DE903216C - Verfahren und Maschine zum Drucken von Adressen - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Drucken von Adressen

Info

Publication number
DE903216C
DE903216C DEA4698A DEA0004698A DE903216C DE 903216 C DE903216 C DE 903216C DE A4698 A DEA4698 A DE A4698A DE A0004698 A DEA0004698 A DE A0004698A DE 903216 C DE903216 C DE 903216C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
printing
tape
shaft
conveyor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA4698A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AB Dick Co
Original Assignee
Multigraphics Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Multigraphics Inc filed Critical Multigraphics Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE903216C publication Critical patent/DE903216C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L45/00Kinds or types of addressing machines or of like series-printing machines

Description

  • Verfahren und Maschine zum Drucken von Adressen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Drucken von Adressen od. dgl.. mittels einer Vorrichtung, bei welcher die zu bedruckenden Bogen schrittweise an der Druckstelle über ein Widerlager geführt und dort mit Hilfe einer die Druckstelle überfahrenden Abdruckwalze bedruckt werden.
  • Dabei kann der Druckvorgang entweder unter Verwendung von kopierfähiger Tinte oder auch auf Lithographischem Wege erfolgen.
  • Erfindungsgemäß wird ein bandförmiges Zwischenklischee, auf das die Adressen od. dgl. in fortlaufender Reihe in umdruckfähiger Form übertragen worden sind, über Einrichtungen geführt, welche die Druckform abdruckfähig machen, worauf das Band schrittweise über die Druckstelle geführt und dort unter Antrieb, durch die zum Überfahren der Druckstelle dienende Abdruckwalze zwischen einer unwirksamen oberen Lage und einer unteren Abdrucklage auf und nieder geführt wird.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung des bandförmigen Zwischenklischees bietet erhebliche Vorteile in den Fällen, in denen zwar eine aus Adressendruckplatten oder Adressendruckschablonen bestehende Sammlung vorhanden ist, aber nur an einer zentralen Stelle zur Verfügung steht, an der sie ständig durchgesehen und auf dem laufenden gehalten werden kann, um Vollständigkeit und Richtigkeit zu gewährleisten. Damit m.an nun auch an anderen Stellern, wo die Druckplattensammlung nicht verfügbar ist, die Anschriften drucken kann, stellt man mit Hilfe der zentralen Sammlung beliebig viele bandförmlige Zwischenklischees her, die man dann in der oben angegebenen Weise zum Drucken von Adressen verwenden kann.
  • Die Erfindung eignet sich besonders für die Expeditionsabteilung von Verlagshäusern für Zeitschriften mit hoher Auflageziffer.
  • Zur Ausführung des neuen Verfahrens gelangt erfindungsgemäß eine Druckmaschine zur Verwendung, bei welcher das Band mit den umdruckfähigen Adressen od. dgl. schrittweise über eine Vorrichtung zum Anfeuchten und Einfärben des Bandes und anschließend über eine Druckstelle geht, wo es zusammen mit der Abdruckwalze eine Bewegung nach unten zur Ausführung des Druckes und. anschließend eine Bewegung nach oben in eine unwirksame Lage ausführt.
  • Auf diese Weise läßt sich die auf das Band aufzubringende Feuchtigkeit einfach und genau beherrschen, um dadurch einen klaren und deutlichen Abdruck zu erzielen.
  • Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Doch sei schon hier betont, daß das Wesen der Erfindung in keiner @Veise auf die einzelnen Merkmale dieser Beispiele beschränkt ist.
  • In den Zeichnungen, zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht einer Druckmaschine nach der Erfindung, Fig. 2 einen schematischen Teilaufriß des Werkes zum Vorbehandeln des umdruckfähigen Bandes, Fig. ? A einen vergrößerten Teilaufriß desselben Vorbehandlungswerkes, Fig. 3 dieses Werk im Grundriß, für sich allein herausgezeichnet, Fig.4 einen Aufriß des Vorbehandlungswerkes im vergrößerten Maßstab sowie einen Teil der Leit- und Fördermittel für das Band, Fig. 5 eine der Fig. d. entsprechende, teilweise in einem senkrechten Schnitt behaltene Ansicht zur Darstellung weiterer Einzelheiten des Vorbehandfungswerkes, Fig. 6 eine Darstellung gewisser Einzelheiten, dieses Werkes in: einer anderen Stellung, Fig.; einen Grundriß ides Vorbehandlungswerkes, Fig.8 und g Teilansichten des I£ntwerkes für den Streifen.
  • Fig. io eine schaubildliche Teilansicht dieses Leitwerkes schräg von rechts gesehen, Fig. i i eine der Fig. io entsprechende Darstellung zur Veranschaulichung des Vorderteiles dieses 4f'erkes_ von vorne links gesehen, Fig. 1 2 ein Schaubild der Maschine von hinten, Fig. 13 eine in einem senkrechten- Schnitt gehaltene Teilansicht des Antriebes des Vorbehandil,u:n:gsw-erkes.
  • Fig. 14 eine Schnittansicht des in Fig. 13 gezeigten Antriebes, Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 1,4, Fig. 16 einen Grundriß der Maschine nach Ausbau mancher Teile zur besseren Darstellung der Lage: des Bandförder- und Vorbehandlungswerkes gegenüber dem Hauptrahmen der Maschine, Fig. 17 eine Darstellung der Stapelvorrichtung, Fig. i8 einen im Schnitt gehaltenen: Grundriß des Triehav-erkes der Maschine, Fig. ig den zu Fig. 18 gehörenden Aufriß, Fig.2o bis 23 Teilansichten des Antriebes und der Kupplung, Fig. 24 einen, Aufriß der Stapelvorrichtung, Fig.25 eine schaubildliche Teilansicht der in Fig. 24 gezeigten Vorrichtung, Fig.26 eine Seitenansicht der Abdruckvorrichtung mit der Abdruckwalze in ihrer oberen. Ausschaltstellung, Fig.27 eine der Fig.26 entsprechende Darstellung der Abdruckwalze in ihrer vorderen unteren Lage, die sie vor dem eigentlichen Abdruck einnimmt, Fig.27A eine schaubildliche Teilansicht der Bandführungsmittel an der Abdruckvorrichtung, Fig.28 eine der Fig. 26 ähnliche Darstellung zusätzlicher Teile des. Abdruckwerkes, Fig. 29 einen Teilaufriß der Abdruckwalze nebst Zubehör, Fig. 3o eine schematische Ansicht zur Darstellung der Beziehungen des umdruckfähigen Bandes und eines mit dessen Hilfe bedruckten Ans.chriftenzettels, Fig.3oA weitere Einzelheiten der an den Abdruckvorrichtung gelegenen Bandführungsmittel, Fig. 31 eine andere Ausführungsform der Erfindung zur Verwendung eines umdruckfähigen Bandes, das mit dem Spiritusumdruckverfahren hergestellt ist, Fig. 32 eine schaubildliche Teilansicht der rechts vorn gelegenen Teile der Vorrichtung, Fig. 33 ein von links gesehenes Schaubild des vorderen Teiles der Maschine, Fig.3d. eine: Ansicht der in Fig.31 gezeigten Maschine von hinten, Fig. 35 eine senkrechte Teilansicht des in Fig. 31 gezeigten Vorbehandlungswerkes der Maschine, Fig. 36 eine Teilansicht zur Darstellung von Einzelheiten der Lagerung der hin und her gehenden Walze, Fig. 37 eine Ansicht zur Darstellung der Lagerung des in Fig. 35 gezeigten Diabolo und Fig.38 eine Teilansicht zur Darstellung von Einzelheiten der in Fig. 35 gezeigten Auftragwalze. Die in den Fig. i bis 3o gezeigte Druckmaschine ioo dient dazu, auf einem Bogen S (Fig. 3o) den Druck ioi aufzubringen, und zwar durch von Angaben ioiM, die auf einem Band,II im Ab- stand voneinander fortlaufend aufgebracht sind. Dieses umdruckfähige Band gleitet Schritt für Schritt über die Druckstelle einer Maschine hinweg. Auf seinem Wege zur Druckstelle durchläuft das Band M ein Werk Zoo, das an der. Druckmaschine ioo vorgesehen ist und dazu dient, das Band für den Umdruck vorzubehandeln.
  • Die Maschine ioo besteht aus einem. schreibtischartigen Rahmen F mit einer Tischplatte T und einem am besten in Fig. 16 gezeigten Druckarm 1o3, der sich von der Tischplatte T aus an deren hinteren rechten Ecke aufwärts und nach links vorn quer über den Tisch T erstreckt und an seinem Ende einen Kopf H hat, unter welchem sich die Druckstelle befindet, an der das Band M auf dem Bogen S abgedruckt wird, so daß die Drucke ioi entstehen.
