DE901709C - Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Kondensationsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Kondensationsprodukte

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DE901709C
DE901709C DEB6975D DEB0006975D DE901709C DE 901709 C DE901709 C DE 901709C DE B6975 D DEB6975 D DE B6975D DE B0006975 D DEB0006975 D DE B0006975D DE 901709 C DE901709 C DE 901709C
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DE
Germany
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condensation products
parts
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acid
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Application number
DEB6975D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Hopff
Dr Hanns Uefer
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Kondensationsprodukte Das Patent 896 412 betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochmol'ekularer Kondensationsprodukte, bei: dem man Diamii.de der Kohlensäure oder I.midokohlensäure oder Allkylsü'bstitutionsprodukte dieser, die mindestens r Wasserstoffatom an den Ami.dogruppen enthalten, mit Diaminen, .deren Aminogruppen durch eine Kette von mehr als 3 Atomen getrennt sind, erhitzt, bis verspinnbare Kondensationsprodukte entstanden sind.
  • Es wurde gefunden, daB .man ebenfalls wertvolle hochmoleqculare Kondensationsprodukte erhält,wenn man. die in. dem Haupt:p@atent ,beschriebene Kondensation in Gegenwart su perpolyamid,bildender :Stoffe,, also insbesondere in Gegenwart von Aminocarbon-
    säuren oder ihr-er amidbildenden Derivate, z. B.
    ihrer Lactame, insbesondere Capro.lactam, oder von
    etwa äqwi;mo'lekularen Mengen von a), c)' -D i.aminen
    und (u, co =Dicar'bonsäuren oder deren .amidbiil.den
    den Derivaten oder von Salzen dieser Stoffe vor-
    nimmt. Man kann auch nied-rigmol-ekulare Konden-
    sationsprodukte aus den im Hauptpatent genannten
    Diami@den der Kohlensäure oder Imidolkohlensäure
    oder Alkylsubstitutionsprodukten dieser mit D,L-
    aminen: mit einer Kette von mehr als 3 Atomen
    zwischen den Am.inogruppen in Gegenwart su per-
    polyami.dbildender ,Stoffe weiterkondensieren. Ge-
    eignete 'Diamine sind beispielsweise Hexamethylen-
    diamin, Dekamethylendiamin, 4, 4.'-Diaminodicyclo-
    hexylmethan, Hexandiol - di - y - aminopropyläther. Als Dicarbonsäuren seien Adipinsäure, R:imeli:nsäure, Azelainsäure, Korksäure, Sebacinsäure, Nonen- und Dekandicarbonsäure, Cyclohexandiessigsäure, p, p'-Cyclähexandipropionsäure und Ketopimelin.säure genannt. Die Kondensation wird in sonst gleicher Weise, wie im Hauptpatent beschrieben, ausgeführt. Man erhitzt die Ausgangsstoffe auf Temperaturen von etwa roo bis 3oo° unter gewähnlichem, erhöhtem oder vermindertem .Druck. Zweckmäßig wendet .man anfangs erhöhten Druck an oder erhitzt unter Rückflußikühlung, um ein möglichst gleichmäßiges Durchschmelzen tzu erzielen, und führt die Kondensation dann unter gewöhnlichem oder vermindertem Druck undAbdestillieren der bei ;der Kondensation je nach dem Ausgangsstoff entstehenden leichtflüchtigen Stoffe, wie. Wasser, Alkohol, Ammoniak oder Amin, zu Ende. Die Kondensation kann in An- oder Abwesenheit von Lösungsmitteln, wie Wasser oder Alkoholen, -erfolgen. Um möglichst farblose. Erzeugnisse zu erhalten, ist es @im allgemeinen notwendig, unter völligem Aus@schluß von Sauerstoff zu arbeiten.
  • Man kann bei der Kondensation auch die bei der Superpolyamid'herstell;ung Üblichen Zusatzstoffe anwenden, die die Entstehung von .Kondensationsprodukten bestimmten Kondensationsgrades gewährleisten, z. ,B. einbasische Carbonsäuren, Essigsäure. oder einsäuri;ge Stickstoffbasen, wie Ammoniak oder Monoamine, oder auch einen geringen Übersc:huß von Dicarbonsäuren oder Diaminen über .die zur Superpolyamidibi,ldung benötigte Menge hinaus. Auch geringe Mengen imehrwertiger Alkohole, Aldehyde oder iKetone sind als derartige Zusätze geeignet.
