DE9007568U1 - Vorrichtung für das Ein- und Kontrollschießen einer Waffe - Google Patents
Vorrichtung für das Ein- und Kontrollschießen einer WaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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Description
Alfons Binsteiner 16. Dezember 1991
Marktstraße 33 B 11132 Al/Sz/gs
8096 Gars a. Inn
Vorrichtung für das Ein- und/oder Kontrollschießen einer Waffe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Ein- und/oder KontroUschießen
einer Waffe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Vorrichtungen dieser Art werden dazu eingesetzt, um Waffen, z.B. eine
Langwaffe einzuschießen, wobei die Visiereinrichtung der Waffe, Kimme
und Korn oder ein Zielfernrohr, mit den Auftreffpunkten der Geschoße bzw. mit der Schießrichtung der Waffe in Übereinstimmung gebracht
wird.
Ein weiterer Zweck einer solchen Vorrichtung, die auch als Testgerät
zum Ein- und/oder Kontrollschießen oder als Einschießmaschine bezeichnet wird, besteht darin, die Präzision der jeweils verwendeten Munition
zu testen. Selbst wenn die Waffe bzw. die Visiereinrichtung richtig einjustiert ist, ergeben sich in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten
Munition unterschiedliche Anschußbilder, d.h. in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten Munition ergibt sich eine charakteristische Streuung
des Schußbildes. Hierbei haben fertigungstechnisch bedingte Toleranzen und Mängel am Gewehr, fertigungstechnisch bedingte Toleranzen und
Mängel an der Munition und viele andere Parameter einen Einfluß.
Eine solche Vorrichtung zum Ein- und/oder Kontrollschießen von Waffen
wird in dem deutschen Gebrauchsmuster G 86 10 622.8 beschrieben. In dem bekannten Testgerät wird eine Stützvorrichtung eingesetzt, auf der
die Waffe eingespannt bzw. befestigt ist, während das Ein- bzw. Kontrollschießen
stattfindet. Die Stützvorrichtung wird im wesentlichen durch eine Vorderschafthalterung, in der der Schaft der Waffe eingespannt ist, und
eine Kolbenhalterung gebildet, die zum Einspannen bzw. Einklemmen des Waffenkolbens dient. Die Vorderschafthalterung weist dabei zwei seitliche
mit Polsterungen versehene Spannbacken auf, zwischen denen der Schaft
&iacgr;&ogr; eingeklemmt wird, d.h. der Abstand zwischen den Spannbacken ist einstellbar.
Die Kolbenhalterung der bekannten Vorrichtung besteht aus einem Spannbügel, der den Kolben oben und seitlich umschließt, und
einer Auflage, auf der der Kolben aufsitzt. Über eine Spindel wird der
Spannbügel betätigt, so daß der Kolben des Gewehrs bzw. der Waffe
is zwischen Spannbügel und Auflage eingeklemmt werden kann.
Die Vorderschafthalterung ist auf einer beweglichen Kolbenstange mit
Feststellhebel befestigt, mit deren Hilfe eine Höheneinstellung der eingespannten
Waffe vorgenommen werden kann. Die Höheneinstellung wirkt demnach direkt auf den Einspannpunkt bzw. die Einspannlage des Waffenschafts
an der Vorderschafthalterung ein. Betrachtet man nun die Waffe als starres Teil, das zwei Auflagerpunkte hat, nämlich den einen
in der Vorderschafthalterung und den anderen in der Kolbenhalterung, so ist leicht zu verstehen, daß bei einer Höheneinstellung am Vorderschaft
die Einstellung an der Kolbenhalterung geändert werden muß bzw. bei einer Verstellung der Kolbenhalterung, d.h. beim Einklemmen des
Kolbens in der Kolbenhalterung, die Höheneinstellung der Vorderschafthalterung nachgestellt werden muß. Dadurch, daß sich die beiden Auflagepunkte
nicht unabhängig voneinander einstellen bzw. einjustieren lassen,
so ist ein genaues Einjustieren der Waffe auf das Ziel beim Einschießen
bzw. Kontrollschießen nur mit relativ begrenzter Genauigkeit gegeben.
Vielmehr muß ein gewisses Spiel, was z.B. durch die Polsterung gegeben ist, in der Vorderschafthalterung aber auch in der Kolbenhalterung
vorhanden sein um überhaupt eine einigermaßen genaue Einstellung bzw. Ausrichtung der Waffe vornehmen zu können. Dieses Spiel führt aber
dazu, daß die eingespannte Waffe quasi nach jedem Schuß eine veränderte Lage in der Einspannung aufweist, wodurch eine relativ große
Streuung des Schußbildes erzeugt wird und ein dementsprechendes Einschießen bzw. Kontrollschießen der Waffe nur mit relativ geringer Genauigkeit
erfolgen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Ein- bzw. Kontrollschießen
für Waffen, insbesondere Langwaffen, anzugeben, die mit hoher Genauigkeit arbeitet und darüber hinaus ein schnelles Laden und wiederjustieren
von Knickwaffen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung zum Ein- und/oder Kontrollschießen
einer Waffe gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann schnell an verschiedene Waffentypen
angepaßt werden, die auf unterschiedliche Weise geladen werden. Dabei weist die Vorrichtung den Vorteil auf, daß eine spielfreie Einspannung
bzw. Befestigung der Waffe vorgenommen werden kann. Dadurch werden Streuungen des Schußbildes verhindert.
Zudem weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Waffenträger bzw.
eine Stützvorrichtung bzw. Trägerkonsole auf, auf der die Waffe befestigt ist. Dieser Waffenträger ist auf einer Lagereinrichtung in Rückstoßrichtung
der Waffe hin und her bewegbar gelagert, um durch ein gedämpftes hin- und herbewegen des Waffenträgers die Rückstoßenergie der Waffe
auffangen zu können. Die Lagereinrichtung ist mit einem Basisteil bzw.
Träger verbunden, der wiederum mit dem Untergrund bzw. mit einem Sockel, der z.B. aus Beton sein kann, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
fest installiert sein soll, bzw. mit einer transportablen Trägereinrichtung starr verbunden ist. Die Lagereinrichtung ist mit dem Basisteil
beweglich verbunden und zwar so daß die Lagereinrichtung und damit der gesamte Waffenträger und die Waffe gegenüber dem Basisteil
in Höhenrichtung und in seitlicher Richtung verschiebbar bzw. beweglich ist. Dadurch wird erreicht, daß die Waffe im gesamten in höhen bzw.
&iacgr;&ogr; seitlicher Lage verstellt werden kann, ohne daß sich an den Einspannpunkten
bzw. Auflagerpunkten der Waffe, welche z.B. am Schaft und am Kolben liegen können, eine Lageveränderung der Waffe ergibt. Das hat
den Vorteil, daß eine spielfreie Einspannung der Waffe bzw. spielfrei Befestigung der Waffe am Waffenträger vorgenommen werden kann,
wodurch Streuungen des Schußbildes, erzeugt durch Rückstoßeinwirkungen auf die Waffenlage, verhindert werden. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung läßt sich damit eine hohe Genauigkeit beim Einschießen und Kontrollschießen einer Waffe erzeugen.
Die Rückstoßenergie der Waffe wird bevorzugterweise mittels eines Rückstoßdämpfers aufgefangen, der zwischen der Lagereinrichtung und
dem Waffenträger verbunden ist. Als Rückstoßdämpfer kann z.B. eine Gasfeder aber auch eine entsprechend dimensionierte Schraubenfeder
eingesetzt werden. Wird die Waffe ausgelöst bzw. ein Schuß abgegeben, bewegt sich der Waffenträger auf der Lagereinrichtung im wesentlichen
in Richtung des Rückstoßes und zwar gegen die Kraft des eingesetzten Rückstoßdämpfers. Bei der nachfolgenden Rückbewegung des Waffenträgers
in die Ruhestellung, die durch die Rückstellkraft des Rückstoßdämpfers bewirkt wird, wird bevorzugterweise ein Anschlag eingesetzt, der
dämpfende Eigenschaften aufweist. Der Anschlag kann aus einem elasti-
sehen Anschlagteil, z.B. einem Gummipuffer bestehen mit nachfolgendem,
starren Anschlag. Dabei drückt der Rückstoßdämpfer zuerst gegen den elastischen Anschlag und dann gegen den starren Anschlag, wodurch ein
exaktes Positionieren des Waffenträgers in seiner Ruhestellung nach jedem Schuß möglich ist. Um ein Prellen des Waffenträgers am Anschlag
zu verhindern, ist das System aus elastischem Anschlag, starrem Anschlag,
Rückstellkraft des Rückstoßdämpfers bzw. der Gasfeder und aus dem Gegenanschlag am Waffenträger so aufeinander abgestimmt, daß eine
sanfte, gleichmäßige prellfreie Endbewegung in die Ruhestellung ermöglicht wird.
Bevorzugterweise, wird ein Waffenträger eingesetzt, der als Laufwagen
bzw. Linearlaufwagen ausgebildet ist und mittels Laufrollen an der Lagereinrichtung in Laufrichtung entlang laufen kann bzw. beweglich ist.
Auf dem Waffenträger ist eine Vorderschafthalterung und eine Kolbenhalterung
zum Einspannen der Waffe vorgesehen, wobei die Vorderschafthalterung
und/oder die Kolbenhalterung von ihrer Position am Laufwagen her einstellbar bzw. verschiebbar ausgebildet sein können, um
eine Längenanpassung der Halterungen am Waffenträger an die jeweils zu testende Waffe vornehmen zu können.
Bevorzugterweise befindet sich die Vorderschafthalterung an einem Holm,
der auf dem Laufwagen beim Betrieb starr befestigt ist, und zwar in einer Längsnut des Hohns, in der die Vorderschafthalterung hin und her
verschoben werden kann, um eine Anpassung an die Länge der Waffe
zu erreichen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können auch Fehler die mit der
Waffenbettung (der Lagerung des Laufes der Waffe am Schaft) bzw. der Systembettung zusammenhängen ermittelt werden, indem ein Kontroll-
- erschießen der Waffe mit Schaft durchgeführt wird und ein Kontrollschießen
der eingespannten Waffe ohne Schaft durchgeführt wird. Aus einem Vergleich der beiden Anschußbilder kann dann auf eine Fehlerquelle
bezüglich der Waffenbettung geschlossen werden.
Weitere Vorteile, Merkmale, Weiterbildungen und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung sind aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen zu
entnehmen. Es zeigen:
Figur 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht in Richtung des Pfeiles I in Figur 2, wobei
strichpunktiert eine Waffe angedeutet ist und die Trägereinrichtung ein starrer Sockel ist;
Figur 2 die Ausführungsform von Figur 1 in einer Draufsicht in Richtung
des Pfeiles &Pgr; in Figur 1 aber ohne Trägereinrichtung;
Figur 3 eine Teilschnittansicht der Ausführungsform nach Figur 1 entlang
einer strichpunktierten Schnittlinie &Pgr;&Igr; in Figur 4;
Figur 4 eine Teilschnittansicht in Richtung des Pfeiles IV von Figur 3
gesehen, die insbesondere die Gelenkverbindung zwischen der Lagereinrichtung und dem Basisteil der Ausführungsform nach
Figur 1 zeigt;
Figur 5 eine Teilschnittansicht der Ausführungsform nach Figur 1 in
Richtung des Pfeiles V von -Figur 1 gesehen;
Figur 6 eine Teilschnittansicht in Richtung des Pfeiles VI von Figur 2
gesehen, wobei nur die Kolbenhalterung der Ausführungsform
nach Figur 1 gezeigt ist;
Figur 7a eine zweite Ausführungsform der Kolbenhalterung;
Figur 7b eine perspektivische Ansicht der Kolbenhalterung nach Figur 7a;
Figur 7c eine Teilschnittansicht der Kolbenhalterung nach Figur 7a
&iacgr;&ogr; entlang der Schnittlinie VII in Figur 7a gesehen;
Figur 8 eine Gesamtansicht einer Trägereinrichtung, die in der Ausführungsform
nach Figur 1 angewendet werden kann;
Figur 9 einen Detailausschnitt entlang der strichpunktierten Linie IX von
Figur 8 der Trägereinrichtung nach Figur 8;
Figur 10 eine weitere Ausführungsform der Trägereinrichtung zum Einsatz
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Figur 1 in einer Gesamtansicht;
Figur 11 einen Detailausschnitt in der Draufsicht entlang der strichpunktier-
ten Linie XI von Figur 10;
Figur 12 eine Detailansicht in Richtung &KHgr;&Pgr; von Figur 11.
Gemäß Figur 1 besteht die Vorrichtung zum Ein- und/oder Kontrollschießen
einer Waffe 1, insbesondere einer Langwaffe, aus einem Waffenträger
2, auf dem die Waffe 1 befestigt ist, einer Lagereinrichtung 3, &mgr; auf der der Waffenträger 2 beweglich in Rückstoßrichtung der Waffe 1
gelagert ist, einem Basisteil 4, das auf einer Trägereinrichtung 5 befestigt
ist, wobei die Lagereinrichtung 3 zum einen über ein Gelenk 8 mit dem Basisteil 4 verbunden ist und zum anderen auf einer Justiereinrichtung
6 aufsitzt, die wiederum mit dem Basisteil 4 gelenkig verbunden ist.
Der Waffenträger 2 besteht aus zwei parallel beabstandeten, vierkantigen
Querteilen 27, die zusammen mit einem vierkantigen Längsteil 28 und mit einem langgestreckten Holm 23 einen Laufwagen 22 bilden, wobei
das Längsteil 28 und der Holm 23 (Figur 2) auf einer Oberseite 271 &iacgr;&ogr; (Figur 5) der Querteile 27 z.B. durch Schrauben befestigt sind. Querteile
27 und Längsteil 28 können auch einstückig, z.B. verschweißt, ausgebildet sein.
An den Unterseiten 272 der Querteile 27 sind pro Querteil jeweils zwei
is Laufrollen 221 in Abstand voneinander angeordnet, die auf zugeordneten
Laufrollenlagerbolzen 222 bzw. Stiften drehbar um die jeweilige Achse der Bolzen gelagert sind, wobei die Bolzenachsen rechtwinklig zur Unterseite
252 der Querteile verlaufen. Die Laufrollen 221 weisen ein etwa halbkreisförmiges, konkaves Profil auf. Das konkave Profil der Laufrollen
kann z.B. auch V-förmig oder im Querschnitt kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Jeweils zwei dieser Laufrollen sind mit Abstand voneinander,
eher außenliegend an der Unterseite 272 jeweils eines der Querteile 27 angeordnet, und zwar so, daß sie in den Ecken eines gedachten Rechteckes
angeordnet sind, wobei die Längsseiten des gedachten Rechteckes durch den Abstand zwischen den beiden Querteilen 27, d.h. durch etwa
die Länge des Längsteils 28 gegeben sind und die Kurzseiten des gedachten Rechteckes in etwa durch die Länge der Querteile 27 gegeben
sind.
Der Holm 23 (Fig. 5), der aus Rohr- oder Strangpreßprofil ausgebildet
sein kann, ist erheblich länger als das Längsteil 28 und weist eine
Langnut 231 auf, die exakt parallel zu den Seitenflächen des vierkantigen Holms 23 verläuft und in derjenigen Seitenfläche 232 ausgebildet ist, die
sich an die Oberseite 271 der Querteile 27 außenliegend an den Laufwagen 22 anschließt.
Der Holm 23 kann in seiner Lage am Laufwagen 22 schrittweise bzw. stufenlos verschoben bzw. eingestellt werden und ist mit den Querteilen
27 verschraubt.
