DE9004808U1 - Rotationsbürstenwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung - Google Patents

Description

Rotationsbürstenwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung Beschreibung

Die Neuerung bezieht sici* auf ein Rotationsbu.stenwerkzeug jQ zur Oberflächenbearbeitung gemä^ dem Oberbegriff dsr Schutzanspruches X. Ein derartiges Rotationsbürstenwerk- ^Äjjg igt aus der DE-GS 37 * 8 932 begannt. Die Borstenkörper sind dor c in eine geordneten Setzbild in dem stirstr-nband gehalten und bestehen vorzugsweise aus Federstahl. Dieses bekannts '^tattonsbürstenwerkzeug eignet sich hervorragend zur Oberflachenbearbeitung, beispielsweise zum Abtragen von Unterbodenschutz an Fahrzeugen, Abtragen von zähen, unter Wärmeeinwirkung verschmierenden Lacken, zum Reinigen von Oberflächen _on sowie auch zum Strukturieren von Holz- , Leder- und sonstigen Oberflächen.

Aufgabe der Neuerung ist eu, das Rotationsbürstenwerkzeug der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß

__ die Abtragsleistung erhöht wird. Nach der Neuerung wird 2b

diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil des Schutzanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildungen der Neuerung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Kurz zusammengefaßt werden bei der Neuerung die Borstenkörper aus profiliertem Draht gebildet, wobei das Profil generell ausgedrückt so gewählt ist, daß jeder freie Schenkel eine quer zur Arbeite- bzw. Laufrichtung liegende

und in Arbeite- bzw. Laufrichtung weisende geradlinige 36

Schneide besitzt. Hierzu kommen insbesondere quadratische

und rechteckige Profile in Frage. Es können aber auch dreieckige oder halbrunde Profile zur Anwendung kommen.

Ganz generell kann jedes Profil verwendet werden, das eine solche Schneide bildet.

Eine besonders scharfe "Schneide" erhält man dann, wenn C-ie freien Enden der einzelnen Schenkel geschliffen sind, da hiarckirch u.a. ein bein; üoiac·!. &eegr; Abschneiden erzeugter Grat beseitigt wird. Das Schleifen erfolgt vorzugsweise unter einem solchen Winkel, daß die beiden, die Schneide erzeugenden Flächen unter einem spitzen Winkel zueinander stehen.

Eine weitere Verbesserung erhält man dadurch, daß die freien Schenkel der Borstenkörper zur Arbeitsrichtung hin weisend abgekröpft sind. Wenn sich die einzelnen Schenkel bei Berührung mit der zu bearbeitenden Oberfläche gegen die Arbeite- bzw. Laufrichtung verbiegen, so wird dadurch die Schneide in eine noch günstigere Position gebracht, bei der sie ihre höchste Abtragsleistung hat.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines _ Aupschnittes des Rotationsbürstenwerkzeugea

nach der Neuerung;
Fig.2 eine Seitenansicht des RotationsbUrstenwerkzeu-

ges;

Fig.3-7 verschiedene Varianten von einzelnen Borstenkörpern, die bei d«jr Neuerung verwendet werden. 30

In Fig.l ist ein Büretenband 1 mit flachen Querschnitt dargestellt, an dem mehrere U-förmi(,e Borstenkörper 2 befestigt sind. Die Borstenkörper 2 sind von einer Seite

her durch das BUrstenband 1 hindurchgesteckt, wobei freie 35

Schenkel 3 von der Oberfläche 4 des BUrstenbandes 1 abstehen. Da die Borstenkörper 2 U-förmig sind, sind sie

Im Bürstenband befestigt. Die Borstenkörper 2 sind In einem geordneten Setzbild an dem Borstenband befestigt und zwar Im wesentlichen so, daß keine "Gassen" gebildet werden.

Im AusfUhrungsbelsplel Flg.l haben die Borstenkörper

damit auch die aus der Oberfläche 4 des BUrstenbandes 1 abstehenden Schenkel 3 der Borstenkörper 2 ein rechteckiges Profil, wobei die Borstenkörper so in das Bürstenband ! 0 1 eingesetzt sind, daß eine geradlinige Kante 6 am freien Ende der Schenkel 3 quer zur Lauf- bzw. Arbeitsrichtung 5 liegt und in diese Richtung weist. Mit anderen Worten bildet die, bezogen auf die Laufrichtung vordere Kante, eine Schneide.

