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Verfahren und Maschine zum Drucken von Adressen Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Drucken von Adressen od. dgl.. mittels einer Vorrichtung,
bei welcher die zu bedruckenden Bogen schrittweise an der Druckstelle über ein Widerlager
geführt und dort mit Hilfe einer die Druckstelle überfahrenden Abdruckwalze bedruckt
werden.
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Dabei kann der Druckvorgang entweder unter Verwendung von kopierfähiger
Tinte oder auch auf Lithographischem Wege erfolgen.
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Erfindungsgemäß wird ein bandförmiges Zwischenklischee, auf das die
Adressen od. dgl. in fortlaufender Reihe in umdruckfähiger Form übertragen worden
sind, über Einrichtungen geführt, welche die Druckform abdruckfähig machen, worauf
das Band schrittweise über die Druckstelle geführt und dort unter Antrieb, durch
die zum Überfahren der Druckstelle dienende Abdruckwalze zwischen einer unwirksamen
oberen Lage und einer unteren Abdrucklage auf und nieder geführt wird.
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Die erfindungsgemäße Verwendung des bandförmigen Zwischenklischees
bietet erhebliche Vorteile in den Fällen, in denen zwar eine aus Adressendruckplatten
oder Adressendruckschablonen bestehende Sammlung vorhanden ist, aber nur an einer
zentralen Stelle zur Verfügung steht, an der sie ständig durchgesehen und auf dem
laufenden gehalten werden kann, um Vollständigkeit und Richtigkeit zu gewährleisten.
Damit m.an nun auch an anderen Stellern, wo die Druckplattensammlung nicht verfügbar
ist, die Anschriften drucken kann, stellt man mit Hilfe der zentralen Sammlung
beliebig
viele bandförmlige Zwischenklischees her, die man dann in der oben angegebenen Weise
zum Drucken von Adressen verwenden kann.
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Die Erfindung eignet sich besonders für die Expeditionsabteilung von
Verlagshäusern für Zeitschriften mit hoher Auflageziffer.
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Zur Ausführung des neuen Verfahrens gelangt erfindungsgemäß eine Druckmaschine
zur Verwendung, bei welcher das Band mit den umdruckfähigen Adressen od. dgl. schrittweise
über eine Vorrichtung zum Anfeuchten und Einfärben des Bandes und anschließend über
eine Druckstelle geht, wo es zusammen mit der Abdruckwalze eine Bewegung nach unten
zur Ausführung des Druckes und. anschließend eine Bewegung nach oben in eine unwirksame
Lage ausführt.
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Auf diese Weise läßt sich die auf das Band aufzubringende Feuchtigkeit
einfach und genau beherrschen, um dadurch einen klaren und deutlichen Abdruck zu
erzielen.
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Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden,
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt
sind. Doch sei schon hier betont, daß das Wesen der Erfindung in keiner @Veise auf
die einzelnen Merkmale dieser Beispiele beschränkt ist.
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In den Zeichnungen, zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht einer
Druckmaschine nach der Erfindung, Fig. 2 einen schematischen Teilaufriß des Werkes
zum Vorbehandeln des umdruckfähigen Bandes, Fig. ? A einen vergrößerten Teilaufriß
desselben Vorbehandlungswerkes, Fig. 3 dieses Werk im Grundriß, für sich allein
herausgezeichnet, Fig.4 einen Aufriß des Vorbehandlungswerkes im vergrößerten Maßstab
sowie einen Teil der Leit- und Fördermittel für das Band, Fig. 5 eine der Fig. d.
entsprechende, teilweise in einem senkrechten Schnitt behaltene Ansicht zur Darstellung
weiterer Einzelheiten des Vorbehandfungswerkes, Fig. 6 eine Darstellung gewisser
Einzelheiten, dieses Werkes in: einer anderen Stellung, Fig.; einen Grundriß ides
Vorbehandlungswerkes, Fig.8 und g Teilansichten des I£ntwerkes für den Streifen.
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Fig. io eine schaubildliche Teilansicht dieses Leitwerkes schräg von
rechts gesehen, Fig. i i eine der Fig. io entsprechende Darstellung zur Veranschaulichung
des Vorderteiles dieses 4f'erkes_ von vorne links gesehen, Fig. 1 2 ein Schaubild
der Maschine von hinten, Fig. 13 eine in einem senkrechten- Schnitt gehaltene Teilansicht
des Antriebes des Vorbehandil,u:n:gsw-erkes.
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Fig. 14 eine Schnittansicht des in Fig. 13 gezeigten Antriebes, Fig.
15 einen Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 1,4, Fig. 16 einen Grundriß der Maschine
nach Ausbau mancher Teile zur besseren Darstellung der Lage: des Bandförder- und
Vorbehandlungswerkes gegenüber dem Hauptrahmen der Maschine, Fig. 17 eine Darstellung
der Stapelvorrichtung, Fig. i8 einen im Schnitt gehaltenen: Grundriß des Triehav-erkes
der Maschine, Fig. ig den zu Fig. 18 gehörenden Aufriß, Fig.2o bis 23 Teilansichten
des Antriebes und der Kupplung, Fig. 24 einen, Aufriß der Stapelvorrichtung, Fig.25
eine schaubildliche Teilansicht der in Fig. 24 gezeigten Vorrichtung, Fig.26 eine
Seitenansicht der Abdruckvorrichtung mit der Abdruckwalze in ihrer oberen. Ausschaltstellung,
Fig.27 eine der Fig.26 entsprechende Darstellung der Abdruckwalze in ihrer vorderen
unteren Lage, die sie vor dem eigentlichen Abdruck einnimmt, Fig.27A eine schaubildliche
Teilansicht der Bandführungsmittel an der Abdruckvorrichtung, Fig.28 eine der Fig.
26 ähnliche Darstellung zusätzlicher Teile des. Abdruckwerkes, Fig. 29 einen Teilaufriß
der Abdruckwalze nebst Zubehör, Fig. 3o eine schematische Ansicht zur Darstellung
der Beziehungen des umdruckfähigen Bandes und eines mit dessen Hilfe bedruckten
Ans.chriftenzettels, Fig.3oA weitere Einzelheiten der an den Abdruckvorrichtung
gelegenen Bandführungsmittel, Fig. 31 eine andere Ausführungsform der Erfindung
zur Verwendung eines umdruckfähigen Bandes, das mit dem Spiritusumdruckverfahren
hergestellt ist, Fig. 32 eine schaubildliche Teilansicht der rechts vorn gelegenen
Teile der Vorrichtung, Fig. 33 ein von links gesehenes Schaubild des vorderen Teiles
der Maschine, Fig.3d. eine: Ansicht der in Fig.31 gezeigten Maschine von hinten,
Fig. 35 eine senkrechte Teilansicht des in Fig. 31 gezeigten Vorbehandlungswerkes
der Maschine, Fig. 36 eine Teilansicht zur Darstellung von Einzelheiten der Lagerung
der hin und her gehenden Walze, Fig. 37 eine Ansicht zur Darstellung der Lagerung
des in Fig. 35 gezeigten Diabolo und Fig.38 eine Teilansicht zur Darstellung von
Einzelheiten der in Fig. 35 gezeigten Auftragwalze. Die in den Fig. i bis 3o gezeigte
Druckmaschine ioo dient dazu, auf einem Bogen S (Fig. 3o) den Druck ioi aufzubringen,
und zwar durch von Angaben ioiM, die auf einem Band,II im Ab-
stand voneinander
fortlaufend aufgebracht sind. Dieses umdruckfähige Band gleitet Schritt für Schritt
über die Druckstelle einer Maschine hinweg. Auf seinem Wege zur Druckstelle durchläuft
das Band M ein Werk Zoo, das an der. Druckmaschine ioo vorgesehen ist und dazu dient,
das Band für den Umdruck vorzubehandeln.
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Die Maschine ioo besteht aus einem. schreibtischartigen Rahmen F mit
einer Tischplatte T und einem am besten in Fig. 16 gezeigten Druckarm 1o3,
der
sich von der Tischplatte T aus an deren hinteren rechten Ecke aufwärts und nach
links vorn quer über den Tisch T erstreckt und an seinem Ende einen Kopf H hat,
unter welchem sich die Druckstelle befindet, an der das Band M auf dem Bogen S abgedruckt
wird, so daß die Drucke ioi entstehen.
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Wie nachstehend im einzelnen beschrieben wird, fördert das Werk Zoo
das Band M von einer Vorratsrolle toi aus durch ein Vorbehandlungswerk 2o2 hindurch
über ein mit Förderstiften besetztes Rad 2o3 hinweg längs der Vorderkante des Rahmens
über die Druckstelle ,zu einem mit Förderstiften besetzten Rad 2o4 und von dort
zu einer Aufwickelspule 2o5 (Fig. i). Der Bogen S wird in die Druckstelle so vorgeschoben,
daß über ihm ein Abschnitt des Umdruckbandes M liegt. Dieses Band M wird dann derart
abwärts auf den Bogen S gedrückt, daß der gewünschte Umdruck zustande kommt. Durchgeführt
wird dieses Herabdrücken des Bandes 11i durch die Abdruckeinrichtung. Wie die, Fig.26
bis 29 zeigen, liegt der Kopf H unmittelbar über einem Widerlager A, das sich unterhalb
der Tischplatte T befindet. Der Kopf H trägt auf seiner Unterlage
eine stellbare Führungsplatte 1o4, auf deren Führungsbahn: ein Wagen C hin und her
läuft, und zwar in der Richtung von vorn nach hinten. An diesem Wagen C liegt eine
Abdruckrolle PR, und zwar ist diese am Wagen durch ein Gestänge befestigt, das ein
Kniehebelwerk io5 und eine Welle io6 enthält, mit deren Hilfe die Abdruckrolle PR
in eine obere unwirksame Lage (Fig. 26) und in eine untere Abdrucklage (Fi;g. 27)
gebracht werden kann. Diese Rolle PR hat eine oder mehrere elastische Druckflächen
PF, mit denen sie sich beim Rücklauf des Wagens in ihrer unteren. Stellung auf dem
Band 111 abwälzt und dieses Band daher imBereich einerAufschriftioim herabdrückt,
wie Fig. 30 zeigt. Dabei wird das Band auf dem Bogen zum Abdruck gebracht.
An den Umkehrpunkten des hin und her gehenden Wagens C wird die Abdruckrolle PR
gehoben und gesenkt. In Drehung versetzt wird die Abdruckrolle PR durch ein Getriebe,
das das Zahnrad io8 enthält.
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Die Hinundherbewegung erfährt der Wagen C durch einen Antrieb, welcher
eine im Arm 103 gelagerte Schwingwelle iog enthält. Diese erstreckt sich waagerecht
schräg zur Laufbahn des Wagens C und hat einen. abwärts ragenden Arm i i o, der
an dem Wagen C durch ein Gestänge angeschlossen ist, zu welchem die nach vorn verlaufende
Stange i i i gehört.
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Die einzelnen Werke der Druckmaschine ioo werden im großen und ganzen
durch einen Antrieb in Bewegung gesetzt, der an sich bekannt ist und nicht näher
beschrieben zu werden braucht. Jedoch fehlt der vorliegenden Maschine natürlich
das Förderwerk und der Vorratsbehälter für die Druckplatte sowie die das Förderwerk
antreibende Kupplung und deren Steuerung.
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Wie die Fig. 18 bis 23 zeigen, besteht der Antrieb der vorliegenden
Maschine aus einer Haupttriebwelle i 15, die in Lagerböcken 116 an einer Rahmenschiene
117 gelagert ist und über eine Eintourenkupplung ii8 von einem ständig angetriebenen
Kettenrad i2o aus in Umlauf versetzt wird. Dieses Kettenrad sitzt frei drehbar auf
der Welle i 15 und hat eine Nabe 12o', welche in die Kupplung i 18 hineinragt und
die antreibende Kupplungshälfte bildet. Das Kettenrad 120 erfährt seinen Antrieb
über ein Untersetzungsgetriebe von einem Motor 121 aus, der hinter einer Wand 123
des Rahmens F angeordnet ist. Die Triebwelle des Matars 122 treibt über Riemen 124
eine verhältnismäßig große Riemenscheibe 125 an, die mittels einer bei Überlastung
sich lösenden Vorrichtung 126 ein verhältnismäßig kleines Kettenrad 127 mitnimmt.
Dieses Kettenrad 127 wiederum treibt mittels einer Kette 128 das bereits erwähnte
Kettenrad 120 an. Die treibende Hälfte der Kupplung 118 läuft daher ständig mit
einer passenden Drehzahl um.
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Die Kupplung 118 wird durch einen Anschlaghebel 118' gesteuert. Für
gewöhnlich hält dieser die Kupplung ausgerückt; er kann aber durch eine Schwingwelle
130 und ein Steuerpedal 131 (Fig. i) ausgerückt werden. Wenn das geschieht, so fällt
die Kupplung 118 ein und überträgt den Antrieb auf die Hauptwelle i15. Im vorliegenden
Fall kann der Anschlaghebel 118' auch durch einen Handhebel 132 ausgerückt und in
ausgerückter Lage gehalten werden. Dieser Hebel sitzt vorn am Maschinenrahmen.F
(Fig. i).
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Das Abdruckwerk der Maschine wird durch eine Hauptwelle 115 über eine
Kupplung 135 angetrieben, deren treibende Hälfte in Gestalt einer Nabe 135 h .auf
,der Welle 115 befestigt ist. Die Antriebshälfte der Kupplung in Gestalt einer Nabe
135c trägt einen an ihr befestigten Exzenter 136, dessen Ring durch eine Exzenterstange
137 auf einen Arm 138 einer Schwingwelle 139 wirkt (Fig. 28). Die Schwingwelle
139 hat einen auf ihr befestigten weiteren Arm 140, der durch eine herabragende
Stange 141 und durch einen Arm 142 mit einer Schwingwelle iog verbunden ist, so
daß bei jedesmaligem Einrücken der Kupplung 135 die Schwingwelle iog bei jedem Umlauf
der Antriebshälfte der Kupplung 135 einmal hin und her gedreht wird. Diese Kupplung
wird durch einen Anschlaghebel 135' gesteuert, der gewöhnlich eingerückt ist und
in dieser Lage die Kupplung ausgerückt hält. Wird der Hebel 135' unmittelbar durch
die Wirkung der Steuerglieder 131 oder 132 in seine Ausschaltlage angehoben, so
dreht er die Welle 130, wodurch der Anschlaghebel 118' angehoben wird. Das geschieht
durch einen auf der Schwingwelle 130 befestigten Arm 140, gegen den sich eine Anschlagschraube
146 legen kann, die hinten auf dem Anschlaghebel 135' angebracht ist.
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Die Haupttriebwelle 115 dient mit ihrem linken Ende dem Antrieb und
der Steuerung eines Bogenförderers. Zu diesem Zweck hat die Haupttriebwelle eine
Eintourenkupplung 47, die jedesmal eingerückt wird, wenn, das Abdruckwerk in Gang
gesetzt wird. Diese Kupplung treibt dann über ein
Getriebe 148 eine
Welle, 149 mit einem Zahnrad i50 an, das in zugänglicher Lage links am Rahmen F
angeordnet ist (Fig. i).
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Bei dem in den Fig. i bis 30 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Maschine wird der Bogen S auf die Tischplatte T nach vorn bis in die Druckstellung
vorgeschoben und dann in dergleichen Richtung von dieser fort befördert. Der Bogenvorschub
erfolgt also quer zum Vorschub des Umdruckbandes 11/I. Im vorliegenden Fall besteht
der zu bedruckende Bogen S aus einer Papierbahn, die auf einer Vorratsspule 155
aufgerollt ist. Diese ruht hinten über der Tischplatte T in einem Lagerbock 156.
Die zu bedruckende: Bahn wird von ihr abgezogen und nach vorn über den Tisch und-
die Druckstelle hinweg befördert. An der Vorderkante der Tischplatte befindet sich
eine Stapelvorrichtung 16o, welche der Bahn nicht nur den; Vorschub erteilt, sondern
sie auch in Blätter S von bestimmter Länge aufteilt, die eine bestimmte Anzahl von
Abdrucken ioi aufnehmen.
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Die Stapelvorrichtung i60 hat einen Hauptrahmen 162, der vorn auf
dem Maschinenrahmen F untergebracht ist. Diese Vorrichtung 16o enthält Vorschubmittel,
welche die Papierbahn für jedes Arbeitsspiel der Abdruckwalze PR um ein bestimmtes
Stück vorschieben. Da indessen die Vorrichtung 16o keinen Teil der vorliegenden,
Erfindung bildet, braucht sie nur allgemein beschrieben zu werden. Sie enthält Förderwalzen
163, welche die Papierbahn fördern. Eine dieser Förderwalzen hat eine Triebwelle
164, der innerhalb eines rechts gelegenen Gehäuses 165c ein Schaltrad- zugeordnet
ist. Wird der Welle 164 eine Schwingbewegung erteilt, so werden die Förderwalzen
163 angetrieben, so daß sie die Bahn um ein Stück weiter fördern. Links ist ein
weiteres Schaltrad 165 vorgesehen, zu welchem. ein auf der Welle 164 befestigter
Pendelarm, 166 gehört. Dieser ist durch eine Stange 167 mit einem auf einer Welle
169 befestigten Pendelarm -168 verbunden. Diese Welle 169 ist an einer hinteren
'cke im Rahmen 162, gelagert. Ein weiterer Hebelarm 17o der Schwingwelle 169 ist
durch eine Kuppelstange 171 mit einem der Antriebsarme iio des Umdruckwerkes gekuppelt,
so daß bei jedem Vorlauf des die Umdruckwalz:: tragenden Wagens C die Welle 164
vorwärts gedreht wird. Bei dieser Drehung rückt das Klinkenschaltwerk 165 die Bahn
S weiter. Von der oberen Förderwalze 163 aus verläuft die Bahn S vorwärts über ein
Führungselement 173. Dieses bildet das eine Messer einer Schere, deren anderes
auf und ab bewegliches Messer 175 mit seinen unteren Enden an, zwei Antriebsarme
176 angeschlossen ist. Dieses sitzt auf einer Schwingwelle 177, welche durch ein,
Triebwerk mit einem Nocken 178 angetrieben wird. Der Nocken sitzt auf einer Welle
164 und wird durch ein Schrittschaltwerk 165 schrittweise angetrieben. Auf diese
Weise wird die Papierbahn in. Blätter bestimmter Länge zerteilt. Die Bahn, von der
diese Blätter abgeschnitten werden, wird abwärts durch einen Führungskanal 179 nach
vorn geleitet. Am unteren Ende dieses Führungskanals «erden, die einzelnen. Blätter
in der entgegengesetzten Richtung, also rückwärts und abwärts, in einen Sammelbehälter
i80, üBerg geführt und dort in einer Reihenfolge gestapelt, die der Reihenfolge
der einzelnen Drucke i i i entspricht. Am unteren Ende des Führungskanals 179 ist
ein Bandförderer 181 angeordnet, der durch ein Schrittschaltwerk 182 und eine Antriebsstange
183
angetrieben wird. Diese Stange erstreckt sich längs des Führungskanals
179 aufwärts und: ist an: dem Schwinghebel 168 angeschlossen (Fig. 25). DleAnordnung
ist der Einrichtung zum. Vorschub und Zerschneiden der Bahn derart zugeordnet, daß
die vordere Kante der Bahn; von dem Bandförderer 181 unmittelbar vor dem Abschneiden
ergriffen wird.
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Das zum Zuführen und Vorbehandeln des umdruckfähigen Bandes M dienende
Werk 200 (Fig. i bis 12) wird von einem; Rahmen mit zwei hohlen Säulen 2o8 und 2o9
an seinen beiden Seiten getragen. Diese Säulen befinden sich an, den Enden des Maschinenrahmens
F, und zwar dicht hinter der Druckstelle auf einer Grundplatte zu i io, die sich
über der Tischplatte T in einigem; Abstand von dieser befindet. Die Säulen bestehen
aus einem ziemlich starken U-förmigen Blech (Fig. 3), so daß sie eine: Vorderwand
und eine Rückwand haben. Ferner hat jede Säule einen rückwärtigen Tragarm 208B und
2o98 (Fig. 3). Diese Tragarme sind bei 208s und 2o95 an der Tischplatte T etwas
hinter den Säulen befestigt und dienen dazu., diese in der Grundplatte 2i0 in der
in Fig. 3 gezeigten Lage zu befestigen, in der ein Zwischenraum zwischen der Grundplatte
2i0 und der Tischplatte ?` verbleibt. Dieser Zwischenraum bildet einen vorn offenen
Schlitz, in dein in der später beschriebenen Weise die Mittel zum Fördern der Bogen
eingesetzt werden können. Die Arme 2083 und 209B dienen ferner als Halter
für die Enden einer Tragschiene 2i2, die sich oberhalb der Tischplatte T zwischen
den Armen 208B und 2o98 erstrecken.
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In der in Fig. i am rechten Ende der Tischplatte T gezeigten Säule
2o8 ist die Vorratsspule toi gelagert, und: zwar auf einer Welle 214, die durch
die Vordenvand 208F der Säule hindurchgeht und auf ihrem herausragenden vorderen.
Ende die Spule2oi trägt. Auf dem hinteren Ende der Welle 214 ise eine Bremstrommel
2i 5 gelagert, auf die eine einstellbare, ständig wirksame Bremse 216 wirkt, um
das: Abwickeln der Spule toi zu beherrschen.
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Unmittelbar unier der Spule 20:i ist das mit Stiften besetzte Förderrad
203 auf einer Welle 2i8 angebracht, die durch die Vorder- und Hinterwand der Säule
2o8 hindurchgeht, hinten; herausragt und ein Schrittschalt-,verk trägt, mit dessen.
Hilfe das Förderrad 203 im Uhrzeigersinn mit Bezug auf Fig.2 Schritt für
Schritt weitergeschaltet werden kann. Dabei ist das Förderrad 203 mit einem
gewissen Spielraum in seiner Förderrichtung auf der ZVelle 2i8 gelagert, und dieser
Spielraum wird durch eine Torsionsfeder 203s aufgenommen. Auf der Weile 218 ist
ein Schaltrad 2i9 befestigt und
ferner frei drehbar eine Tragplatte
220 für eine Schaltklinke gelagert, die das Schaltrad 2i9 weiterschalten kann. Gegen
Rücklauf ist das Schaltrad 2i9 durch eine Halteklinke 221 gesperrt. Die Platte 220
ist durch Stift und Schlitz mit einem Arm 223 einer Schwingwelle 224 verbunden,
die bei jedem Arbeitsspiel der Abdruckvorrichtung durch ein Kegelradgetriebe 225
auf einem Ansatz. fo9E (Fig. 3, 12, 16) am rechten Ende der das Abdruckwerk antreibenden
Schwingwelle i09 hin und her gedreht wird.
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In ähnlicher Weise ist das mit Stiften besetzte Förderrad 204 in der
Säule 2o9 gelagert, und zwar mittels einer Welle 226, die nach hinten aus der Rückwand.
2o98 der Säule 2o9 hervorragt und auf ihrem hinteren Ende ein Schaltrad 227 sowie
eine Tragplatte 228 mit einer Schaltklinke 229 trägt. Durch eine Pendelbewegung
der Tragplatte 228 kann daher das Rad 227 angetrieben werden. Diese Pendelbewegung
wird der Platte 228 durch eine Stange 230 erteilt, welche die Schwingplatte
220 und 228 kuppelt. Das Förderrad 204 wird in seiner jeweiligen Stellung durch
einen unter Federdruck stehenden Haltearm 232 gesichert, der auf ein mit der Welle
226 umlaufendes Glied einwirkt.
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Die Aufwickelspule 205 sitzt auf dem äußeren vorderen Ende
einer in der Säule 209 gelagerten Welle 235, auf deren hinterem Ende eine Riemenscheibe
236 angebracht ist, so daß diese die Spule 2o5 antreiben kann. Diesem Zweck dient
ein Motor 237, der auf der Tragschiene 2i2 und der Säule 209 mittels Lagerböcken
238 und 239 gelagert ist und über ein Untersetzungsgetriebe und einen Riemen 24o
die Riemenscheibe 236 antreibt.
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Das `Werk 2o2 enthält eine Anzahl von Teilen, die. beim Gang der Maschine
ständig angetrieben «erden müssen. Dieser ständige Antrieb: wird von der Hauptwelle
ii5 der Maschine abgeleitet. Das Werk 2o2 ruht ausladend zwischen den beiden Spulen
201 und 205, und zwar dient dieser Lagerung die Schiene 212. Auf der Tischplatte
T neben deren Hinterkante, etwa. in der Mitte zwischen den Streben 2082 und 2o98,
ist ein senkrechter Ständer 250 (Fig.2, 7, 12) von verhältnismäßig großem
Querschnitt befestigt. in welchem etwa in der Höhe der Querschiene 212 zwei ziemlich
dicke Platten 251 und 252 befestigt sind. Die Platte 251 ragt unmittelbar nach vorn,
während die Platte- 252 seitlich nach rechts umgebogtii ist (Fig.3) und hinter der
Tragschiene 212 nach vorn parallel zur Platte 25i ragt. Die beiden Platten 251 und
252 haben Ausschnitte. durch welche die Tragschiene 212 hindurchgeht, und raäen
von dieser aus nach vorn. Ihre vorderen Enden bilden den Halter für das Werk 202.
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Das Werk 2o2 weist zwei Parallelrahmenplatten 255 und 256 auf, die
im Abstand voneinander befestigt sind und sich mit ihren Enden. auf die oberen Kanten
der beiden Tragplatten 251 und 252 stützen. Der untere Teil des Werkes 2o2, der
einen Farbbehälter enthält., ist abnehmbar. Dieser untere abnehmbare Teil hat die
Tragplatten 255A und 256A, die demselben allgemeinen Zweck dienen wie die Plattere
255 und 256. Befestigt ist dieser untetre Teil durch Schrauben, die durch die vordere
Platt 255A hindurchgehen.
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Zur Kupplung der Welle i 15 mit dem Werk 202 dient eine Steigwelle
26o, die mittels eines Kegelradgetriebes 261 (Fig. 18 und i9) mit denn rechten Ende
der Haupttriebwelle i 15 der Maschine verbunden ist. Diese Welle 26o verläuft dicht
neben dem Ständer 25o aufwärts durch einen Lagerblock 262 neben dem oberen Ende
des Ständers 25o hindurch und trägt an seinem oberen Ende ein Schnekkenrad 26q.,
durch das eine ziemlich kurze, waagerechte Welle 265 angetrieben wird. Diese waagerechte
Welle ruht mit ihrem hinteren Ende oben in dem Ständer 25o und dient dem Antrieb
der Teile des Werkes 2o2.
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Die Maschine führt den Abdruck des Bandes M mittels eines lithographischen
Verfahrens durch. Dementsprechend ist das Druckbild ioim auf dem Band M mittels
einer entsprechenden lithographischen Druckfarbe aufgebracht. Dieses Druckbild auf
dem Band M wird dann für den Abdruckvorgang entsprechend behandelt, und das geschieht
durch das Werk 202. Diese Vorbehandlung des lithographischen Bandes M besteht, kurz
gesagt, darin, daß zunächst die Druckfläche des Bandes M angefeuchtet und daß dann
die lithographischeDruckfarbe aufgebracht wird. Das geschieht beim Durchlaufen des
Bandes M durch das Werk 2o2.
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Dementsprechend besitzt das Werk 202 eine angetriebene Anfeuchtwalze
266 (Fig. 5), welche an der Rückplatte 255 des Werkes neben dessen Oberkante frei
tragend gelagert ist und auf einer Welle 267 sitzt, deren Lagermuffe 268 rückwärts
herausragend an der Rückplatte 255 befestigt ist. Links von der Walze 266 ist, zwischen
den Platten, 255 und 256 eine große Antriebs- und Führungswalze 27o angeordnet,
die mit Filz »moll,eton« belegt ist. Schließlich gehört zu dem Werk noch eine Einfärbwalze
271, die unterhalb, der Walze 27o zwischen den Platten des Werkes 202 liegt.
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Die Anfeuchtwalze 266 wird von einem Behälter 277 aus angefeuchtet,
in welchem eine Zuführungswalze 273 direhba,r gelagert ist. Der Flüssigkeitsspiegel
wird in dem Behälter 272 auf bestimmter Höhe gehalten, und zwar mittels einer in
der üblichen Weise angeordneten Flasche 274 (Fig. 11) . Die Anfeuchtwalze 266 steht
in Berührung mit einer mit Filz belegten Anfeuchtwalze 275m, die ihrerseits an einer
Walze 275 anliegt (Fig. 5). Zwischen der Walze 275 und der Zuführungswalze 273 ist
eine Abstreichwalze 276 angebracht, die hin uni, her pendelt und ihren Antrieb durch
Schwingarme 277 erfährt. Die Feuchtigkeit wird also von der Zuführungswalze 273
auf die! hin und her gehende Walze 276 aufgetragen.
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Die Einfärbwalze 271 wird von einem Farbbehälter 28o aus eingefärbt,
der zwischen den unteren Teilen der Rahmenplatten 255A und 256A des Werkes 202 angeordnet
ist und die Zuführungs walze 281 enthält. An der .Einfärbwalze 271 liegt eine hin
und her gehende Walze 282. Zwischen dieser und der Zuführungswalze 281 ist eine
Ab-
Streichwalze 283 angeordnet, die zwischen den beiden Walzen
hin und her pendelt und durch einen Schwingantrieb 284 angetrieben wird. Daher wird
die Farbe in einem genau beherrschten Maße von dem Farbbehälter 28o, auf die Einfärbwalze
27i übertragen, un der das Band M entlang läuft. Es wird nämlich durch eine nachgiebige
Walze 285 angedrückt, die auf einem Halter 286 derart angebracht ist, daß sie entweder
gemäß Fig. 5 zurückgezogen oder gemäß Fig. 6 angestellt werden kann. Der Halter
286 ist pendelnd auf der Achse der Walze 27o gelagert und wird durch einen; an einem
Handgriff 288 angebrachten Nocken verstellt.
