DE90124C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B30/00—Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
- C13B30/04—Separating crystals from mother liquor
- C13B30/06—Separating crystals from mother liquor by centrifugal force
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
- B04B15/12—Other accessories for centrifuges for drying or washing the separated solid particles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B30/00—Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
- C13B30/04—Separating crystals from mother liquor
- C13B30/08—Washing residual mother liquor from crystals
- C13B30/10—Washing residual mother liquor from crystals in centrifuges
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Blauen von Zucker bei solchen Verfahren, bei denen der Zucker in der Centrifuge
mit Wasser ausgedeckt wird, geschieht bisher dadurch, dafs das Blau dem Deckwasser in der
Centrifuge beigemischt wird, und zwar nach Patent Nr. 43460 in solcher Weise, dafs das
mit Blau versetzte Wasser unter Verwendung eines Montejus (Safthebers) durch Dampfdruck
nach der Centrifuge gedrückt und in Strahlen ausgepreist oder verspritzt wird.
Dies Verfahren leidet zunächst an dem Fehler, dafs das Blau Zum gröfsten Theil in dem ablaufenden
Wasser enthalten ist und mit diesem verloren geht, ferner, dafs das Blau, soweit
es auf der Krystallschicht zurückbleibt, sich festsetzt, bevor die Krystalle wirklich rein sind.
Mit dem bräunlichen Syrup, welcher dann noch an den Krystallen haftet, bildet das Blau
nur ein schmutziges Grün.
Wollte man aber die Krystalle zuerst mit reinem ungebläuten Wasser reinigen und dann
durch mit Blau versetztes Wasser blauen, so würde mit solchem Verfahren ein Verlust an
Krystallsubstanz verbunden sein, welcher die Rentabilität in Frage stellen könnte.
Die erwähnten Uebelstände sind bei dem neuen Verfahren und Apparat durchaus vermieden.
Bei diesem Verfahren wird in der letzten halben oder ganzen Minute des Deckens mit
Dampf dieser gleichzeitig auch benutzt, um die Farbe oder das Blau auf das Feinste über den
Centrifugeninhalt zu zerstäuben.
Das Verfahren ist folgendes:
Nachdem der Zucker mit überhitztem Dampf (nach Patent Nr. 88864) oder mit gewöhnlichem.
Dampf ziemlich ausgedeckt ist, also ungefähr während der letzten halben oder ganzen Minute
des Deckens, wobei die centralen Zuckerschichten schon vollständig ausgedeckt sind, wird an die
Rohrleitung, welche den Dampf zuführt, ein Düsenrohr angeschlossen, welches in ein Gefäfs
taucht, in welchem sich das Blau, mit einigen Cubikcentimetern Wasser oder Zuckerlösung
verrieben oder vermischt, befindet. '
Der durch die Dampfleitung strömende Dampf reifst das Blau in feinsten Partikelchen
mit und schleudert es gegen die Zuckerschicht. Hierbei ist es ohne jeden Nachtheil, dafs das
Blau im Gegensatz zu der Anwendung von Blauwasser hauptsächlich an den centralen
Zuckerschichten haften bleibt. Denn ist .der Zucker nur einigermafsen feucht (und er mufs
feucht sein, damit er bequem aus der Trommel genommen werden kann), so vermischt sich
der Inhalt der Centrifuge beim Herausnehmen und Transport derart mit dem Blau, dafs der
Zucker einen gleichmäfsig bläulichen Farbenton annimmt. Das Blau vertheilt sich so aufserordentlich
fein und gleichmäfsig auf alle Zuckerkrystalle.
Der verwendete Apparat ist auf der Zeichnung im Längsschnitt und in Oberansicht dargestellt.
α ist das Dampfrohr, b ein dasselbe umgebendes Gefäfs zur Aufnahme der Blaulösung.
Dieses Gefäfs ist nach oben mit einem sich nach unten öffnenden Ventil c verschlossen,
wodurch der Raum d von dem Raum b abgeschlossen ist.
Der Raum d dient zum Eingiefsen des Blaus und zum Abschliefsen des Raumes b von der
Atmosphäre. In seitliche Oeffnungen e des
Dampfrohres α greifen Konen (Kegel) f an Ventilspindeln g. Durch Einstellen dieser Verschlüsse
f kann bewirkt werden, dafs der durch α strömende Dampf Blauwasser mit fortreifst.
Für 150 bis 200 kg zu blauenden Zucker genügen ι ο ecm solcher Blauwasserlösung. Das
Rohr α ist nach unten in der Centrifuge nach der Mitte zu gebogen und mit Austrittsöffnungen
h nach der Trommelwandung hin versehen. Das Rohr k reicht nicht bis nahe an den Boden i
der Centrifuge, sondern steht etwas von demselben ab, damit die Füllmasse beim Angehen
der Trommel das Rohr nicht nach aufsen reifst, auch nicht das Rohr von der unten liegenden
Füllmasse umgeben und damit verstopft, wird. Infolge der Krümmung des Rohres α können
die feinen Blautröpfchen nicht dem Beharrungsvermögen folgen und in den unteren Theil des
Rohres schiefsen, vielmehr prallen sie an der Krümmung desselben ab; deshalb tritt durch
die unteren Löcher nicht mehr Blau aus als durch die oberen.
Bei Anwendung von überhitztem Dampf tritt aufserdem sofort Verdampfung des Wassers des
Blauwassers ein und es fliegen die trockenen Blaustäubchen im Dampf gegen den Zucker.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zum Blauen von Zucker in der Centrifuge, dadurch gekennzeichnet,
dafs dem zum Decken des Zuckers verwendeten Dampf'das Blau, in wenig Wasser oder Zuckerlösung oder anderer geeigneter
Flüssigkeit verrieben, zugeführt wird, so dafs der Dampf das Blau mit sich fortreifst
und auf den Zucker überträgt.
2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeich-' neten Verfahrens zum Blauen von Zucker
in der Centrifuge ein Apparat, gekennzeichnet durch einen das Dampfrohr (a)
umgebenden, durch ein Ve'ntil (c) abgeschlossenen
Behälter (b) zur Aufnahme der Blaulösung, welcher durch seine mittels Kegelventils (f) regulirbaren Oeffnungen (e)
mit dem Dampfrohr in Verbindung steht, wobei dieses zweckmäfsig mit seinem unteren, mit Lochungen versehenen Ende
nach dem Centrifugen-Centrum abgebogen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90124C true DE90124C (de) |
Family
ID=361876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT90124D Active DE90124C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE90124C (de) |
-
0
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