  • Wie nachstehend im einzelnen beschrieben wird, fördert das Werk Zoo das Band M von einer Vorratsrolle toi aus durch ein Vorbehandlungswerk 2o2 hindurch über ein mit Förderstiften besetztes Rad 2o3 hinweg längs der Vorderkante des Rahmens über die Druckstelle ,zu einem mit Förderstiften besetzten Rad 2o4 und von dort zu einer Aufwickelspule 2o5 (Fig. i). Der Bogen S wird in die Druckstelle so vorgeschoben, daß über ihm ein Abschnitt des Umdruckbandes M liegt. Dieses Band M wird dann derart abwärts auf den Bogen S gedrückt, daß der gewünschte Umdruck zustande kommt. Durchgeführt wird dieses Herabdrücken des Bandes 11i durch die Abdruckeinrichtung. Wie die, Fig.26 bis 29 zeigen, liegt der Kopf H unmittelbar über einem Widerlager A, das sich unterhalb der Tischplatte T befindet. Der Kopf H trägt auf seiner Unterlage eine stellbare Führungsplatte 1o4, auf deren Führungsbahn: ein Wagen C hin und her läuft, und zwar in der Richtung von vorn nach hinten. An diesem Wagen C liegt eine Abdruckrolle PR, und zwar ist diese am Wagen durch ein Gestänge befestigt, das ein Kniehebelwerk io5 und eine Welle io6 enthält, mit deren Hilfe die Abdruckrolle PR in eine obere unwirksame Lage (Fig. 26) und in eine untere Abdrucklage (Fi;g. 27) gebracht werden kann. Diese Rolle PR hat eine oder mehrere elastische Druckflächen PF, mit denen sie sich beim Rücklauf des Wagens in ihrer unteren. Stellung auf dem Band 111 abwälzt und dieses Band daher imBereich einerAufschriftioim herabdrückt, wie Fig. 30 zeigt. Dabei wird das Band auf dem Bogen zum Abdruck gebracht. An den Umkehrpunkten des hin und her gehenden Wagens C wird die Abdruckrolle PR gehoben und gesenkt. In Drehung versetzt wird die Abdruckrolle PR durch ein Getriebe, das das Zahnrad io8 enthält.
  • Die Hinundherbewegung erfährt der Wagen C durch einen Antrieb, welcher eine im Arm 103 gelagerte Schwingwelle iog enthält. Diese erstreckt sich waagerecht schräg zur Laufbahn des Wagens C und hat einen. abwärts ragenden Arm i i o, der an dem Wagen C durch ein Gestänge angeschlossen ist, zu welchem die nach vorn verlaufende Stange i i i gehört.
  • Die einzelnen Werke der Druckmaschine ioo werden im großen und ganzen durch einen Antrieb in Bewegung gesetzt, der an sich bekannt ist und nicht näher beschrieben zu werden braucht. Jedoch fehlt der vorliegenden Maschine natürlich das Förderwerk und der Vorratsbehälter für die Druckplatte sowie die das Förderwerk antreibende Kupplung und deren Steuerung.
  • Wie die Fig. 18 bis 23 zeigen, besteht der Antrieb der vorliegenden Maschine aus einer Haupttriebwelle i 15, die in Lagerböcken 116 an einer Rahmenschiene 117 gelagert ist und über eine Eintourenkupplung ii8 von einem ständig angetriebenen Kettenrad i2o aus in Umlauf versetzt wird. Dieses Kettenrad sitzt frei drehbar auf der Welle i 15 und hat eine Nabe 12o', welche in die Kupplung i 18 hineinragt und die antreibende Kupplungshälfte bildet. Das Kettenrad 120 erfährt seinen Antrieb über ein Untersetzungsgetriebe von einem Motor 121 aus, der hinter einer Wand 123 des Rahmens F angeordnet ist. Die Triebwelle des Matars 122 treibt über Riemen 124 eine verhältnismäßig große Riemenscheibe 125 an, die mittels einer bei Überlastung sich lösenden Vorrichtung 126 ein verhältnismäßig kleines Kettenrad 127 mitnimmt. Dieses Kettenrad 127 wiederum treibt mittels einer Kette 128 das bereits erwähnte Kettenrad 120 an. Die treibende Hälfte der Kupplung 118 läuft daher ständig mit einer passenden Drehzahl um.
  • Die Kupplung 118 wird durch einen Anschlaghebel 118' gesteuert. Für gewöhnlich hält dieser die Kupplung ausgerückt; er kann aber durch eine Schwingwelle 130 und ein Steuerpedal 131 (Fig. i) ausgerückt werden. Wenn das geschieht, so fällt die Kupplung 118 ein und überträgt den Antrieb auf die Hauptwelle i15. Im vorliegenden Fall kann der Anschlaghebel 118' auch durch einen Handhebel 132 ausgerückt und in ausgerückter Lage gehalten werden. Dieser Hebel sitzt vorn am Maschinenrahmen.F (Fig. i).
  • Das Abdruckwerk der Maschine wird durch eine Hauptwelle 115 über eine Kupplung 135 angetrieben, deren treibende Hälfte in Gestalt einer Nabe 135 h .auf ,der Welle 115 befestigt ist. Die Antriebshälfte der Kupplung in Gestalt einer Nabe 135c trägt einen an ihr befestigten Exzenter 136, dessen Ring durch eine Exzenterstange 137 auf einen Arm 138 einer Schwingwelle 139 wirkt (Fig. 28). Die Schwingwelle 139 hat einen auf ihr befestigten weiteren Arm 140, der durch eine herabragende Stange 141 und durch einen Arm 142 mit einer Schwingwelle iog verbunden ist, so daß bei jedesmaligem Einrücken der Kupplung 135 die Schwingwelle iog bei jedem Umlauf der Antriebshälfte der Kupplung 135 einmal hin und her gedreht wird. Diese Kupplung wird durch einen Anschlaghebel 135' gesteuert, der gewöhnlich eingerückt ist und in dieser Lage die Kupplung ausgerückt hält. Wird der Hebel 135' unmittelbar durch die Wirkung der Steuerglieder 131 oder 132 in seine Ausschaltlage angehoben, so dreht er die Welle 130, wodurch der Anschlaghebel 118' angehoben wird. Das geschieht durch einen auf der Schwingwelle 130 befestigten Arm 140, gegen den sich eine Anschlagschraube 146 legen kann, die hinten auf dem Anschlaghebel 135' angebracht ist.
  • Die Haupttriebwelle 115 dient mit ihrem linken Ende dem Antrieb und der Steuerung eines Bogenförderers. Zu diesem Zweck hat die Haupttriebwelle eine Eintourenkupplung 47, die jedesmal eingerückt wird, wenn, das Abdruckwerk in Gang gesetzt wird. Diese Kupplung treibt dann über ein Getriebe 148 eine Welle, 149 mit einem Zahnrad i50 an, das in zugänglicher Lage links am Rahmen F angeordnet ist (Fig. i).
  • Bei dem in den Fig. i bis 30 gezeigten Ausführungsbeispiel der Maschine wird der Bogen S auf die Tischplatte T nach vorn bis in die Druckstellung vorgeschoben und dann in dergleichen Richtung von dieser fort befördert. Der Bogenvorschub erfolgt also quer zum Vorschub des Umdruckbandes 11/I. Im vorliegenden Fall besteht der zu bedruckende Bogen S aus einer Papierbahn, die auf einer Vorratsspule 155 aufgerollt ist. Diese ruht hinten über der Tischplatte T in einem Lagerbock 156. Die zu bedruckende: Bahn wird von ihr abgezogen und nach vorn über den Tisch und- die Druckstelle hinweg befördert. An der Vorderkante der Tischplatte befindet sich eine Stapelvorrichtung 16o, welche der Bahn nicht nur den; Vorschub erteilt, sondern sie auch in Blätter S von bestimmter Länge aufteilt, die eine bestimmte Anzahl von Abdrucken ioi aufnehmen.
  • Die Stapelvorrichtung i60 hat einen Hauptrahmen 162, der vorn auf dem Maschinenrahmen F untergebracht ist. Diese Vorrichtung 16o enthält Vorschubmittel, welche die Papierbahn für jedes Arbeitsspiel der Abdruckwalze PR um ein bestimmtes Stück vorschieben. Da indessen die Vorrichtung 16o keinen Teil der vorliegenden, Erfindung bildet, braucht sie nur allgemein beschrieben zu werden. Sie enthält Förderwalzen 163, welche die Papierbahn fördern. Eine dieser Förderwalzen hat eine Triebwelle 164, der innerhalb eines rechts gelegenen Gehäuses 165c ein Schaltrad- zugeordnet ist. Wird der Welle 164 eine Schwingbewegung erteilt, so werden die Förderwalzen 163 angetrieben, so daß sie die Bahn um ein Stück weiter fördern. Links ist ein weiteres Schaltrad 165 vorgesehen, zu welchem. ein auf der Welle 164 befestigter Pendelarm, 166 gehört. Dieser ist durch eine Stange 167 mit einem auf einer Welle 169 befestigten Pendelarm -168 verbunden. Diese Welle 169 ist an einer hinteren 'cke im Rahmen 162, gelagert. Ein weiterer Hebelarm 17o der Schwingwelle 169 ist durch eine Kuppelstange 171 mit einem der Antriebsarme iio des Umdruckwerkes gekuppelt, so daß bei jedem Vorlauf des die Umdruckwalz:: tragenden Wagens C die Welle 164 vorwärts gedreht wird. Bei dieser Drehung rückt das Klinkenschaltwerk 165 die Bahn S weiter. Von der oberen Förderwalze 163 aus verläuft die Bahn S vorwärts über ein Führungselement 173. Dieses bildet das eine Messer einer Schere, deren anderes auf und ab bewegliches Messer 175 mit seinen unteren Enden an, zwei Antriebsarme 176 angeschlossen ist. Dieses sitzt auf einer Schwingwelle 177, welche durch ein, Triebwerk mit einem Nocken 178 angetrieben wird. Der Nocken sitzt auf einer Welle 164 und wird durch ein Schrittschaltwerk 165 schrittweise angetrieben. Auf diese Weise wird die Papierbahn in. Blätter bestimmter Länge zerteilt. Die Bahn, von der diese Blätter abgeschnitten werden, wird abwärts durch einen Führungskanal 179 nach vorn geleitet. Am unteren Ende dieses Führungskanals «erden, die einzelnen. Blätter in der entgegengesetzten Richtung, also rückwärts und abwärts, in einen Sammelbehälter i80, üBerg geführt und dort in einer Reihenfolge gestapelt, die der Reihenfolge der einzelnen Drucke i i i entspricht. Am unteren Ende des Führungskanals 179 ist ein Bandförderer 181 angeordnet, der durch ein Schrittschaltwerk 182 und eine Antriebsstange 183 angetrieben wird. Diese Stange erstreckt sich längs des Führungskanals 179 aufwärts und: ist an: dem Schwinghebel 168 angeschlossen (Fig. 25). DleAnordnung ist der Einrichtung zum. Vorschub und Zerschneiden der Bahn derart zugeordnet, daß die vordere Kante der Bahn; von dem Bandförderer 181 unmittelbar vor dem Abschneiden ergriffen wird.
  • Das zum Zuführen und Vorbehandeln des umdruckfähigen Bandes M dienende Werk 200 (Fig. i bis 12) wird von einem; Rahmen mit zwei hohlen Säulen 2o8 und 2o9 an seinen beiden Seiten getragen. Diese Säulen befinden sich an, den Enden des Maschinenrahmens F, und zwar dicht hinter der Druckstelle auf einer Grundplatte zu i io, die sich über der Tischplatte T in einigem; Abstand von dieser befindet. Die Säulen bestehen aus einem ziemlich starken U-förmigen Blech (Fig. 3), so daß sie eine: Vorderwand und eine Rückwand haben. Ferner hat jede Säule einen rückwärtigen Tragarm 208B und 2o98 (Fig. 3). Diese Tragarme sind bei 208s und 2o95 an der Tischplatte T etwas hinter den Säulen befestigt und dienen dazu., diese in der Grundplatte 2i0 in der in Fig. 3 gezeigten Lage zu befestigen, in der ein Zwischenraum zwischen der Grundplatte 2i0 und der Tischplatte ?` verbleibt. Dieser Zwischenraum bildet einen vorn offenen Schlitz, in dein in der später beschriebenen Weise die Mittel zum Fördern der Bogen eingesetzt werden können. Die Arme 2083 und 209B dienen ferner als Halter für die Enden einer Tragschiene 2i2, die sich oberhalb der Tischplatte T zwischen den Armen 208B und 2o98 erstrecken.
  • In der in Fig. i am rechten Ende der Tischplatte T gezeigten Säule 2o8 ist die Vorratsspule toi gelagert, und: zwar auf einer Welle 214, die durch die Vordenvand 208F der Säule hindurchgeht und auf ihrem herausragenden vorderen. Ende die Spule2oi trägt. Auf dem hinteren Ende der Welle 214 ise eine Bremstrommel 2i 5 gelagert, auf die eine einstellbare, ständig wirksame Bremse 216 wirkt, um das: Abwickeln der Spule toi zu beherrschen.
  • Unmittelbar unier der Spule 20:i ist das mit Stiften besetzte Förderrad 203 auf einer Welle 2i8 angebracht, die durch die Vorder- und Hinterwand der Säule 2o8 hindurchgeht, hinten; herausragt und ein Schrittschalt-,verk trägt, mit dessen. Hilfe das Förderrad 203 im Uhrzeigersinn mit Bezug auf Fig.2 Schritt für Schritt weitergeschaltet werden kann. Dabei ist das Förderrad 203 mit einem gewissen Spielraum in seiner Förderrichtung auf der ZVelle 2i8 gelagert, und dieser Spielraum wird durch eine Torsionsfeder 203s aufgenommen. Auf der Weile 218 ist ein Schaltrad 2i9 befestigt und ferner frei drehbar eine Tragplatte 220 für eine Schaltklinke gelagert, die das Schaltrad 2i9 weiterschalten kann. Gegen Rücklauf ist das Schaltrad 2i9 durch eine Halteklinke 221 gesperrt. Die Platte 220 ist durch Stift und Schlitz mit einem Arm 223 einer Schwingwelle 224 verbunden, die bei jedem Arbeitsspiel der Abdruckvorrichtung durch ein Kegelradgetriebe 225 auf einem Ansatz. fo9E (Fig. 3, 12, 16) am rechten Ende der das Abdruckwerk antreibenden Schwingwelle i09 hin und her gedreht wird.
  • In ähnlicher Weise ist das mit Stiften besetzte Förderrad 204 in der Säule 2o9 gelagert, und zwar mittels einer Welle 226, die nach hinten aus der Rückwand. 2o98 der Säule 2o9 hervorragt und auf ihrem hinteren Ende ein Schaltrad 227 sowie eine Tragplatte 228 mit einer Schaltklinke 229 trägt. Durch eine Pendelbewegung der Tragplatte 228 kann daher das Rad 227 angetrieben werden. Diese Pendelbewegung wird der Platte 228 durch eine Stange 230 erteilt, welche die Schwingplatte 220 und 228 kuppelt. Das Förderrad 204 wird in seiner jeweiligen Stellung durch einen unter Federdruck stehenden Haltearm 232 gesichert, der auf ein mit der Welle 226 umlaufendes Glied einwirkt.
  • Die Aufwickelspule 205 sitzt auf dem äußeren vorderen Ende einer in der Säule 209 gelagerten Welle 235, auf deren hinterem Ende eine Riemenscheibe 236 angebracht ist, so daß diese die Spule 2o5 antreiben kann. Diesem Zweck dient ein Motor 237, der auf der Tragschiene 2i2 und der Säule 209 mittels Lagerböcken 238 und 239 gelagert ist und über ein Untersetzungsgetriebe und einen Riemen 24o die Riemenscheibe 236 antreibt.
  • Das `Werk 2o2 enthält eine Anzahl von Teilen, die. beim Gang der Maschine ständig angetrieben «erden müssen. Dieser ständige Antrieb: wird von der Hauptwelle ii5 der Maschine abgeleitet. Das Werk 2o2 ruht ausladend zwischen den beiden Spulen 201 und 205, und zwar dient dieser Lagerung die Schiene 212. Auf der Tischplatte T neben deren Hinterkante, etwa. in der Mitte zwischen den Streben 2082 und 2o98, ist ein senkrechter Ständer 250 (Fig.2, 7, 12) von verhältnismäßig großem Querschnitt befestigt. in welchem etwa in der Höhe der Querschiene 212 zwei ziemlich dicke Platten 251 und 252 befestigt sind. Die Platte 251 ragt unmittelbar nach vorn, während die Platte- 252 seitlich nach rechts umgebogtii ist (Fig.3) und hinter der Tragschiene 212 nach vorn parallel zur Platte 25i ragt. Die beiden Platten 251 und 252 haben Ausschnitte. durch welche die Tragschiene 212 hindurchgeht, und raäen von dieser aus nach vorn. Ihre vorderen Enden bilden den Halter für das Werk 202.
  • Das Werk 2o2 weist zwei Parallelrahmenplatten 255 und 256 auf, die im Abstand voneinander befestigt sind und sich mit ihren Enden. auf die oberen Kanten der beiden Tragplatten 251 und 252 stützen. Der untere Teil des Werkes 2o2, der einen Farbbehälter enthält., ist abnehmbar. Dieser untere abnehmbare Teil hat die Tragplatten 255A und 256A, die demselben allgemeinen Zweck dienen wie die Plattere 255 und 256. Befestigt ist dieser untetre Teil durch Schrauben, die durch die vordere Platt 255A hindurchgehen.
  • Zur Kupplung der Welle i 15 mit dem Werk 202 dient eine Steigwelle 26o, die mittels eines Kegelradgetriebes 261 (Fig. 18 und i9) mit denn rechten Ende der Haupttriebwelle i 15 der Maschine verbunden ist. Diese Welle 26o verläuft dicht neben dem Ständer 25o aufwärts durch einen Lagerblock 262 neben dem oberen Ende des Ständers 25o hindurch und trägt an seinem oberen Ende ein Schnekkenrad 26q., durch das eine ziemlich kurze, waagerechte Welle 265 angetrieben wird. Diese waagerechte Welle ruht mit ihrem hinteren Ende oben in dem Ständer 25o und dient dem Antrieb der Teile des Werkes 2o2.
  • Die Maschine führt den Abdruck des Bandes M mittels eines lithographischen Verfahrens durch. Dementsprechend ist das Druckbild ioim auf dem Band M mittels einer entsprechenden lithographischen Druckfarbe aufgebracht. Dieses Druckbild auf dem Band M wird dann für den Abdruckvorgang entsprechend behandelt, und das geschieht durch das Werk 202. Diese Vorbehandlung des lithographischen Bandes M besteht, kurz gesagt, darin, daß zunächst die Druckfläche des Bandes M angefeuchtet und daß dann die lithographischeDruckfarbe aufgebracht wird. Das geschieht beim Durchlaufen des Bandes M durch das Werk 2o2.
  • Dementsprechend besitzt das Werk 202 eine angetriebene Anfeuchtwalze 266 (Fig. 5), welche an der Rückplatte 255 des Werkes neben dessen Oberkante frei tragend gelagert ist und auf einer Welle 267 sitzt, deren Lagermuffe 268 rückwärts herausragend an der Rückplatte 255 befestigt ist. Links von der Walze 266 ist, zwischen den Platten, 255 und 256 eine große Antriebs- und Führungswalze 27o angeordnet, die mit Filz »moll,eton« belegt ist. Schließlich gehört zu dem Werk noch eine Einfärbwalze 271, die unterhalb, der Walze 27o zwischen den Platten des Werkes 202 liegt.
  • Die Anfeuchtwalze 266 wird von einem Behälter 277 aus angefeuchtet, in welchem eine Zuführungswalze 273 direhba,r gelagert ist. Der Flüssigkeitsspiegel wird in dem Behälter 272 auf bestimmter Höhe gehalten, und zwar mittels einer in der üblichen Weise angeordneten Flasche 274 (Fig. 11) . Die Anfeuchtwalze 266 steht in Berührung mit einer mit Filz belegten Anfeuchtwalze 275m, die ihrerseits an einer Walze 275 anliegt (Fig. 5). Zwischen der Walze 275 und der Zuführungswalze 273 ist eine Abstreichwalze 276 angebracht, die hin uni, her pendelt und ihren Antrieb durch Schwingarme 277 erfährt. Die Feuchtigkeit wird also von der Zuführungswalze 273 auf die! hin und her gehende Walze 276 aufgetragen.
  • Die Einfärbwalze 271 wird von einem Farbbehälter 28o aus eingefärbt, der zwischen den unteren Teilen der Rahmenplatten 255A und 256A des Werkes 202 angeordnet ist und die Zuführungs walze 281 enthält. An der .Einfärbwalze 271 liegt eine hin und her gehende Walze 282. Zwischen dieser und der Zuführungswalze 281 ist eine Ab- Streichwalze 283 angeordnet, die zwischen den beiden Walzen hin und her pendelt und durch einen Schwingantrieb 284 angetrieben wird. Daher wird die Farbe in einem genau beherrschten Maße von dem Farbbehälter 28o, auf die Einfärbwalze 27i übertragen, un der das Band M entlang läuft. Es wird nämlich durch eine nachgiebige Walze 285 angedrückt, die auf einem Halter 286 derart angebracht ist, daß sie entweder gemäß Fig. 5 zurückgezogen oder gemäß Fig. 6 angestellt werden kann. Der Halter 286 ist pendelnd auf der Achse der Walze 27o gelagert und wird durch einen; an einem Handgriff 288 angebrachten Nocken verstellt.
  • Das Band M läuft von der Vorratsspule toi über .die Anfeuchtwalze 266, oben über die Walze 270, über die Abdruckwalze 285, die Lias anfeuchtende Band gegen die Einfärbwalze 271 drückt, weiter über eine Diabolowalze 29o und schließlich über die Förderwalzer 2o3. Von dieser aus wird das Band durch die Druckstelle hindurch und über das Förderrad 2o4 geleitet. Von dort geht es um eine zweite Diabolowalze 291 herum und läuft von dort zur Aufwickelspule 205.
  • Das Werk 2o2 hat in der Ebene seiner Hinterrahmenplatte 256 eine verstellbare, in senkrechter Richtung zurückziehbare Tragplatte 295, welche mehrere Führungswalzen führt, das umdruckfähige Band trägt und mit ihrem rechten Ende auf einem Zapfen 295P schwenkbar ist. Dieser Zapfen dient auch als Lager für das rechte Ende eines frei schwingenden Armes 295A, der unmittelbar vor dem Arm 295 angeordnet ist und unterhalb des Bandes M eine spulenartige Förderwalze 295R trägt. Links von dieser ist auf dem Arm 295A eine Andruckwalze 296 vorgesehen, die der Walze 266 gegenüberliegt. Das Band läuft unter der Walze 296 hindurch und wird durch deren Gewicht und durch das Gewicht des Armes 295A an die Walze 266 angedrückt. Links von der Walze 296 und jenseits der Walze 275M geht das Band unter einer anderen. Führungs- oder Druckwalze 297 hindurch, die am Arm 295 angebracht ist und für gewöhnlich eine solche Stellung einnimmt, daß sie das Band M in Berührung mit der Filzrolle 275m hält. Das Band läuft dann unter der einen Führungswalze 299 hindurch, die auf -dem Arm 295 gelagert ist, und schließlich um einen Abschnitt der Walze 27o. Die Walzen 297 und 299 sitzen sämtlich auf der zurückziehbaren Platte 295, so daß das Band M mit dem über die Walze verlaufenden Abschnitt für die nachstehend: erläuterten Zwecke angehoben werden kann.
  • Das Band geht dann unter einer weiteren Führungswalze 3o i hindurch und um eine spulenartige Führungswalze 302 herum und wird in Anlage an der Walze 27o durch die Führungswalze 30I gehalten und dann von der Walze 27o fort und um die äußere linke Seite der Walze 302 herum geführt. Dann geht das Band M herab und unter einer spulenartigen Führungswalze 303 vorbei, von der aus es mit Bezug auf Fig.4 nach rechts verläuft um die rechte Seite der Druckwalze 285 herum.. Die Walzen 304 302 und 3o3 sitzen an einem abwärts gerichteten Ansatz der verstellbaren Platte 295 zu gemeinsamer Verstellung mit dieser. Das Band geht dann herab, etwas. nach links um die linke Seite einer spulenartigen Führungswalze 3o5 herum, dann nach rechts abwärts und unter die spulenartige Führungsrolle 3o6, die im Rahmen des Werkes 2o2 links unten angeordnet ist. Das Band M geht dann nach rechts um eine spulenartige feste Führungsrolle 307 herum, von der aus es sich nach links abwärts um die Diabolowalze z9o erstreckt.
