DE901248C

DE901248C - Vorrichtung zum Abschneiden des Kopfteiles von Wurzelpflanzen, wie z.B. Zucker- oder Futterrueben

Info

Publication number: DE901248C
Application number: DEK7250D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing W Knolle
Original assignee: HERMANN RAUSSENDORF FA
Current assignee: HERMANN RAUSSENDORF FA
Priority date: 1945-03-29
Filing date: 1945-03-29
Publication date: 1954-01-07

Description

(WlGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 7. JANUAR 1954

K7250 HI 145 c

(Ges. v. 15. 7. 51)

Es sind ein- oder mehrreihig arbeitende Rübenköpfvorrichtungen bekannt, bei welchen Portale Verwendung rinden, die an einem Querträger der Gesamtvorrichtung durch Parallelogrammlenker geführt sind und zum Tragen von Tastarmen und Köpfmessern dienen. Zur Verringerung der bei der Köpfarbeit zu bewegenden Masse ist erfindungsgemäß die Einrichtung an Rübenköpfeinrichtuhgen dieser Art so getroffen, daß der eine Portalständer als starrer, über die Mitte des Rübenkopfes od. dgl. laufender Taster ausgebildet ist, während der andere Portalständer in an sich bekannter Weise das Kopfmesser trägt. Außerdem betrifft die Erfindung noch' die Ausgestaltung der Portallenker.

In der Zeichnung zeigt

Fig. ι in schaubildlicher Darstellung schematisch die Hauptteile des Gerätes gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Abänderungsform für Fig. ι in Teildarstellung.

Auf zwei Kufen 1, 2 sind Ständer 3, 4 aufgebaut, die einen Querbalken 5 tragen, an welchem eine Zugdeichsel 6 unter verschiedenen Winkeln einstellbar befestigt ist. An den Ständern 3, 4 sind mit Bolzengelenken 7, 8 Lenkerp, 10 angeordnet, welche

mit ähnlichen Bolzengelenkem 11, 12 an Portalarme 13,14 angeschlossen sind, welche; spiegelbildlich zueinander angeordnete Köpfmesser 15, 16 tragen. Am Querbalken 5 sind weiterhin je zwei aus flachllegenden kräftigen Federblättern gebildete i Lenker 17, 18 angeschlossen, und zwar am Balken 5 mit einem Abstand voneinander, während die anderen Enden der Lenkern 7, 18 an den Portalsäulen 13, 14 in einen gemeinsamen Gelenkpunkt zusammengeführt sind. Die Lenker 117, 18 sind so eingespannt, daß sie die· Portalarme 13, 14 herunterzudrücken bestrebt sind, also deren Herabgang beschleunigen, sofern diese aus ihrer tiefsten Lage hochgehoben waren.

An den Portalständern 13, 14 sind Querstücke 19, 20 angeordnet, an welchen starre Stäbe 21, 22 höhenverstellbar und seitenverschwenkbar gelagert sind, welche als über den Kopf der Rübe od. dgl. laufende Tastarme ausgebildet sind. Die Taster 21, 22 sind mindestens zweimal geknickt, nämlich das eine Mal bei A, das andere Mal bei B. Der untere Knickpiunkt B liegt in Arbeitsrichtung so viel vor der Schneidkante der Messer 1-5, 16, daß er den Scheitel der zu köpfenden Rübe od. dgl. mindestens

in dem Zeitpunkt erreicht hat, in welchem die Messerkante gerade beginnt, in die Rübe einzuschneiden. Da der Tastarm 21, 22 durch das Gesamtgewicht des Portals und den zusätzlichen, nach unten gerichteten Druck der Blattfederparallelo-

grammlenker belastet ist, drückt derjenige Teil des Tasters, der in Arbeitsrichtung hinter dem unteren Knickpunkt B liegt, in Richtung schräg nach hinten und unten auf die zu köpfende Rübe und verleiht dieser dadurch hinreichende Standfestigkeit gegenüber dem Druck des Schneidmessers. Versuche haben ergeben, daß das zwischen den Knickpunkten A, B verlaufende Tasterstück unter einem Winkel verlaufen muß, der etwa 30⁰ beträgt und von diesem Wert nach oben oder unten nicht um mehr als 5⁰ abweichen soll.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, die, wie die gleiche Wahl der Bezugszeichen zeigt, sich von der der Fig. 1 nur dadurch unterscheidet, daß der Lenker 9 nicht mehr am Portalständer 13, sondern

an einer Hülse 23 angelenkt ist, in welcher der Tastarm 2fi höhenverstellbar angeordnet ist, und daß das andere Ende des'Lenkers 9 an einen Stutzen 24 angeschlossen ist, der in der gleichen Ebene wie der Querbalken 5 und der Ständer 3 liegt und¹ am Balken 5 befestigt ist. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für vielreihige Köpfgeräte. In Fig. 2 ist mit gestrichelten Linien ein Köpfgerät angedeutet, welches außen an das mit vollen Linien dargestellte Köpfgerät anschließibar ist. Durch Verdoppelung der dargestellten Anordnung gelangt man zu einem vielreihigen, auf zwei Kufen laufenden Gerät.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Abschneiden des Kopfteiles von Wurzelpflanzen, wie z. B. Zuckeroder Futterrüben, bestehend aus einem höhenbeweglich angeordneten, an einer Parallelogrammführung aufgehängtenPortal zum Tragen des Köpfmessers und der das Portal steuernden Tastvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Portalständer (21 bzw. 22) als starrer, über die Mitte des Rübenkopfes laufender Taster ausgebildet ist, während der andere Portalständer (13- bzw. 14) in an sich bekannter Weise das Köpf messer (15 bzw. 16) trägt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (21 bzw. 22) höhenverstellbar und saitenverschwenkbar angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (2¹I, 22) aus einem mindestens zweifach geknickten Stab besteht, dessen unterer Knickpunkt (B) um so viel vor der Schneidkante des Messers (15 bzw. 16) liegt, daß er den Scheitel der zu köpfenden Rüben od. dgl. mindestens in dem Zeitpunkt erreicht hat, in welchem die Messerkante in die Rübe einzuschneiden beginnt, so daß der von dem unteren Knickpunkt (B) wieder schräg nach hinten ansteigende Tasterteil durch die Auflast des Portals der Rübe hinreichende Standfestigkeit gegen den Schnittdruck verleiht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, unter welchem der Taster (21 bzw. 22) von dem oberen Knickpunkt (A) zu dem unteren Knickpunkt (B) abfällt, etwa 25 bis 35⁰ beträgt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Parallelogrammlenker (9 bzw. 10) für das Portal mit Bolzengelenken (7, 11 bzw. 8, 12) an den Maschinenrahmen einerseits bzw. an das Portal andererseits angeschlossen ist, während der andere Parallelogrammlenker (17 bzw. 18) aus· zwei winkelig zueinander angeordneten Federblättern besteht, die am Maschinenrahmen (3> 4j 5) gespreizt so eingespannt sind, daß sie auf das Portal einen nach abwärts gerichteten Druck ausüben.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeranschlußpunkte an einem der beiden Portalständer (13, 14 bzw. 23) liegen. "»

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen