DE90302C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B90/00—Combustion methods not related to a particular type of apparatus
- F23B90/04—Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion
- F23B90/06—Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion the primary combustion being a gasification or pyrolysis in a reductive atmosphere
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Feuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1896 ab.
Die Feuerung nach vorliegender Erfindung soll für alle Heizungs-, Glüh- und Schmelzzwecke
Anwendung finden.
Fig. ι zeigt einen Längenschnitt der für einen Zweiflammrohrkessel eingerichteten Feuerung,
Fig. 2 Querschnitte nach den Linien c-d und g-h der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach e-f der Fig. ι.
Jedes der zwei Flammrohre hat seine besondere Feuerung.
Die Feuerung besteht im wesentlichen aus dem mit einem kurzen, steilen Rost versehenen
Vergasungsraum A, dem mit einem längeren, flacher liegenden Rost ausgerüsteten Verbrennungsraum
B, dem gemauerten oder aus einer feuerfesten Masse hergestellten, beliebig geformten
Rohr oder Schacht C mit dem darin befindlichen Abschlufskegel D und der Luftkammer
E.
Der Vergasungsraum A ist oben luftdicht abgeschlossen und mit gut verschliefsbaren
Füllkegeln F versehen. Der Vergasungsraum steht mit dem Verbrennungsraum durch eine
vermittelst des Schiebers s verstellbare Oeffnung in Verbindung und beide Räume sind durch
die Kanäle ρ bezw. r mit dem Rohr C verbunden.
Das Rohr C stellt wiederum durch die Oeffnung O die Verbindung mit dem
Flammrohr (Glüh- oder Schmelzraum) her.
Oberhalb und unterhalb der Oeffnung O ist das Rohr C in seinem Innern verengt.
Durch Hochziehen und Andrücken des aus Graphit oder einer anderen feuerfesten Masse
hergestellten Verschlufskegels D an die obere Verengung wird die Verbindung von dem
Raum A mit dem Flammrohr und durch Herabsenken von D auf die untere Verengung die
Verbindung des Raumes B mit dem Flammrohr unterbrochen.
Die Luftkammer E befindet sich in dem Zwischengewölbe von A und B; dieselbe umgiebt
das Rohr C an seinem unteren Theile und mündet zu beiden Seiten desselben nach dem Flammrohr aus. Die Zuführung der Luft
in die Luftkarnmer erfolgt durch den an der Seite der Feuerung angebrachten Schieber τη.
Die Wirkungsweise der Feuerung ist folgende:
Angenommen, der Vergasungsraum A ist leer. Auf dem Rost des Verbrennungsraumes B befindet
sich Brennmaterial in lebhaft brennendem Zustande. Der Verschlufskegel D ist
hochgezogen und verschliefst den Kanal p, während Kanal r für den Abzug der Verbrennungsgase
von B nach dem Flammrohr und Schornstein geöffnet ist. Der Luftschieber
m ist geschlossen. Füllt man nun durch die Fülltrichter F den Vergasungsraum
mit Brennmaterial, so wird dasselbe, während in B die Verbrennung fortschreitet, gut angewärmt
und fängt an über dem Schieber s langsam zu brennen. Ist die Verbrennung in B so weit vorgeschritten, dafs keine Flamme
mehr gebildet wird und nur noch helle Glut vorhanden ist, dann wird der Verschlufskegel D
langsam bis zur Mitte der Ausströmöffnung O gesenkt, wodurch das Feuer auf dem Vergaserrost
über dem Schieber s Zug erhält und lebhafter zu brennen beginnt, während das
Brennmaterial im Vergasungsraum A zu schwelen
anfängt. Die entwickelten Gase gelangen durch den Kanal ρ und das. Rohr C nach der Oerfnung
0, wo dieselben mit den Verbrennungsgasen aus B zusammentreffen und durch letztere
entzündet werden. Sobald dies geschehen ist, wird D ganz herabgesenkt und Kanal r
geschlossen, ebenso wird die Verbindung zwischen A und B durch den Schieber s geschlossen.
Der ganze durch Einsetzen der Rauchschieber aber verminderte Luftstrom geht nun durch den Vergaserrost und bringt das
Feuer zu immer stärkerer Entwickelung, wodurch eine heftige Vergasung des in A befindlichen
Brennmaterials hervorgerufen wird. Die im Verbrennungsraum eingeschlossene Wärme wird an das Mauerwerk abgegeben
und der Luftkammer E mitgetheilt. Man öffnet nun den Luftschieber m, die eintretende
Luft wird in E erwärmt und durch Umspülen des Rohres C bedeutend erhitzt, wobei dieses
abgekühlt und vor dem Verbrennen bewahrt wird. In der Oeffnung O mengt sich die erhitzte
Luft mit dem austretenden Kohlenwasserstoffgas und verbrennt mit diesem unter Bildung
einer langen Flamme von hoher Temperatur. Sobald die Vergasung in A nachläfst,
wird D wieder hochgezogen, wodurch das in A befindliche, theilweise ausgeschwelte
■Brennmaterial auf den Rost von B entleert wird; daselbst verbrennt es gänzlich, während
der Vergasungsraum von neuem gefüllt wird und der beschriebene Vorgang sich wiederholt.
Die Vortheile der Feuerung sind die, dafs durch getrennte Vergasung und Verbrennung
und durch Zuführung von erwärmter Luft eine reine Kohlenwasserstoffflamme von hoher Temperatur
erzielt wird, welche nicht durch Verbrennungsgase, besonders Kohlensäure, in ihrer
Entwickelung gehindert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Feuerung mit von einander trennbarem Vergasungs- und Verbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, dafs der Raum (E), von dem aus die zur Verbrennungsstelle ziehenden Gase mit Luft gespeist werden, ein mit dem Vergasungsraum (A) und dem Verbrennungsraum (B) verbundenes^ Rohr (C) enthält, in welchem ein verstellbarer feuerfester Körper (D) die Verbindung der Räume A und B mit der Feuerstelle absperren kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90302C true DE90302C (de) |
Family
ID=362039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT90302D Active DE90302C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE90302C (de) |
-
0
- DE DENDAT90302D patent/DE90302C/de active Active
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