DE90310C - - Google Patents

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DE90310C DENDAT90310D DE90310DA DE90310C DE 90310 C DE90310 C DE 90310C DE NDAT90310 D DENDAT90310 D DE NDAT90310D DE 90310D A DE90310D A DE 90310DA DE 90310 C DE90310 C DE 90310C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
ß4-naphtol.
Es wurde gefunden, dafs das ß14-Amidonaphtol des Patentes Nr. 47816 sich durch erschöpfende Alkylirung der Amidogruppe in die Salze der entsprechenden Trialkylammoniumbase überführen läfst. Diese besitzen die Fähigkeit, sich mit Diazoverbindungen zu basischen Farbstoffen zu vereinigen, welche im Allgemeinen dieselben Nuancen zeigen, wie die Derivate des ß-Naphtols; die Trialkylammoniumgruppe besitzt nicht mehr die Eigenschaften eines Auxochroms, sondern dient dazu, den Farbstoff leicht löslich zu machen, und erfüllt damit denselben Zweck wie die Sulfogruppe bei den Säure-Farbstoffen. Die neuen Farbstoffe besitzen die reinen und lebhaften Töne und die Lichtechtheit der ß-Naphtolazofarbstoffe; ihre Nuancen sind sehr mannigfaltig und variiren von gelb über orange, scharlachroth, blauroth bis blauviolett. Dadurch, sowie durch ihre Leichtlöslichkeit unterscheiden sie sich sehr charakteristisch von den Azofarbstoffen aus dem primären und mono- und dialkylirten Amidonaphtol. Die letzteren sind durchweg äufserst schwer löslich und besitzen werthlose bräunliche und grauviolette Töne.
Zur Darstellung des salzsauren ßj-Trimethylammönium-(34-naphtols z. B. wird eine alkalischalkoholische Lösung des ß14-Amidonaphtols bei einer Temperatur von circa iio° so lange im Autoclaven mit Chlormethyl behandelt, bis dieses nicht mehr absorbirt wird. Der Alkohol wird abdestillirt, hierauf mit Wasser verdünnt, filtrirt und die Lösung direct zur Farbstoffbildung verwendet. Aus concentrirter Lösung krystallisirt das Chlorhydrat der Ammoniumbase in grofsen farblosen Blättern aus; es kann auch durch Aussalzen isolirt werden. Im Gegensatz zu den Salzen des Amidonaphtols wird die wässerige Lösung durch Soda nicht gefällt. Eine andere Darstellungsweise besteht darin, dafs man zunächst die ß-Naphtolmonosulfosäure F des Patentes Nr. 42112 durch Erhitzen mit wässerigem Dimethylamin im Autoclaven auf circa 2200 in die Dimethyl-ß-naphtylamin-ö"-sulfosäure überführt, diese durch die Alkalischmelze in ß1-Dimethylamido-ß4-naphtoI überführt und an letzteres weiter 1 Mol. Chlörmethyl oder Jodmethyl anlagert. In analoger Weise können andere Alkylreste eingeführt werden.
Die folgende Tabelle giebt eine Zusammenstellung der bis jetzt erhaltenen Farbstoffe:
τ\· u-j Combinirt mit
Diazoverbindung ß^Trialkylammonium-
aus· ß4-naphtol:
m-Nitranilin gelb,
Anilin orange,
Toluidin · rothorange,
Xylidin scharlachroth,
Cumidin roth,-
ß-Naphtylamin roth,
c.-Naphtylamin bordeaux,
o-Amidophenoläther safraninroth,
Benzidin violett,
Dianisidin blauviolett.
Zu bemerken ist, dafs die Art der Alkyl-' gruppe auf die Farbtöne keinen Einflufs ausübt.
Die Darstellung der Farbstoffe ist in allen Fällen dieselbe, z. B. 12,1 kg Xylidin werden mit 25 kg Salzsäure von 210B. in 200 1 Wasser gelöst und bei o° mit 7 kg Natriumnitrit diazotirt. Die Diazoverbindung lä'fst man zu einer Lösung von 24 kg salzsaurem P1-Tnrnethylarnmoniurn-ß4-naphtol einfliefsen, welche mit 10 kg Soda versetzt wurde. Der Farbstoff ,scheidet sich als feurigroth gefärbter Niederschlag aus; derselbe wird abfiltrirt, in salzsäurehaltigem Wasser gelöst, ausgesalzen u. s. w. Er 'erzeugt auf tannirter Baumwolle ein feuriges Scharlachroth von der Nuance des Xylidinponceau, welches echt ist gegen Alkalien, Säuren und Licht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen basischen Azofarbstoffen, darin bestehend, dafs man Diazoverbindungen mit den Salzen von ßj-Trialkylammonium-ß^- naphtol vereinigt.
  2. 2. In dem durch Anspruch 1 geschützten Verfahren die Anwendung der Diazoverbindungen der folgenden Basen : m-Nitranilin, Anilin, Toluidin, Xylidin, Cumidin, Naphtylamin, o-Amidophenoläther, Benzidin, Dianisidin.
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