Fiy.2 zeigt, wie das BUretenband 1 als geschlossener Ring

ausgebildet und an einem Spannkörper 7 befestigt 1st. Ein axial von dem Spannkörper 7 abstehender Spanndorn 8 kann beispielsweise in das Futter einer Bohrmaschine einge-2Q spannt werden. Wie an sich bekannt, besitzt das Bürstenwerkzeug in der Ansicht der Fig. 2 mehrere Aussparungen 9, die frei von Borsten 3 sind.

Fig. 3 zeigt eine einzelne Borste bzw. einen einzelnen „f. freien Schenkel 3, dessen plane Endfläche 7 unter einem rechten Winkel zu der in Laufrichtung 5 weisenden Seitenfläche 10 steht, wodurch die Kante bzw. Schneide 6 gebildet wird. Die einzelnen Borsten 3 haben dabei einen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt.

In Fig. 4 ist die freie Endfläche 7 so geschliffen, daß

sie gegenüber der in Laufrichtung weisenden Seitenfläche 10 einen spitzen Winkel &agr; bildet, womit die Schneide 6 schärfer wird.

In Fig. 5 ist der freie Schenkel 3 unter einem winkel &bgr;

zur Laufrichtung 5 hin weisend abgekröpft. Der unmittelbar aus der Oberfläche 4 des BUrstenbandes 1 abstehende Teil

verläuft senkrecht zur Oberfläche 4, während der zum freien Ende 7 hin welsende Teil nach vorne In Laufrichtung 5 abgekröpft 1st. Auch hler 1st das freie Ende 7 plan geschliffen. Bel d«*r abgebildeten Variante liegt die Ebene des freien Endes 7 parallel zur Oberfläche 4 des Bürstenbandes 1. Bei Eingriff der Schneide 6 In die Oberfläche eines zu bearbeitenden Gegenstandes verbiegt sich die federelastische Borste 3 gegen die Laufrichtung, so daß sich die Schneide 6 aufrichtet und damit eine bessere Schneidwirkung erzielt.

Fig. 6 zeigt einen Borstenkörper aus einen Halbrundprofil und Fig. 7 aus einem dreieckigen Profil. Auch in diesen Fällen liegt die Kante 6 quer bzw. senkrecht zur Laufrich-

Ig tung 5 und weist in diese. Obwohl nicht dargestellt, können auch bei den Ausf Uhrungsbeispielen der Fig. 6 und 7 die Enden unter einem Winkel &agr; wie in Fig. 4 geschliffen sein. Zusätzlich können auch hier die einzelnen Borstenkörper analog dem Ausf Uhrungsbeispiel der Fig. 5 abge- kröpft sein.

Claims (5)

1. Rotationsbürstenwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung mit einem als geschlossener Ring ausgebildeten Bürstenband (1), an dem U-förmige Borstenkörper (2) befestigt sind, deren freie Schenkel (3) zumindest teilweise radial nach außen durch das Bürstenband (1) durchtreten und mit ihren freien ir^en überwiegend radial nach außen aus dem Bürstenband ragen, wobei die Borstenkörper (2) unverdrehbar zu ihrer eigenen Hauptachse im Bürstenband (1) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Bürstenband (1) herausragenden freien Schenkel (3) der Borstenkörper (2) ein solches Profil haben, daß mindestens eine geradlinig verlaufende Kante (6) vorhanden ist und daß die Borstenkörper (2) so ausgerichtet sind, daß diese Kante (6) quer zur

Xrbeitsrichtung (5) verläuft und in Arbeitsrichtung

(5) weist.

2. Rotationsbürstenwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel (3) der

Borstenkörper (2) ein rechteckiges, quadratisches, dreieckiges oder halbrundes Profil aufweisen.

3. Rotationsbürstenwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (7)

der Schenkel (2) plan geschliffen sind.

4. Rotationsbürstenwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer von den freien

.g Enden (7) der Schenkel (3) gebildeten Ebene und der

Längsachse der freien Schenkel (3) ein zwischen 90° und 45° liegender Winkel (&agr;) vorhanden ist.

5. Rotationsbürstenwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 . bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien

Schenkel (3) im wesentlichen senkrecht aus dem Bürstenband (1) austreten und dann unter einem Winkel (ß) zur Arbelterichtung (5) hin abgekröpft sind.