DE388221C

DE388221C - Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von Rohzucker

Info

Publication number: DE388221C
Application number: DEH88608D
Authority: DE
Original assignee: SUDENBURGER MASCHINENFABRIK U
Current assignee: SUDENBURGER MASCHINENFABRIK U
Priority date: 1922-01-31
Filing date: 1922-01-31
Publication date: 1924-01-10

Description

Verfahren und Vorrichtung zuni Raffinieren von Rohzucker. Der Rohzucker wird bisher in der Weise affiniert, daß er in der Zentrifuge mit Dampf, Wasser oder mehr oder weniger reiner Zuckerlösung überdeckt wird. Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt, in denen der Rohzucker mit reiner Zuckerlösung ohne Verwen-ZD dung der Zentrifuge ausgewaschen wird. Der Rohzucker wird in diesem Falle in Wannen mit SiebvQrrichtung gefüllt und mit Zuckerlösungen überschüttet, die nach und nach reiner werden. Uat der Zucker die erforderliche Reinheit erlangt, so wird die Wanne gestürzt und aufs neue gefüllt.
Dieses Verfahren hat den -Nachteil, daß der Zucker vor dem Waschprozeß auch er.##t ge- schleudert werden muß. Ferner wird die An-!age teuer. umständlich und erfordert viel P-eflienting-Die vorlie-ende Erfin(Iiiiicr will das Affinieren des Rolizuckers wesentlich vereinfachen. und zwar (ladurch, (laß die Reinigung des Rohzuckers ohne vorherige- Abschleuderun- in einer ununterbrochen arbeitenden #-;#rricbttin« vorgenommen wird. Es fällt also demnach das Unikippen clcr Wanne fort, und der Betrieb, der früher absatzweise erfohge, wird .jetzt kontinuierlich.
Gemäß dein Verfahren wird die Füllinasse in die Vorrichtung unten eingeführt, in der sie durch Rührwerke unter sich gemischt wird. Die Füllmasse steigt dann in der Vorrichtung auf, während der Decksirtip ihr im Gegenstrom von oben entgegenläuft. Der Abzug der gereinigten Masse erfolgt im oberen Teil des Apparates; der beim Rühren der 'Masse ar, die Peripherie geführte Sirup wird durch eine Siebfläche, die unter Luftleere steht, abgezogen.
Auf der Zeichnung ist ein Längsschnitt dur,cli die Vorrichtung 7uni Affinieren des Zuckers dargestellt. Die Füllmasse wird durch eine Pumpe durch das Rohr a in den unteren, im wesentlichen zvIindrischen Behälter b hineingedrückt, in diesem Behälter läuft das Rührwerke c um. Die Wandun- des Behälters wird zum Teil durch die Siebfläclie d gebildet, die mit einem unter Luftleere stehenden Behälter f verbunden ist. Dieser saugt den an der Seitenfläche sich ausscheidenden Sirup al). Das Rührwerk c mischt die Füllmasse, die durch den Druck der Füllniassepunipe weiter nach oben in den roßen Behälter -edrückt 9 LI wird. Dieser ist zweckmäßig durch eine Scheidewand li in zwei Teile geteilt, jede Ab- . Z, teilung nimmt ein 1Zühri#-crl, k auf. Diese Rührwerke sind gleichfalls dazu bestimmt, die Füllmasse gut zu mischen, damit sie gleichmäßig nach oben konunt. Der Behälter ist Oben offen. Der. Zulauf des Decksirups erfolgt durch - die Leitung ii, und dieser ";tr(«*)iiit so der Füllinasse entgegen. Die -ereiiii-te Masse fließt oben in dun Kasten in, aus dein sie durch eine Schnecke 1 ununterbrochen heratisliefGrdert wird. Der dabei noch anhaftenle Sirup fließt durch das Sieb i ab.
Es ist schon ein Verfahren bekannt, bei dem der Zucker mittels irn Ge-enstrom bewecger Deckkläre gereinigt werden soll. Dieses Verfahren gebt aber in einein bottichähnlieben, mit Rübrflügeln versehenen Gefäß vor s:cl,.
Demgegenüber 1-)esteht rier Fortschritt de, neuen darin, daß die Füllniasse nicht in m-;i"erecliter Richtung wird. sondern -,-()li timcli liacii oben, wodurch us erm5-licht \vird, daß- die Deckflüssigkeit die Ma sse unter l'ruck (lurchdringt, der noch durch (las Absaugen irles Sirups im miteren Teil derNTorrichtung erhöht wirrl. Gleichzeitig wird ein lan,-sames Ansteigen fler Füllmasse durch eine Zuführungspumpe von unten bewirkt.

Claims

P## Tn.x T-AN S PRÜ CH E: i.
Verfahren zum Affinieren von Rohzucker, fladurch gekennzeichnet, daß in einem Aus.#;cheidebehälter die Füllmasse unten eingeführt, gemischt und durch Ab- saugen vom anhaftenden Sirup befreit wird, worauf sie sich in (lern Affinierbebälter aufwärts bewegt, während der Decksirup ihr von oben entgegenströmt. so daß die an der Oberfläche ankommende Masse gereinigt ist und durch Einlauf in einem Sammelkasten aus cleni Arbeitsgang ausgeschieden wird. :2.
Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i -, bestehend aus einem unteren, zweckmäßig zylindrisch geformten Teil (b) mit Rührwerk (c) und Siebvorrichtung (d), in welchen die Füllmasse durch eine Leitung (a) eintritt, und einem darüber befindlichen großen Behälter (g), der mit Scheirlewand (Ii') und mit Rübrwerk (k) versehen ist, und in welchem der niedersinkende Decksirup der aufsteigenden Füllmasse entgegenströrnt. 3. Vorrichtung zur Ausführung des \-erfabrens nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, (laß im oberen Behälter (g) ein Sarmnelkasten (m) zur Aufnahme der gereinig-ten Zuckermasse angebracht ist, aus dem die Zuckermasse, durch eine Schnecke lieratishefiirdert wird, der anhaftende Sirup durch ein #Sieb (i) abgeführt wird.