Am Hohn 23 ist eine Vorderschafthalterung 24 an der Seitenfläche 232
angeordnet und am Ende des Holms 23, in Rückstoßrichtung der eingespannten Waffe gesehen, ist eine Kolbenhalterung 25 vorgesehen, in die
der Kolben 12 der Waffe 1 eingespannt wird.
Die Vorderschafthalterung 24 besteht aus einem Auflageklotz 241 mit V-förmigen
Einschnitt bzw. Aufnahme, in den der Schaft 11 der Waffe 1 gelegt wird, und einem Spannband 242, das am Auflageklotz 241 mit
einem Ende befestigt ist und mit dem freien Ende mittels einer Knarre 243 gesichert wird, um den Schaft 11 der Waffe 1 zu umfangen und im
V-förmigen Einschnitt des Auflageklotzes 241 einzuspannen, wobei die Einspannung insbesondere auch auf Höhe des Patronenlagers vorgenommen
werden kann.
Das Spannband 242 sollte dabei nicht direkt auf dem Lauf 14 der Waffe
1 aufsitzen, vielmehr wird auf den Schaft ein U-förmiger Bügel (nicht
gezeichnet) aufgesetzt, den das Spannband dann umspannt, ohne daß der
Lauf 14 auf den Schaft 11 gedrückt- wird, damit der Lauf unbehindert schwingen kann.
Die Knarre 243 bzw. der Spannkopf zur Sicherung des Spannbandes 242
besteht aus zwei Fächerscheiben 244, die ineinander greifen, wobei eine der Fächerscheiben 244 am Auflageklotz 241 feststehend verklebt bzw.
befestigt ist, wohingegen die andere auf einem Knarrenstift 245 bzw. einem Drehknopf 248 befestigt bzw. geklebt ist, der im Auflageklotz 241
drehbar gelagert ist, und zwar so, daß ein Ende des Knarrenstifts 245 aus dem Auflageklotz 241 heraussteht, wobei um das herausstehende
Ende des Knarrenstift 245 eine Druckfeder 246 angeordnet ist, die zum einen am Auflageklotz 241 und zum anderen an einer Gegenscheibe 247
&iacgr;&ogr; am Ende des Knarrenstifts 245 anschlägt. Am anderen Endes des Knarrenstifts
245 ist der Drehknopf 248 befestigt. Durch die Kraft der Druckfeder 246 wird die Fächerscheibe am Drehknopf 248 gegen die Fächerscheibe
am Auflageklotz 241 gedrückt, wodurch die beiden Fächerscheiben verhaken und die Knarre 243 arretiert bzw. das Spannband 242
is gesichert ist. Zum Lösen des Spannbandes 242 wird am Drehknopf 248
der Knarre 243 angezogen, um eine Kraft entgegen der Federkraft der Druckfeder 247 aufzubringen, wodurch die beiden Fächerscheiben 244
voneinander gelöst werden und das Spannband 242 freigegeben wird und durch Drehen des Drehknopfs 248 vom Knarrenstift 245 abgespult werden
kann. Das freie Ende des Spannbands 242 ist in einen Axialschlitz 249 des Knarrenstifts 245 zum Einspannen und Aufrollen des Spannbandes
242 auf den Knarrenstift 245 eingefädelt. Der Axialschlitz 249 bzw. die Längsöse des Knarrenstifs 245 ist über eine Aussparung 250 im
Auflageklotz 241 zugänglich, in dem der Knarrenstift drehbar um seine Zentralachse gelagert ist.
Am Auflageklotz 241 der Vorderschafthalterung 24 ist eine Feder 24.1
angebracht, die in die Längsnut 231 des Holms 23 paßt, so daß die Vorderschafthalterung 24 in der Längsnut 231, d.h. am Holm 23 entlang,
- ir-
verschoben werden kann, um eine Anpassung der Auflageposition an die
jeweils einzuspannende Waffe 1 zu ermöglichen.
Die Kolbenhaltening 25 (Fig. 6) weist einen Gewindebolzen 251 auf, der
an einem Ende mit einem Gewinde versehen ist, mit dem er in eine zugeordnete Gewindebohrung am Ende des Holms 23 eingeschraubt ist,
und dessen anderes Ende mit einem Schenkel eines Einstellwinkels 252 starr verbunden ist. Der rechtwinklig anschließende zweite Schenkel des
Einstellwinkels 252 weist eine durchgehende Gewindebohrung und eine
&iacgr;&ogr; von der Innenfläche desselben Schenkels abstehende Nase 266 auf. An
den Innenflächen der Schenkel des Einstellwinkels 252 liegt eine vierkantige Einstelleiste 353 an, die eine durchgehende T-Nut 254, in die die
Nase 266 des Einstellwinkels 252 eingreift, und eine durchgehende Vierkantnut 255 aufweist, die über eine durchgehende Zugangsnut 256 in
die äußere Oberfläche der Einstelleiste 253 übergeht. Die T-Nut 254 besteht aus einem Querabschnitt und einem Lotabschnitt, der sich T-förmig
an den Querabschnitt anschließt und in den die Nase 266 des Einstellwinkels 252 zumindest teilweise eingreift. In der T-Nut 254 ist ein
ebenfalls T-förmiger Gewindeklotz 267 vorgesehen, der vom Querschnitt her in den Querabschnitt der T-Nut 254 einpaßt, aber auch in den
Lotabschnitt der T-Nut 254 reicht. Der Gewindeklotz 267 ist von seinen Abmessungen her so ausgelegt, daß er in der T-Nut 254 gleiten kann,
um eine Höheneinstellung der Einstelleiste 253 am Einstellwinkel 252 zu ermöglichen. Mittels einer Einstelleistenfeststellschraube 269, die durch
die Gewindebohrung des Einstellwinkels 252 und in eine zugeordnete Gewindebohrung des Gewindeklotzes 267 reicht, kann der Gewindeklotz
267 in Richtung zur Nase 266 des Einstellwinkels 252 hin angezogen werden, wodurch die Einstelleiste 253 am Einstellwinkel 252 arretiert
bzw. festgeklemmt bzw. festgehalten wird. Durch Lösen bzw. Herausschrauben der Einstelleistenfeststellschraube 269 kann der arretierte Sitz
der Einstelleiste 253 am Einstellwinkel 252 gelöst werden, um ein Verschieben
der Einstellleiste 253 am Einstellwinkel 252 in Höherichtung zu ermöglichen.
In der Vierkantnut 255 der Einstelleiste 253 ist ein Spannvierkant 261
gerade noch gleitbar angeordnet, der mittig eine Gewindebohrung aufweist. Am Ende des Spannvierkants 261, das aus der Vierkantnut 255
heraussteht, ist rechtwinklig am Spannvierkant 261 ein Pendelbolzen bzw. Lagerbolzen 263 befestigt, der von der Einstelleiste 253 rechtwinklig
&iacgr;&ogr; absteht. Der Pendelbolzen 263 reicht zumindest teilweise in eine zugeordnete
Bohrung einer Pendelbacke 257, um die Pendelbacke 257 am
Pendelbolzen 263 um die Zentralachse des Pendelbolzens 263 herum drehbar zu lagern.
Die Pendelbacke 257 hat im wesentlichen einen V-förmigen Querschnitt
und ist an der Außenoberfläche der Einstelleiste 253, wo die Zugangsnut 256 liegt, flächenmäßig geführt. Die Pendelbacke 257 wird mittels einer
Backenhalteschraube 264, die in eine Ringnut des Pendelbolzens 263 eingreift, am Pendelbolzen gehalten. Von der Unterseite der Einstelleiste
253 her ist eine Anzugsspindel 259 in die Vierkantnut 255 eingeführt und in Gewindeschluß mit der zentralen Gewindebohrung im Spannvierkant
261 gebracht. Die Anzugsspindel 259 ist in einer Trägerplatte 268 drehbar gelagert, die die Einstelleiste 253 an deren Unterseite
abschließt. Über einen Drehknopf 260 am gewindefreien Ende der Anzugsspindel 259 kann die Anzugsspindel 259 gedreht werden, um eine
Bewegung des Spannvierkants 261, dessen Gewindebohrung nur entlang eines Teilabschnittes zur Trägerplatte 268 hin gesehen mit einem Gewinde
versehen ist, und damit der Pendelbacke 257 in Höhenrichtung zu ermöglichen.
