DE902030C

DE902030C - Endverschluss fuer gummiisolierte Hochspannungsleitungen

Info

Publication number: DE902030C
Application number: DES5237D
Authority: DE
Inventors: Karl Hoppe
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-06-06
Filing date: 1943-06-06
Publication date: 1954-01-18

Description

Biegsame gummiisolierte Hochspannungsleitungen, wie sie beispielsweise zur Stromversorgung ortsveränderlicher Großgeräte, wie Bagger u. dgl., dienen, besitzen in der Regel außer den Energieadern einen zusätzlichen Erdleiter. Um den Außendurchmesser der Leitungen möglichst gering halten zu können, wird dieser Erdleiter in der Regel in eine entsprechende Anzahl von Teilleitern aufgeteilt, die in die Zwickel zwischen den Energieadern eingelegt werden.
Im Innern der Endverschlüsse dieser Kabel wurden nun bisher die Erdungsteilleiter miteinander leitend verbunden und gemeinsam aus dem Endlverschluß herausgeführt. Falls die Spreizstelle der Adern hierbei mit einer Metallkappe versehen ist, wurden die Erdungsteilleiter an. der Durchführungsstelle leitend auch mit dieser verbunden und über diese gemeinsam an Erde geführt.
Eine .derartige Anordnung hat den Nachteil, daß bei Beschädigungen des Kabels und Zerreißen einer Erdader eine Fehlerorts.messung nicht durchgeführt werden kann, ohne den Endverächtluß oder das Kabel gewaltsam zu öffnen. Es muß zu diesem Zweck zumindest der Mantel der Hochspannungsgummileitung unterhalb der Endverschlüsse an beiden Kabelenden aufgeschnitten und die Erdadern freigelegt und geschnitten werden.
Gemäß der Erfindung werden daher bei den Endverschlüssen derartiger gummiisolierter Hochspannungsleitungen die Erdungsteillleiter gegeneinander isoliert aus dem Endverschluß ,herausgeführt und erst außerhalb in einer gemeinsamen Klemme, einem Kabelschuh od. dgl. leitend zusammengefaßt.
In der Zeichnung sind zweigemäß der Erfindung aufgebaute Ausführungsbeispiele von Endverschlüssen von Hochspannungsgummileitu,ngen dargestellt.
Fig. i zeigt einen Endverschluß, 'bei dem die Spreizstelle der Energieadern i dlurch eine übergeschobene Bleikappe 2 geschützt ist. Diese Bleikappe besitzt Stutzen 3, durch die die Adern i unter Abdichtung, beispielsweise durch Bewicklungen 4, herausgeführt sind. Die in den Zwickelräumen zwischen den Energieadern i eingelegten Erdungsteilleiter 5 sind nun gemäß der Erfindung durch zusätzliche Stutzen 6 der Bleikappe 2 mit ihrer Isolierung hindurchgeführt und miteinander verdrallt. Erst an ihrem Ende ist die Isolierung von diesen Teilleitern entfernt, und die abisolierten Enden sind in einem gemeinsamen Kabelschuih 7 zusa,mmengefaßt. Zur Erdung der Bleikappe 2 kann ein einzelner der Erdungsteilleiter an der Durchführungsstelle, durch die Bleikappe abisoliert und leitend mit dieser verbunden sein.
Fig. 2 zeigt einen Endverschluß, der durch Aufbringen von Gummimasse auf die Aderspreizstelle und Vulkanisieren derselben gebildet ist. Auch hier sind die in den Zwickelräumen zwischen den Energieadern i eingelegten Erdungsteilleiter 5 isoliert aus der aufvul'kanisierten Gummikappe 12 herausgeführt und .die Emden; miteinander verdrallt. Diese verdrallten Leiter sind dann noch mit einem mit der Gummikappe r2 aus einem. Stück bestehenden Mantel 13 versehen. Die Erdungsteilleiter sind auch hier wieder erst an den Enden von Isolierung befreit und die abisolierten Enden in dem Kabelschuh 7 zusammengefaßt.
Falls die Energieadern, wie in Fig. 2 angedeutet, mit einer leitenden Abschirmung versehen sind, so kann zur Erdung derselben mit den Enden der Erdungsteilleiter 5 zusammen noch ein zusätzlicher Erdungs:leiter 14 verdrallt werden, der innerhalb der Gumm masse i2: leitend mit den Schirmschichten der Einzeladern verbunden wird, wie das beispielsweise bei i6 angedeutet ist.
Durch die Erfindung ist erreicht, daß man: im Falle einer notwendigen Fehlerortung die Erdungsteilleiter für die Meßvexibindung an beiden Kabellenden leicht voneinander trennen kann, ohne den Endverschluß demontieren oder gar beschädigen zu müssen. Es ist nur nötig, den Ka'bels,ehtuh bzw. die die Erdungsteilleiter zusammenfassende Klemme zu lösen, so daß -die Messungen. ohne Verzögerung durchgeführt werden können und Wiederinstandsetzungsarbeken der Endverschlüsse nach beendeter Messung vermieden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Endverschluß für gwmmiisollierte Hochspannungsleitungen zum Ansdhluß ortsveränderlicher elektrischer Großgeräte, wie Bagger od. dgl., mit aufgeteiltem, in die Zwickelräume zwischen den Energieadern eingelegtem Erdungsleiter, dadurch gekennzeichnet, .daß die Erdungsteilleiter gegeneinander isoliert aus, :dem Endwerschluß herausgeführt und erst außerhalb in einer gemeinsamen Klemme, einem Kabelschuh, od. dgl. leitend zusammengeffäßt sind.
2. Endversehluß mach Anspruch i, mit einer Metallkappe über der Aderspreizstelle, dadurch gekennzeichnet, .daß die Erdungsteilleiter mit ihrer Isolierung diurch Stutzen der Bleikappe abgedichtet herausgeführt sind und nur einer der Erdungsteil!leiter leitend mit der Kappe verbunden ist.
3. Endversch.luß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dlie aus dem Endverschluß herausgeführten isolierten Enden der Erdungsteilleiter miteinander verdrallt und gegebenenfalls mit einem zusätzlichen gemeinsamen Mantel versehen. sind.