DE9017754U1 - Faßdeckel - Google Patents
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Description
Mauser-Werke GmbH G 982
22.08.91
FASSDECKEL
Die Erfindung bezieht sich auf einen Faßdeckel, der mittels
eines Spannringes gas- und flüssigkeitsdicht auf einen Deckelfaßkörper aufspannbar ist.
Ein Deckelfaß aus thermoplastischem Kunststoff ist z.B. aus der DE-PS 25 44 491 bekannt. Der hieraus bekannte
Standard-Deckel weist ein äußeres Ringteil auf, an dessem unteren Rand ein umlaufender radial nach außen abstehender
Flanschring ausgebildet ist. Im aufgesetzten Zustand überdeckt das Ringteil des Faßdeckels den oberen Rand des
Deckelfaßkörpers um ein gewisses Stück und der Deckel-Flanschring stützt sich auf einem entsprechenden aus der
Faßwandung des Deckelfaßkörpers ausgeformten massiven Mantelflanschring
ab. Deckelflansch und Mantelflansch werden vom Spannring übergriffen und die im Deckel angeordnete
Dichtung wird auf den oberen Rand des Faßkörpers gedrückt bzw. vorgespannt.
Die bekannten Standard-Deckelfässer haben sich auf dem
Markt durchgesetzt und sind weltweit millionenfach hergestellt worden.
Zum manuellen Handhaben (z.B. schräges Abrollen) sind die Deckelfässer am oberen Rand des Faßdeckels greifbar.
Weiterhin sind Spundfässer aus Stahlblech oder Kunststoff
bekannt, die am äußeren Umfang im Nahbereich des Oberbodens einen umlaufenden Trage- und Transportring als Handlingsring
aufweisen. Das Verbindungsringstück zwischen Trage- und Transportring und Faßkörper ist in der Regel
in nahezu axialer Verlängerung der Faßwandung ausgebildet oder zumindest schräg verlaufend.
Zum Ansetzen der Faßgreiferklauen eines nur für Spundfässer
geeigneten Faßgreiferwerkzeuges (Papageienschnabel)
weist der Trage- und Transportring eine im wesentlichen
horizontale und eine im wesentlichen vertikale Anlagefläche für die Faßgreiferklauen auf.
weist der Trage- und Transportring eine im wesentlichen
horizontale und eine im wesentlichen vertikale Anlagefläche für die Faßgreiferklauen auf.
Bekannte Deckelfässer sind mit den für Spundfässer vorgesehenen Faßgrexferwerkzeugen nicht handhabbar. Die Fässer
können mit den Faßgreiferklauen nicht ergriffen bzw.
transportiert werden. Dies gilt für Deckelfässer aus thermoplastischem Kunststoff gleichwohl wie auch für Deckelfässer aus Stahlblech.
transportiert werden. Dies gilt für Deckelfässer aus thermoplastischem Kunststoff gleichwohl wie auch für Deckelfässer aus Stahlblech.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Handhabung
(Manipulierbarkeit) von Deckelfässern zu verbessern; dies
gilt insbesondere für gefüllte großvolumige Deckelfässer, die ein Gewicht bis zu etwa 250 kg aufweisen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am
äußeren Umfang des Faßdeckels ein besonderer Trage- und
Transportring als Handlingsring bzw. umlaufende Griffleiste vorgesehen ist. Durch diese Griffleiste ist ein schweres Faß wesentlich besser von Hand ergreifbar, so z.B.
beim Abrollen in schräg geneigter Position.
Transportring als Handlingsring bzw. umlaufende Griffleiste vorgesehen ist. Durch diese Griffleiste ist ein schweres Faß wesentlich besser von Hand ergreifbar, so z.B.
beim Abrollen in schräg geneigter Position.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Trage- und Transportring am Faßdeckel eine von außen unten zugängliche nahezu waagerecht verlaufende Anlagefläche für die untere Faßgreiferklaue und eine von oben innen zugängliche, nahezu vertikal verlaufende Anlagefläche für die obere Faßgreiferklaue eines Faßgreifers aufweist. So wird erstmalig ermöglicht, daß ein Deckelfaß mit einem für Spundfässer üblichen Faßgreiferwerkzeug ergreifbar und transportierbar ist.
Trage- und Transportring am Faßdeckel eine von außen unten zugängliche nahezu waagerecht verlaufende Anlagefläche für die untere Faßgreiferklaue und eine von oben innen zugängliche, nahezu vertikal verlaufende Anlagefläche für die obere Faßgreiferklaue eines Faßgreifers aufweist. So wird erstmalig ermöglicht, daß ein Deckelfaß mit einem für Spundfässer üblichen Faßgreiferwerkzeug ergreifbar und transportierbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 ein Kunststoff-Deckelfaß mit einem
erfindungsgemäßen Faßdeckel ,
Figur 2 das Kunststoff-Deckelfaß aus Fig.
1 im belasteten Zustand (Stapelbelastung) und
Figur 3 das Deckelfaß gemäß Fig. 1 in ver
größerter Darstellung mit angesetztem Faßgreifer.
