DE9012535U1 - Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von FlüssigkeitenInfo
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- B05C17/00—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
- B05C17/02—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts
- B05C17/03—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts with feed system for supplying material from an external source or with a reservoir or container for liquid or other fluent material located in or on the hand tool outside the coating roller
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Description
Anmelder: 1. Jürgen Schwellinger
Im grünen Winkel 13
7930 Ehingen
Im grünen Winkel 13
7930 Ehingen
2. Michael Knapp
Zeitblomstraße 26
7900 Ulm
7900 Ulm
"Vorrichtung zum Auftragen v~ou Flüssigkeiten"
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von dünnen Flüssigkeiten, insbesondere für Fußböden.
Auftragwalzen zum Auftragen von Flüssigkelten, die in
einem ebenerdig stehenden Vorratsbehälter, z. B. einem Farbbehälter, an ihrer Oberfläche befeuchtet und dann über
die zu beschichtende Fläche ausgerollt werden, sind bekannt. Besonders bei dünneu Flüssigkeiten kommt es
häufig vor, daß die zu beschichtende Fläche nicht in der entsprechenden gleichmäßigen Qüte ausgeführt werden kann.
So konnte es passieren, daß durch die diskontinuierliche Arbeitsweise die aufzutragende Schicht nicht der optimalen
Flüssigkeitsmenge entsprach. Ein weiterer Nachteil an dieser Art Auftragverfahren ist die unzureichende
Befeuchtung der Walze über den gesamten Arbeitsgang hinweg und damit die unterschiedliche Oberflächengüte.
Besonders bei der Beschichtung von Wänden und Decken mit Farbe 1st bekannt, die Befeuchtung der Auftragwalze über
einen hohlen Griff von einem Vorratsbehälter bzw. einem Druckaggregat durchzuführen. Bei diesen von innen
befrachte ten Waisen Ist elr. 'Tor itsbehälter entweder
unmittelbar am Griffstück bzw. an einem entfernteren Druckaggregat angeordnet. Hiermit wird zwar erreicht, daß
die Walze ständig befeuchtet ist, sich aber auch schlechter dosieren läßt. Die hier verwendeten
Auftragstoffe sind meist von dickerer Konsistenz.
Die Verwendung von dünnen wasserlöslichen Flüssigkeiten ist mittels des bekannten Prinzips der Verwendung eines
unter Druck stehenden Vorratsbehälters bzw. eines Pumpaggregats für ebenerdige Flächen nicht möglich, da die
dünne Flüssigkeit schon allein durch den hydrostatischen Druck und der geringen Viskosität aus der
Auftragvorrichtung herauslaufen würde. Weiter tritt der Nachteil auf, daß die Flüssigkeit nicht in Jedem Falle
gleichmäßig auftragbar ist, da immer ein gewisser Res« der im Rohrsystem verbleibenden Flüssigkeit nachläuft. Der
Auftrag von Flüssigkeit mittels eines Druckaggregats 1st darüber hinaus bei einer Verwendung für ebenerdige Flächen
eine unnötige Energieverschwendung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Auftragen von Flüssigkelten zu erstellen, die auf ebene Gebäudeinnenflächen mittels einer Auftragwalze eine
kontinuierliche Befeuchtung gewährleistet, eine einfache
Handhabung bei hoher Flächenleistung ermöglicht un'i billig in der Herstellung ist.
ErfindungsgemäS wird lies durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
I t ·
• · I
Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, daß die
Flüssigkeit aus dem höher gelegenen Vorratsbehälter über das Rohrstück und ein dazwischen befindliches Stellventil,
welches im Griffbereich der Bedienperson angeordnet ist, bis zur Auftragwalze fließt. Die Auftragwalze besteht aus
einem Kern, welcher radiale Durchlaßöffnungen besitzt und einen Schaumstoffmantel, durch den die Flüssigkeit
austritt. Die im Kern vorgesehenen Dür-chlaSöffnungen
bewirken eine gleichmäßige Füllung ies Schaumstoffmantels mit Flüssigkeit und garantieren eine gute Benetzbarkeit
der zu behandelnden Fläche. Am Rohrstück im Griffbereich der Bedienperson dient ein Stellventil zur genauen
Dosierung der Auftragmenge.
Zur Erreichung eines störungsfreien Arbeitsprozesses 1st
im Vorratsbehälter an der Einfüllöffnung eine Belüftung vorgesehen und auslaufseitig ein Absperrventil angeordnet.
Dadurch wird es möglich, nach Beendigung ctes
Arbeitsprozesses den Behälter abstellen zu können, ohne ihn vorher entleeren zu müssen. Nach Demontage de3
Griffstücks von dem Rohrätück läSt sich die
Schaumstoffwalze leicht reinigen und 1st für den nächsten
Arbeitsvorgang wieder voll einsatzfähig.
Welter ist von Vorteil, daß durch die kontinuierliche
Befeuchtung der Schaumstoffwaize mit vorgeschaltetem
Stellventil eine genaue Dosierung der jeweiligen Auftragmenge bezogen auf die zu behandelnde Fläche
gewährleistet ist.
Durch den tragbaren Vorratsbehälter 1st eine hohe Mobilität der Vorrichtung gegeben, diese ist von der
Bedienperson schnell umsetzbar und auch auf unterschiedlichen Ebenen, wie z. B. Treppenhäusern,
einsetzbar. Dadurch erhöht sich die Flächenleistung beim
Auftragen von Flüssigkeiten und die Bedienperson hat trotz des mitgeführten Behälters eine große Erleichterung in der
Handhabung des Gerätes. Dies ist schon dadurch erklärbar, daß ein Eintauchen des Rollers bzw. der Auftragwalze in
ein Gefäß, als immer wiederholender Vorgang, entfällt. Eine wesentliche Erleichterung stellt die Bedienung der
Auftre.gwe.l?·«? t»nr. durr.h Konzentration auf den Arbeitsgang
ohnr Ablenkung, erhöht sich die Qualität der Arbelt. Der Jetzt mögliche kontinuierliche Arbeitsfluß steigert die
Arbeitsleistung und der Materialverbrauch sinkt.
Anhand eines Ausführungsbelspiels soll die Erfindung näher |
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen ${
Fig. 1 die Gesaratdarstellung der Vorrichtung und K
Pig. 2 einen Schnitt durch die Auftragwalze. ■
ä An einem, wie in Fig. 1 gezeigt, tragbaren Vorratsbehälter i>
1 mit- einem Gurt 2} einer Einfüll- und Belüftungsöffnung 3 "1
und einem Absperrventil 4 ist nachfolgend ein Schlauch 5 und ein Rohrstück 6 angeordnet. In Höhe eines Griffes 7 |
befindet sich ein Stellventil 8 und am anderen Ende des |!
Rohrstücks eine Verschraubung 9 bzw. eine Steckkupplung, ?·
die als Verbindung mit einem Lagerrohr 10 einer Auftragwalze 11 ausgeführt isc.
Die gemäß Fig. 2 im Schnitt dargestellte Auftragwalze 11 besteht aus einem Kunststoffkern 12, welcher mit einem
Kanal 13 mehrfach über die Breite der Auftragwalze 11 verteilt, und einem Mantel 14 aus vorzugsweise Schaumstoff
versehen ist.
Der Kunststoffkern 12 dient dabei als Lager für die Walze
Ii, als Abdichtung gegenüber dem Rohrstück 10 sowie als Verteiler für die Flüssigkeit. Diese tritt durch Je eine
am Umfang und über die Länge mehrfach angebrachte Bohrung
15 im Lagerrohr 10 und die Kanäle 13 des Kunststoffkerns 12 in den Schaumstoffmantel 14 ein. Durch leichten Druck
auf die Walze 11 und einer Rollbewegung derselben läuft die Flüssigkeit gleichmäßig verteilt auf den Fußboden. Der
Schaumstoffmantel ist unter Vorspannung auf den Kunststoffkern aufgeschoben und deshalb bei
Abnützungserscheinungen wieder leicht auswechselbar. Durch die lösbaren Verschraubungen 8 bzw. Steckkupplungen lassen
sich die einzelnen Teile der Vorrichtung gut reinigen und sind dadurch Jederzeit wieder einsetzbar.
1 Vorratsbehälter
2 Gurt
3 Belüftungsöffnung
ij Absperrventil
5 Schlauchleitung
6 Rohrstück
7 Griff
8 Stellventil
9 Verschraubung
10 Lagerrohr
11 Auftragwalze
12 Kern
13 Durchlaßöffnung
14 Mantel
15 Bohrung
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten auf Oberflächen, insbesondere auf Fußböden, mittels einer
Auftragwalze, deren Lagerrohr und Griff hohl ausgebildet sind und die aus einem Vorratsbehälter kontinuierlich von
innen befeuchtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (7) als Rohrstück (6) mit einer Dosiereinrichtung
ausgebildet und über eine Schlauchleitung (5) an einen tragbaren Vorratsbehälter (1) anschließbar ist, wobei die
Beaufschlagung der Auftragwalze (11) mit Flüssigkeit über den hydrostatischen Druck des höher gelegenen
Vorratsbehälters (1) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung am Rohrstück (6)
ein Stellventil (8) besitzt, welches im Griffbereich der
Bedienperson angeordnet ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalze (11) einen mit
radialen Durchlaßöffnungen (13) versehenen Kern (12) aus Kunststoff iind einen Mantel (I1I) aus Schaumstoff
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß leicht lösbare Verschraubungen (9)
oder Steckkupplungen zur gegenseitigen Verbindung der Einzelteile der Vorrichtung, einschließlich der
Schlauchleitung (5), vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorratsbehälter (1) ein Gurt (2),
eine Belüftungsöffnung (3) und auslaufseitig ein Absperrventil (4) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9012535U DE9012535U1 (de) | 1990-09-01 | 1990-09-01 | Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9012535U DE9012535U1 (de) | 1990-09-01 | 1990-09-01 | Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9012535U1 true DE9012535U1 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6857082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9012535U Expired - Lifetime DE9012535U1 (de) | 1990-09-01 | 1990-09-01 | Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9012535U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017009077A1 (de) | 2016-10-04 | 2018-04-05 | Ihab Fleega | Profilsystem als arretierbarer Multifunktions-Verbundstoff |
WO2019101284A1 (de) | 2017-11-25 | 2019-05-31 | Ihab Fleega | Zwei-komponenten profilsystem bestehend aus oder enthaltend einen arretierbaren multifunktions-verbundstoff |
-
1990
- 1990-09-01 DE DE9012535U patent/DE9012535U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017009077A1 (de) | 2016-10-04 | 2018-04-05 | Ihab Fleega | Profilsystem als arretierbarer Multifunktions-Verbundstoff |
WO2019101284A1 (de) | 2017-11-25 | 2019-05-31 | Ihab Fleega | Zwei-komponenten profilsystem bestehend aus oder enthaltend einen arretierbaren multifunktions-verbundstoff |
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