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Das Band M läuft von der Vorratsspule toi über .die Anfeuchtwalze
266, oben über die Walze 270, über die Abdruckwalze 285, die Lias anfeuchtende
Band gegen die Einfärbwalze 271 drückt, weiter über eine Diabolowalze 29o und schließlich
über die Förderwalzer 2o3. Von dieser aus wird das Band durch die Druckstelle hindurch
und über das Förderrad 2o4 geleitet. Von dort geht es um eine zweite Diabolowalze
291 herum und läuft von dort zur Aufwickelspule 205.
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Das Werk 2o2 hat in der Ebene seiner Hinterrahmenplatte 256 eine verstellbare,
in senkrechter Richtung zurückziehbare Tragplatte 295, welche mehrere Führungswalzen
führt, das umdruckfähige Band trägt und mit ihrem rechten Ende auf einem Zapfen
295P schwenkbar ist. Dieser Zapfen dient auch als Lager für das rechte Ende eines
frei schwingenden Armes 295A, der unmittelbar vor dem Arm 295 angeordnet
ist und unterhalb des Bandes M eine spulenartige Förderwalze 295R trägt. Links von
dieser ist auf dem Arm 295A eine Andruckwalze 296 vorgesehen, die der Walze 266
gegenüberliegt. Das Band läuft unter der Walze 296 hindurch und wird durch deren
Gewicht und durch das Gewicht des Armes 295A an die Walze 266 angedrückt. Links
von der Walze 296 und jenseits der Walze 275M geht das Band unter einer anderen.
Führungs- oder Druckwalze 297 hindurch, die am Arm 295 angebracht ist und für gewöhnlich
eine solche Stellung einnimmt, daß sie das Band M in Berührung mit der Filzrolle
275m hält. Das Band läuft dann unter der einen Führungswalze 299 hindurch,
die auf -dem Arm 295 gelagert ist, und schließlich um einen Abschnitt der
Walze 27o. Die Walzen 297 und 299 sitzen sämtlich auf der zurückziehbaren Platte
295, so daß das Band M mit dem über die Walze verlaufenden Abschnitt für die nachstehend:
erläuterten Zwecke angehoben werden kann.
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Das Band geht dann unter einer weiteren Führungswalze 3o i hindurch
und um eine spulenartige Führungswalze 302 herum und wird in Anlage an der
Walze 27o durch die Führungswalze 30I gehalten und dann von der Walze 27o fort und
um die äußere linke Seite der Walze 302 herum geführt. Dann geht das Band
M herab und unter einer spulenartigen Führungswalze 303 vorbei, von der aus
es mit Bezug auf Fig.4 nach rechts verläuft um die rechte Seite der Druckwalze 285
herum.. Die Walzen 304 302 und 3o3 sitzen an einem abwärts gerichteten Ansatz
der verstellbaren Platte 295 zu gemeinsamer Verstellung mit dieser. Das Band geht
dann herab, etwas. nach links um die linke Seite einer spulenartigen Führungswalze
3o5 herum, dann nach rechts abwärts und unter die spulenartige Führungsrolle 3o6,
die im Rahmen des Werkes 2o2 links unten angeordnet ist. Das Band M geht dann nach
rechts um eine spulenartige feste Führungsrolle 307 herum, von der aus es sich nach
links abwärts um die Diabolowalze z9o erstreckt.
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Beim Anlaufen in das Werk 2o2 wird das umdruckfähige Band M zunächst
einer Benutzungs-und Reinigungsbehandlung mittels der Walze 266 unterworfen, die
entgegen der Laufrichtung des Bandes M angetrieben wird, um möglichst wenig Flüssigkeit
aufzutragen. Beim gewöhnlichen Gang der Maschine legt sich die Walze 266 an denjenigen
Abschnitt,des Bandes M an, der unter der durch die Gewichte angedrückten Walze 296
verläuft. Angetrieben wird die Walze 266 durch eine Kette 31o, die sich um Kettenräder
311 und 312 auf der Welle 267 und einer Antriebswelle erstreckt. Die Filzrolle 275m
wird in ständiger Anlage an der angetriebenen Anfeuchtwalze 266 dauernd im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben (Fig. 5) und überträgt diesen Antrieb natürlich auf die Walze 275. Die
Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 266 und 275M ist natürlich dieselbe. Sie ist jedoch
etwas größer als diejenige der Filzrolle 270. Daher wird auf das Band M die Flüssigkeit
zunächst mit einer schnellen gegenläufigen Wischbewegung durch die Walze 266 und
dann unter einer vorwärts. berichteten Steuerwirkung durch die Filzrolle 275m aufgebracht.
Dadurch wird die Feuchtigkeit in günstiger Weise auf das Band M aufgebracht und
auf ihm verteilt. Läuft es dann mit seiner Vorderfläche über die filzbedeckte Förderwalze
270, so wirkt diese wie Löschpapier auf das Band, wodurch dieses die richtige,
gleichförmige Vorbehandlung erfährt.
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Ist die Maschine außer Betrieb, so wird das Band M von den nassen
Filzwalzen 2,75m und 270
abgehoben, um nicht in Berührung mit den nassen Walzen
zu bleiben. Zu diesem Zweck kann die Tragplatte 295 um ihren Zapfen 295P aufwärts
geschwenkt werden. Dabei kann das linke Ende der Tragplatte 295 so weit herabgehen,
als es eine Stellschraube 317 gestattet, die an ihrem unteren Ende angeordnet ist
und sich auf die ortsfeste; schwenkbare Halterung der Förderwalze 27o legen kann.
Soll,das Band M von den Filzwalzen 275m und 270
abgehoben werden, so geschieht
das mittels des Handgriffes 288, der an einer Welle288S angebracht ist. An einem
am hinteren Ende der Welle befestigten Arm 318 sitzt ein Zapfen 318P, der an eine
Anlauffläche der Halterung 286 anstoßen kann, um eine Bewegung der Andruckwalze
285 nach rechts zu gestatten oder diese Walze nach links .in die zurückgezogene
Lage der Fig. 5 zu verstellen. Das äußere linke Ende des Armes 318 ist an eine aufwärts
verlaufende Stange 3 19 angeschlossen, deren oberes Ende bei 319S geschlitzt ist
und mit dem Schlitz einen vorspringenden Zapfen der Führungswalze 302 umfaßt.
Wird,der Arm 318 verschwenkt,
um die Druckwalze in die Lage der
Fig. 4 zurÜckzuziehen, so kommt das untere Ende des Schlitzes 319s in Eingriff mit
dem Zapfen der Walze 302. Bei weiterer Drehung des Handgriffes 288 im Uhrzeigersinn
.greift der Schlitz 319s mit seinem unteren Ende über den Zapfen 302 und
verstellt -diesen aufwärts, wodurch eine diesen Zapfen tragende Platte 295 und alle
auf dieser gelagerten Walzen um den Zapfen 295P aufwärts ,bewegt werden. Diese Bewegung
hört auf, wenn der Zapfen 318 zu einem Schlitz des Armes 286 ausgerichtet ist. Dieser
Schlitz liegt unmittelbar über der Stelle, an der in Fig. 5 der Zapfen 318P gezeigt
-ist. Greift .der Zapfen 318P in den Schlitz ein, so wird dadurch die Platte 295
festgehalten, und .die von ihr getragenen Walzen werden in abgehobener Lage gesichert,
so d.aß das Band M außer Berührung mit den Filzrollen 270
und 275m
bleibt.
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Wird die Platte 295 in dieser Weise angehoben, so stößt das vorspringende
Ende des Hebels 318 gegen einen Schalter 32o, der den Antriebsmotor der Maschine
ausschaltet.