In den Zeichnungsfiguren ist mit der Bezugsziffer 30 ein
Deckelfaßkörper und mit der Bezugsziffer 62 ein auf den
Deckelfaßkörper 30 aufgesetzter Faßdeckel bezeichnet. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Faßdeckels 62 ist
in dessen äußerem oder oberem Umfangsbereich ein hochstehender
Greifring 38 für ein verbessertes manuelles Handling
und für das Ergreifen eines geschlossenen Deckelfasses mittels eines - ansonsten nur für Spundfässer, geeigneten
- automatischen Faßgreifers angeordnet. Der Faßdeckel 62 stützt sich mit seinem unteren radial abstehenden
Deckelflansch 64 auf einem mit Abstand unterhalb der Faßöffnung angeordneten, radial von der äußeren Faßwandung
vorspringenden Mantelflansch 66 des Deckelfaßkörpers
30 ab.
Der obere Rand des Faßmantels greift in eine U-förmige Aussparung im Faßdeckel 62 ein, in welcher ein Dichtungsring
68 angeordnet ist. Mittels eines den Deckelflansch 64 und den Mantelflansch 66 gleichzeitig übergreifenden
Spannringes 70 ist der Deckel 62 gas- und flüssigkeitsdicht
auf der Faßöffnung bzw. Faßwandung vorspannbar und verschließbar .
Im unbelasteten Fall (Fig. 1) weist die Oberfläche des Faßdeckels 62 einen Überstand 52 von etwa der dreifachen Wandstärke
des Deckels über die Stirnkante 48 des oberen Greifringes 38 auf. Im Belastungsfall (Fig. 2) ist der Deckel
62 um die Höhe des Überstandes nach unten abgesenkt, so
daß sich ein Innendruck P. im Faß aufgebaut hat und axiale Stauchkräfte von dem oberen Greifring 38 über den Dekkelflansch
64 und den Mantelflansch 66 in Axialrichtung in den Faßkörper 30 eingeleitet werden können. Im Nahbereich
72 zur ebenen Deckelfläche weist ein konisches Ringteil 42 eine z.B. durch ein umlaufendes Rillenprofil ausgebildete
definierte Knautschzone auf, welche die Elastizität bzw. Nachgiebigkeit des Faßdeckels in diesem Bereich
verbessert.
Hier tritt durch den inneren Druckaufbau eine Aussteifung des Faßmantels auf, so daß dieses Deckelfaß durch seine
besondere konstruktive Ausgestaltung eine bessere Stapeleigenschaft besitzt.
Aufgrund des großen Auflagedurchmessers (gleich Durchmesser
des Greifringes 38) bei einer Ubereinanderstapelung mehrerer
Fässer erfolgt eine bessere Stauchkraftverteilung und eine geringere Gesamtdeformation.
In Figur 3 ist schematisch ein angesetztes Faßgreiferwerkzeug
(Papageienschnabel) mit oberer Faßgreiferklaue 32 und unterer Faßgreiferklaue 34 an dem Trage- und Transportring
dargestellt.
Ein derartiger Faßgreifer ist an sich nur für Spundfässer
mit entsprechendem Trage- und Transportring geeignet. Mit der erfindungsgemäßen Faßdeckelausgestaltung können erstmalig
auch Deckelfässer mit einem solchen weitverbreiteten Faßgreiferwerkzeug maschinell ergriffen und transportiert
werden.
Dabei greift die obere Faßgreiferklaue 32 in die Eingreifnut
innen hinter dem Handlingsring gegen eine nahezu vertikal verlaufende Anlagefläche und die untere Faßgreiferklaue
34 gegen die von außen unten zugängliche nahezu waagerecht verlaufende Anlagefläche am Trage- und Transportring
38. Selbstverständlich kann der Faßdeckel 62 zusätzlich auch mit einem oder zwei Spundstopfen-Verschlüssen
(wie bei einem Spundfaß) versehen sein.
Bezugszeichenliste
30 Deckelfaßkörper
32 obere Faßgreiferklaue
34 untere Faßgreiferklaue
38 oberer Greifring
42 oberes konisches Ringstück
48 Stirnfläche 38
52 Überstand 32/48
62 Faßdeckel
64 Deckelflansch 62
66 Mantelflansch 30
68 Dichtungsring
70 Spannring (Metall)
72 Knautschzone
Claims (2)
1.) Faßdeckel, der mittels eines Spannringes gas- und
flüssigkeitsdicht auf einen Deckelfaßkörper aufspannbar
ist,
dadurch gekennzeichnet , daß am äußeren Umfang ein hochstehender umlaufender Trage-
und Transportring (38)als Handlingsring vorgesehen ist.
2.) Faßdeckel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trage- und Transportring (38) eine von außen unten
zugängliche nahezu waagerecht verlaufende Anlagefläche für die untere Faßgreiferklaue und eine von oben
innen zugängliche nahezu vertikal verlaufende Anlagefläche für die obere Faßgreiferklaue eines Faßgreifers
aufweist und das Deckelfaß somit mit dem an sich nur für Spundfässer (Stahl) geeigneten Faßgreifer
(Papageienschnabel) ergreifbar und transportierbar ist.
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