Die Trägerplatte 268 steht über die Unterseite der Einstelleiste 253
hinaus, und zwar in gleicher Richtung bzw. gegenüberliegend wie bzw. zu dem Pendelbolzen 263, der an der Oberseite der Einstelleiste 253 von
dieser absteht. Auf der freiliegenden Fläche der Trägerplatte 268 ist eine Auflagebacke 258 verschraubt, die einen im wesentlichen V-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei sich die Öffnung des V-förmigen Querschnitts der Auflagebacke 258 und die Öffnung des V-förmigen Querschnitts der
Pendelbacke 257 gegenüberstehen bzw. zueinander ausgerichtet sind.
&iacgr;&ogr; Die Auflagebacke 258 ist in Rückstoßrichtung der Waffe 1 gesehen mit
einem Backenanschlag 258.1 versehen, an dem der eingelegte Kolben 12 mit seiner Stirnfläche anliegt. Sollte die Waffe 1 mit einer elastischen
Kolbenkappe versehen sein, so muß diese vor dem Einspannen des Kolbens 12 entfernt werden, um ein Prellen bzw. eine Bewegung in der
Kolbenhalterung 25 zu vermeiden.
Pendelbacke 257 und Auflagebacke 258 können z.B. aus Kunststoff oder
ähnlichem gefertigt sein, oder aus Metall bestehen. Wird Metall als
Material für die Backen verwendet, erhalten die Backen eine Einlage 265 aus Hartgummi oder Leder oder einem ähnlichen Material mit
ähnlichen Eigenschaften, um den Kolben 12 der eingespannten Waffe 1
zu schonen.
Die auf der Trägerplatte 268 befestigte Auflagebacke 258 kann in ihrer
Position versetzt werden, um eine Anpassung an die Form des Kolbens 12 zu ermöglichen.
Der Gewindebolzen 251 ist, wie gesagt, drehbar am Ende des Holms 23
in einer zugeordneten Gewindebohrung am Hohn 23 eingeschraubt. Durch Drehung des Gewindebolzens 251 bzw. durch Drehung des Ein-
Stellwinkels 252, der mit dem Gewindebolzen 251 starr verbunden ist,
läßt sich die Lage der Kolbenhalterung 25 in seitlicher Richtung, d.h. um die Zentralachse des Holms 23 herum einstellen bzw. festlegen. Der
Gewindebolzen 251 und damit die Kolbenhalterung 25 können dann in ihrer eingestellten, seitlichen Endlage mittels einer Klemmeinrichtung 271
am Hohnende fixiert bzw. arretiert werden.
Da die Kolbenhalterung 25 sowohl in seitlicher Richtung als auch in
Höhenrichtung am Hohn 23 des Laufwagens 22 einstellbar ist, kann mit
&iacgr;&ogr; der Kolbenhalterung 25 eine Grobjustage der eingespannten Waffe 1
vorgenommen werden. Hierzu wird die Waffe 1 mit ihrem Schaft 11 auf den Auflageklotz 241 der Vorderschafthalterung 24 aufgelegt und mit
ihrem Kolben 12 auf die Auflagebacke 251 der Kolbenhalterung 25 aufgelegt. Wenn notwendig, kann vor dem Auflegen zusätzlich eine
is Verstellung der Vorderschafthalterung 24 entlang des Holms 23 und/oder
eine Verschiebung des Holms 23 auf dem Laufwagen 22 ausgeführt werden, um eine Anpassung der Halterungen an die Abmessungen der
jeweils einzuspannenden Waffe 1 zu ermöglichen. Ist die Waffe 1 eingelegt, kann durch Verschieben der Einstelleiste 253 am Einstellwinkel 252
bei gelöster Einstelleistenfeststellschraube 269 die Höhelage der Kolbenhalterung
25 am Holm 23 verändert und festgelegt werden. Andererseits kann durch Verdrehen des Einstellwinkels 252 bei gelöster Klemmeinrichtung
271 die seitliehe Lage der Kolbenhalterung 25 verändert und eingestellt werden, um eine Grobjustage bzw. Ausrichtung der Waffe 1
zu Beginn des Einschießens/Kontrollschießens durchzuführen. Nachdem
die Einstellung in Höhenrichtung und seitlicher Richtung vorgenommen worden ist und durch die Klemmeinrichtung 271 bzw. die Einstelleistenfeststellschraube
269 die Lage der Kolbenhalterung 25 fixiert bzw. arretiert worden ist, wird durch Drehen der Anzugsspindel 259, die Pendelbacke
257 in ihrer Höhe eingestellt, solange bis der Kolben 12 zwischen
der Pendelbacke 257 und der Auflagebacke 258 eingespannt ist. Da die
Pendelbacke 257 beim Einspannvorgang des Kolbens 12 um die Zentralachse des Pendelbolzens 263 drehbar ist, kann sie sich an die Form
bzw. die Abmessungen des Kolbens 12 anpassen, so daß ein Einspannen
des Kolbens bzw. der Waffe 1 ohne Verkanten ermöglicht wird. Nachdem der Kolben 12 zwischend den beiden Backen eingespannt ist, wird
die Backenfeststellschraube 264 angezogen, um die Pendelbacke 257 in der eingestellten Lage spielfrei zu fixieren.
&iacgr;&ogr; Anschließend wird das Spannband 242 - wenn eine Auflage des Schafts
alleine nicht ausreicht, um den Schaft in Position zu halten - der Vorderschafthalterung
24 (Figur 2) um die Waffe herum gelegt, in den Axialschlitz 249 des Knarrenstifts 245 eingefädelt und auf den Knarrenstift
245 aufgewickelt bis eine feste Einspannung der Waffe 1 an der Vorderschafthalterung 24 gegeben ist, was durch Drehen des Drehknopfes
243 in Aufrollrichtung bewerkstelligt wird. Soll das Spannband 242 gesichert werden, braucht der Drehknopf 243 nur losgelassen zu werden.
Das Spannband 242 ist dann durch die Kraft der Druckfeder 246 der Knarre 243 und durch das Ineinandergreifen der Zahnungen beider
Fächerscheiben 244, die sich in Entrollrichtung des Spannbandes 242 gegenseitig blockieren, gesichert.
Die vorgestellte Kolbenhalterung 25 nach Fig. 6 ist geeignet für Langwaffen,
die zum Nachladen von Munition nicht abgeknickt werden müssen. Um ein schnelles Laden und Wiederjustieren von Knickwaffen zu ermöglichen,
die beim Nachladen von Munition abgeknickt werden müssen, wird im nachfolgenden eine modifizierte bzw. abgewandelte Kolbenhalterung
25 gemäß den Fig. 7a bis 7c beschrieben.
Im Vergleich zur oben beschriebenen Kolbenhalterung 25 ist in der
abgewandelten Ausführungsform der Spannvierkant 261 und die Pendelbacke
257 entfernt. Die Anzugsspindel 253 ist in der Zeichnung 7a zwar noch vorhanden, hat aber hier keine Funktion mehr. Sie wird beibehalten,
da sie beim Umrüsten der Kolbenhalterung 25 nicht stört bzw. ein Entfernen der Anzugsspindel 253 einen zu hohen Montageaufwand
bedeuten würde.
Zum Einspannen des Kolbens 12 von sogenannten Knickwaffen wird ein
&iacgr;&ogr; Knickwaffenadapter 9 eingesetzt, der im wesentlichen aus einer Adapterplatte
91, die zur Anpassung an den Kolben gewölbt ist, einer Einstellplatte 92, die am Umfang eines Adapterbolzens 94 ansetzt, einem
Klemmklotz 95 als Klemmeinrichtung und zwei Schellen 99 besteht.
