter Schaltposition (II) jeweils fest einrastend ausgebildet ist, oder nicht einrastend ausgebildet ist und unter Wirkung einer Rückstellfeder automatisch aus zweiter (II) in die erste (I) Schaltposition selbsttätig rückkehrend ausgebildet ist, sodass es in der zweiten Schaltposition (II) permanent manuell gegen die Kraft der Rückstellfeder gehalten werden muss, solange das zweite reduzierte Abzugsgewicht ausgewählt bleiben soll.
  7. Schussauslösende Mechanik (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Schaltposition ein erhöhtes Abzugsgewicht und der zweiten Schaltposition ein reduziertes Abzugsgewicht zugeordnet.
  8. Schussauslösende Mechanik (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelement (4', 4") vorgesehen ist, wobei einer von beiden als ein Armhebel-Auswahl-Schaltelement und anderer zur Auswahl einer Vorspann-Feder-Summe vorgesehen ist.
  9. Schussauslösende Mechanik (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsweg (A’, B’, C’) des Abzugs (3) in der Auswahl eines reduzierten Abzugsgewichts (II) um einen vorgegebenen Betrag () verkürzt gegenüber der Auswahl eines hohen Abzugsgewichts (I) vorgegeben ist, was dadurch erreicht ist, dass ein Teil des langen Betätigungsweges (A, B, C) des Abzugs (3) zugleich durch Betätigung des Abzugsgewicht-Auswahl-Schaltelementes (4, 4', 4") aus erster Schaltposition (I) in zweite Schaltposition (II) über dafür vorgesehene Koppelelemente ausführbar ausgestaltet ist.
  10. Nachrüstsatz mit einer schussauslösenden Mechanik (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Anleitung zum Einbau enthalten kann, wenigstens ein Teil der schussauslösenden Mechanik (1), oder alle Teile der schussauslösenden Mechanik (1) enthalten kann.
DE202018102859.6U 2018-05-22 2018-05-22 Schussauslösende Feder-Mechanik mit wählbarem Abzugsgewicht Expired - Lifetime DE202018102859U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018102859.6U DE202018102859U1 (de) 2018-05-22 2018-05-22 Schussauslösende Feder-Mechanik mit wählbarem Abzugsgewicht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018102859.6U DE202018102859U1 (de) 2018-05-22 2018-05-22 Schussauslösende Feder-Mechanik mit wählbarem Abzugsgewicht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202018102859U1 true DE202018102859U1 (de) 2018-08-07

Family

ID=63259344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202018102859.6U Expired - Lifetime DE202018102859U1 (de) 2018-05-22 2018-05-22 Schussauslösende Feder-Mechanik mit wählbarem Abzugsgewicht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202018102859U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2759526C1 (ru) * 2021-03-09 2021-11-15 Александр Петрович Шарыпкин Спусковой механизм ручного огнестрельного оружия со скользящим затвором. Способ доработки спускового механизма ручного огнестрельного оружия

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2759526C1 (ru) * 2021-03-09 2021-11-15 Александр Петрович Шарыпкин Спусковой механизм ручного огнестрельного оружия со скользящим затвором. Способ доработки спускового механизма ручного огнестрельного оружия

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0816792B1 (de) Abzugseinrichtung
EP1102957B1 (de) Anbau-granatwerfer
DE102007003180B4 (de) Waffe mit Rückstoßdämpfung
EP0416642A2 (de) Feuerwaffe
WO2005108900A1 (de) Selbstlade-handfeuerwaffe mit beschleunigtem verschlussträger
CH685262A5 (de) Mit Spannabzug oder selbstspannende Feuerwaffe.
WO2000022367A1 (de) Abschlageinrichtung
EP1626243B1 (de) Handfeuerwaffe für sportliches Schiessen
EP0759531B1 (de) Selbstladegewehr mit zwei mit einander verbundenen Wechselläufen
AT518162B1 (de) Schusswaffe
DE202018102859U1 (de) Schussauslösende Feder-Mechanik mit wählbarem Abzugsgewicht
EP0789218B1 (de) Schlagbolzensicherheitseinrichtung für eine Feuerwaffe
EP0932808B1 (de) Selbstladewaffe
DE202018106387U1 (de) Schusswaffe mit Abzugsgewicht-Auswahl
DE3035796A1 (de) Selbstladepistole
DE202018103397U1 (de) Schusswaffe und Abzugsmechanik mit Daumenschalter zur Auswahl zwischen zwei Abzugsgewichten
DE60320333T2 (de) Automatische oder Halbautomatische Feuerwaffe
EP0800050B1 (de) Mehrzweckgewehr
DE69311379T2 (de) Doppelläufige kipplaufwaffe grossen kalibers
DE202018103305U1 (de) Abzugsmechanik mit Schuss auslösendem Daumenschalter und Schusswaffe
DE202018106359U1 (de) Schusswaffe mit rückkehrendem Daumen-Schalter
DE202018103561U1 (de) Federkraft ändernde Abzugsmechanik mit wählbaren Abzugsgewichten
DE202018104387U1 (de) Abzugsmechanik und Schusswaffe mit einer Bereitschafts-Anzeige
WO2000014470A1 (de) Selbstlade-handfeuerwaffe mit auch unabhängig vom magazin einschaltbarem verschlussfang
EP4180758A1 (de) Schloss einer jagd- oder sportwaffe mit sicherungseinrichtungen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R156 Lapse of ip right after 3 years