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Einrichtung für die Zuführung von Frischluft zur Vergasungszone von
Gaserzeugern-Die Abb. i und z der Zeichnung zeigen einen Gaserzeuger mit umgekehrter
Verbrennung bekannter Art, bei dem sich die Glühzone innerhalb des Herdes a befindet,
der mit radial gerichteten Luftdüsen b versehen ist. Letztere sind mit einem aus
kräftigem Rohr bestehenden Düsenring. c, in Verbindung gebracht, dessen offene Enden
in das Luftansaugegehäuse d einmünden, während die gegenüberliegenden Enden geschlossen
sind. Die Luftzufuhr in den Herd regelt sich selbsttätig durch das beim Absaugen
des erzeugten Gases bei e innerhalb des. Generators entstehende Vakuum.
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Diese Art der Frisuhluftzuführung hat folgenden Nachteil: Infolge
der hohen Temperatur in der Glühzone (etwa 130o°) dehnt sich der aus hochhitzebeständigem
Material bestehende Generatorherd a .sehr stark aus, während der kräftige Düsenring
c infolge der ständigen Frischluftzufuhr keine wesentliche Dehnung erfährt. Da nun
die Düsen b sowohl in den Ring c als auch in den Herd a fest eingeschweißt sind,
wird das Herdmaterial-zwischen den Düsen herausgedrückt, wie in Abb. z durch strichpunktierte
Linien angegeben ist. Beim Erkalten schrumpft der Herd wieder ein, wobei es sich
gezeigt_hat, daß die in erhitztem Zustande aufgetretenen Ausbauchungen nicht mehr
ganz zurückgehen, so daß der lichte Durchmesser des Herdes an den Düsenmündungen
kleiner ist als zwischen denselben. Die -so entstehende Deformation des Herdmaterials
führt bei mehrmaliger Wiederholung dieses Vorgänges zu Brüchen, die gewöhnlich in
der Nähe der Luftdüsen auftreten. Auch kann es vorkommen, daß die Luftdüsen aus
der Schweißverbindung herausgerissen werden. Die hierdurch-entstehenden Undichtigkeiten
- am Düsenring verursachen das Einströmen von Luft in den abziehenden Gasstrom.
Dies hat -zur Folge, daß das, Gas teilweise schon innerhalb des Abzusraumes verbrennt
und daß hierdurchzwischen dem inneren und äußeren Schachtmantel eine derart hohe
Temperatur entsteht, daß der letztere bis zur Rotglut erhitzt wird. Ist der Herd
undicht, so strömt das teerhaltige Schwelgas, ohne die Reaktionszone des Herdes
zu passieren, in den Gasabzug zwischen dem inneren und äußeren Schachtmantel. Gelangt
derartiges Gas -in den zu speisenden Motor, so besteht die Gefahr, däß-Zylinder
und Ventile desselben verteeren. Die Folge davon ist ein Versagen des Motors.
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Die vorgenannten Nachteile. werden durch die Erfindung beseitigt.
Diese besteht in einer Luftzuführungseinrichtung, bei welcher die Luftzufuhr zum
Generatorherd durch Einzelrohre erfolgt, die zweckmäßig von einem gemeinsamen öder
höchstens von zwei Ansaugegehäusen ausgehen.
In den Abb.3 bis 6
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb.3 einen Längsschnitt des Generators, bei dem die Düsen des Herdes durch von
einem gemeinsamen Ansaugegehäuse ausgehende Einzelrohre gespeist werden, Abb.4 einen
Querschnitt hierzu nach der Linie A-B, Abb. .5 eine Anordnung, bei welcher die Luftzuführungsrohre
zwecks Erreichung einer größeren Nachgiebigkeit und einer besseren Vorwärmung der
Luft zum Teil spiralförmig ausgebildet sind, Abb. 6 eine Anordnung, bei der zwei
Ansaugegehäuse vorgesehen sind und wobei die von letzteren ausgehenden Luftzuführungsrohre
jeweils nach den am weitesten entfernt liegenden Herddüsen führen.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 bezeichnet f den inneren
Schachtmantel, g den Generatorherd, h die Luftdüsen, i das Ansaugegehäuse mit der
Luftklappe k, Z den äußeren Schachtmantel und m die.' Erfindungsgemäß erfolgt hier
die Zufuhr der Frischluft zu den Düsen des Generatorherdes durch Einzelrohre, die
alle von einem gemeinsamen Ansaugegehäuse ausgehen. Die Luftdüsen lt sind
dementsprechend durch um den Herd herumgeführte Einzelröhre n1, n2, n3 mit dem Ansaugegehäuse
i in Verbindung gebracht, während die Düse hl, die zugleich als Zündloch
zum Anstecken des Herdfeuers dient, unmittelbar in das Ansaugegehäuse i eingeführt
ist.
