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Kupplungseinrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich
auf eine: Kupp:lungs einrichtung für Kraftfahrzeuge, die in Abhängigkeit von der
Drehzahl, beispielsweise durch Fliehgewichte, derartig betätigt wird, daß die Kupplung
bei Fahrgeschwiindigkeit eingerückt, beim Sinken der Geschwindigkeit unter einen
bestimmten Wert jedoch ausgerückt ist, die aber auch gegen das geschwindigkeitsabhängige
Ausrücken verriegelbar ist, beispielsweise beim Schalten vom ersten auf einen höheren
Gang selbsttätig verriegelt wird.
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Bei vielen Bauarten selbsttätiger oder halb selbsttätiger Getriiebe
wird eine auf die Geschwindi,-kei:t ansprechende: oder geschwindigkeiiitsabhängige
Steuervorrichtung zur Besitimmung der Wagengeschwindigkeit, verwendet, bei welcher
eine Schaltung in der Antriebsübersetzung statitfnden soll. Bei(einem gewöhnlichen
Getriebe kann. das Schalten von dem niedrigen Gang auf den; mittleren Gang bei 8
biss z6 km/Std. und. vom mittleren Gang auf dein schnellen Gang bei etwa 2q¢ km
f S,td. erfolgen. Wenn eine ffiehkraft- oder geschwindigkeütsabhängige Kupplung
als Motorkupplung bei, einem solchen Getriebe verwendet wird, so: muß die Kupplung
gegen selbsttätige Ausilö@sung in allen GeschwindxIgkeiltsgängen oberhalb desi Anfahrgesch,windiigkeibsga.nges
verriegelt werden, so, daß der Wagen in diesen Gängen mit niiedriiger Wagengeschwindligkeit
ohne Ruitschen der
gefahren; werden kann. Die Fliiehkraftkupplung
wird gewöhnlich inihrer voll eingerückten Stellung in allen Geschwindigkeitsgängen
mit! Ausnahme des Anfahrgeschwindigkeittsganges. und des Rückwärtsganges verriegelt.
Dies. bedeutet praktisch, daß bei einem selbsttätigen oder halb selbsttätigen Getriebe
die geschwindiigkeitisabhängige Steuer= vorrichtung, welche für das: Schalten von
einem Gesichwindigkehsgang auf einen anderen richtlig ab, gestimmt ist, nicht dies
Motorkupplung auslösen kann, wenn der Wagen durch Anziehen der Bremse -in einem
Geschwindigkeitsgang oberhalb des An. fahrganges zum Stillstand gebracht wilrd.
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Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, eine von der Fahrzeugbremse
gesteuerte Einrichtung vorzusehen, diele beim Anzilehen der Bremse die drehzahlabhängige
Steuerung wieder zur Wirkung bringt. Die verschiedenen, den Kupp-
lungsbetrieb,
beeinflussenden Einriichtungen wirken dabei auf ein gemeinsames. Versttellglied,
welches in seiner einen Stellung die Kupplung auf selbsttätü:gen Betrieb einstellt
und in seiner etwa durch Schalten auf Fahrgeischwindigkentt herbeigeführten zweiten
Stellung die Kupplung in nicht selbsttätiger Einstellung verriegelt und welches
beim Anziehen der Bremse in die zuerst erwähnte Stellung gebracht wird. Gemäß, der
Erfindung ist weiterhin ein mittels Druckmittel beaufschlagbarer Hi,lfskraftizylinder
vorgesehen, dessen Gestänge beim Schalten auf Fahrgeschwindligkeit die- Kupplung
in nicht selbsttätiger Stellung zu halten sucht und durch die von der Bremse gesteuerte
Mnrii@chtung beim Anziehen der Biremse unwiirksiam gemacht wird.