  • Beim Anlaufen in das Werk 2o2 wird das umdruckfähige Band M zunächst einer Benutzungs-und Reinigungsbehandlung mittels der Walze 266 unterworfen, die entgegen der Laufrichtung des Bandes M angetrieben wird, um möglichst wenig Flüssigkeit aufzutragen. Beim gewöhnlichen Gang der Maschine legt sich die Walze 266 an denjenigen Abschnitt,des Bandes M an, der unter der durch die Gewichte angedrückten Walze 296 verläuft. Angetrieben wird die Walze 266 durch eine Kette 31o, die sich um Kettenräder 311 und 312 auf der Welle 267 und einer Antriebswelle erstreckt. Die Filzrolle 275m wird in ständiger Anlage an der angetriebenen Anfeuchtwalze 266 dauernd im Gegenuhrzeigersinn angetrieben (Fig. 5) und überträgt diesen Antrieb natürlich auf die Walze 275. Die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 266 und 275M ist natürlich dieselbe. Sie ist jedoch etwas größer als diejenige der Filzrolle 270. Daher wird auf das Band M die Flüssigkeit zunächst mit einer schnellen gegenläufigen Wischbewegung durch die Walze 266 und dann unter einer vorwärts. berichteten Steuerwirkung durch die Filzrolle 275m aufgebracht. Dadurch wird die Feuchtigkeit in günstiger Weise auf das Band M aufgebracht und auf ihm verteilt. Läuft es dann mit seiner Vorderfläche über die filzbedeckte Förderwalze 270, so wirkt diese wie Löschpapier auf das Band, wodurch dieses die richtige, gleichförmige Vorbehandlung erfährt.
  • Ist die Maschine außer Betrieb, so wird das Band M von den nassen Filzwalzen 2,75m und 270 abgehoben, um nicht in Berührung mit den nassen Walzen zu bleiben. Zu diesem Zweck kann die Tragplatte 295 um ihren Zapfen 295P aufwärts geschwenkt werden. Dabei kann das linke Ende der Tragplatte 295 so weit herabgehen, als es eine Stellschraube 317 gestattet, die an ihrem unteren Ende angeordnet ist und sich auf die ortsfeste; schwenkbare Halterung der Förderwalze 27o legen kann. Soll,das Band M von den Filzwalzen 275m und 270 abgehoben werden, so geschieht das mittels des Handgriffes 288, der an einer Welle288S angebracht ist. An einem am hinteren Ende der Welle befestigten Arm 318 sitzt ein Zapfen 318P, der an eine Anlauffläche der Halterung 286 anstoßen kann, um eine Bewegung der Andruckwalze 285 nach rechts zu gestatten oder diese Walze nach links .in die zurückgezogene Lage der Fig. 5 zu verstellen. Das äußere linke Ende des Armes 318 ist an eine aufwärts verlaufende Stange 3 19 angeschlossen, deren oberes Ende bei 319S geschlitzt ist und mit dem Schlitz einen vorspringenden Zapfen der Führungswalze 302 umfaßt. Wird,der Arm 318 verschwenkt, um die Druckwalze in die Lage der Fig. 4 zurÜckzuziehen, so kommt das untere Ende des Schlitzes 319s in Eingriff mit dem Zapfen der Walze 302. Bei weiterer Drehung des Handgriffes 288 im Uhrzeigersinn .greift der Schlitz 319s mit seinem unteren Ende über den Zapfen 302 und verstellt -diesen aufwärts, wodurch eine diesen Zapfen tragende Platte 295 und alle auf dieser gelagerten Walzen um den Zapfen 295P aufwärts ,bewegt werden. Diese Bewegung hört auf, wenn der Zapfen 318 zu einem Schlitz des Armes 286 ausgerichtet ist. Dieser Schlitz liegt unmittelbar über der Stelle, an der in Fig. 5 der Zapfen 318P gezeigt -ist. Greift .der Zapfen 318P in den Schlitz ein, so wird dadurch die Platte 295 festgehalten, und .die von ihr getragenen Walzen werden in abgehobener Lage gesichert, so d.aß das Band M außer Berührung mit den Filzrollen 270 und 275m bleibt.
  • Wird die Platte 295 in dieser Weise angehoben, so stößt das vorspringende Ende des Hebels 318 gegen einen Schalter 32o, der den Antriebsmotor der Maschine ausschaltet.
  • Die Hauptwelle 265 treibt das Werk 202 an und wirkt zu diesem Zweck auf eine mit ihr ausgerichtete, nach vorn verlaufende Welle 325, die an der hinteren Rahmenplatte des Werkes 2o2 endet und ein Zahnrad 326 trägt. Dieses kämmt mit einem Zahnrad 327 auf dem hinteren Ende der die Walze 270 tragenden Welle, so daß die Walze 270 mit der Umlaufgeschwindigkeit der Welle 325 angetrieben wird. Der Antrieb der Einfärbwalze 271 erfolgt ebenfalls von derselben Welle aus, und zwar über ein Zahnrad 328, das von unten her mit dem Zahnrad 326 kämmt und auf der Welle der Einfärbwalze 271 befestigt ist.
  • Die Welle 325, auf der das Kettenrad 312 ;befestigt ist, trägt einen Nocken 330, der auf eine an einem Arm 332 gelagerte Rolle 331 einwirkt. Die Rolle 331 befindet sich unterhalb des Nockens 330, und der Arm 332 wird durch Federkraft aufwärts bewegt. Er ist an der schwingenden Halterung 277 der Auftragwalze 276 befestigt, so -daß diese zwischen den Walzen 273 und 275 bei jedem Umlauf der Welle 325 hin und her geht.
  • Bei jedem Umlauf der Welle 325 wird die Vorratswalze 273 um einen kleinen Winkel weitergeschaltet, und zwar mittels eines auf ihrem hinteren Ende einwirkenden Schrittschaltwerkes 335. Dieses Schrittschaltwerk ist durch Stift und Schlitz an einem senkrechten Hebel 336 angeschlossen, der mit seinem unteren Ende auf einem Lagerbock der Tragstange 255 gelagert ist und dessen mittlerer Drehpunkt durch eine Kurbel 337 mit dem Exzenter 338 verbunden ist, der auf der Welle 325 unmittelbar hinter dem Nocken 330 befestigt ist. Auch der Einfärbmechanismus wird mittelbar von der Welle 325 angetrieben. Zu diesem Zweck verläuft eine Triebwelle 340 durch das Werk 202 unmittelbar unterhalb rechts von der Walze 271. Auf ihrem hinteren Ende trägt die Welle 340 ein Ritzet 341, das mit der unteren Kante des Zahnrades 328 kämmt, so daß die Welle 340 von dem Zahnrad 328 angetrieben wirrt. Auf ihrem vorderen Ende trägt die Welle 340 eine auf ihr befestigte Scheibe34o° und an dieser exzentrisch eine Kurbelstange 343. Das andere Ende der Kurbelstange 343 ist mit einem Schaltklinkenwerk 344 verbunden, das der Walze 283 des Farbbehälters in der üblichen Weise zugeordnet ist. Diese Walze im Farbbehälter wird daher um kleine Schritte angetrieben. Die Welle 340 trägt ferner einen an ihr befestigten Nocken 348, der mit einer Nockenrolle 349 im Eingriff steht, welche auf dem Ende eines der Schwingarme 284 gelagert ist, die die Auftragwalze 283 des Farbwerkes tragen. Eine Feder 281s wirkt auf die Arme 284 in solcher Richtung, daß die Nockenrolle 349 an den Nocken 348 angedrückt wird. Dadurch werden der Auftragwalze 283 die erforderlichen Übertragungsbewegungen erteilt.
  • Wie erinnerlich, wird das mit Stiften besetzte Förderrad 203 im Takt mit dem Abdruckwerk angetrieben, während die das Band M von der Vorratsspule 201 abziehende Walze 27o auf einem anderen Wege von der Hauptwelle 1 z 5 der Maschine angetrieben wird. Da nun auf das Band !b7 zwei derartig unabhängig wirkende Einrichtungen wirken, muß dafür Vorsorge getroffen werden, daß keine Spannung in ihm entsteht, durch die ein Zerreißen kommt. Aus diesem Grunde sind Vorkehrungen getroffen, um dieAntriebsgeschwindigkeit desWerkes 202 zu erhöhen, wenn die Länge des Bandes zwischen dem Werk 2o2 und dem Förderrad 203 zu kurz wird. Zu diesem Zweck ist die Diabolowalze 29o als ein Steuerelement verwendet. Wie die Fig.4, 8 und 9 zeigen, ist die Diabolowalze 29o auf einem schwingenden Arm 290A angeordnet, der von einem Lagerbock 35o der Rahmenplatte 252 herabragt und durch eine Feder 290s nachgiebig nach links verschwenkt wird. Wird das Band zwischen dem Werk 202 und dem Förderrad 203 immer kürzer, so schwingt der Arm 290A im Gegenuhrzeigersinn nach rechts. Erreicht er hierbei im wesentlichen die in Fig. 8 gezeigte gestrichelte Lage, so schaltet der Arm 290A einen Antrieb des Werkes 2o2 mit erhöhter Geschwindigkeit ein. Dies geschieht durch einen auf der Welle des Armes 290A befestigten Nocken 351 und durch einen Schalthebel 352, der einen Schalter betätigt.
