DE28736C - Verbindung der Ober- und Unter-Laffete von Geschützen - Google Patents

Verbindung der Ober- und Unter-Laffete von Geschützen

Info

Publication number
DE28736C
DE28736C DENDAT28736D DE28736DA DE28736C DE 28736 C DE28736 C DE 28736C DE NDAT28736 D DENDAT28736 D DE NDAT28736D DE 28736D A DE28736D A DE 28736DA DE 28736 C DE28736 C DE 28736C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gun
buffer
buffers
turntable
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT28736D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. GARDNER in St. Leonards, England
Publication of DE28736C publication Critical patent/DE28736C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/10Spring-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Neuerungen beziehen sich auf Einrichtungen zur Aufnahme und Abschwächung des beim Abfeuern eines Geschützes erfolgenden RUckstofses, und zwar sollen diese Einrichtungen derartig beschaffen sein, dafs durch den Rückstofs weder das Geschütz, noch die Laffete, noch auch das Bauwerk, worauf Geschütz und Laffete montirt sind, Schaden erleidet. Aufserdem soll das Geschütz beim Abfeuern zurückweichen und hierauf automatisch in die vor dem Abfeuern innegehabte Position zurückkehren, so dafs zwei oder mehrere Schüsse auf ein und denselben Gegenstand gelöst werden können, ohne dafs es nöthig wäre, das Geschütz inzwischen wieder zu richten.
Das charakteristische Merkmal der Erfindung besteht darin, die Laffete im wesentlichen nach dem Princip eines Parallellineals von derjenigen Art zu coristruiren, bei welcher zwei Schienen oder Theile so durch Arme oder Querschienen verbunden sind, dafs sie einander näher gebracht oder von einander entfernt werden können, aber hierbei immer parallel bleiben. Oder mit anderen Worten: Es wird die Laffete mit einem Obertheil oder Gestell und einem Untertheil oder einer Basis hergestellt, welche beiden Theile durch parallele bewegliche Lenkstücke verbunden sind, so dafs der Obertheil im Stande ist, seine Position mit Bezug auf den Untertheil zu verändern und hierbei die Lenkstücke um die Bolzen oder Zapfen, mittelst welcher sie am Untertheil befestigt sind, zu drehen.
In Combination mit den Lenkstücken sind eine oder mehrere Federn oder andere passende Mittel angeordnet, welche als Buffer zur Aufnahme und Neutralisirung des Rückstofses des Geschützes dienen. Auch kommen Buffer zur Verwendung, welche dem Zurückprallen der ersten Buffer nach ihrer Zusammenpressung entgegenwirken. Aufser Federn irgend welcher Art können als Buffer auch hydraulische Cylinder und Kolben oder dergleichen verwendet werden, indessen wird Buffern aus Kautschuk der Vorzug gegeben.
Je nach Umständen werden zudem, wie weiter unten beschrieben, zwei Hebel angeordnet, von denen jeder an einem Lenkstück befestigt ist oder mit demselben ein Ganzes bildet, und welche je eine Aussparung zur Aufnahme eines der Buffer besitzen.
Der Untertheil der Laffete kann so construirt werden, dafs er sich um eine verticale Achse drehen läfst. Der Obertheil dagegen wird vortheilhaft so angeordnet, dafs er sich auf dem Untertheil parallel zu der durch die Achse des Geschützes gehenden Verticalebene bewegen kann.
Die Hülfsmittel zum Richten des Geschützes werden * weiter unten Erläuterung finden. Im Uebrigen bleibt diesen einleitenden Bemerkungen noch hinzuzufügen, dafs die Erfindung für alle Arten von Laffeten, sei es für Feld-, Festungsoder Schiffsgeschütze, anwendbar ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist als Beispiel ein Geschütz leichten Kalibers gewählt. Es zeigt:
Fig. ι den Grundrifs der Laffete;
Fig. 2 einen centralen Verticalschnitt nach Linie x-x in Fig. 1.;
Fig. 3 denselben Schnitt, aber die einzelnen Theile in derjenigen Position, welche sie beim Rückstofs des Geschützes einnehmen;
Fig. 4 denselben Schnitt zur Veranschaulichung der Position, welche die einzelnen Theile nach Entfernung eines der Buffer und der ihn haltenden Kappe einnehmen;
Fig. 4 a die Seitenansicht des besagten Buffers und seiner Kappe;
Fig. 5 einen centralen Verticalschnitt nach der Linie y-y in Fig. ι und
Fig. 6 die linksseitige Ansicht der Laffete.
α ist die Grundplatte. Dieselbe ist mit einem Flantsch a1 versehen, mittelst welches sie auf Deck eines Schiffes oder auf irgend einem passenden Gerüst befestigt werden kann, b bezeichnet eine Drehscheibe, welche sich auf der Grundplatte drehen läfst. Diese Drehscheibe besitzt einen centralen Zapfen b\ welcher in eine Nabe a2 im Mittelpunkt der Grundplatte a pafst. Die obere Fläche der Drehscheibe ist oben jedoch mit zwei Wangen P versehen. Durch Schrauben b4 ist an der Drehscheibe eine Platte P1 Fig. 2, 3 und 4, befestigt, welche unter den Flantsch as der Grundplatte greift und dazu dient, zu verhüten, dafs die Drehscheibe durch den Rückstofs gehoben werde, c c sind zwei Wangen oder Ständer, welche den Obertheil der Laffete bilden und Lager c' für die Schildzapfen des Geschützes enthalten. Diese Ständer sind auf das Sicherste mit einander verbunden. Sie sind mittelst zweier kräftiger paralleler Lenkstücke d und e, an welche sich die Hebel d1 und i1 anschliefsen, auf der Drehscheibe b befestigt. Die Lenkstücke werden an den Ständern c durch Bolzen ff1 gehalten, welche mit Muttern g versehen und an ihren Enden abgedreht sind, so dafs sie Schultern besitzen, welche durch die Muttern g gegen entsprechende Schultern in den Ständern c angezogen werden, wie in Fig. 5 durch punktirte Linien angedeutet. Aufser mit den Ständern c sind die Lenkstücke auch mit den Wangen P der Drehscheibe verbunden, und zwar durch Bolzen h //'. Demnach sind der Ober- und der Untertheil der Laffete in ähnlicher Weise vereinigt wie die beiden Theile eines Parallellineals.