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Bei der so erfolgenden Einzelspeisung der Herddüsen können die Luftzuführungsrohre
n1, ya2, n3 vorteilhafterweise einen verhältnismäßig geringen Querschnitt erhalten,
so daß sie infolge ihrer Länge und ihrer besseren Durchwärmung durch die abziehenden
Gase die für die Ausdehnung des Herdes erforderliche Nachgiebigkeit besitzen und
eine gute Vorwärmung der in die Glühzone einzuführenden Frischluft gewährleisten.
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Falls es zweckmäßig erscheint, kann der lichte Durchmesser der Luftzuführungsrohre
n1, n2, n3 auch verschieden groß gehalten werden, etwa so, daß der Durchmesser der
kürzeren Rohre geringer ist als derjenige der längeren. Auch können die Luftzuführungsrohre
zur Erhöhung ihrer Nachgiebigkeit, wie z. B. bei n1 und n2 angegeben, vor dem Eintritt
in die Herddüsen noch einen Ausgleichbogen erhalten. Die Düse hl kann nach dem Anzünden
des Herdfeuers durch Verschließen mit einem Stöpsel oder einer Kappe -"auch außer
Betrieb gesetzt werden. Die Anzahl der Luftdüsen h kann eine beliebige sein.
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Die Anordnung der Luftzuführungsrotere n1, n2, n3 erfolgt hinsichtlich
einer guten Durchwärmung zweckmäßig so, daß sie, wie Abb. 3 zeigt, in schräger Ebene
übereinanderliegen, so daß sie alle auf ihre ganze Länge von den nach oben abziehenden
Gasen bestrichen werden. Eine derärtige Anordnung der Luftzuführungsrohre hat, wenn
sich die Ausgangsstelle der letzteren, also das Ansaugegehäuse i, senkrecht unter
der Absaugeöffnung m befindet, unter anderem auch den Vorteil, daß sie zusammen
mit dem Ansaugegehäuse ausgleichend auf den Gasabzug einwirkt, der auf der Seite,
auf welcher sich die Absaugeöffnung m befindet, stärker ist als auf der gegenüberliegenden
Seite, wodurch eine sehr nachteilige einseitige Erhitzung des Generators entsteht.
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Eine Ausführungsform, welche ebenfalls eine zweckmäßige Verwirklichung
des Erfindungsgedankens darstellt, zeigt die Abb.5. Hier sind die Luftzuführungsrohre
ya4 und zur Erhöhung ihrer Nachgiebigkeit und zur Erreichung einer guten Vorwärmung
der in den Herd einzuführenden Frischluft spiralförmig um das Rohr ne gewunden.
Eine ähnliche Ausführungsform wäre noch möglich, indem die Luftzuführungsrohre in
waagerechter oder senkrechter Ebene wellenförmig ausgebildet werden.
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Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform, wobei zwei Ansaugegehäuse il und
i2 vorgesehen sind. Hierbei sind die Luftzuführungsrahre n' und n8 an das eine und
die Luftzuführungrohre n9 und nie an das andere Ansaugegehäuse angeschlossen, und
zwar so, daß die Luftzuführuügsrohre beider Ansaugegehäuse jeweils zu den am weitesten
entfernt liegenden Düsen führen. Auf diese Weise entstehen lauter lange Luftzuführungsleitungen,
die sehr nachgiebig sind und eine gute Vorwärmung der in den Herd einzuführenden
Frischluft ermöglichen. An der Stelle, wo sich das Gehäuse i2 befindet, ist eine
Düse h3 vorgesehen, die lediglich zum Anzünden des Herdfeuers dient und dann durch
einen StÖpsel oder eine Kappe geschlossen wird. Hierbei kann ebenfalls eine nachgiebige
Verbindung zwischen Herd und Ansaugegehäuse durch Einschweißen eines Rohres o mit
gefalteter Wandung geschaffen werden. Unter Umständen kann die Düse lal. auch so
in das Ansaugegehäuse- eingeführt werden, daß sie sich in diesem verschieben läßt.