AT53898B

AT53898B - Maschine zur Herstellung von Musterkarten, bei welchen die Muster auf einer steifen Unterlage aufgeklebt sind.

Info

Publication number: AT53898B
Authority: AT
Inventors: Rudolf Schweighofer
Original assignee: Rudolf Schweighofer
Priority date: 1911-08-23
Filing date: 1911-08-23
Publication date: 1912-06-10

Description

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bewegung mit einem Bolzen 40 in Eingriff gelangt, welcher den Typenträger einseitig feststellt, so dass bei der weiteren Abwärtsbewegung gleichzeitig eine Verdrehung des Typensträgers um den Bolzen 40 erfolgt, durch welche der zweite Ausschnitt mit einem tiefer stehendon Bolzen 47 in Eingriff gebracht wird, um welchen nunmehr die Verdrehung des Typenträgers in die Arbeitsstellung vor sich geht. Der Rückgang der Typenträger in ihre Ausgangsstellung, in welcher die Typen oben liegen und mit einem Farbkissen in Berührung sind, erfolgt analog durch die Ausschnitte 39 bzw. Bolzen 40, 41 bei der Aufwärtsbewegung der Wangen 24.

Die Typenträger werden zweckmässig auswechselbar und verstellbar gelagert, so dass sie auf verschiedene Grössen von Musterkarton einstellbar sind.

An Stelle der Selbstfärber kann auch eine besondere Farbstoffzuführungsvorrichtung vorgesehen werden, welche die Typen mit Farbe versorgt.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Vorrichtung veranschaulicht. Dieselbe besteht aus einer in den Farbstoffbehälter 42 tauchenden Walze 43, welche mit einer schwingbar gelagerten Walze 44 zusammenarbeitet, welche die Farbe von der Walze 13 -us eine Walze 45 überträgt, von welcher die Farbe von einem Zylinder 46 oder dgl. abgenommen und einer Walze 47 mitgeteilt wird, von welcher sich die Typen mit Farbe versorgen. Der Antrieb erfolgt beispielsweise vermittelst einer mit dem Schlitten 20 verbundenen Zahnstange 48, welche bei Verschiebung des Schlittens die Walze 47 in Drehung versetzt, welche die Bewegung auf die nächste Walze 46 überträgt usw.

Am Hubende des Schlittens 20 wird durch Anschlag 49 die Walze 44 verschwenkt, wodurch von der Farbwalze 43 Farbe abgenommen wird.

Zweckmässig ist es, der Walze 46 eine achsiale Hin-und Herbewegung zu erteilen, um die Farbe, bevor sie von den Typen abgenommen wird, fein zu verreiben. Diese Hin-und Her- bewegung kann der Walze 46 beispielsweise durch einen Exzenter 51 mitgeteilt werden, welcher bei der veranschaulichten Ausführungsform auf der Welle der Schnecke 5 angeordnet i- ; t und durch eine Schubstange 52 einen Winkelhebel 53 oder gel. beeinflusst, dessen zweiter Arm auf der Achse der Walze 46 angreift.

Die ganze Vorrichtung ist zweckmässig verstellbar gelagert, so dass sie bei Verstellung der Typenträger auf diese einstellbar ist.

Wenn mit der Maschine einzelne nicht zusammenhängende Karten hergestellt werden, so werden dieselben mit einer Ausstossvorrichtung aus der Maschine ausgestossen. Bei der ver-
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einer Feder oder dgl. gesetzt, welche beim Arbeitsgang des Schlittens gespannt und beim Leergang ausgelöst wird.

Wenn an Stelle einer Papierrolle einzelne Karten in die Maschine eingeführt werden, wird der Erfindung gemäss eine besondere Einwurfvorrichtung angewender, welche dazu dient, die Karten über die Gummiervorrichtung dem Stoffdrücker und den anderen Vorrichtungen zuzufuhren.