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An Hand der Zeichnung wird; eiln Ausführung;sbei-sp.,iel der Erfindung
beschrieben Fig. i ist ein Seitenaufriß der erfindungsgemäßen Kupplungs und Getriebeeinrichtung;
Fig. 2 eist ein senkrechter Schnitt durch die wesentlichen Schalttelementte der
in Fig. i dargestellten Kupplungseinrichtung; Fig. 3 ist ein gebrochener As'hfriß,
längst der Linie 3-3. der Fig. 2 geisiehen.
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Gemäß Fig. i hat die durch Fliehgewichte gesteuerte Haupt- oder Motorkupplung.
cihen Kupplungsdeckel 2, der auf dem Schwungrad 3 dhes Fahrzeugmotors befestigt
werden kann, und! eihe Druckplatte 4, die nachgiebig nach, der, getriebenen KuppdungsplaUte
5 hin durch eine Anzahl Druckfedern 6 gedrängt wird, die über einen Fed:eruragrriing
7 und dii.e Schuhe 8 eiiner Anzahl auf die FlIlehkraft ansprechender Gewiichtselemeütle
g wirken. Die Druckplatte 4 .und der Tragring 7 können nachgiebig gegeneinander
durch eine Druckfeder ii gedrängt werden, die über einen an der Druckplatte befestigten
Zugbolzen 12 wilrkti, um so, dass Rattern der Teila auf eire Mindestmaß herabzusetzen
und ein Zurückweichen der Druckplatte zu veranlassen, wenn der Tragring gegen die
Kräfte der Federn 6 nach hinten; gezogen: wird.
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Wie in Fig: 2 mit gesitlrkheltten UMlen angedeutet, kann, der Tragring
7 drei Betrilebsstellum@ gen haben. Die mit gestrichelten Linien bdii A angedeuttettte
Stellung ilst diejenige Stellung, die er ü unter der gewöhnlichen Wirkung der Federn
6 um die Kupplung zu veranlassen, unabhängiig von der Lage der Genwichte 9 in ihrer
eingerückten Stellung zu bleiben. Dlite mit gestrichelten. Linien bei B Stellung
desi Ringes Ist diejenige Stellung, die von ihm eingenommen wilrd" wenn diie Kupplung,
beispielsweise durch Betäte, gung des Kupplungsfußhebels,, voll ausgerückt ist,
und die voll gezeichnete Stellung stellt die Stellung des Ringes. dar, wenn die
Kupplung auf ihrem selbsttätigen Betrieb eingestellt ist und das Einrücken und!
Ausrücken unter dem Steuere!influß der Flichkmftgew!ichte 9 steht.
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Ba 14 Ist einer von mehreren: Kupplungsauslöseod.er Steuerhebeln dargestellt,
deren jeder sich an seinem inneren Ende: auf einem Aus.löserimg 15 abstützt,
der auf der Treiibwelle 16 des Getriebes verschiebbar angebracht! ist. D!iie äußeren
Enden s!äMttlncher Hebel 14 können durch Streben 17 mit überhängenden Teillen i
8 des, Feidertragrimges 7 verbunden sein. Jeder Hebeil kann, wie beij i9 angedeutet,
auf eiihem Tragzapfen 2-1 drehbar gelagert sein.
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Das Auslösen der Motorkupplung von Hand durch Bewegung des Tragringes)
7 iih; die gesitIriichelte Stellung B kann mittels einer Schwenkwelle 2,12 bewirkt
werden, die einen gegabelten Teil 213 besitzt, der gegen die Ringzusammenstellung
15 zur Anlage kommen kann, wie bei 2.4 angedeutet. An eüner in seii11li,chem
Abstand von der Gabel 23 hegendem Satzelle asiü an der Schwenkwelle 22 eüin Am 26
befestigtt, der an iseinem äußeren Ende mältl einem länglichen Kopf 27 (Feig. 3)
ausgebildet ist, welcher mit einem Paar gettlromntt voneinander liegender Stellschrauben
28. und 29 verstehen ist.
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Die Schraube 29 denn als Anschlag, gegen den ein auf der Schwenkwelle
22 schwenkbar gelagerter Arm 31 zur Anlage kommen: kann, um dülei Welle 22 so zu
schwenken, daß der Schaltring 15 nach innen gedrückt und die Kupplung ausgelöis!t
wird. Der Kupplungsfußhebel, dessen inneres Ende bei 3'3 dargestellt ;ist, kann
bei 34 schwenkbar angebracht und m.itt dem Arm 3a durch eine Schaltstange 35 verbunden,
sein. Der Fußhebel 3:3 wiird gewöhnlich durch eine Fußhebelauslösefeder 37 gegen
einen einstellbaren Artschlag 36 gehalten.
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Die bisher beschriebene Konstruktion entispricht einer üblichen Fliehkrafilmoto@rkupplung.
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Gemäß Fig. i ilst tbeli 41 das Kupplungsgehäuse dargesttel.ltl, in
welchem die Flvehkraftkuppdung untergebracht sein kannah, und beeil 42 das Getriebegehäuse,
in dein das, Getriebe enthalten ist. Bei 43 :isitt der handgeschaltete Hebel zur
Bestimmung der Geschwilndigkeit dargestellt, mit) der das Getriebe arbeiitlen soll.
Der Hebel 43 hat, wie angedeutet, einen Anfahrgang und zwei Fahrgänge, die, mitt
i bzw. 21 und 3 bezeichnet slihd" eine neutrale Stellung, eine Rückwäritsätellung,
die bei N und R angedeutet sind. Dieser Hebel kann durch eihen, Bowdenzug 44 mit
einem Ventilgehäuse 45 zum Steuern des Durchtritits von Drucköl verbunden sein,
welches durch eilne Pumpe 46 entwickelt und durch die Leiitung
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auf da,si Ventiil übertragen: wird. Diie Pumpe 46 kann auf der angetriebenen Getriebewelle
48 angeordnet sein, so daß sie von dieser getrieben wird. Innerhalb. des Getriebegehäuses,
_i2 kann ein durch ein Medium ges't'euertes. Getriebe irgendeiner beikannten Art
angeo@rdneib sein, dessen Umschaltung von einem Geschwindigkeitsgang auf einen anderen
von der Einstellung des. Ventils. 45 unter dem Steuereinfluß des Hebels 43 abhängig
ist.
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Bei; 49 iisiti ein; dass Ventil 45 mit dem Ventilkanal 51 eines
Ventnlgehäuseis, 52 (im einzelnen in Fig. 2 dargestellt) verbiindendes Rohr dargestellt.
Das Ventil 45 kann so, ausgebildet sein:, daß belii Beweigung dein Ventils 'in seinen
zweiten und dritten Geschwindigkeits- oder Fahrgang Drucköd von der Pumpe 46 durch
das Rohr 49 zu dem Ventiilkanial 5 i gele'i'tet werden und in das. Gebriebegehäusei
zurückfließen kann, wenn das, Ventil 45 auf dein Anfahrgeschwindigkeitsgang, neutrale
Stellung oder Rückwärtsgang ei'nges'tellt ist.
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Gemäß Fiig. 2 ist innerhalb dies. Ventilgehäuseis 52 ein Ventilkolben
54 angeordnet, welcher in der mit vollen Linien, gezeichneten Stellung so. eingeisitiellt
ist, daß er eine Verbindung zwischen einem Auslaßkanal 55 und einem an einem Ende
des Zylinders 57 eines Flüssigkeitsmotors' liegenden Kanal 56 herstellt. Der Kanal
55 kann: durch ein Ausilaßrohr 58 mik dem Innern: des, Getriehegehäuse!s- 42 verbunden
sein und dienti dazu, dass Öl aus dem Zylinder 57 in das Geitiriiebegehäuse 42 zurück
abzulassen, aus welchem das, Öl durch ein Rohr 61 zu dem Einlaß der Pumpe 46 gesaugt
wird. Der Kanal 5 i des, Ventils ist geschlossen dargestellt, wenn aber der Kolben
45 aus der dargestellten, Lage nach rechts bewegt wird, kommt der Kanal 51 m.ilb
oinem Durchtritt 62 in Verbindung, welcher auch mit dem erwähnten einen Ende des'
Zylinders 57 in Verbindung steh:tr. Beil dieser Stellung des Ventsids wird die Verbindung
zwischen den Kanälen 55 und 56 abgesperrt, so daß das durch den Durchtritt eingelassene
Drucköl eillnen in dem Zylinder liegenden Kolben 63 vera.nla.ßt, seich geigen, dien
Zugeiner über eine Kolbenstange 65 und einen Arm 66 wirkenden Zugfeder 64 im Zylinder
einwärts zu bewegen.
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Der Arm 66 ist ebenso, wie, die Arme 3 1 auf der Schwenkwelle
22 schwenkbar angebracht und liegt in Flucht mit der Stellschraube 28, so' daß bei'
Drehung des Armes, 66 in entgegengesetzter, Uhrzeigerrichtung, in Fig.2 gesehen,
Kraft von der Feder 64 übertragen wird, um die Schwenkweille 22 um einen genügenden
Betrag zu drehen:, um zu veranlassen, daß der Kupplungsfederring 7 in die in der
Zeichnung mit vollem, Linden dargestellte Lage gedrängt und: ein, dieser gehalten
wird. Die Grenze der Bewegung des, Armeis 66 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
kann, genau mittels einer- einstellbaren- Anschlagschraube 68 festgelegt werden,
an welcher von Zeit zu Zeiit, zum Ausgleich der Kupplungsabnutzung entsprechende
Einstellungen vorgenommen, werden können,.
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Die Einrichtung zum Vers'telle'n, des' Venibiilko:lben,si 54 kann
aus einer Stange 7 1 bestehen, die bei 72 an dem Veinbilkolben aasgelenkt!
ist und sich durch: einen Bund 73 erstreckt, der- mit dem Bremsfußhebel 74 des Fahrzeuges
schwenkbar verbunden ist. Diie Stange' 71 isst vorzugsweise von solcher Länge, daß
siie über den Bund 73 h.in.auisiragt@, und zwischen dem Bund und einem feisten Anschlag
75 ist eine Druckfeder 76 eingefügt, durch die über die Stange 71 eine Kraft; auf
den Venitilkolbein 54 übertragen werden kann', um den: Kodibein in: die dargestellte
Lage zu drängen, wenn, der Bremsfußhebel 74 miedergedrückt wird. Infolge der Zusammendrückbarkeit
der Feder 76 kann eine weitergehende, Be'we'gung des. Breims.fußheheds, über- die
zum Verschieben deisi Ventils 54 erforderliche hiriauis stattfinden.
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Bei einem mit der oben beschriebenen erfindungsgemäßen, Kupplu:ngseinrüchtung
au'sgestatte'ten Motorfahrzeug kann der Fahrer das' Fahrzeug durch Bewegung dies
Schalthebels: 43 in die ersite Stellung in Gang -s'etze'n, wobeii die Maschine zu
dieser Zeit mit Leerlaufgeschwindigkeit läuft und die Gewichte 9 sich in ihren radial
inneren Stellungen befinden. Wenn die Moto,rgeschw,ilndiigkeii-b durch Beschleunigen
vergrößert wird., werden die- Gewischte 9 veranlaßt, seich radial nach. außen zu
bewegen;, um die Druckplatte 4. der Kupplung in Treibeingriff mit der getriebenen
Kupplungsplatte 5 zu drängen und soimiit das Fahrzeug ini Bewegung zu setzen:. Diese
Wirkung der Kupplung tritt!, wie, be'schrie'ben, deshalb- ein, weil bei' auf die
erste Geschwindigkeit oder den Aasfahrgang eingestelltem Get'ri'ebe der Ölzyliib:der
57 leer ist und die Feder 64 den Schalltarm 66 gegen den Anschlag 68 hält, um dadurch
dein Federtra,grin:g 7 dier Kupplung ein der Stellung für -selbsttätigen Kuppdungsbetrieh
zu halten:, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Es ist ersichtlich, daß bei Einstellung
des. Getriebefis auf den ersiten oller Aasfahrgang wegen der beschriebenen: Stellung
der Steuerventi:lzusammenistellun g 45 des, Getriebes kein Öl unter Druck von der
Pumpe 46 zur Verfügung stehlt.
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Wenn' das Getriebe durch Bewegen dies' Heibedsi 43 von dem ersten
oder Aasfahrgang auf einen seiner Fahrgänge wie die zweite oder dritte Geschwindigkeit
eingestiellt wird, wird Öl unter Druck vorn der Pumpet 46, über das Getrieibesteuerventnl
45, dais Rohr 49 und, über dass Kodbenventdl 54, welches sich zu dieser Zeit mit
dem Bremsfußhebel in der rechten Stellung der Fiig. 2 befindet, in dien Ölzylinder
57 geleitet. Wenn der Ölzylinder 57 infolge, des A.rbeiitens der Treibwelle des
Getriebes beiii in Fahrt befindlichem Fahrzeug Drucköl vorn der Pumpe 46 aufniiimmith
bewegt siech der Kolben 63 nach rechts, in Fi,g. 2 gesehen, um dein Schattarrn 66
in[ Uhrzeigerrichtung gegen die: Wirkung der Feder 6i4 zu schwenken. Dieser Vorgang
hat zur Folge', daß die Feiertragplatte von: der Einwirkung der Feder 64 durch Vermittlung
der Aus dösehebel 14 entlastet wird, und gesitatteit den Kupplungsfedern i i, ungehindert
dahin zu wirken, die Druckplatte! 4 ohne Rücksiiicht auf die Stellung der Gewichte
9 in, pos': tüvem Reibungstreibeingriff mi;t der getriebenen, Scheibe 5 zu halben.
Infolge der durch die Armei 66 und de Auisilöseihebeil 14 hervorgerufenen, Hebel-
Wirkung
üben. die Federn: 64 auf den Ring 7 eine Kraft aus, di!e größer ist als die durch
dies vereinigten Kräfte der Federn i i ausgeübte Kraft, und diese Anordnung erklärt
die! Steuerung des Ringes 7 durch den ölzyliinder zum Kupplungsisteuerges!tänge,
wie beschrieben. Die Kupplung kann zu dieser Zeüt als: verriegelt bezeichnet werden
und ist nicht dem salbs.ttätligen Betdeb, uivterworfen.
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Nimmt man an, daß das Motorfahrzeug in einem seÜ!ner Fahrgänge, wie
sie durch die! zweite oder dritte Geschwindigkeitsstellung das. Hebels 43 am gedeutet
sind, in Betrieb ist, so kann; der Fahrer das Fahrzeug, wenn, der Motor mit einer
Umlaufzahl/Minute arbeiket, beii, welcher die Fl!i'ehkr'aftgewichte 9 bestrebt sind,
in ihren radial innerem. oder unwirksamen Stellungen zu liegen, auf niedrige Geschwindigkeiten
verzögern, ohne den verriegelten Zustand der Kupplung zu beeinträchügen, und hieraus,
ergibt sich der verhältni!s.mäßig zwangsläufige Antrieb, der Kraftühertragungsvorrii;chtung.
Diese! Anordnung gestattet dem Fahrer, den Motor als: Bremse zur _ Geschwindügkeü!tsherabs.eUzur.g
zu verwenden, und verhindert ein Rutschen der Kupplung bei niledrigen Geschwindigkeiten,
welches bei sedb@sutäitiigen Kupplungen der durch Fliehkraft betätigten Bauart überwiegend
vorherrscht. Falls es erwünscht ist, das, Fahrzeug durch Anziehen der Bremse siüllzusetzen,
verursacht die anfängliche Bremsbewegung des Bremsfußhebels 74 unter Vermittlung
der Elemente 71, 73, 76, 75 eine Bewegung des Ventilkolbens 54 in dile Stellung,
die er in Fig. 2 einnihnmt, so, daß das. Öl aus, lern Zylinder 57 durch die Ausdaßkanäle
56, 55 schnell entleert wird und die Öleünlaßkanäle 5 i, 6,2 geschlossen werden.
Wenn das Öl in dieser Weise bei Betätigung des. Brernsfußhebelis aus. dem
Zy-
linder 57 abgelassen: wird, bewegt sich der Kolben 63 unter der Wirkung
der Feder 64 in dile dargestiell!tte Lage, und die Kupplung wrd unverzüglich in
ihre selbsttätige Stellung zurückgeführt, in welcher ,sie hilnsüchrolich des. Einrückens
oder Aus, rückens: von, der Umlaufzahl des: Motors abhängig ist. Wenn. die Gesichwindigkeie
des Motors. zu dieser Zeit eine solche ist, daß dile Gewichte 9. bestrebt sind,
radial innen zu liegen, so wird die Kupplung voll ausgelöst. Wenn, dagegen diiie
Geschwindigkeit des Motors oberhalb derjenigen liegt, die erforderlich iist, um
die Gewichte 9 nach außen zu bewegen, so bleibt die Kupplung selbst dann eingeruckt,
wenn, die Bremse angezogen wird und verbleibt in diesem Zustand, bis das Fahrzeug
!ihn, einem solchen Maß verzögert worden ist, daß ein Fallen der Motoirges,chwiindigkeilt
unter die zum selbsttätiken Auslösen der Kupplung erforderliche Umlaufzahl veranlaßt
wird.
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Aus dem Vorstehenden ist ersiichtlich, daß eihe außerordentlich einfache
selbsttätige Kupplungseinriichtung geschaffen wurde, bei welcher dis Kupplung zu
allen Zeiten, :in denen das Getriebe auf seine Fahrgänge eingestellt ist,, verriegelt
ist, so daß der Faderer alle Vorteile der Motorbremsung und der vollständigen Beseitifgung
des Rutischenis der Kupplung bei geringen Geschwindigkeiten in den Fahrgängen hat
und überdies sämtliche Vorteile der sofomdügen Kupplungsauslösung beibehält, wenn
es erwünscht isiü, dass: Fahrzeug durch Anziehen der Bremse stillzusetzen.
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Es isst schon vorgeschlagen worden, bei einem selbsttätigen oder halb
selbs!üt!ätliigen Getriebe eiinen Greschwindigkeitsregler vorzusehen, welcher dazu
dient, die Hauptantrieb,skupplung bei einer bestimmten UmlaufzeütiMdnute be!i Beisichleuhigung
einzurücken und bei einer bestimmten geringeren Umlaufzahl/Mihwte beij Verzögerung,
bei!spielswemse, bei Bremsen, die Hauptkupplung auszulösen. Diese vorgeschlagenen
Konstruktionen besitzen jedoch sämtlich. den Nachteil einer unvolliständige@n Kupplungsauslösung
in der sehr kurzen Zeit; die zwischen! der Erreilchung der AuslÖsegesch:windikkeit
des Getriebes. und dem vollständigen Anz,iiehen der Bremse zur Verfügung steht,
so daß ein Stillsetzen oder Abwürgen, desi Motors: verursacht! wird. Beü der hier
beschriebenen. Kupplungs,einr'üchtung ist ein Stillsebzen oder Abwürgen des. Motors
unter solchen Umständen unmöglich, und. zwar wegen der im wesentlichen sofoAilgen
Wirkung des Ölzylinders zum Kupplungsisiteuergestänge bei Einleiten der Bremsfußhebelbewegung.
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Bei: selbsttätiger Kupplungseinrichtung iist es ferner erforderlich,
gewisse Vorsorge für dass Ingangsetzen des! Fahrzeuges durch Schieben oder Zielperl
zu treffen, be!ilsptielswems!a wenn die Anlaßvorr.'ichtun;g nicht in Ordnung ist.
Diese Maßnahme kann beii dar vorgeschlagenen- Kuppdung!seinr!üchtung mit Leichtigkeit
ausgeführt weirden, ihdemi zuerst das Getriüebe in eine seiner Fahrge@s!chwiüdigkeius!s!tellungen:
gebracht wird, beispiels.weiee durch Bewegung des Hebels! 43 in diel' zweite oder
dritte Stellung. Bei so eihge,stelltem Getriebe ist es, lediglich, erforderlich,
das, Fahrzeug zu. schieben oder zu ziehen, worauf durch die mib der angetriebenen
Ge triebewelle umlaufende Pumpe 46 ein Öldruck entwickelt und dieser Öldruck über
das Ventiil 45, das Rohr 49 und das Kolbenventil 541h den Zylinder 57 gefördert
wird, um den Arm 66 ih Uhrzdigerrichtung zu schwenken und danach die Kupplung zu
veranlassen, sich einzurücken:. Wenn die Kupplung eingerückt ist, wird der Motor,
ifn Drehung versetzt und somit der Anlaßbewegung in der gleichen Weise ausgesetzt,
als wenn der Anlasser in Tätigkeit gesetzt worden wäre.
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Obwohl die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung zum Zweck der Eiinfachheilt
hier in Verbindung mit einem zur -Handschaltung geeigneten Getfiiebe beischrieben
,ist, kann es, doch m:iit gleichem Erfolg auch bei irgendeinem voll selbsttätigen
Getriebe oder halb selbsttätigen Getriebe Anwendung finden, bei welchem :eine Einali'chtumg
vorgesehen is!t:, um einen Flü!s,silglceitsr- oder Gasdruck zu erzeugen, und infolgedessen
dieses Medium unter Druck zu dem Steuerventil 52, 54 zu leiten, wenn das Getriebe,
auf seine Fahrgänge eingestellt ülsit, und den Durchtritt des unter Druck stehenden
Mediums abzusperren, wenn das, Getrliie!be auf andere Gesichwindilgleeiiltien als
seine Fahrgänge eingestellt ist, einschließlich seines, Anfahrganges,,
Die
geschwindigkeittsabhängige Steuervorrichtung braucht nicht unbedingt in der Kupplung
selbst untergebracht zu sein; oder eine unmittelbare Steuerung darzusiteill.en,
sondern sie kann auch ferngesteuert sein oder die Steuerung oder Überwachung der
Kupplung in; anderer Weise als durch ein unmittelbares. mechanisches, Geistänge,
wie bei der dargestellten gebräuchlichen Fliehkraftkupplung, bewirken. Beispielsweise
kann die Kupplung direkt durch eiinen Vakuummotor unter dem unmvttelbaren Steuereinfluß
eiiinesi Gasfußhebels betätigt und ,indirekt durch eine geschwdndigkeitts.-abhängige
Vorrichung gesteuert werden, die die Wirkung des, Vakuummotors zusätzlich steuert,
wenn der Gasifußhebel nicht iln Tätigkeit (ist, sowie bei: Verzögerung auf langsame
Geschwihdigkeiiitsgänge, wobei eine Einrichtung verwendet werden kann, um die Kupplung
für normale Fahrt gegen den Steuerei:ufluß der geschwiindigkeits:abhängigen Vorrichtung
zu verriegeln, und die Bremsverbindung dazu benutzt werden: kann, diese Verriegelungsei;nrichtung
unwirksam zu machen, sobald die Bremsen; angezogen werden.