  • Die Antriebsvorrichtung für das Werk 2o2, die mit erhöhter Geschwindigkeit arbeitet, ist in den Fig. 13, 14 und 15 gezeigt. Eine zur Welle 265 ausgerichtete Welle 325 trägt eine auf ihr befestigte Buchse 355, die nach links über das Ende der Welle 265 greift. Die Buchse 355 hat ein Schaltrad 356, das einen Flansch auf ihrem linken Ende bildet, und neben diesem Schaltrad ist auf der Welle 265 ein Klinkentragarm 357 mit einer Schaltklinke 358 befestigt. Diese Klinke wird federnd im Eingriff mit dem Schaltrad 356 gehalten. Läuft die Welle 265 um, so sucht sie daher mittels der Klinke 358 und des Schaltrades 356 die Buchse 355 mitzunehmen, die dann ihrerseits die Welle 325 antreibt. Diese Welle kann aber auch mit höherer Geschwindigkeit umlaufen als die Schaltklinke 358 und die Welle 265. Dieser Antrieb erfolgt durch einen Motor 36o, der mittels eines Halters 361 an der Rahmenplatte 251 gelagert ist und mittels eines Untersetzungggetrie@bes ein Zahnrad 362 antreibt. Dieses kämmt mit einer Verzahnung 363 einer Buchse 364, die drehbar auf der Welle 325 unmittelbar rechts von der Buchse 355 sitzt. Ein Arm 365 dieser Buchse trägt eine unter Federspannung stehende Klinke 366, die ein auf der Welle 325 rechts neben der Buchse 364 verstiftetes Sperrad 367 antreiben kann. Steht der Motor 36o still, so i-,ird das Schaltrad 356 durch die Klinke 3 58 von der normalen Triebwelle 265 angetrieben, während das Sperrad 367 unter der ortsfesten Klinke 366 frei hindurchläuft. Schließt aber die Diabolowalze 2g0 den Anlaßschalter des Motors 36o. so wird die Buchse 364 schneller als die Welle 265 angetrieben, und zwar durch die auf das Sperrad 367 wirkende Klinke 366. Mithin läuft die NVelle 325 mit höherer Geschwindigkeit. Bei diesem Schnellgang gleitet das Schaltrad 356 unter der Klinke 358 hindurch, die zwar mit der normalen Geschwindigkeit der 'Welle 265 ebenfalls weiterläuft, aber langsamer .als das Schaltrad. Hat sich die Länge der zwischen dem Werk 2o2 und dem Förderrad 203 liegenden Strecke des Bandes @ll so weit vergrößert, daß die Diabolowalze 29o um ein erhebliches Stück nach links zurückgehen kann, so wird der Anlaßschalter des Motors 36o: getrennt und wieder der gewöhnliche Antrieb durch die Welle 265 hergestellt. Das umdruckfähige Band il-1 wird von oben gegen das Förderrad 203 durch eine unter Federspannung stehende Druckrolle 370 gedrückt, die von einem unter Federspannung stehenden Arm 371 getragen wird. Dieser Arm sitzt auf der Vorderwand der Säule 2o8 etwas rechts von dem Abdruckwerk. Das Band 111 läuft unten um eine Führungswalze 372. die auf der Grundplatte 210 sitzt.
  • Links von der gewöhnlichen Lage der Diabolowalze 291 ist eine weitere spulenartige Führungswalze 374 angeordnet, die den unteren Abschnitt des Bandes 31 im Eingriff mit dem Förderrad 204 halten soll. Auch wird das Band von unten gegen das Förderrad 204 durch eine angetriebene Rolle 375 gehalten, die mit derselben Geschwindigkeit wie die Rolle 304 läuft. Von oben wird das Band il' gegen das Förderrad 2o4 durch eine Rolle 376 gedrückt, die von einem vorn an der Säule 2o9 gehaltenen, unter Federspannung stehenden Arm 371 getragen wird.
  • Dort nun, wo das Band ill unter der Abdruckwalze PR hindurchgeht, wird es durch einen umschaltbaren Führungsrahmen 400 getragen und geleitet, der am besten in den Fig. 26 bis 29 gezeigt ist und nicht nur dazu dient, den zum Abdruck gelangenden Abschnitt des Bandes M zu tragen, sondern auf diesem Abschnitt auf und ab zu bewegen, um dadurch die Vorschubbewe:gung der zu bedruckenden Blätter an die Druckstelle zu erleichtern. Die Aufundabbewegung des Bandes jll an der Druckstelle ist nun durch die Lagerung der Förderwalze 203 mit Spielraum gegenüber der Förderwalze 2g0 ermöglicht. Die Platte 21o hat nämlich zwei aufwärts ragende Tragböcke 401, an denen übereinanderliegend je zwei nach vorn gerichtete Arme 403 .gelagert sind. Diese, Arme 40,3 sind an ihren Vorderenden durch eine senkrechte Stange 4o4 verbunden, die daher mit den Armen stets ein Parallelogrammgestänge bildet. Die Stangen404 werden daher in senkrechter Lage gehalten. Sie bestehen aus dem einen Stück mit nach vorn gerichteten waagerechten Stangen 4o6 mit waagerechten Längsschlitzen 406s. Die vorderen Enden der Stange 4o6 sind durch eine Ouerstange 4o68 starr miteinander verbunden. Die Paralleloarammgestänge sind so gelegen, daß die beiden Stangen 4o6 sich beiderseits .der Abdruckvorrichtung befinden. Sie sind etwas länger als der Hub des Wagens C. Die Enden der Welle i06 der Abdruckwalze ragen nun .durch die beiden Schlitze 406s hindurch. Führt nun die Abdruckvorrichtung ihr Arbeitsspiel aus, so gehen. daher die Stangen 4o6 herab. Bei dieser Bewegung verschiebt sich natürlich die Welle i06 längs der Schlitze 406s. Hat die Abdruckwalze ihre vordere untere Lage erreicht und ist sie bei ihrem Druckhub nach hinten gegangen, so werden die Arme 406s in der in Fig. 27 gezeigten unteren Lage gehalten. Am Ende des Arbeitsspiels werden die Arme 4o6 durch die Rückkehr der Abdruckwalze nach oben wieder angehoben, also in die Lage der Fig. 26 gebracht.
  • Der mittlere Abschnitt des Bandes M wird von den Armen 4o6 getragen und geleitet. Jeder der Arme 4o6 trägt eine Führung 410, zu der eine Walze 410R gehört. Das Band M läuft nun unter den beiden Walzen hindurch quer über eine Tragplatte 411, deren Enden unterhalb der Walze 4109 von den Lagerböcken 410 getragen werden. Die Platte 411 hat einen Ausschnitt 412, in welchem sich das Druckbild ioim im Ruhezustand des Bandes M befindet. Wird bei der Vorwärts- und Abwärtsbewegung der Abdruckwalze FR der Abschnitt des Bandes ill zwischen den beiden Walzen 410R gesenkt, so kommt dieser Bandabschnitt über den Bogen S zu liegen. Bei -der Rück-välzung der Abdruckwalze PR wird daher der in der Öffnung 412 liegende Teil des Bandes abwärts gedrückt und auf dem Bogen S abgedruckt, so daß der Abdruck ioi entsteht. Nach dessen Beendigung geht die Abdruckwalze, wie beschrieben, in ihre obere Lage der Fig. 26 zurück, wodurch die Führung für das Band angehoben wird. Infolgedessen wird der Platz freigegeben, durch den hindurch der Bogen S befördert wird.