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Die Hauptwelle 265 treibt das Werk 202 an und wirkt zu diesem Zweck
auf eine mit ihr ausgerichtete, nach vorn verlaufende Welle 325, die an der hinteren
Rahmenplatte des Werkes 2o2 endet und ein Zahnrad 326 trägt. Dieses kämmt mit einem
Zahnrad 327 auf dem hinteren Ende der die Walze 270 tragenden Welle, so daß
die Walze 270 mit der Umlaufgeschwindigkeit der Welle 325 angetrieben wird.
Der Antrieb der Einfärbwalze 271 erfolgt ebenfalls von derselben Welle aus, und
zwar über ein Zahnrad 328, das von unten her mit dem Zahnrad 326 kämmt und auf der
Welle der Einfärbwalze 271 befestigt ist.
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Die Welle 325, auf der das Kettenrad 312 ;befestigt ist, trägt einen
Nocken 330, der auf eine an einem Arm 332 gelagerte Rolle 331 einwirkt. Die
Rolle 331 befindet sich unterhalb des Nockens 330,
und der Arm 332 wird durch
Federkraft aufwärts bewegt. Er ist an der schwingenden Halterung 277 der Auftragwalze
276 befestigt, so -daß diese zwischen den Walzen 273 und 275 bei jedem Umlauf der
Welle 325 hin und her geht.
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Bei jedem Umlauf der Welle 325 wird die Vorratswalze 273 um einen
kleinen Winkel weitergeschaltet, und zwar mittels eines auf ihrem hinteren Ende
einwirkenden Schrittschaltwerkes 335. Dieses Schrittschaltwerk ist durch Stift und
Schlitz an einem senkrechten Hebel 336 angeschlossen, der mit seinem unteren Ende
auf einem Lagerbock der Tragstange 255 gelagert ist und dessen mittlerer Drehpunkt
durch eine Kurbel 337 mit dem Exzenter 338 verbunden ist, der auf der Welle 325
unmittelbar hinter dem Nocken 330
befestigt ist. Auch der Einfärbmechanismus
wird mittelbar von der Welle 325 angetrieben. Zu diesem Zweck verläuft eine Triebwelle
340 durch das Werk 202 unmittelbar unterhalb rechts von der Walze 271. Auf ihrem
hinteren Ende trägt die Welle 340 ein Ritzet 341, das mit der unteren Kante des
Zahnrades 328 kämmt, so daß die Welle 340 von dem Zahnrad 328 angetrieben wirrt.
Auf ihrem vorderen Ende trägt die Welle 340 eine auf ihr befestigte Scheibe34o°
und an dieser exzentrisch eine Kurbelstange 343. Das andere Ende der Kurbelstange
343 ist mit einem Schaltklinkenwerk 344 verbunden, das der Walze 283 des Farbbehälters
in der üblichen Weise zugeordnet ist. Diese Walze im Farbbehälter wird daher um
kleine Schritte angetrieben. Die Welle 340 trägt ferner einen an ihr befestigten
Nocken 348, der mit einer Nockenrolle 349 im Eingriff steht, welche auf dem Ende
eines der Schwingarme 284 gelagert ist, die die Auftragwalze 283 des Farbwerkes
tragen. Eine Feder 281s wirkt auf die Arme 284 in solcher Richtung, daß die Nockenrolle
349 an den Nocken 348 angedrückt wird. Dadurch werden der Auftragwalze 283 die erforderlichen
Übertragungsbewegungen erteilt.
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Wie erinnerlich, wird das mit Stiften besetzte Förderrad
203 im Takt mit dem Abdruckwerk angetrieben, während die das Band M von der
Vorratsspule 201 abziehende Walze 27o auf einem anderen Wege von der Hauptwelle
1 z 5 der Maschine angetrieben wird. Da nun auf das Band !b7 zwei derartig unabhängig
wirkende Einrichtungen wirken, muß dafür Vorsorge getroffen werden, daß keine Spannung
in ihm entsteht, durch die ein Zerreißen kommt. Aus diesem Grunde sind Vorkehrungen
getroffen, um dieAntriebsgeschwindigkeit desWerkes 202 zu erhöhen, wenn die
Länge des Bandes zwischen dem Werk 2o2 und dem Förderrad 203 zu kurz wird.
Zu diesem Zweck ist die Diabolowalze 29o als ein Steuerelement verwendet. Wie die
Fig.4, 8 und 9 zeigen, ist die Diabolowalze 29o auf einem schwingenden Arm 290A
angeordnet, der von einem Lagerbock 35o der Rahmenplatte 252 herabragt und durch
eine Feder 290s nachgiebig nach links verschwenkt wird. Wird das Band zwischen dem
Werk 202 und dem Förderrad 203 immer kürzer, so schwingt der Arm 290A im
Gegenuhrzeigersinn nach rechts. Erreicht er hierbei im wesentlichen die in Fig.
8 gezeigte gestrichelte Lage, so schaltet der Arm 290A einen Antrieb des Werkes
2o2 mit erhöhter Geschwindigkeit ein. Dies geschieht durch einen auf der Welle des
Armes 290A befestigten Nocken 351 und durch einen Schalthebel 352, der einen Schalter
betätigt.
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Die Antriebsvorrichtung für das Werk 2o2, die mit erhöhter Geschwindigkeit
arbeitet, ist in den Fig. 13, 14 und 15 gezeigt. Eine zur Welle 265 ausgerichtete
Welle 325 trägt eine auf ihr befestigte Buchse 355, die nach links über das Ende
der Welle 265 greift. Die Buchse 355 hat ein Schaltrad 356, das einen Flansch auf
ihrem linken Ende bildet, und neben diesem Schaltrad ist auf der Welle 265 ein Klinkentragarm
357 mit einer Schaltklinke 358 befestigt. Diese Klinke wird federnd im Eingriff
mit dem Schaltrad 356 gehalten. Läuft die Welle 265 um, so sucht sie daher mittels
der Klinke 358 und des Schaltrades 356 die Buchse 355 mitzunehmen, die dann ihrerseits
die Welle 325 antreibt. Diese Welle kann aber auch mit höherer Geschwindigkeit umlaufen
als die Schaltklinke 358 und die Welle 265. Dieser Antrieb erfolgt durch einen Motor
36o, der mittels eines Halters 361 an der Rahmenplatte
251 gelagert
ist und mittels eines Untersetzungggetrie@bes ein Zahnrad 362 antreibt. Dieses kämmt
mit einer Verzahnung 363 einer Buchse 364, die drehbar auf der Welle 325 unmittelbar
rechts von der Buchse 355 sitzt. Ein Arm 365 dieser Buchse trägt eine unter Federspannung
stehende Klinke 366, die ein auf der Welle 325 rechts neben der Buchse 364 verstiftetes
Sperrad 367 antreiben kann. Steht der Motor 36o still, so i-,ird das Schaltrad 356
durch die Klinke 3 58 von der normalen Triebwelle 265 angetrieben, während das Sperrad
367 unter der ortsfesten Klinke 366 frei hindurchläuft. Schließt aber die Diabolowalze
2g0 den Anlaßschalter des Motors 36o. so wird die Buchse 364 schneller als die Welle
265 angetrieben, und zwar durch die auf das Sperrad 367 wirkende Klinke 366. Mithin
läuft die NVelle 325 mit höherer Geschwindigkeit. Bei diesem Schnellgang gleitet
das Schaltrad 356 unter der Klinke 358 hindurch, die zwar mit der normalen Geschwindigkeit
der 'Welle 265 ebenfalls weiterläuft, aber langsamer .als das Schaltrad. Hat sich
die Länge der zwischen dem Werk 2o2 und dem Förderrad 203 liegenden Strecke des
Bandes @ll so weit vergrößert, daß die Diabolowalze 29o um ein erhebliches Stück
nach links zurückgehen kann, so wird der Anlaßschalter des Motors 36o: getrennt
und wieder der gewöhnliche Antrieb durch die Welle 265 hergestellt. Das umdruckfähige
Band il-1 wird von oben gegen das Förderrad 203 durch eine unter Federspannung
stehende Druckrolle 370 gedrückt, die von einem unter Federspannung stehenden
Arm 371 getragen wird. Dieser Arm sitzt auf der Vorderwand der Säule 2o8 etwas rechts
von dem Abdruckwerk. Das Band 111 läuft unten um eine Führungswalze 372.
die auf der Grundplatte 210 sitzt.