Die Adapterplatte 91 ist drehbar mit der Einstellplatte 92 verbunden, die
rückwärtig an der Adapterplatte 91 über ein mit der Adapterplatte 91 verschweißtes Zwischenstück 92.1 angeordnet ist. Die Einstellplatte 92 hat
ein gekurvtes Langloch 93, durch das eine Feststellschraube 93.1 reicht, die in eine Gewindebohrung des Zwischenstücks 91.1 eingreift. Die
Einstellplatte 92 weist im Abstand vom Langloch 93 eine Verschraubung 92.2 mit dem Zwischenstück 92.1 auf. Durch diese Anordnung kann die
Adapterplatte 91 an der Einstellplatte 92 in ihrer Lage zur Einstellplatte 92 verändert werden, zumindest in einem bestimmten Bereich, der der
Länge des Langlochs 93 entspricht. Zur Arretierung der Adapterplatte 91 an der Einstellplatte 92 wird nach Einstellen der gewünschten Lage der
Adapterplatte 91 die Feststellschraube 93.1, die durch das Langloch 93 reicht, festgezogen.
Die Einstellplatte 92 ist starr mit einem Adapterbolzen 94 verbunden,
dessen Durchmesser größer ist als die Abmessung der Zugangsnut 256 in
der Einstelleiste 253, so daß der Adapterbolzen 94 nur mit einem Teil
seines Umfangs in die Zugangsnut 256 hineinreicht, wenn er, wie in Fig. 7a, 7b bzw. 7c gezeigt wird, zwischen der Einstelleiste 253 und dem
Klemmklotz 95, der auf der Trägerplatte 268 mit Abstand zur Einstelleiste 253 gegenüber der Zugangsnut 256 verschraubt ist, eingeklemmt ist.
Der Klemmklotz 95 besteht aus einem Klotzzylinder 97 mit Innengewinde zur Verschraubung und einem Exzenter 96, der an den Klotzzylinder 97
anschließt. Mit dem Exzenter 96 ist ein Exzenterhebel 98 mit Griff verbunden. Die Zentralachse des Klotzzylinders 97 verläuft parallel zur
&iacgr;&ogr; Zugangsnut 256. Der Klemmklotz 95 kann aber auch so auf der Trägerplatte
268 befestigt sein, daß die Zentralachse des Klotzzylinders 97 quer zur Zugangsnut 256 verläuft.
Statt des exzentrischen Klemmklotzes 95 kann als Klemmeinrichtung ein
Kniehebelspanner oder Schubstangenspanner eingesetzt werden.
Der Kolben 12 einer Knickwaffe wird an die Adapterplatte 91 zum Einspannen in den Knickadapter 9 angelegt. Die Schellen 99, die die
Adapterplatte 91 und den Kolben umspannen, werden festgezogen, um eine Fixierung des Kolbens 12 an der Adapterplatte 91 vorzunehmen.
Um den Kolben 12 zu schonen, sind die Schellen 99 und die Adapterplatte
91 mit einer relativ dünnen Einlage 265 aus Hartgummi, Kunststoff oder Leder oder ähnlichem versehen. Mit Hilfe der Feststellschraube
93.1 am Langloch 93 der Einstellplatte 92 kann die Adapterplatte 91 ausgerichtet werden. Der Adapterbolzen 94 wird zwischen den Klemmklotz
95 und die Einstelleiste 253 eingelegt, wobei der Adapterbolzen 94
mit einem Teil seines Umfangs in die Zugangsnut 256 der Einstelleiste 253 eingreift. Zum Arretieren wird tier Exzenterhebel 98 betätigt, wodurch
mittels des Exzenters 96 des Klemmklotzes 95 der Adapterbolzen 94 eingeklemmt wird, um eine Fixierung bzw. eine Arretierung des
Knickwaffenadapters 9 an der Einstelleiste 253 zu bewirken. Eine Höheneinstellung
bzw. seitliche (in der Lotrechten bzw. Waagrechten gegenüber der Zentralachse des Hohns) Einstellung der Kolbenhaltening mit Knickwaffenadapter
9 kann, wie oben beschrieben, durch ein Drehen der Kolbenhaltening bzw. Verschieben der Einstelleiste 253 am Einstellwinkel
252 ausgeführt werden. Soll die Knickwaffe neu geladen werden, braucht
nur der Exzenter 96 mittels des Exzenterhebels 98 gelöst werden, wodurch
der Adapterbolzen 94 freigegeben wird, und entfernt werden kann, samt Einstellplatte 92 und Adapterplatte 91, um ein Abknicken der
&iacgr;&ogr; Waffe zum Laden zu ermöglichen. Nach dem Laden der Waffe 1
braucht dann der Adapterbolzen 94 nur wieder zwischen Einstelleiste 253
und Klemmklotz 95 eingesetzt werden, wobei der Adapterbolzen 94 auf
der Trägerplatte 268 aufsitzt, um nach anschließender Exzenterbetätigung wieder die gleiche Lage der Knickwaffe, wie bei den vorhergehenden
is Schußversuchen, zu erhalten. Durch den Knickwaffenadapter 9 wird somit
ein schnelles Laden bzw. Demontieren und Montieren einer Knickwaffe mit gleichbleibender Positioniergenauigkeit der Waffe 1 am Waffenträger
2 erhalten. Bei eingelegtem Knickwaffenadapter 9 stößt die Stirnfläche 121 des Kolbens 12 der Waffe 1 an der Trägerplatte 268 an.
Die Lagereinrichtung 3 besteht im wesentlichen aus einer langgestrecken
Führungsschiene 31, die als Vierkant mit rechtwinkligem Querschnitt ausgebildet ist und im Raum unterhalb des Laufwagens 22, und zwar
zwischen den vier Laufrollen 221, angeordnet ist. Die Führungsschiene 31 hat eine Schienenoberseite 311, die parallel zur Schienenunterseite 312
liegt und in der Nähe und parallel zur Unterseite 272 der Querteile 27
des Laufwagens 22 liegt, und zwei parallele Längsseiten 313, die jeweils
in Richtung der benachbarten Laufrollen 221 weisen. An den Längsseiten 313 ist jeweils eine Schienennut 314 ausgespart, die sich entlang der
gesamten Führungsschiene 31 erstreckt. Die beiden Schienennuten 314
liegen exakt parallel zueinander. In jede der Schienennuten 314 ist ein
Schienenstift 315 eingepaßt, der nach außen von der jeweiligen Längsseite 313 der Führungsschiene 31 absteht, und zwar mit etwas weniger als
seinem halben Umfang. Die Zentralachsen beider Schienenstifte 315 bzw. Führungszylinder Hegen in einer fiktiven Ebene. Mit ihrem nach außen
stehenden Umfang greifen die Schienenstifte 315 in die halbkreisförmigen Vertiefungen der Laufrollen 221 ein, wodurch eine exakte Führung des
Laufwagens 22 auf der Führungsschiene 31 gegeben ist.
&iacgr;&ogr; Zwei der Laufrollen 221, die längsseits des Laufwagens 22 auf unterschiedlichen
Querteilen angeordnet sind, sind jeweils auf Exzenterbolzen als Laufrollenlagerbolzen 222 gelagert.
Mittels der Exzenterbolzen kann der Abstand zwischen den Laufrollen
und der Führungsschiene 31 eingestellt werden, so daß eine spielfreies Abrollen, der Laufrollen auf den Schienenstiften 315 gewährleistet ist.
Alternativ zur obenstehenden Ausbildung der Führungsschiene, können
die Laufrollen auch direkt in den Schienennuten laufen, auf die Schienenstifte
kann dann verzichtet werden. Das Profil der Laufrollen und der Querschnitt der Schienennuten sind dann aufeinander abzustimmen.
Am in Rückstoßrichtung der Waffe 1 liegenden Ende der Führungsschiene
31 ist an der Schienenunterseite 312 eine Nut 316 vorgesehen, in die ein Lagerprisma 317 eingepaßt bzw. eingeklebt bzw. befestigt ist.
Das Lagerprisma 317 bzw. der Lagerkeil besteht aus einem quadrigen
Grundkörper, der an einer Seite zugespitzt, d.h. keilförmig ausgebildet ist,
wobei eine Spitzenlinie bzw. Schneide gebildet wird, die freiliegend ist.
Am entgegengesetzten Ende der Führungsschiene 31, also in Schußrichtung
der Waffe 1 gesehen, ist an der Schienenoberseite 311 ein Anschlag
32 befestigt, der aus einem starren Anschlagteil 322 zylindrischer Form
und einem elastischen Anschlagteil 321 zylindrischer Form besteht, das auf dem starren Anschlagteil aufsitzt. Beide Anschlagteile sind zentral mit
der Führungsschiene 31 verschraubt. Das starre Anschlagteil 322 hat
einen geringeren Durchmesser als das elastische Anschlagteil 321.
Auf Höhe des Anschlags 32 ist eine Halteplatte als Gelenkansatz 84 in
&iacgr;&ogr; einer Aussparung an der Schienenunterseite 312, die bis in die Stirnseite
am gleichen Ende der Führungsschiene 31 reicht, eingesetzt und befestigt und ragt ein gutes Stück über die besagte Stirnseite der Führungsschiene
31 hinaus.
is Mit dem Gelenkansatz 84 ist die Lagereinrichtung 3, d.h. die Führungsschiene
31, über das Gelenk 8 mit dem Basisteil 4 verbunden, wobei am entgegengesetzten Ende die Lagereinrichtung 3 mit dem Lagerprisma 317
auf der Justiereinrichtung 6 aufsitzt bzw. gelagert ist, die im wesentlichen unterhalb der Führungsschiene 31 im Raum zwischen der Führungsschiene
31 und dem Basisteil 4 angeordnet ist.
Zur Verdeutlichung der Lage der Justiereinrichtung 6 wird von der fiktiven Ebene ausgegangen, die durch die Zentralachsen der Schienenstifte
315 gebildet wird, wobei die Laufrichtung des Laufwagens 22 exakt parallel zu den Zentralachsen der Schienenstifte 315 verläuft, d.h. zur
besagten Ebene.
Die Justiereinrichtung 6, die man auch als Höhen- und Seitenrichtmaschine
bezeichnen kann, besteht im wesentlichen aus einer Seitenrichtspindel
61, einer Höhenrichtspindel 62, zwei parallel zueinander in Abstand
angeordneten formgleichen, schwingenähnlichen Seitenteilen 63, 64, einem
Querstift 66, der drehbar in den beiden Seitenteile 63, 64 gelagert ist, und einem Befestigungsteil 65, zur Befestigung der Justiereinrichtung 6
an dem Basisteil 4.
Die Seitenrichtspindel 61 besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen
Gewindekörper 69 von relativ großem Durchmesser, der an einem Ende kegelig ausgebildet ist, d.h. einen Kegel aufweist, und am anderen Ende
zentral eine Kegelspitzbohrung aufweist. Die Zentralachse der Seitenrichtspindel
61 verläuft exakt senkrecht bzw. rechtwinklig zur oben definierten Laufrichtung des Laufwagens 22. Der Gewindekörper 69 der Seitenrichtspindel
61 ist zwischen den Seitenteilen 63 und 64 eingespannt bzw. gelagert, und zwar dadurch, daß in dem Seitenteil 63 eine Gewindebohrung
vorgesehen ist, in die ein zugespitzter Gewindestift 67 eingeschraubt ist und mit seiner Spitze in die konische Bohrung des Gewindekörpers
69 hineinreicht bzw. einpaßt. Am anderen Ende ist der Gewindekörper 69 mittels seines Kegels in einer Kegelbohrung, in die der Kegel 70
einpaßt, des Seitenteils 64 gelagert bzw. gehalten. Zwischen dem Kegel und der zugeordneten Kegelbohrung ist eine Gleitscheibe, z.B. aus Teflon
vorgesehen. Durch ein Anziehen des Gewindestiftes 67 wird der Gewindekörper 69 in die Kegelbohrung gedrückt, wodurch eine spielfreie Lagerung
des Gewindekörpers 69 der Seitenrichtspindel 61 gewährleistet ist.
Die Seitenrichtspindel 61 weist einen zentralen Stellstift 71, der an der
Stirnseite des Gewindekörpers 69, wo der Kegel 70 ausgebildet ist, mit dem Gewindekörper 69 verbunden ist, und einen Spindeldrehknopf 68
auf, an dem die Seitenrichtspindel 61 gedreht werden kann.
Das Lagerprisma 317 der Führungsschiene 31 der Lagereinrichtung 3 liegt mit seiner Schneide auf dem Gewinde des Gewindekörpers 69 auf
bzw. greift in dieses ein, wodurch bei Drehen der Seitenrichtspindel 61
eine Mitnahme der Lagereinrichtung 3 in seitlicher Richtung, d.h. in Richtung der Zentralachse der Seitenrichtspindel 61, man kann auch
sagen in horizontaler Richtung, ausgeführt wird.
Durch die Anpassung der Kontur der Schneide des Lagerprismas 317 an
die Kontur bzw. Abmessungen des Gewindes des Gewindekörpers 69 und durch das Gewicht der Lagereinrichtung 3 des Waffenträgers 2 und der
eingespannten Waffe 1 ist die Lagereinrichtung 3 quasi spielfrei auf den &iacgr;&ogr; Gewindekörper 69 der Seitenrichtspindel 61 gelagert, wodurch eine hohe
Genauigkeit bei der Einstellung in seitlicher Richtung erreicht wird.
Die Seitenteile 63 und 64 haben etwa einen dreieckförmigen Umriß, genauer gesehen den Umriß eines rechteckigen Dreiecks, wobei der
Gewindekörper 69 der Seitenrichtspindel 61 etwa in der Höhe der Ecke mit dem rechten Winkel angeordnet ist. Am spitzwinkligen Eck des
fiktiven Dreiecks, sind die Seitenteile 63 und 64 jeweils mit Befestigungsteilen
65 drehbar gelenkig verbunden bzw. gelagert, wobei diese Lagerung durch jeweils einen zugespitzten Gewindestift 72 pro Befestigungsteil
65 ausgeführt wird, der mit seiner Spitze in jeweils ein zugeordnete Kegelbohrung pro Seitenteil 63 bzw. 64 eingreift, wodurch durch Anziehen
beider Gewindestifte 72, oder nur eines Gewindestifts, wenn der andere feststehend ist, eine spielfreie Lagerung der Seitenteile 63, 64 an
den jeweils zugeordneten Befestigungsteilen 65 vorhanden ist. Zwischen den beide Seitenteilen 63, 64 ist zur Versteifung in Höhe der Gewindestifte
72 ein Stift 75 angeordnet.
Im stumpfwinkligen Eck des oben beschriebenen fiktiven Dreiecks ist der
Querstift 66, der zwischen den Seitenteilen 63 und 64 verläuft, drehbar in den Seitenteilen gelagert angeordnet, wobei dieser zylindrische Quer-
stift eine Zentralachse hat, die exakt parallel zur Zentralachse der
Seitenrichtspindel 61 ausgerichtet ist. Der Querstift 66 steht an einem Ende über das Seitenteil 64 hinaus und weist an diesem Ende eine
Gewindebohrung auf, in die die Höhenrichtspindel 62 mit ihrem Gewinde eingreift. Die Höhenrichtspindel 62 hat am einen Ende einen Drehknopf
und ist am freien Ende in einem Spindelgelenklager 73 mit ihrem Spindelkopf gelagert, wobei der feststehende Teil des Spindelgelenklagers
73 mit einem Ausläufer des Basisteils 4 starr verbunden ist.
&iacgr;&ogr; Durch Drehen der Höhenrichtspindel 62 wandert der Querstift 66 auf
dem Gewindeabschnitt der Höhenrichtspindel 62 entlang, wodurch eine Bewegung der Seitenteile 63 und 64 bzw. eine Anhebung der Seitenteile
oder eine Absenkung der Seitenteile und damit eine Höheneinstellung der Lagereinrichtung 3 und des Waffenträgers 2 bewirkt wird. Dabei ist
die Höhenrichtung so definiert, daß sie rechtwinklig zur Laufrichtung des Laufwagens 22 verläuft und die durch die Schienenstifte 315 aufgespannte
Ebene schneidet.