Der Hebel d: ist beträchtlich länger, als der Hebel e1 und enthält eine kreisförmige Aussparung d2 zur Aufnahme eines Buffers i aus Kautschuk oder dergleichen, welcher auf der oberen Fläche der Drehscheibe b aufliegt. Der Hebel el besitzt ein mit Muttergewinde versehenes Loch i2, in welches eine Kappe j geschraubt wird, die in ihrer Höhlung /' einen ebenfalls auf der Drehscheibe aufruhenden Buffer k aus Kautschuk oder dergleichen enthält. Diese beiden Buffer unterstützen die Ständer c derart, dafs zwischen denselben und den Wangen P ein kleiner Spielraum bleibt. Die mit Schraubengewinde versehene Kappe j besitzt einen sechseckigen Kopf/2, damit sie leicht in. dem Loch e2 des Hebels e adjustirt oder, wenn eine Auswechselung des Buffers k erforderlich erscheint, herausgeschraubt werden kann.
In dem Moment, wo das Geschütz abgefeuert wird, findet sich der Rückstofs auf die Drehscheibe oder den Untertheil b der Laffete durch den Hebel d1 und dessen Buffer i übertragen. Letzterer wird dadurch zusammengedrückt, wie in Fig. 3 dargestellt, so dafs die Gewalt des Stofses auf die Laffete etc. eine beträchtliche- Abschwächung erleidet. Darauf ist der Rückprall des Buffers i bestrebt, den Obertheil der Laffete wieder in die Position zurückzubringen, welche er vor dem Lösen des Schusses einnahm, und hierbei tritt nun der Buffer k in Wirkung, indem er der Prellkraft des Buffers i entgegenarbeitet und somit diesen Buffer verhindert, irgend welchen heftigen Stofs in der Laffete herbeizuführen. Da die Buffer einander entgegenwirken, so wird der Obertheil innerhalb gewisser Grenzen hin und her oscilliren, bis die Buffer ins Gleichgewicht gekommen sind.
Es ist vortheilh'aft, die Laffete in solcher Weise zu construiren, dafs die Buffer sich je nach Bedarf oder Wunsch leicht herausnehmen und ersetzen lassen. Zu dem Ende sind die Hebel dλ und e' derart mit Bezug auf die anderen Theile placirt, dafs, wenn die Kappe/ aus ihrem Loch e2 herausgeschraubt wird, der Buffer-k entfernt werden kann, während die Ständer c niedergehen und das Ende des Hebels dl in die Höhe treiben, bis es, wie in Fig. 4, gegen den Bolzen / stöfst und gestattet, auch den Buffer i herauszunehmen.
Der Bolzen / ist in den Ständern c mittelst Muttern /' befestigt und dient in Verbindung mit Bolzen ff zur sicheren Vereinigung dieser Ständer.
Zur Ermöglichung der Elevation des Geschützrohres ist an einem der Schildzapfen ein Arm m angebracht, welcher eine auf Zapfen gelagerte Schraubenmutter η trägt. An der Laffete aber ist in irgend einer zweckentsprechenden Weise ein drehbares Auge ο befestigt, durch welches eine mit Handrad q versehene Welle / hindurchgeht. Diese Welle kann sich frei in dem Auge 0 drehen, aber gegen diese axiale Bewegungen ist sie durch Schultern/1 oder dergleichen gesichert. Sie besitzt an ihrem freien Ende ein Schraubengewinde, welches in das Gewinde der Mutter"» eingreift, so dafs bei Drehen des Handrades q nach der einen oder anderen Richtung das Geschützrohr elevirt oder plongirt wird.
Es ist einleuchtend, dafs der Obertheil der Laffete, obgleich er im Vorstehenden als durch
die Lenkstücke an einer Drehscheibe befestigt angenommen ist, ebensogut in ähnlicher Weise mit irgend einer anders construirten Basis verbunden werden kann, wie z. B. mit einer Platte, welche am Vorderende einen Drehzapfen besitzt und mit auf Schienen laufenden Rollen oder Rädern versehen ist, damit sie um diesen Zapfen Drehbewegungen ausführen kann. Aufserdem brauchen die Hebel d1 und ελ nicht gerade im rechten Winkel zu den Lenkstücken zu stehen; ja sie können gänzlich fortgelassen werden, wenn die anderen Theile der Construction nur dementsprechend modificirt werden. So liefsen sich noch eine grofse Anzahl von Modificationen der neuen Laffete hier anreihen, indessen dürfte die vorstehende Beschreibung mit den Zeichnungen genügen, jeden Sachverständigen in den Stand zu setzen, die Erfindung für alle Arten Geschütze anzuwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Verbindung von Ober- und Unterlaffete durch zwei Stücke mit drei Ansätzen, von welchen letzteren zwei an der Ober- und Unterlaffete befestigt sind, während die nach innen gerichteten dritten Ansätze mit Buffern versehen sind und auf der Unterlaffete ruhen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT28736D Verbindung der Ober- und Unter-Laffete von Geschützen Active DE28736C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE28736C true DE28736C (de)

