DE19719778C1 - Stopfen mit Spiralniederhalter - Google Patents
Stopfen mit SpiralniederhalterInfo
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- B65D41/32—Caps or cap-like covers with lines of weakness, tearing-strips, tags, or like opening or removal devices, e.g. to facilitate formation of pouring openings
- B65D41/46—Snap-on caps or cap-like covers
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- B65D2401/25—Non-metallic tear-off strips
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stopfen gemäß Anspruch 1 sowie eine
Spritzgußform gemäß Anspruch 4.
Der Stopfen für einen Behälter hat
ein Deckelteil, an dessen Innenseite ein Ringansatz mit umlau
fender Ringwulst angeformt ist, der auch als "Olive" bezeichnet
wird und der in die Behälteröffnung, beispielsweise den Hals
eines Fläschchens oder die Öffnung eines Tablettenröhrchens
eingreift und diese abdichtet, und einen Spiralniederhalter,
der aus elastischen Spiralstegen besteht, die am freien Ende des
Spiralniederhalters in einen Abschlußring übergehen, wobei die
Spiralstege an einer radialen Seite eine flache Kontur und an
der anderen radialen Seite eine vorgewölbte, konvexe Kontur
haben und wobei der Spiralniederhalter an der Seite der flachen
Kontur eine insgesamt leicht konische Form hat. Diese leicht
konische Form ist erforderlich, damit der diese Seite des Spi
ralniederhalters in dem Formnest begrenzende ringförmige Schie
ber zum Zwecke der Entformung des Spiralniederhalters in axialer
Richtung zurückziehbar ist.
Ein Stopfen der betrachteten Art hat im allgemein an dem Deckel
teil außerdem eine den Rand der Behälteröffnung umgreifende
Umfangswand, die zudem mit einem abreißbaren Sicherungsring ver
bunden sein kann, der beispielsweise mit angeformten Haken einen
ringförmigen Vorsprung des Behälters untergreifen kann. Außerdem
kann eine ringförmige Kammer radial innerhalb der Olive an dem
Deckelteil angeformt sein, die eine Kammer für Trockenmittel
bildet. Der erfindungsgemäße Stopfen muß jedoch nicht unbedingt
mit der umgreifenden Umfangswand und der Trockenmittelkammer
versehen sein.
Der Spiralniederhalter hält in dem Behälter befindliche Tablet
ten mit leichtem Anpreßdruck in Anlage aneinander, so daß sie
beim Transport des Behälters nicht aneinander anstoßen und
zerbrechen können. Damit der Spiralniederhalter hierzu die
erforderliche Festigkeit hat, haben die ihn bildenden Spiral
stege, an deren freien Ende der gemeinsame Abschlußring ange
formt ist, an einer Seite die oben erwähnte konvexe Quer
schnittsform, während die andere Seite flach ausgebildet ist.
"Flach" bedeutet allerdings nicht, daß diese Seite der Spiral
stege vollständig eben ist, da der Spiralniederhalter insgesamt
eine runde Form hat, in der die Spiralstege liegen. Diese runde
Form weicht an der "flachen Seite" der Spiralstege um einen
kleinen Winkel von einer Zylinderform ab, damit der diese Fläche
bildende Schieber in der Spritzgußform in axialer Richtung des
Stopfen zurückziehbar ist, wie oben erwähnt ist.
Bei den meisten bekannten Stopfen der betrachteten Art ist der
Spiralniederhalter radial innerhalb der Olive an dem Deckelteil
angesetzt, und die flache Kontur der Spiralstege befindet sich
an der inneren Umfangswand des Spiralniederhalters. Dabei hat
die Innenseite des Spiralniederhalters eine sich von dem Deckel
teil zu ihrem freien Ende hin leicht konisch erweiternde Form.
Aus der FR 27 05 646 ist ein Stopfen bekannt, dessen Spiral
niederhalter an dem mit einer Ringwulst versehenen Ringansatz
angeformt ist.
Stopfen der betrachteten Art sind Massenprodukte, deren Herstel
lungskosten möglichst gering sein sollen.