Durch Betätigung der Justiereinrichtung 6, d.h. der Höhenrichtspindel 62
bzw. der Seitenrichtspindel 61, wird also die Lagereinrichtung 3 bzw. der Waffenträger 2 in seiner räumlichen Lage gegenüber dem Basisteil 4
verändert.
Gegenüberliegend zur Justiereinrichtung 6 ist die Lagereinrichtung 3, wie
oben erwähnt, über das Gelenk 8 mit dem Basisteil 4 verbunden.
Das Gelenk 8 (Fig. 3; Fig. 4) besteht im wesentlichen aus dem Gelenkansatz
84, dem Gelenkbackenteil 81, das auch als Gelenkgabel bezeichnet werden kann, aus zwei parallel in Abstand voneinander gegenüberliegenden
Gelenkseitenteilen 82, die durch ein Gelenkquerteil 83 verbunden
werden, und einem Gelenkbolzen 86, auf dem das Gelenkbackenteil 81
drehbar gelagert ist.
Der Gelenkbolzen 86 ist an einem Ende mit dem Basisteil 4 verbunden,
und steht von diesem rechtwinklig zur Lagereinrichtung 3 hin ab. Am anderen Ende weist der Gelenkbolzen 86 einen Kegelstumpf auf, der
sich zur Zentralachse des Gelenkbolzens 86 hin verjüngt. Der Kegelstumpf geht in einen Gewindestift 85 über, der zentral zur Zentralachse
des Gelenkbolzens 86 angeordnet ist. Auf den Flachseiten des Gelenkquerteils 83 ist jeweils mittig eine Bohrung mit kegelstumpfförmigem
Querschnitt ausgearbeitet, die symmetrisch zur Zentralachse des Gelenkbolzens 86 ist. Zur Montage des Gelenkbackenteils 81 auf den Gelenkbolzen
86, wird auf den Kegelstumpf des Gelenkbolzens 86 eine Gleitscheibe 89 aufgelegt, die z.B. aus Teflon, Polyamid oder einem ähnlichen
Material bestehen kann. Dann wird das Gelenkbackenteil 81 auf den Gelenkbolzen 86 aufgelegt und eine zweite Gleitscheibe 89, ebenfalls aus
Teflon, auf den Gelenkbolzen 86 aufgelegt. Gesichert wird der Sitz des
Gelenkbackenteils 81 auf den Gelenkbolzen 86 durch eine Kegelbundmutter 88, die auf den Gelenkstift aufgeschraubt wird und mit ihrem Kegelbund
in die kegelstumpfförmige Aussparung des Gelenkbackenteils 81 eingreift. Dabei wirken die kegelstumpförmigen Flächen des Gelenkbolzens
86, des Gelenkquerteils 83 und der Kegelbundmutter 88 als Zentrierflächen. Die Kegelbundmutter 88 wird solange angezogen, bis sich
das Gelenkbackenteil 81 gerade noch leicht um die Zentralachse des Gelenkbolzens 86 drehen läßt. Beim Anziehen der Kegelbundmutter 88
werden die Gleitscheiben 89 kegelig verbogen, und durch die Ausnützung
der durch Druck entstehenden Fließeigenschaften von Teflon werden Unebenheiten der benachbarten Materialoberflächen ausgeglichen und
eine optimale Gleitfähigkeit bzw. Schmierung des Gelenkbackenteils 81 gegenüber dem Gelenkbolzen 86 und der Kegelbundmutter 88 erreicht.
Außerdem wird eine praktisch spielfreie Lagerung des Gelenkbackenteils
81 auf dem Gelenkbolzen 86 erreicht.
Das Gelenkbackenteil 81 umgreift mit seinen parallel zueinanderstehenden
Gelenkseitenteilen 82 den Gelenkansatz 84 seitlich, wobei eine drehbare Lagerung der Gelenkseitenteile 82 an dem Gelenkansatz 84
durch jeweils einen zugespitzten Gewindestift pro Gelenkseitenteil 82 erreicht wird, der mit seiner Spitze jeweils in eine zugeordnete kegelstumpfförmige
Bohrung im Gelenkansatz 84 eingreift bzw. einsitzt. Durch &iacgr;&ogr; Anziehen der zugespitzten Gewindestifte kann ein Spiel zwischen Gelenkansatz
84 und Gelenkbackenteil 81 vermieden werden. Die Lagerung mit Gewindestiften zwischen dem Gelenkansatz 84 und den Gelenkseitenteilen
82, erlaubt eine Bewegung der Lagereinrichtung 3 in Höhenrichtung bezüglich des Basisteils 4, wohingegen die Lagerung des Gelenkbackenteils
81 auf den Gelenkbolzen 86 eine Drehung um die Zentralachse des Gelenkbolzens 86 ermöglicht, wodurch eine Bewegung bzw. Verschiebung
der Lagereinrichtung 3 und des Waffenträgers 2 gegenüber dem Basisteil 4 in seitlicher Richtung, d.h. eine Drehung um die Zentralachse des
Gelenkbolzens 86, ermöglicht wird.
Als Rückstoßdämpfer 7 wird eine Gasfeder eingesetzt, die zum einen mit
dem in Schußrichtung der Waffe 1 liegenden Querteil 27 des Laufwagens 22 verbunden und zum anderen mit der Oberseite 311 der Führungsschiene
31 der Lagereinrichtung 3 verbunden ist, wobei die Wirkrichtung der Gasfeder parallel zur Laufrichtung des Laufwagens 22 ist. Die
Gasfeder ist doppelwirkend in beiden Richtungen der Laufrichtung des Laufwagens 22 und kann mit einer internen Endlagerdämpfung versehen
sein. r-
>"- 26 -
Das Basisteil 4 ist mit der Trägervorrichtung 5 starr verbunden. Als
Trägereinrichtung 5 kommt z.B. ein Betonsockel in Frage, in dem das Basisteil 4 verankert ist, wenn die Vorrichtung zum Ein- und Kontrollschießen
stationär eingesetzt wird. Der Betonsockel ist dabei von der Masse her so auszulegen, daß Erschütterungen möglichst von der Einschießvorrichtung
abgehalten werden. In vielen Fällen, muß jedoch die Vorrichtung zum Ein- und Kontrollschießen zum Schießort transportiert
werden, wo kein Betonsockel oder andere stationäre Trägereinrichtungen
vorhanden sind. Um ein transportables System zu schaffen, wird gemäß
&iacgr;&ogr; Figur 8 eine Stehendlafette 10 gemäß Figuren 8 und 9 bzw. eine sogenannte
Liegendlafette 20 (Fig. 10, 11, 12) als Trägereinrichtung 5 eingesetzt.
Die Stehendlafette 10 besteht aus einer rohrförmigen Hauptstrebe 101
die senkrecht zum Untergrund auf dem die Stehendlafette 10 stehen soll, verläuft, und im wesentlichen aus zwei abgeknickten Seitenstreben 102,
103, die von der Hauptstrebe 101 aus V-förmig abgespreitzt verlaufen. Die Stehendlafette 10 ist somit als Dreifuß ausgelegt. Rechtwinklig am
freien Ende der Hauptstrebe 101 ist ein Ansatzstück 107 an der Hauptstrebe 101 befestigt, auf dem ein Gelenkbolzen 108 zur Lagerung des
Gelenkbackenteils 81 bzw. der Gelenkgabel des Gelenks 8, wie es in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, angeordnet bzw. verschraubt ist, wobei die
Zentralachse des Gelenkbolzen 108 parallel zur Zentralachse der Hauptstrebe 101 ist. Bis auf die Verschraubung des Gelenkbolzens 108 mit
dem Ansatzstück 107 ist der Aufbau und Wirkungsweise die gleiche wie des oben beschriebenen Gelenks 8.