  • Das Band M wird dann derart weitergeschaltet. daß das nächste Druckbild ioi unter die Abdruckvorrichtung gelangt. Bei dieser Weiterschaltung des Bandes kann sich die Diabolowalze 291 abwärts bewegen. Diese Abwärtsbewegung derDiabolowalze 291 steuert über einen entsprechenden Schalter den Anlaßstromkreis für den Aufwickelmotor 237, wodurch die Spule 205 angetrieben wird und das Band aufwickelt, bis die Diabolowalze 29i auf eine bestimmte Höhe angehoben ist.
  • Bei der in den Fig. 31 bis 38 gezeigten Ausführung der Erfindung ist die Maschine derart ausgestaltet, daß .sie mit einem Band M arbeitet, :dessen Druckbilder aus Kohle bestehen. Wird es angefeuchtet, so vermag das Band einen Teil der Kohle an das zu bedruckende Blatt abzugeben. Auf diese Weise wird der Abdruck nach denn bekannten Spiritusauftragungsverfahren durchgeführt. Diese Maschine i ioo (Fig. 31 bis 38) ähnelt in vieler Hinsicht der oben beschriebenen Maschine ioo, doch werden bei ihr die Blätter S einzeln zur Druckstelle befördert, z. B. mittels einer Fördervorrichtung 116o, die in der USA.-Patentschrift 2 359 852 von M o r s e beschrieben ist. Dieses Förderwerk ist jedoch so ausgestaltet, daß die Blätter von dem Vorratsstapel durch Saugwirkung abgehoben werden, wie in der USA.-Patentschrift Nr. 2 358 56o von C u r t i s beschrieben. -Der Bogenzuführung dient also eine mit Saugwirkung arbeitende, die Bogen abhebende Vorrichtung i 161, die am linken Ende des Maschinenrahmens sitzt (Fig. 31). lm übrigen aber entspricht der Förderer der Morse-Patentschrift. Er enthält eine ziemlich niedrige Brücke zur Aufnähme von Förderbändern. lm vorliegenden Fall ist diese Brücke zum Teil in dem Schlitz unter der Platte i2io angeordnet. Von dieser Platte ist ein Haltefingermechanismus 1162 vorgesehen. Dieser hält vorübergehend unterhalb des Abdruckwerkes der Maschine die Bogen an, die durch das Werk i 161 einzeln zugeführt werden. So können die Bogen dann mit Hilfe des Bandes M ,bedruckt werden. Der Haltefinger 1162 geht dann höher und läßt ,das bedruckte Blatt nach rechts in einen Sammelbehälter laufen. Vergleiche die genannte USA.-Patentschrift von M o r s e.
  • Das umdruckfähige Band M erfährt in der Maschine moo seine Vorbehandlung durch ein Werk i2oo, das in vieler Hinsicht dem Werk Zoo der zuerst beschriebenen Ausführungsform der Maschine entspricht. Die Grundplatte i2io dieses Werkes i2oo befindet sich mit seinen vorderen Teilen im Abstand oberhalb der Tischplatte der Maschine, so daß der Bogenförderer nach hinten über die Tischplatte T ebenso in Stellung gebracht werden kann, wie es in der Morse-Patentschrift beschrieben ist. Der Förderer i i6o ist dem Zahnrad 15o zugeordnet, was zuvor in bezug auf das andere Beispiel der Erfindung beschrieben wurde. Da dieses Zahnrad zeitlich im Einklang mit der Arbeitsweise des Abdruckwerkes umläuft, dient es dazu, den Bogenförderer i i6o im Takt mit dem Abdruckwerk anzutreiben und das Werk 1200 zur Förderung und Vorbehandlung des Bandes Min Gang zu setzen.
  • Das Abdruckwerk der Maschine i ioo ist dasselbe, wie es oben: beschrieben wurde. Auch entspricht,das Werk i2oo für die Vorschub- und Vorbehandlungsweise des Bandes 1l in. den. meisten Hinsichten dem Werk 200. Jedoch unterscheidet sich das Werk 12o2 von dem Werk 2a2 ,durch Fortfall des unteren, Teiles, denn .bei dem Werk 1202 fällt das Einfärben fort. Auch ist in entsprechender Weise bei diesem Werk die Anfeuchtwalze a66 in Fortfall gekommen. Das Band. M ,wird nur -in einem einzigen Vorgang durch eine Walze 1271 angefeuchtet, die sich -in derselben Lage befindet wie die Einfärbwalze 271 des Werkes 202. Weiter hat das Werk 12o2 eine Walze 127o. Das Band M läuft von einer Vorratsspule. i2oi mit Bezug auf Fig. 35 nach links und unter einer ersten spulenartigen Führungswalze 1298 und unter einer Abdruckwalze 1299 hindurch. Diese beiden letztgenannten Walzen sitzen auf einem schwingbaren Träger 1295, mit dessen Hilfe sie gehoben und gesenkt werden können, wenn das Werk 12o2 außer Betrieb gesetzt werden soll. Das Band M läuft dann weiter von .der Rolle 1299 aus nach links abwärts .um die Walze 1270 und unmittelbar unter dieser rechts um eine spuleaartige Führungswalze 1303. Unter dieser läuft -das Band M um eine gerändelte Antriebswalze 1285, die gewöhnlich das Band M gegen die AnfeuchtAmalze 1271 drückt. Auf diese Weise dient die Walze 1285 im wesentlichen derselben Aufgabe wie die Druckwalze 285. Angetrieben wird die Walze 1285 durch ein Zahnrad 1285G mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die Anfeuchtwalze 1271. Das Zahnrad 1285G erfährt seinen Antrieb von dem auf der Haupttriebwelle des Werkes 1202 angeordneten mittleren Zahnrad 1326. Die Walzen 1285 und 1303 sind an einem abwärts ragenden Tragarm 1286 frei tragend angebracht. Dieser Arm, der von der Umlaufachse der Rolle 1270 abwärts ragt, kann .mit Bezug auf Fig.35 im Uhrzeigersinn, also mit Bezug auf Fig.35 nach links geschwenkt werden. Dies geschieht durch einen Arm 1288A, der auf einer waagerechten Welle 1288s befestigt ist. Das vordere Ende dieser Welle hat einen Handgriff 1288 (Fig. 33). Man. kann daher das umdruckfähige Band M von der Anfeuchtwalze 1271 im Bedarfsfalle abheben.
  • Die Anfeuchtwalze 1271 erhält die erforderliche Flüssigkeit von einem Vorratsbehälter 1272 (Fig. 35), in welchem eine Zuführungswalze 1273 läuft. Von der Walze 1273 aus wird die Flüssigkeit durch eine Abstreichwalze 1276 einer hin und her gehenden Walze 1275 zugeführt, welche die Anfeuchtwalze 1271 berührt.
  • Die Zuführungswalze 1273 kann bei Gang der Maschine absatzweise durch ein Schrittschaltwerk 1328 weitergeschaltet werden, das seinen Antrieb durch einen Hebel 1336 und eine Kuppelstange 133'7 von einem Exzenter 1338 der Haupttriebwelle 1325 erfährt. Die A'bstreichwalze, 1276 wird von einem Schwingrahmen 1277 getragen, der seine Schwingung durch einen Nocken 1330 erfährt, der auf der Welle 1325 .befestigt ist und über einen Hebel 1332 auf den Schwingrahmen 1277 wirkt. Auf diese Weise wird die Zuführungswalze 1273 allmählich weitergeschaltet, und sie überträgt dann die Flüssigkeit auf die Abstreichwalze 1276, von welcher sie auf die Walze 1275 und von dort auf die Anfeuchtwalze 1271 gelangt. Schließlich ist das Band M beim Vorbeigang an dieser Walze anzufeuchten. Die Walzen 1271 und 1275 sind mit Filz bedeckt, so daß die Feuchtigkeit auf das Band M durch die mit Flüssigkeit getränkte Filzbelegung der Walze 1271 übertragen wird. Das Band M geht von der Walze 1271 herab um eine spulenartige Führungswalze 13o5 herum, die auf dem unteren Ende des Rahmens sitzt. Die Bahn des Bandes M entspricht also im wesentlichen der oben beschriebenen. Die Führungsmittel sind daher mit Bezugszahlen verzeichnet. die durch Hinzuaddieren von iooo gebildet sind.
  • Das Werk i2o2 erfährt seinen Antrieb von der Hauptwelle 126o, die an ihrem oberen Ende wiederum ein Zahnrad trägt. Dieses Zahnrad vermag eine Welle 1325 über eine Klinkenkupplung der gleichen Bauart anzutreiben, wie sie bereits beschrieben wurde, so daß das Werk zur Förderung und Vorbehandlung des Bandes mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben wenden kann.