Der vorliegenden
Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Stopfen der
betrachteten Art so weiter zu entwickeln, daß seine Herstel
lungskosten verringert sind.
Außerdem soll eine Spritzgußform angegeben werde, mit der sich
ein billigerer Stopfen herstellen läßt.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Patentansprüche 1 und 4 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung sieht vor, daß der Spiralniederhalter an der Olive
angeformt ist und daß sich die flachen Konturen der Spiralstege
an der äußeren Umfangswand des Spiralniederhalters befinden. Bei
dieser Ausbildung wird Kunststoffmaterial für den Stopfen ein
gespart, da der Spiralniederhalter erheblich kürzer ausfällt,
wobei die Verringerung der verwendeten Materialmenge zu einer
signifikanten Senkung der Kosten des Stopfens führt.
Dabei ist wesentlich, daß sich die flachen Konturen der Spiral
stege an der äußeren Umfangswand des Spiralniederhalters befin
den, damit die zum Entformen notwendige leicht konische Form die
Außenseite des Spiralniederhalters bildet. Dies bedeutet, daß
sich die Außenkontur des Spiralniederhalters von der Olive zum
freien Ende hin leicht konisch verjüngt, während der Spiral
niederhalter bei den bisher bekannten Stopfen, bei denen sich
die flache Kontur an der Innenseite des Spiralniederhalters
befindet, zum freien Ende leicht konisch verbreitert.
Die einstückig an das Deckelteil angeformte Anordnung aus Olive
und Spiralniederhalter hat an der Außenseite die umlaufende
Ringwulst und an der Innenseite die gewölbten Konturen der
Spiralstege. Dabei besteht das Problem, wie dieser ringförmige
Ansatz des Deckelteils in der Spritzgußform entformt werden
kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nacheinander an
der Innenseite und an der Außenseite eine Zwangsentformung
stattfindet. Hierzu enthält die erfindungsgemäße Spritzgußform
zur Bildung der Außenkontur des Spiralniederhalters einen Schie
ber mit konischer Innenfläche, der in einem radial äußeren
weiteren Schieber sitzt, der die Außenkontur des Ringansatzes
mit der umlaufenden Ringwulst bildet. Die Innenkontur des Ring
ansatzes und des anschließenden Spiralniederhalters ist von
einem gemeinsamen Schieber gebildet.
Bei der Entformung wird zunächst der die konische Außenkontur
begrenzende Schieber in axialer Richtung des Stopfens zurückge
zogen, woraufhin der innere Schieber unter radialer Aufweitung
des Spiralniederhalters zurückziehbar ist. Danach wird der die
Olive begrenzende Schieber zurückgezogen, wobei die Olive radial
nach innen gezwängt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
der Übergangsbereich von dem Ringansatz zum Spiralniederhalter
schräg einwärts verläuft. Dies kann in der Weise geschehen, daß
die äußere Umfangsfläche des Spiralniederhalters im Anschluß an
den Übergangsbereich im wesentlichen mit der Innenfläche des
Ringansatzes fluchtet.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können an dem unte
ren Abschlußring mehrere über den Umfang bevorzugt gleichmäßig
verteilte radial innere Vorsprünge angeformt sein, damit der
Spiralniederhalter auch für Tabletten entsprechend kleineren
Durchmessers verwendbar ist.
Um die Entformung weiter zu erleichtern, kann der untere Ab
schlußring des Spiralniederhalters eine Wellenform haben.
Da der Spiralniederhalter des erfindungsgemäßen Stopfens eine
erheblich kürzere axiale Erstreckung hat als derjenige der
bisher bekannten Stopfen, ist dessen Verformbarkeit verringert,
so daß derselbe elastische Anpreßdruck entweder mit Spiralstegen
kleinerer Querschnittsabmessungen erreichbar ist, oder durch
eine geringere Anzahl der Spiralstege. Auch hierdurch läßt sich
zusätzlich Material einsparen.
Es kommt hinzu, daß die bevorzugt vorgesehene Kammer für das
Trockenmittel einen größeren Durchmesser haben kann, da nun
hierzu auch der Platz zur Verfügung steht, den beim Stand der
Technik der Spiralniederhalter radial innerhalb der Olive einge
nommen hat. Dies hat den Vorteil, daß mehr Trockenmittel in der
Kammer untergebracht werden kann und daß eine größere Körnung
für das Trockenmittel einsetzbar ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stopfens
zur Hälfte in einer Seitenansicht und zur Hälfte im
Vertikalschnitt und
Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung der Entformung der
Anordnung aus Olive und Spiralniederhalter bei dem
erfindungsgemäßen Stopfen.
Der in den Figuren dargestellte Stopfen 1 enthält ein Deckelteil
2, an dem radial außen eine den Rand der Öffnung eines nicht
dargestellten Behälters umgreifende Umfangswand 3 angeformt ist,
die über Stege 4 mit einem Abreißring 5 verbunden ist, der mit
inneren hakenförmigen Ansätzen 6 zur Originalitätssicherung des
Behälterinhalts versehen ist.
Im Abstand von der Umfangswand 3 ist an dem Deckelteil 2 ein
Ringansatz 7 angeformt, der an der Außenseite eine umlaufende
Ringwulst 8 enthält, die im Klemmsitz in die Behälteröffnung
eingreift und diese abdichtet. Radial innerhalb des Ringansatzes
7 ist eine weitere Ringwand 9 zur Bildung einer Trockenmittel
kammer angeformt.
An dem freien Ende des Ringansatzes 7 sind Spiralstege 10 ange
formt, die in einen Abschlußring 11 enden und mit diesem zu
sammen einen Spiralniederhalter 12 bilden. Der Abschlußring hat
mehrere über seinen Umfang gleichmäßig verteilte radial innere
Ansätze 20, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist, damit der
Spiralniederhalter auch für Tabletten kleineren Durchmessers
verwendbar ist.
Die Spiralstege 10 haben radial außen eine flache Kontur, die
allerdings nicht völlig eben ist, sondern in einer leicht ko
nisch sich zum freien Ende verjüngenden Mantelebene des Spiral
niederhalters liegt. Die Innenkonturen der Spiralstege 10 sind
jeweils konvex gewölbt. Dies bedeutet, daß in allen zur Längs
achse 12 des Stopfens 1 senkrechten Querschnittsebenen die
Außenkonturen der Spiralstege 10 auf einem Kreis liegen, während
ihre Innenkonturen konvex gewölbt sind.
Der Übergangsbereich 13 von dem ringförmigen Ansatz 7 zu den
Stegen 10 verläuft schräg nach innen, so daß die Außenfläche 14
der Stege 10 im wesentlichen mit der Innenfläche 15 des ringför
migen Ansatzes 7 fluchtet, wie Fig. 2 zeigt.
Die einstückig angeformte Anordnung aus dem ringförmigen Ansatz
7 mit der äußeren Ringwulst 8 und dem Spiralniederhalter 12 läßt
sich mit axial bewegbaren Schiebern entformen, die in Fig. 2
weitgehend schematisch abgebildet sind.
Die konisch sich zum unteren Ende hin leicht verjüngende Außen
kontur 14 der Stege 10 sowie des Abschlußringes 11 wird von
einem Schieber 16 begrenzt, der innerhalb eines weiteren axial
beweglichen Schiebers 17 sitzt, der die Außenkontur des ringför
migen Ansatzes 7 mit der äußeren Ringwulst 8 und auf der gegen
überliegenden Seite die Innenkontur der Umfangswand 3 und der
hakenförmigen Ansätze 6 begrenzt. Die Außenkontur der Umfangs
wand 3 und des Abreißrings 5 sowie die Stege 4 werden von in
radialer Richtung bewegbaren Schiebern 18 begrenzt. Die Innen
kontur des Ringansatzes 7 und des Spiralniederhalters 12 wird
von einem weiteren axial bewegbaren Schieber 19 begrenzt, der an
seiner Innenseite die Außenwand des Ringansatzes 9 bildet.