Zwischen den Seitenstreben 102, 103 ist eine Konsole 109 verschraubt,
die die Seitenstreben 102, 103 miteinander etwa in Höhe der Abknickstelle der Seitenstreben verbindet und die Funktion der Befestigungsteile
65 der Justiereinrichtung 6 übernimmt, d.h. die spielfreie Lagerung bzw.
Aufhängung der Seitenteile 63 und 64 der Justiereinrichtung 6, wie oben im Zusammenhang mit Figuren 5 beschrieben worden ist. Ansatzstück
107 und Konsole 109 übernehmen dabei die Funktion des Basisteils 4 nach Figur 1.
Die Seitenstrebe 103 ist mit der Hauptstrebe 101 verschweißt, wohingegen
die Seitenstrebe 102 mit einem Gelenkbolzen 104 verbunden ist, der zu einem Strebengelenk 110 gehört, das weiterhin ein Bolzenlagerstück
&iacgr;&ogr; 111 mit Kegelbohrungen, das mit der Hauptstrebe 101 verbunden ist, und
eine Kegelbundmutter 112 umfaßt, die von unten her auf ein Gewinde des Gelenkbolzens 104 aufgeschraubt ist und in die zugehörige Kegelbohrung
im Bolzenlagerstück 111 eingreift, wodurch eine spielfreie gelenkige Verbindung der Seitenstrebe 102 mit der Hauptstrebe 101 ermöglicht
wird. Die kegelstumpfförmigen Flächen des Gelenkbolzens 104, des Bolzenlagerstücks 111 und der Kegelbundmutter 112 dienen als Zentrierflächen.
Etwa mittig an der Hauptstrebe 101 ist ein zweites Strebengelenk, das analog zum Strebengelenk 110 ausgebildet ist und dessen
Bolzen mit einer Querstrebe 113 verschweißt ist, die wiederum mit der Seitenstrebe 102 verbunden ist. Eine zweite Querstrebe 114 ist auf
gleicher Höhe wie die erste Querstrebe 113 mit der Hauptstrebe 101 verschweißt und zum anderen mit der Seitenstrebe 103 verbunden. Die
Strebengelenke dienen dazu, nach Entfernen der Konsole 109 die Seitenstreben und Querstreben zusammenklappen zu können.
An den Enden der Hauptstrebe 101 aber auch der Seitenstreben 102, 103 ist jeweils ein Dorn 115 befestigt, der für einen sicheren Stand der
Stehendlafette 10 auf dem Untergrund sorgt.
- 23 -
Auf den Querstreben 113, 114 ist eine Auflage 116 montiert, auf der
Sandsäcke 117 aufgelegt sind, die zur Beschwerung der Trägervorrichtung 5 bzw. der Stehendlafette 10 dienen, um Erschütterungen aufzufangen.
Die Liegendlafette 20 nach Figur 10 besteht aus einem Längsholm 201
mit rechteckigem Querschnitt, an dessen einem Ende senkrecht ein Gelenkbolzen 202 mit aufgeschraubter Kegelbundmutter 203 vorgesehen
ist. Am anderen Ende des Längsholms 201 steht in entgegengesetzter senkrechter Richtung zum Gelenkbolzen 202 ein Ankerstift 203 mit Dorn
&iacgr;&ogr; ab. An den Längsseiten des Längsholms 201 ist jeweils eine Aufnahmemuffe
204 verschraubt (Figur 11, 12). In jeder Aufnahmemuffe ist ein Seitenholm 205 bzw. 206 verschweißt, und zwar so, daß er spitzwinklig
gegenüber der jeweils benachbarten Längsseite des Längsholms 201 vom Längsholm 201 wegsteht, wodurch der Längsholm 201 zusammen mit den
is beiden Seitenholmen 205 und 206 in der Draufsicht eine Y-Form der
Liegendlafette 20 erzeugen.
Zwischen den Seitenholmen 205, 206 ist etwa mittig eine Konsole 207
verbunden, die die Funktion der Befestigungsteile zur Lagerung der
Seitenteile 63 und 64 der Justiereinrichtung 6 übernimmt. An den freien Enden der Seitenholme 205 und 206 ist jeweils ein Ankerstift mit Dorn
vorgesehen. Zur Beschwerung können über die Seitenholme 205, 206 Sandsäcke gelegt werden.
Anstatt der Sandsäcke 117 können auch andere Schüttgüter bzw. rieselfähige
Materialien entweder in Säcke abgefüllt oder in die Rohrteile der Lafette eingefüllt verwendet werden, um Erschütterungen der Trägereinrichtung
6 aufzufangen bzw. zu dämpfen.
Zum Einschießen bzw. Kontrollschießen wird die Waffe in die Kolbenhalterung
25 und die Vorderschafthalterung 24 eingespannt. Durch Justieren der Kolbenhalterung 25 kann, wie oben stehend schon ausgeführt
worden ist, eine Grobjustage bzw. Ausrichtung der eingespannten Waffe 1 durchgeführt werden. Anschließend wird mit der Justiereinrichtung 6,
mittels der Höhenrichtspindel 62 bzw. Seitenrichtspindel 61, z.B. das Zielfernrohr 13 einer Langwaffe 1 genau auf das Ziel, z.B. eine Zielscheibe,
fein einjustiert. Danach werden mehrere Schüsse in Reihenfolge abgegeben, wobei die Waffe 1 auf dem Waffenträger 2 ihre Lage beibehält,
so daß eine maximale Genauigkeit beim Einschießen sichergestellt ist. Gemäß dem so erzeugten Anschußbild wird das Zielfernrohr 13
nachgestellt bzw. nachgeführt. Danach kann ein weiteres Probeschießen vorgenommen werden, um das Ergebnis der Zielfernrohreinstellung bzw.
der Visiereinstellung zu überprüfen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Ein- oder Kontrollschießen einer Waffe, insbesondere einer
Langwaffe, mit einer Vorderschafthalterung zur Halterung eines Schaftes der
&iacgr;&ogr; Waffe und einer Kolbenhalterung (25) zur Halterung eines Kolbens (12) der
Waffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Abstand von der Vorderschafthalterung angeordnete Kolbenhalterung
(25) eine Befestigungseinrichtung (251, 252, 253) aufweist, die an dem
Ende eines Hohns (23) befestigt ist, einen Knickwaffenadapter (9), der mit dem Kolben (12) der Waffe, insbesondere einer Knickwaffe, verbunden ist, und
eine Klemmeinrichtung (95), mit der der Knickwaffenadapter (9) an der Befestigungseinrichtung (251, 252, 253) lösbar verklemmt werden kann.
&mgr;
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung
(251, 252, 253) einen Gewindebolzen (251), einen Einstellwinkel (252) und eine Einstelleiste (253) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Knickwaffenadapter
(9) weiterhin aus einer an den Kolben (12) angepaßten Adapterplatte (91) und einer Einstellplatte (92) besteht, die mit einem Adapterbolzen
(94) starr verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung ein exzentrischer Klemmklotz (95), ein Kniehebelspanner
oder ein Schubstangenspanner ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wenn dieser auf Anspruch 2 rückbezogen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmklotz (95) aus einem Klotzzylinder
(97) besteht, dessen Zentralachse parallel oder quer zu einer Zugangsnut (256)
verläuft, die an der Einstelleiste (253) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Anlprüthe" 2 BiS 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sie bei gelöstem Knickwaffenadapter (9) eine Auflagebacke (258) aufweist, die auf einer über die Unterseite der Einstelleiste (253) hinausstehende Trägerplatte
(268) angeordnet ist, und eine Pendelbacke (257), die an der Außenfläche
der Einstelleiste (253) flächenmäßig geführt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der Pendelbacke (257) und der Auflagebacke (258) zum Einklemmen des Kolbens (12) mit einer Anzugsspindel (259) eingestellt werden kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Backenhalteschraube
(264) zum Fixieren der eingestellten Lage der Pendelbacke (257).
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