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Links von der gewöhnlichen Lage der Diabolowalze 291 ist eine weitere
spulenartige Führungswalze 374 angeordnet, die den unteren Abschnitt des Bandes
31 im Eingriff mit dem Förderrad 204 halten soll. Auch wird das Band von unten gegen
das Förderrad 204 durch eine angetriebene Rolle 375 gehalten, die mit derselben
Geschwindigkeit wie die Rolle 304 läuft. Von oben wird das Band il' gegen das Förderrad
2o4 durch eine Rolle 376 gedrückt, die von einem vorn an der Säule 2o9 gehaltenen,
unter Federspannung stehenden Arm 371 getragen wird.
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Dort nun, wo das Band ill unter der Abdruckwalze PR hindurchgeht,
wird es durch einen umschaltbaren Führungsrahmen 400 getragen und geleitet, der
am besten in den Fig. 26 bis 29 gezeigt ist und nicht nur dazu dient, den zum Abdruck
gelangenden Abschnitt des Bandes M zu tragen, sondern auf diesem Abschnitt auf und
ab zu bewegen, um dadurch die Vorschubbewe:gung der zu bedruckenden Blätter an die
Druckstelle zu erleichtern. Die Aufundabbewegung des Bandes jll an der Druckstelle
ist nun durch die Lagerung der Förderwalze 203 mit Spielraum gegenüber der Förderwalze
2g0 ermöglicht. Die Platte 21o hat nämlich zwei aufwärts ragende Tragböcke 401,
an denen übereinanderliegend je zwei nach vorn gerichtete Arme 403 .gelagert sind.
Diese, Arme 40,3 sind an ihren Vorderenden durch eine senkrechte Stange 4o4 verbunden,
die daher mit den Armen stets ein Parallelogrammgestänge bildet. Die Stangen404
werden daher in senkrechter Lage gehalten. Sie bestehen aus dem einen Stück mit
nach vorn gerichteten waagerechten Stangen 4o6 mit waagerechten Längsschlitzen 406s.
Die vorderen Enden der Stange 4o6 sind durch eine Ouerstange 4o68 starr miteinander
verbunden. Die Paralleloarammgestänge sind so gelegen, daß die beiden Stangen 4o6
sich beiderseits .der Abdruckvorrichtung befinden. Sie sind etwas länger als der
Hub des Wagens C. Die Enden der Welle i06 der Abdruckwalze ragen nun .durch die
beiden Schlitze 406s hindurch. Führt nun die Abdruckvorrichtung ihr Arbeitsspiel
aus, so gehen. daher die Stangen 4o6 herab. Bei dieser Bewegung verschiebt sich
natürlich die Welle i06 längs der Schlitze 406s. Hat die Abdruckwalze ihre vordere
untere Lage erreicht und ist sie bei ihrem Druckhub nach hinten gegangen, so werden
die Arme 406s in der in Fig. 27 gezeigten unteren Lage gehalten. Am Ende des Arbeitsspiels
werden die Arme 4o6 durch die Rückkehr der Abdruckwalze nach oben wieder angehoben,
also in die Lage der Fig. 26 gebracht.
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Der mittlere Abschnitt des Bandes M wird von den Armen 4o6 getragen
und geleitet. Jeder der Arme 4o6 trägt eine Führung 410, zu der eine Walze 410R
gehört. Das Band M läuft nun unter den beiden Walzen hindurch quer über eine Tragplatte
411, deren Enden unterhalb der Walze 4109 von den Lagerböcken 410 getragen werden.
Die Platte 411 hat einen Ausschnitt 412, in welchem sich das Druckbild ioim im Ruhezustand
des Bandes M befindet. Wird bei der Vorwärts- und Abwärtsbewegung der Abdruckwalze
FR der Abschnitt des Bandes ill zwischen den beiden Walzen 410R gesenkt, so kommt
dieser Bandabschnitt über den Bogen S zu liegen. Bei -der Rück-välzung der Abdruckwalze
PR wird daher der in der Öffnung 412 liegende Teil des Bandes abwärts gedrückt und
auf dem Bogen S abgedruckt, so daß der Abdruck ioi entsteht. Nach dessen Beendigung
geht die Abdruckwalze, wie beschrieben, in ihre obere Lage der Fig. 26 zurück, wodurch
die Führung für das Band angehoben wird. Infolgedessen wird der Platz freigegeben,
durch den hindurch der Bogen S befördert wird.
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Das Band M wird dann derart weitergeschaltet. daß das nächste Druckbild
ioi unter die Abdruckvorrichtung gelangt. Bei dieser Weiterschaltung des Bandes
kann sich die Diabolowalze 291 abwärts bewegen. Diese Abwärtsbewegung derDiabolowalze
291 steuert über einen entsprechenden Schalter den Anlaßstromkreis für den Aufwickelmotor
237, wodurch die Spule 205 angetrieben wird und das Band aufwickelt, bis
die Diabolowalze 29i auf eine bestimmte Höhe angehoben ist.
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Bei der in den Fig. 31 bis 38 gezeigten Ausführung der Erfindung ist
die Maschine derart ausgestaltet, daß .sie mit einem Band M arbeitet, :dessen Druckbilder
aus Kohle bestehen. Wird es angefeuchtet,
so vermag das Band einen
Teil der Kohle an das zu bedruckende Blatt abzugeben. Auf diese Weise wird der Abdruck
nach denn bekannten Spiritusauftragungsverfahren durchgeführt. Diese Maschine i
ioo (Fig. 31 bis 38) ähnelt in vieler Hinsicht der oben beschriebenen Maschine ioo,
doch werden bei ihr die Blätter S einzeln zur Druckstelle befördert, z. B. mittels
einer Fördervorrichtung 116o, die in der USA.-Patentschrift 2 359 852 von M o r
s e beschrieben ist. Dieses Förderwerk ist jedoch so ausgestaltet, daß die Blätter
von dem Vorratsstapel durch Saugwirkung abgehoben werden, wie in der USA.-Patentschrift
Nr. 2 358 56o von C u r t i s beschrieben. -Der Bogenzuführung dient also eine mit
Saugwirkung arbeitende, die Bogen abhebende Vorrichtung i 161, die am linken Ende
des Maschinenrahmens sitzt (Fig. 31). lm übrigen aber entspricht der Förderer der
Morse-Patentschrift. Er enthält eine ziemlich niedrige Brücke zur Aufnähme von Förderbändern.
lm vorliegenden Fall ist diese Brücke zum Teil in dem Schlitz unter der Platte i2io
angeordnet. Von dieser Platte ist ein Haltefingermechanismus 1162 vorgesehen. Dieser
hält vorübergehend unterhalb des Abdruckwerkes der Maschine die Bogen an, die durch
das Werk i 161 einzeln zugeführt werden. So können die Bogen dann mit Hilfe des
Bandes M ,bedruckt werden. Der Haltefinger 1162 geht dann höher und läßt ,das bedruckte
Blatt nach rechts in einen Sammelbehälter laufen. Vergleiche die genannte USA.-Patentschrift
von M o r s e.
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Das umdruckfähige Band M erfährt in der Maschine moo seine Vorbehandlung
durch ein Werk i2oo, das in vieler Hinsicht dem Werk Zoo der zuerst beschriebenen
Ausführungsform der Maschine entspricht. Die Grundplatte i2io dieses Werkes i2oo
befindet sich mit seinen vorderen Teilen im Abstand oberhalb der Tischplatte der
Maschine, so daß der Bogenförderer nach hinten über die Tischplatte T ebenso in
Stellung gebracht werden kann, wie es in der Morse-Patentschrift beschrieben ist.
Der Förderer i i6o ist dem Zahnrad 15o zugeordnet, was zuvor in bezug auf das andere
Beispiel der Erfindung beschrieben wurde. Da dieses Zahnrad zeitlich im Einklang
mit der Arbeitsweise des Abdruckwerkes umläuft, dient es dazu, den Bogenförderer
i i6o im Takt mit dem Abdruckwerk anzutreiben und das Werk 1200 zur Förderung und
Vorbehandlung des Bandes Min Gang zu setzen.
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Das Abdruckwerk der Maschine i ioo ist dasselbe, wie es oben: beschrieben
wurde. Auch entspricht,das Werk i2oo für die Vorschub- und Vorbehandlungsweise des
Bandes 1l in. den. meisten Hinsichten dem Werk 200. Jedoch unterscheidet sich das
Werk 12o2 von dem Werk 2a2 ,durch Fortfall des unteren, Teiles, denn .bei dem Werk
1202 fällt das Einfärben fort. Auch ist in entsprechender Weise bei diesem Werk
die Anfeuchtwalze a66 in Fortfall gekommen. Das Band. M ,wird nur -in einem einzigen
Vorgang durch eine Walze 1271 angefeuchtet, die sich -in derselben Lage befindet
wie die Einfärbwalze 271 des Werkes 202. Weiter hat das Werk 12o2 eine Walze 127o.
Das Band M läuft von einer Vorratsspule. i2oi mit Bezug auf Fig. 35 nach links und
unter einer ersten spulenartigen Führungswalze 1298 und unter einer Abdruckwalze
1299 hindurch. Diese beiden letztgenannten Walzen sitzen auf einem schwingbaren
Träger 1295, mit dessen Hilfe sie gehoben und gesenkt werden können, wenn das Werk
12o2 außer Betrieb gesetzt werden soll. Das Band M läuft dann weiter von .der Rolle
1299 aus nach links abwärts .um die Walze 1270 und unmittelbar unter dieser rechts
um eine spuleaartige Führungswalze 1303. Unter dieser läuft -das Band M um
eine gerändelte Antriebswalze 1285, die gewöhnlich das Band M gegen die AnfeuchtAmalze
1271 drückt. Auf diese Weise dient die Walze 1285 im wesentlichen derselben
Aufgabe wie die Druckwalze 285. Angetrieben wird die Walze 1285 durch ein Zahnrad
1285G mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die Anfeuchtwalze 1271. Das Zahnrad
1285G erfährt seinen Antrieb von dem auf der Haupttriebwelle des Werkes 1202 angeordneten
mittleren Zahnrad 1326. Die Walzen 1285 und 1303 sind an einem abwärts ragenden
Tragarm 1286 frei tragend angebracht. Dieser Arm, der von der Umlaufachse der Rolle
1270 abwärts ragt, kann .mit Bezug auf Fig.35 im Uhrzeigersinn, also mit
Bezug auf Fig.35 nach links geschwenkt werden. Dies geschieht durch einen Arm 1288A,
der auf einer waagerechten Welle 1288s befestigt ist. Das vordere Ende dieser Welle
hat einen Handgriff 1288 (Fig. 33). Man. kann daher das umdruckfähige Band M von
der Anfeuchtwalze 1271 im Bedarfsfalle abheben.
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Die Anfeuchtwalze 1271 erhält die erforderliche Flüssigkeit von einem
Vorratsbehälter 1272 (Fig. 35), in welchem eine Zuführungswalze 1273 läuft.
Von der Walze 1273 aus wird die Flüssigkeit durch eine Abstreichwalze 1276 einer
hin und her gehenden Walze 1275 zugeführt, welche die Anfeuchtwalze 1271 berührt.
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Die Zuführungswalze 1273 kann bei Gang der Maschine absatzweise durch
ein Schrittschaltwerk 1328 weitergeschaltet werden, das seinen Antrieb durch einen
Hebel 1336 und eine Kuppelstange 133'7 von einem Exzenter 1338 der Haupttriebwelle
1325 erfährt. Die A'bstreichwalze, 1276 wird von einem Schwingrahmen 1277 getragen,
der seine Schwingung durch einen Nocken 1330 erfährt, der auf der Welle 1325 .befestigt
ist und über einen Hebel 1332 auf den Schwingrahmen 1277 wirkt. Auf diese Weise
wird die Zuführungswalze 1273 allmählich weitergeschaltet, und sie überträgt dann
die Flüssigkeit auf die Abstreichwalze 1276, von
welcher sie auf die Walze
1275 und von dort auf die Anfeuchtwalze 1271 gelangt. Schließlich ist das Band M
beim Vorbeigang an dieser Walze anzufeuchten. Die Walzen 1271 und 1275 sind mit
Filz bedeckt, so daß die Feuchtigkeit auf das Band M durch die mit Flüssigkeit getränkte
Filzbelegung der Walze 1271 übertragen wird. Das Band M geht von der Walze 1271
herab um eine spulenartige Führungswalze 13o5 herum, die auf dem unteren Ende des
Rahmens sitzt. Die Bahn des Bandes M entspricht also im wesentlichen der oben
beschriebenen.
Die Führungsmittel sind daher mit Bezugszahlen verzeichnet. die durch Hinzuaddieren
von iooo gebildet sind.
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Das Werk i2o2 erfährt seinen Antrieb von der Hauptwelle 126o, die
an ihrem oberen Ende wiederum ein Zahnrad trägt. Dieses Zahnrad vermag eine Welle
1325 über eine Klinkenkupplung der gleichen Bauart anzutreiben, wie sie bereits
beschrieben wurde, so daß das Werk zur Förderung und Vorbehandlung des Bandes mit
erhöhter Geschwindigkeit angetrieben wenden kann.
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Aus ider vorliegenden Beschreibung ergibt sich also, daß die Erfindung
die Möglichkeit schafft, von einem Band Abdrucke herzustellen, und zwar nach dem
lithographischen: Verfahren oder nach dem Spiritusvervielfältigungsverfahren. Durch
die Erfindung wird der Anwendungsbereich einer Hauptkartei oder Mutterkartei in
Gestalt von Druckplatten oder Karten wesentlich erweitert, denn man kann nunmehr
von dieser Kartei ein Zwischenklischee in Gestalt eines Bandes herstellen und mit
dessen. Hilfe Postsachen adressieren, Schecklisten drucken oder so weiter, ohne
daß man dazu die Muttersammlung braucht.
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Bei der Maschine nach -der Erfindung wird die Zuführung und Vorbehundlung
deis Zwischen..-klischeebarndes selbsttätig überwacht und damit die Herstellung
hochwertiger Drucke gewährleistet. Auch erfährt das Band, wenn es als: li:th.ographische
Druckform dient, eine gleichförmige Vorbehandlung für die Einfärbung durch die neue
Art und Weise, in der seine Bildfläche angefeuchtet wird.
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Schließlich ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß das fortlaufende
Druckband jederzeit bei, seiner Förderung genau gesteuert wird, so, daß sich die
Lage der Drucke mit großer Genauigkeit bestimmen läßt und die Zuführung der zu bedruckenden
Blätter in einfacher Weise erfolgen kann.