  • Aus ider vorliegenden Beschreibung ergibt sich also, daß die Erfindung die Möglichkeit schafft, von einem Band Abdrucke herzustellen, und zwar nach dem lithographischen: Verfahren oder nach dem Spiritusvervielfältigungsverfahren. Durch die Erfindung wird der Anwendungsbereich einer Hauptkartei oder Mutterkartei in Gestalt von Druckplatten oder Karten wesentlich erweitert, denn man kann nunmehr von dieser Kartei ein Zwischenklischee in Gestalt eines Bandes herstellen und mit dessen. Hilfe Postsachen adressieren, Schecklisten drucken oder so weiter, ohne daß man dazu die Muttersammlung braucht.
  • Bei der Maschine nach -der Erfindung wird die Zuführung und Vorbehundlung deis Zwischen..-klischeebarndes selbsttätig überwacht und damit die Herstellung hochwertiger Drucke gewährleistet. Auch erfährt das Band, wenn es als: li:th.ographische Druckform dient, eine gleichförmige Vorbehandlung für die Einfärbung durch die neue Art und Weise, in der seine Bildfläche angefeuchtet wird.
  • Schließlich ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß das fortlaufende Druckband jederzeit bei, seiner Förderung genau gesteuert wird, so, daß sich die Lage der Drucke mit großer Genauigkeit bestimmen läßt und die Zuführung der zu bedruckenden Blätter in einfacher Weise erfolgen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Drucken von Adressen od.,dgl. mittels einer Vorrichtung, bei welcher die zu bedruckenden Bogen: schrittweise an der Druckstelle über ein Widerlager geführt und dort mit Hilfe einer die Druckstelle überfahrenden Abdruckwalze bedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein bandförmiges Zwischenklischee (M), auf das die Adressen od. @dgl. in fortlaufender Reihe in umdruckfähiger Form übertragen worden sind, über Einrichtungen geführt wird, welche die Druckform :abdruckfähig machen, worauf das Band schrittweise über die Druckstelle (A) geführt und dort unter Antrieb durch die zum Überfahren der Druckstelle dienende- Abdruckwalze (PR) zwischen einer unwirksamen oberen Lage und einer unteren Abdrucklage auf und nieder geführt wird.
  2. 2. Druckmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (M) mit den umdruckfähigen Adressen od. dgl. schrittweise über eine Vorrichtung (2o2) zum Anfeuchten und Einfärben ,des Bandes (M) und anschließend über eine Druckstelle (A) geht, wo es zusammen .mit der Abdruckwalze (PR) eine Bewegung nach unten zur Ausführung des Druckes und anschließend eine Bewegung nach oben in eine unwirksame Lage ausführt.
  3. 3. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen! einer Vorratsrolle (toi) und einer Aufwickelspule (2o5) für das Band (M) angeordnete Vorrichtung (2o2) zum Anfeuchten des Bandes (M) eine angetriebene Anfeuchtwalze (266) hat, die dauernd mit einer filzbezogenen Walze (275M) in Berührung ist, welche unter Vermittlung von Übertragungswalzen (275, 276) von einer Zuführwalze (273) Feuchtigkeit aufnimmt.
  4. 4. Druckmaschine nach den Ansprüchen :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Band (M) anliegende, angetriebene Anfeuchtwalze (266) sich gegenläufig zur Bewegung des Bandes dreht, so -daß die ständig mit der Anfeuchtwalze in Berührung ,stehende filzbezogene Walze (275M) eine Drehung im Sinn ider Bewegung des Bandes (M) ausführt.
  5. Druckmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das angefeuchtete Band (M) über eine filzbezogene, angetriebene Förderwalze (27o), durch Leitrollen geführt, an einer Ein.färbwalze (27i) vorbeigeht, an die eine pendelnde Andrückwalze (285) das Band im Takt der schrittweise erfolgenden Bandbewegung andrückt, und daß die Einfärbwalze (27i) .dauernd mit einer hin und her gehenden Walze (282) -in Berührung ist, die über eine pendelnde Abstreichwalze (283) von einer die Druckfarbe zuführenden Walze (28 i) Druckfarbe .aufnimmt.
  6. 6. Druckmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Anfeuchtwalze (266) und .der filzbezogenen Übertragungswalze (275M) etwas größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalze (27o).
  7. 7. Druckmaschine nach den Ansprüchen 2 Abis 6"dadurch gekennzeichnet, daß .das Band (M), nach dem Anfeuchten und Einfärben von Leitrollen (3o6, 307) und Spannrollen (3o5= 290) geführt, über zwei vor und hinter der Druckstelle (A) angeordnete, mit Förderstiften versehene Förderräder (2o3, 2o4) auf eine unabhängig angetriebene .Aufwickelspule (2o5) aufläuft. B. Druckmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung und zum Andrücken -des Bandes (M) an die Anfeuchtrollen (266, 275m) und die, Förderrolle (27o) Leitrollen (295R, 297, 302) und Druckrollen (296, egg, 301) vorgesehen sind, die ein Tragarm (295) trägt, der um einen: festen. Zapfen (295P) schwenkbar ist. g. Druckmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 8, -dadurch gekennzeichnet, daß -der Rollentragarm (295) für die Führungs- und Druckrollen des Bandes (NI) beim Stillstand der Maschine von Hand (Hebel 288) nach oben schwenkbar ist, um das Band von den feuchten Rollen zu entfernen. ro. Druckmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, .daß die vor der Förderrolle (2o3) an, einem Schwingarm (290A) angeordnete Spannrolle (29o) bei zunehmender Spannung des Bandes infolge des gesonderten Antriebes der Anfeuchtrolle (2,66) und .der Förderralle (270) entgegengesetzt zum Uhrzei.gersinn ausschwenkt und dadurch einen mit höherer Geschwindigkeit arbeitenden Antrieb der Antriebsrolle (266) einschaltet.
DEA4698A 1950-07-22 1950-10-13 Verfahren und Maschine zum Drucken von Adressen Expired DE903216C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US903216XA 1950-07-22 1950-07-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE903216C true DE903216C (de) 1954-03-15

Family

ID=22222290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA4698A Expired DE903216C (de) 1950-07-22 1950-10-13 Verfahren und Maschine zum Drucken von Adressen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE903216C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1028136B (de) Buerodruckmaschine mit einer Vorrichtung zum Abdruck ausgewaehlter Stellen der Druckform
DE3343148C2 (de)
DE2601025B2 (de) Vorrichtung zum Bedrucken von absatzweise zugeführten Streifen oder Bändern
EP0149841A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einfärbung der Platte eines Plattenzylinders von Rotationsdruckmaschinen
DE1460800B1 (de) Siebdruckmaschine für Mehrfarbendrucke
DE3930636A1 (de) Wagen zum tragen des druckerwerkes fuer druckstationen in rotationsdruckmaschinen
DE903216C (de) Verfahren und Maschine zum Drucken von Adressen
EP0135618A2 (de) Siebdruckmaschine
DE861564C (de) Auftragen von Farbe od. dgl. auf Papier usw.
DE2132850C3 (de) Rollen-Rotations-Offsetdruckmaschine
DE913056C (de) Zweizylinder-Bogendruckmaschine zur wahlweisen Benutzung fuer Offset- und direkten Druck
DE2216942B2 (de) Offsetdruckmaschine
DE1586384B2 (de) Taktweise arbeitende Etikettiermaschine
DE2200680C3 (de) Einrichtung zum Numerieren und Perforieren insbesondere im Offsetdruckverfahren bedruckter Bogen
AT53898B (de) Maschine zur Herstellung von Musterkarten, bei welchen die Muster auf einer steifen Unterlage aufgeklebt sind.
DE583706C (de) Blechdruckrotationsmaschine
DE561429C (de) Papierbahnfoerdervorrichtung fuer Druckmaschinen
DE473432C (de) Schreibkasse
US1630905A (en) Printing press
DE2300511A1 (de) Druckvorrichtung sowie vorrichtung zum zufuehren von bahnfoermigem aufzeichnungstraegermaterial zur druckstelle
DE549538C (de) Bogenzufuehrvorrichtung fuer Rotationstiefdruckpressen zum Bedrucken von einzelnen Bogen
DE258430C (de)
DE667308C (de) Mit einem Falzwerk ausgeruestete Zylinderschnellpresse zum Bedrucken von Papierbahnen
DE667034C (de) Vorrichtung zum zeilen- bzw. abschnittweisen Vervielfaeltigen von Spiegelschriftoriginalen
DE615036C (de) Zeilensetz- und Druckmaschine