Family

ID=304965

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT28736D Active DE28736C (de) Verbindung der Ober- und Unter-Laffete von Geschützen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE28736C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5674066A (en) * 1995-01-30 1997-10-07 Asea Brown Boveri Ag Burner

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5674066A (en) * 1995-01-30 1997-10-07 Asea Brown Boveri Ag Burner

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1527056A1 (de) Zusammengesetzter Abstandstisch fuer Werkzeugmaschinen
DE2545671A1 (de) Industrieroboter mit einem steuersystem
DE4000091C2 (de) Vorrichtung für das Ein- und/oder Kontrollschießen einer Waffe
DE28736C (de) Verbindung der Ober- und Unter-Laffete von Geschützen
DE678065C (de) Laufbefestigung an Maschinenwaffen
DE3633888A1 (de) Stichsaege mit durch eine kreuzschubkurbel erzeugter hubbewegung des stoessels
DE2420273A1 (de) Vorrichtung zur gewichtsbelasteten halterung und verlagerung von montagewerkzeugen, insbesondere motorschraubern
DE102009040851B4 (de) Holzspalter mit Schutzbuegelanordnung
DE63761C (de) Stellkolben für Gewehre
DE2248063B2 (de) Steuereinrichtung für Gaswechselventile einer Brennkraftmaschine
DE544744C (de) Tragbare Vorrichtung zum Gewindeschneiden an Rohren
DE2931916C2 (de) Vorrichtung zum automatischen Abpratzen von Außenlasten an Flugzeugen
DE2750962C2 (de) Abwurfvorrichtung für eine unter einem Flugzeug mitgeführte Last
DE35473C (de) Laffete für Schiffsgeschütze
DE635477C (de) Pendelnd aufgehaengter Hobelstahlhalter zum Vor- und Rueckwaertshobeln
DE2106478A1 (de) Vorrichtung zur Verringerung bzw. Beseitigung von Vibrationen eines stabförmigen Materials bei Drehung in einem Vorschubmechanismus
DE727909C (de) Lafettierter Feuerwaffentraeger
DE1010419B (de) Luftdruckwaffe mit Hebelspannung
DE584203C (de) Justiervorrichtung, insbesondere fuer Prismenzielfernrohre
DE425587C (de) Feldgeschuetz fuer grosse Schusswinkel, dessen Lafette mit zwei Spornen versehen ist
AT153282B (de) Dreifußlafette für Maschinengewehre.
DE5499C (de)
DE61954C (de) Richt-und Zielvorrichtung für Schnellfeuer- und andere Geschütze
CH266443A (de) Haltevorrichtung für Schälmesser, an Furnierschälmaschinen.
DE234618C (de)