Bei der beispielsweise veranschaulichten Ausführungsform besteht diese Einrichtung aus dem Einwurftrichter 59 oder dgl., in welchem hakenförmig gestaltete Organe 56 angeordnet sind, deren Maul die Karte aufnimmt. Die Organe 56, welche zweckmässig verstellbar sind, sind durch Zugorgane 57 mit dem Schlitten 20 verbunden, so dass beim Linksgang des Schlittens die Karten gehoben und der Gummierwalze zugeführt werden, welche in der beschriebenen Weise
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bewirkt werden, welche hinter der Karte einschnappt.

Durch Verstellung der einzelnen Teile der Vorrichtung kann dieselbe auf verschieden grosse Karten eingestellt und gegebenenfalls auch mehrere Karten gleichzeitig hergestellt werden.

PATENTANSPRÜCHE :
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Claims

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3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Typenträger und bei Herstellung einzelner nicht zusammenhängender Karten auch das Messer in dem Vertikalschieber (24) derart gelagert sind, dass sie nach Vollendung ihrer Arbeitsbewegung etwas zurückgehen können.

4. Maschine nach Anspruch l, 2,3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Horizontal- schlittens (20) und des Vertikalschiebers (24) durch einen Schwinghebel (18) oder dgl. erfolgt, welcher mit dem Horizontalschieber unter Vermittlung eines Kurbeltriebes (19, 26) oder dgl. verbunden ist, an dessen im Schlitten gelagerte Drehachse (27) der Vertikalschieber (24) derart angeschlossen ist, dass durch Auftreffen des Schlittens (20) vor Hubende des Schwinghebels auf einen Anschlag (30) eine Verdrehung des Kurbeltriebes und dadurch eine Abwärtsbewegung des Schiebers hervorgerufen wird.

5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbeltrieb unter der Wirkung einer Feder oder dgl. steht, die bei der Abwärtsbewegung des Vertikalschiebers gespannt wird, dann aber den Schieber wieder selbsttätig in die Hochstellung zurückfuhrt und in dieser erhält.

6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Musterunterlage dem Stoffdrücker unter einer Klebstoffauftragvorrichtung zugeführt wird, mit welcher die Musterunterlagen zeitweilig in Berührung gebracht und durch einige Zeit in Berührung erhalten werden.

7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Musterunterlage über eine von und zu der Gummierwalze (3) bewegbare Walze (4) oder dgl. geführt ist, welche in den erforderlichen Zeitabschnitten gegen die Gummierwalze vorbewegt und in der Druckstellung mit der Gummierwalze solange erhalten wird, bis ein der Mustergrösse entsprechender Streifen Klebstoff aufgetragen ist.

8. Maschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anpressen der Walzen (3, 4) gegeneinander die an deren Achsen sitzenden Zahnräder oder dgl. miteinander in Eingriff gebracht werden, wodurch die Anpresswalze (4) von der Gummierwalze (. 3) angetrieben wird, zum Zwecke, die Musterunterlage selbsttätig gegen den Stonanschlag vorzubewegen.

9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Typenträger (21), deren Typen in der Ruhelage der Maschine nach oben gerichtet sind, in dem Vertikalschieber (24) drehbar kgert und nach Art der bekannten Selbstfärber auf der Unterseite mit zwei Aus- schnitten . versehen sind, die bei der Abwärtsbewegung des Vertikalsrhiebers nacheinander mit zwei an dem Schlitten (20) befestigten Bolzen (40, 41) in Eingriff kommen und auf diese EMI4.1

10. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Typen von einer Farb- xtoffauftragvorrichtung mit Farbe versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbstoff- Übertragung von einer in einen Farbstoffbehälter tauchenden Walze (43) auf die Typen durch die Horizontalverschiebung des Schlittens (20) bewerkstelligt wird, beispielsweise durch ein Zahn- stangengetriebe (48), welches die im Eingriff stehenden Farbwalzen antreibt.

11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der Unterlage (1) in der Maschine in zweiteiligen, teleskopartig ineinandergeführten Rillen geführt sind, die sich bei Einstellung des Schlittens für verschiedene Karten ineinander verschieben.

12. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch l, bei welcher der Maschine statt eines von einer Papierrolle abgewickelten Streifens einzelne vorgeschnittene Karten zugeführt werden, EMI4.2