DE508231C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Trockenscheidung von Zuckersaeften - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Trockenscheidung von Zuckersaeften

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DE508231C
DE508231C DESCH85705D DESC085705D DE508231C DE 508231 C DE508231 C DE 508231C DE SCH85705 D DESCH85705 D DE SCH85705D DE SC085705 D DESC085705 D DE SC085705D DE 508231 C DE508231 C DE 508231C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Trockenscheidung von Zuckersäften Es sind Vorrichtungen zur kontinuierlichen Trockenscheidung von Zuckersäften mittels Kalkes bekannt, bei denen der Saft und der Kalk in eine umlaufende Siebtrommel eingeführt werden, die in einem Troge umläuft und die in die darin enthaltene Flüssigkeit teilweise eintaucht.
  • Die Erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung dieser Art und bezweckt, eine gründliche Ausnutzung des zur Scheidung verwendeten Kalkes zu ermöglichen und dadurch einen möglichst geringen Verbrauch an Kalk zu erzielen.
  • Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die in der Siebtrommel nicht zur Reaktion gekommenen feinen Kalkteilchen durch das Sieb ausgeschieden und durch eine unter der Trommel angeordnete Schnecke in denjenigen mit einem Rührwerk versehenen Teil des Troges geführt werden, in den der aus der Trommel kommende fertiggeschiedene Saft gelangt, nachdem die in der Trommel verbliebenen groben Kalkteile ausgeschieden sind. Den feinen Kalkteilen wird auf diese Weise nochmals Gelegenheit zur Reaktion geboten, worauf die auch dann noch nicht gelösten feinen Teile, namentlich Sand und feine Steinchen, abgeführt werden.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel schematisch dar.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i. In einem langgestreckten, muldenförmigen Troge a sind folgende Einbauten vorhanden: Am Einlaufende eine kurze umlaufende Siebtrommel b, deren Welle c nicht weit unter der Oberkante d des Troges liegt und deren Durchmesser so gewählt ist, daß sie aus der den Trog füllenden Flüssigkeit, dem Safte, herausragt und unter sich im Troge einen erheblichen Raum e frei läßt; eine am Boden des Troges a umlaufende, unter dem Zylinder b liegende und sich auf seine Länge erstreckende Förderschnecke f ; die Trommel a und die Schnecke f verbindende Schrägwände g (Abb. 2), die einen im Ouerschnitt keilförmigen Raum abschließen; eine Trennungswand h, die den Raum des Troges a, in dem die Trommel b liegt, und den darunterliegenden Raum e gegen den übrigen Raum des Troges absperrt und nur die Schneckenmündung i frei läßt; ein mit einer durchgehenden Welle 1 ausgerüstetes, durch den ganzen übrigen Teil des Troges a sich erstreckendes Rührwerk 1.
  • Die Siebtrommel b ist, abgesehen von schmalen Randkränzen na, an ihren Stirnseiten offen, und es ragt, durch die Stirnwand des Troges a. hindurchtretend, ein Einschütttrichter n für den zur Scheidung dienenden Kalk sowie ein Einlaufrohr o für den unter einem gewissen Druck eintretenden Saft in sie hinein. Sie ist ferner an ihrem inneren Umfange mit Hubschaufeln p (Abb. 2) beliebiger Art ausgestattet, die zweckmäßigerweise in bekannter Art derart schräg stehen, daß sie sowohl hebend wie auch nach dem inneren Trommelende hin langsam fördernd wirken. Am Ende der Trommel befinden sich ebenfalls Hubschaufeln q, die imstande sind, Gut aus dem Saft heraus und über -den Ober; n Teil der Stirnöffnung der Trommel b, der über die Wand h hinausragt, zu befördern.
  • Nahe dem oberen Rande dieser Stirnöffnung ist eine umlegbare Schurre r vorgesellen, mittels der von den Schaufeln q hochgehobenes, auf die Schurre geschütteltes Gut entweder in die Trommel b zurückgegeben oder in einen flachen Behälter s geleitet werden kann, von der es auf beliebige Weise seitlich entfernt wird.
  • Am Ende des Troges a befindet sich ein bis auf dessen Boden herabreichendes Becherwerk t.
  • Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende: In der Trommel b wird der bei o zugeführte Saft mit dem durch n- eingelangten Kalk unter ständiger Bewegung nahe der Oberfläche des Saftes innig gemischt, und es werden nicht gelöste, feine Teilchen durch den Siebmantel der Trommel abgeschieden und gelangen in den unter der Trommel b gelegenen Trograum e unterhalb der Trommel. Durch die Schrägwände g werden sie der Schnecke f zugeleitet, und fliese fördert sie durch die Wandöffnung i in den mit dem Rührwerk l ausgestatteten Trograum. Teilchen, die sich auch nach dem Durchwandern dieses Raumes unter dem Einfluß des Rührwerkes nicht gelöst und sich am Boden des Troges abgesetzt haben, wie namentlich Sand und feine Steinehen, werden durch das Becherwerk t aus dem Safte und dem Trüge entfernt.
  • Aus der umlaufenden Trommel b fließt der geschiedene Saft durch Löcher des Siebmantels in .den Raum e und von da durch die. Öffnung i in den mit der Rühr- und Hubvorrichtung L ausgestatteten Trograum. Die in der Trommel b abgelagerten gröberen unlöslichen Teile werden durch die Hubschaufeln q auf die Schurre Y und, je nach deren Stellung; in die Trommel b zurück oder behufs Abführung in den flachen Behälter s gebracht.
  • Am Ende des Troges a ist ein Überlauf u angeordnet, durch den der fertigbehandelte Saft abläuft und der eine bestimmte Höhe des Saftstandes im Trüge aufrechterhält. Wie aus Vorstehendem ersichtlich, kann das Gemisch von Kalk und Saft an keiner anderen Stelle in die zweite Abteilung des Troges gelangen als durch die Austrittsöffnung i der unter der Trommel liegenden Atasräumeschnecke. Durch diese und die umlaufende Siebtrommel wird eine innig Mischung und ständige Bewegung hervorgerufen, die ein absolut homogenes Gemisch von Saft und Kalk erzeugt, was für den Pro. zeß der Scheidung von allergrößter Wichtigkeit ist. Der Löschvorgang ist aber auch ein vollkommener und schnellerer als in anderen Vorrichtungen, denn die zu löschenden Ätzkalkstücke werden durch die besonderen Hubvorrichtungen L abwechselnd über den Flüssigkeitsspiegel gehoben und fallen dann in die Flüssigkeit zurück. Durch diese abwechselnde Berührung mit Flüssigkeit und Luft wird ein sehr schnelles und vollständiges Löschen erreicht. Der im Innern der Trommel ständig zufließende Saft wäscht die in Reaktion getretenen Teile von Calciumhvdroxvd und Calciumsacharat ständig aus, und die yTransportbewegung der Förder- und Hubvorrichtungen L ist dem Löschvorgang genau angepaßt. Während bei anderen Vorrichtungen bekannter Bauart sich stets mit gelöschtem Kalk vermischte Rückstände ergeben, ist der Rückstand dieser Vorrichtung frei von gelöschtem Kalk. Die Löschtrommel arbeitet also verlustlos.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur kontinuierlichen Scheidung von Zuckersäften, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer in bekannter Weise in einem Trüge (a) an dessen Einlaufende umlaufenden, in die den Trog füllende Flüssigkeit teilweise hineinragenden kurzen Siebtrommel (b) ein von gelochten Schrägwänden (g) begrenzter keilförmiger Raum (e) frei gelassen ist, an dessen tiefster Stell;. eine Förderschnecke (f) umläuft, die die Durchfälle aus der Siebtrommel (b) durch eine bftnung (i) in einer Trennwand (la) in die in bekannter Weise mit einer Rührvorrichtung ausgestattete Hauptabteilung des Troges abführt.
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