Zur Entformung des Stopfens 1 werden zunächst der Schieber 16 in
axialer Richtung sowie die Schieber 18 in radialer Richtung
zurückgezogen. Daraufhin ist der Schieber 19 axial zurückzieh
bar, wobei der Spiralniederhalter 12 radial elastisch aufgewei
tet wird. Anschließend wird der Schieber 17 axial zurückgezogen,
wobei die "Olive" 7, 8 radial nach innen und der Abreißring 5
mit den hakenförmigen Ansätzen 6 radial nach außen gezwängt
werden.
Claims (4)
1. Stopfen für einen Behälter mit einem Deckelteil, das vorzugs
weise mit einer den Rand einer Behälteröffnung umgreifenden
Umfangswand verbunden ist, mit einem an dem Deckelteil angeform
ten Ringansatz mit außen umlaufender Ringwulst zum Eingriff in
die Behälteröffnung und zu deren Abdichtung, und mit einem
Spiralniederhalter mit elastischen Spiralstegen, die an einer
Breitseite eine flache Kontur und an der anderen Breitseite eine
konvexe Kontur haben, wobei der Spiralniederhalter an der Seite
der flachen Konturen eine insgesamt leicht konische Form hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spiralniederhalter (12) an dem Ringansatz (7) angeformt
ist und daß die flachen Konturen an der Außenseite der Spiral
stege (10) liegen.
2. Stopfen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich (13) von dem
Ringansatz (7) zu den Spiralstegen (10) radial einwärts ver
läuft.
3. Stopfen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche (14) des
Spiralniederhalters (12) im Anschluß an den Übergangsbereich
(13) etwa mit der Innenfläche (15) des Ringansatzes (7) fluch
tet.
4. Spritzgußform für einen Stopfen mit einem Deckelteil, einem
Ringansatz mit außen umlaufender Ringwulst und einem an dem
Ringansatz angeformten Spiralniederhalter,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung des Ringansatzes (7)
mit dem daran anschließenden Spiralniederhalter (22) ein gemein
samer in axialer Richtung bewegbarer Schieber (19) für die
Innenkontur und getrennte axial bewegbare Schieber (16, 17) für
die Außenkontur des Spiralniederhalters (12) und für die Außen
kontur des Ringansatzes (7, 8) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19719778A DE19719778C1 (de) | 1997-05-10 | 1997-05-10 | Stopfen mit Spiralniederhalter |
DE29723503U DE29723503U1 (de) | 1997-05-10 | 1997-05-10 | Stopfen mit Spiralniederhalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19719778A DE19719778C1 (de) | 1997-05-10 | 1997-05-10 | Stopfen mit Spiralniederhalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19719778C1 true DE19719778C1 (de) | 1998-11-12 |
Family
ID=7829190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19719778A Expired - Lifetime DE19719778C1 (de) | 1997-05-10 | 1997-05-10 | Stopfen mit Spiralniederhalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19719778C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT413375B (de) * | 2003-08-07 | 2006-02-15 | Pez Internat Ag | Verschluss für einen behälter |
DE202013011692U1 (de) | 2013-04-25 | 2014-03-06 | Gaplast Gmbh | Stopfen mit Originalitätssicherung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2705646A1 (fr) * | 1993-05-25 | 1994-12-02 | Airsec Ind Sa | Bouchon à dispositif d'inviolabilité pour récipient à bord rabattu ou renforcé. |
-
1997
- 1997-05-10 DE DE19719778A patent/DE19719778C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2705646A1 (fr) * | 1993-05-25 | 1994-12-02 | Airsec Ind Sa | Bouchon à dispositif d'inviolabilité pour récipient à bord rabattu ou renforcé. |
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DE202013011692U1 (de) | 2013-04-25 | 2014-03-06 | Gaplast Gmbh | Stopfen mit Originalitätssicherung |
DE102013007192B3 (de) * | 2013-04-25 | 2014-08-28 | Gaplast Gmbh | Stopfen mit Originalitätssicherung |
EP2796382A1 (de) | 2013-04-25 | 2014-10-29 | Gaplast Gmbh | Stopfen mit Originalitätssicherung |
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