  • ,Gegenüber den :nach dem Verfahren des Patents 896412 erhältlichen iKondensationsprodukten zeichnen sich die nach der vorliegenden Erfindung erhältlichen Kondensationsprodukte .durch größere Zähigkeit, Festigkeit, Elastizität und leichtere Verspinnbarkeit aus. Außerdem besteht durch die Mitkondensation superpolyamidbildender Ausgangsstoffe eine große Möglichkeit zur Herstellung von Produkten mit verschiedenartigsten Eigenschaften, die den vielfältigsten Verwendungszwecken angepaßt werden können.
  • Beispiels 12o Teile Harnstoff, 116 Teile Hexamethylendiamin, i2oo Teile adipinsaures Hexamefhylendiami:n, 8oo Teile a-Caprol.actam, 14o Teile Adipinsäure und loco Teile Wasser werden in einem Druckgefäß aus nichtrostendem ,Stabil unter Ausscliluß von Luft innerhalb 2 Stunden auf 28o° aufgeheizt, wobei der Druck unter Entspannung auif 17 bis r8 Atm. gehalten wird. Dann wird bei der gleichen Temperatur der Druck innerhalb 1i/2 Stunden langsam abgelassen und das Ganze weiterhin 1i/2 Stunden bei dieser Temperatur bei Atmosphärendruck gehalten. Die Schmelze des so erhaltenen Polyamids wird durch eine am Boden des Druckgefäßes befindliche Öffnung in Wasser -abgedrückt. Man erhält ein -Kondensationsprodukt, Idas bei etwa r95° schmilzt und in 70- !bis go%igem Methanol in der Wärme löslich ist. Die Lösungen können in bekannter Weise zu Filmen und Folien. vergossen werden.
  • Beispiele 3@oo Teile Hexamet'ihyilendiharnstoff, 3oo Teile a-Caprolactam, 2 Teile Adipinsäure und 3oo, Teile Wasser werden in einem. Druckgefäß aus rostfreiem Stähl unter Ausschluß von Lulft innerhalb von 2 Stunden auf 218o° iaufg,#heiizt, wobei- der Druck unter Entspannung auf 17 bis 18 Atim. gehalten wird. Dann wird bei der gleichen Temperatur der Druck innerhalb 1i/2 Stunden langsam albgelassen und das Ganze .weiterhin 1i/2 Stunden bei dieser Temperatur ibei Atmosphärendruck gehalten. Beim Abdrücken des so erhaltenen 'S.uperpolyamidsdurch eine ,am Boden des Druckgefäßes befindliche Öffnung in Wasser erhält man ein Kondensationsprodukt, das- bei etwa 16o° schmilzt und -zu Fäden versponnen werden kann.
  • Durch Änderung des Mengenverhältnisses der Ausgangsstoffe kann .man die Eigenschaften der Erzeugnisse, wie Weichheit, Festigkeit, und auch den Schmelzpunkt weitgehendbeeinflussen.
  • Beispiel 3 118o Teile ad-ipinsaures Hexamethylendiaimin, 12o Teile e-Caprolactam, 3,oo Teile Hexamethylendiharnstoff und 2 Teile Adipinsäure werden, wie in Beispiel 1 beschrieben,'kondensiert. Man erhält ein in organischen Lösungsmitteln, wie Methanol, nicht ,lösliches: fadenziehendes Produkt von ungefährem Schmelizpunkt z2,o !bis 2i25°. Beispieil4 18o Teile ad iipi.nsaures Hexamethy'lendiam.in, 12o Teile a-Caprolactam, 2o2 Teile Hexamethylendiharnstoff, 146 Teile Adipinsäure und Zoo Teile Wasser werden, wie in Beispiel 1 angegeben, erhitzt, wobei -das Ganze jedoch statt 1'/2 Stunden 3 .Stunden 'bei Atmosp'hären.druck gehalten wird. Man erhält ein schwachgelbes, fast klares, zähes Kondensationsprodukt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens- zur Herstel'lunghochmolekuilarer Kondensationsprodukte gemäß Patent 8964L2, dadurch gekennzeichnet, daß man Diamide der Kohlensäure oder Imidokäh'lensäure oder AI!kylsubstitutionsprodukte dieser, die mindestens i Wasserstoffatom an .den Amidogruppen enthalten, und Diamine, deren Aminogruppen .durch eine Kette von mehr als 3 Atomen getrennt sind, oder niedrigmolekulare Kondensationsprodukte aus .diesen Stoffen mit polyamid@hildenden Stoffen erhitzt, bis verspinnibare Kondensationsprodukte entstanden siind.
DEB6975D 1942-05-17 1942-05-17 Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Kondensationsprodukte Expired DE901709C (de)

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