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Maschine zum Herstellen von Ampullen aus Glasrohren mit Vorrichtung
zum maschinellen Messen und Aussortieren von mit Spießen versehenen Ampullenkörpern
Die zum Füllen und Zuschmelzen an Ampullenkörpern benötigten Spieße wenden durch
Ausziehen einer Stelle des erhitzten Glasrohres erzeugt. Sowohl bei durch Hand-
als auch durch Maschinenarbeit erzeugten Ampullenspießen ist der Durchmesser immer
sehr verschieden, denn der Spießdurchmesser ist beim Ziehvorgang abhängig davon,
wie weit jeweils die Erhitzung .des Glasrohres vorgeschritten ist.
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Bei der Handarbeit ist der Zeitraum der Erhitzung und auch die Ziehgeschwindigkeit
verschiIe-,d@en. Bei der Maschinenarbeit sind wohl die Ziehgeschwindigkeit und die
Heizzeit konstant, jedoch steht in allen Fällen nur ein- im Durchmesser und in der
WariidIStärke verschiedenartiges Glasrohr zur Verfügung, so daß selbst bei sorgfältigster
Aussortierung immer noch Schwankungen vorhanden sind, die einen verschiedenen Spießdurchmesser
'hervorrufen. Da Ampullen- heute fast allgemein mit der Maschine, und zwar mittels
einer in den Spieß eingeführten Hohlnadel gefüllt werden, führen beim Füllen zu
enge Spieße und beim Zuschmelzen Spieße verschiedenen Durchmessers zu Arbeitsausschuß.
Da bei :der Zuschmelzmaschine die Zuschmelzbrenner auf Heizwirkung und Zeit vorbestimmt
sind und dünne Spieße schneller zuschmelzen als. weite, kommt es sehr oft vor, d;aß
die dünnen Spieße beim Zusehme1zen kuppenartig aufblasen, während die
weiten
Spieße nicht vollständig zuschmelzen und, noch eine feine Kapillaröffnung besitzen,
so. dlaß die Ampullenfüllung durch Luftzutritt unbrauchbar wird. Wenn Ampullen sortiert
werden, so wird dieser Arbeitsaussehuß weitestgehend beseitigt. Man hat .deshalb
ein Sortieren mit Rachenlehren mit der Hand durchgeführt. Dieses, ist aber sehr
zeitraubend, und zudem noch unzuverlässig, da es bei einem derartigen Massenartikel
für den Arbeiter sehr beschwerend ist, eine rein mechanische Arbeit mit der erforderlichen
Gewissenhaftigkeit auf die Dauer durchzuführen. Die üblichen FabrikationsunterscIrede
im Durchmesser des Spießes betragen etwa i mm. Da erfahrungsgemäß o,2 bis
0,3 mm Unterschied im Spieß ohne Auftreten der oben beschriebenen Fehler
verarbeitet werden können, ist eine Sortierung in etwa fünf verschiedene Gruppen
notwendig und eine solche sehr kostspielig, zeitraubend und unzuverlässig.
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Durch die Erfindung werden .diese Nachteile beseitigt und einem Bedürfnis
abgeholfen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Messen und
Aussortieren der Spieße an Ampullenkörpern, in der die Spieße in einer oder mehreren
Meßvorrichtungen in bestimmtem Abstande von einem Ende des Ampullenkörpers selbsttätig
gemessen und entsprechend dern gemessenen Durchmesser selbsttätig in verschiedene
Du.rchmes,sergruppen aussortiert werden.
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Daadurch ist es möglich, daß die Ampullen unmittelbar im Anschluß
an die Erzeugung vollIkommen selbsttätig in beliebig viele Spießdurchmessergruppen
gemessen und aussortiert werden. Bei. der Anwendung der Erfindung gemäß ,dem nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispiel ergibt sich noch dier Vorteil, daß man eine fortwälh:rendie
Kontrolle während der Erzeugung besitzt, so daß man .die. Erzeugungsmaschine, die
auf vorbestimmte Durchmesser eingestellt wurde, laufend daraufhin kontrollieren
oder abändern kann.
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Die Verbindung ,der Meß- und Sortiervorrichtung mit der Herstellungsmaschine
hat weiter den Vorteil, daß unnötiger Bruch durch mehrmaliges Verpacken vermieden
wird, denn es ist zu berücksichtigen, daß :es sich um allerfeinste und dünnste Glasgegenstände
handelt und -daß die dünnen langen Spieße außerordentlich leicht zerbrechen. Besonders
die Beseitigung des, letzteren Umstandes erforderte, die. Überwindung größerer auftretender
Schwierigkeiten. Aus,diesem Grunde hielt man ein selbsttätiges und maschinelles
Messen und Aussortieren bisher für nicht oder schwer durchführbar.
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Nach der Erfindung besitzt .die Maschine eine Fördereinrichtung, welche
die Ampullen zu den Meß,stellen führt, wo sie,die Ampullen mit einer im bemessenen
Abstand vor einem Ende liegenden Stelle,dies Spießes, einer den Durchmesser an dieser
Stelle abtastenden Lehre darbietet, deren Bewegung eine,die Ampullenach,dem Durchmesser
sortierende Vorrichtung steuert. Es :sind für die vorgeschriebene Weite Meßlehren
vorhanden, die sowohl für ein bestimmtes Maß als: auch verstellbar eingerichtet
sein können. Die Meßhhre kann auch so «aus:gebil'det sein, daß @diies,elbe mehrere
Meßstufen besitzt, so .daß das Sortieren in. mehreren Durchmessergruppen in einer
einzigen Meßstelle erfolgt.
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Da der zum Abbrechen oder Abschneiden Ampullenspieß länger ist als,
die endgültige - Ampulle und dieser Spieß beim Ziehen meistens konisch verläuft,
ist es wesentlich, daß das Messen an .der Abschnittsstelle erfolgt. Zu diesem Zweck
besitzt die Maschine einen Anschlag oder eine Bewegungseinrichtung, welche .diese
Lage der Ampulle zur Meßlehre selbsttätig herbeiführt, so daß vom Boden oder von
einem zweiten Spießende aus bis zur Meßlehre immer die gleiche Länge gewährleistet
ist.
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Die innerhalb eines. bestimmten Durchmesserspielraumes gemessenen
Ampullen werden dann selbsttätig in der jeweiligem Meßstelle ausgeschieden. Zu diesem
Zweck ist vorteilhaft ein Sammelbehälter angebracht, in den die zu einer Sortierung
gehörigen Ampullen gesammelt werden.
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Gemäß .der Erfindung wird die Ampulle in, waagerechter, senkrechter
oder geneigter Lage durch die Fördereinrichtung zu den Meßstellen transportiert.
Wenn diese, Fördereinrichtung beim Transport eine Auflage für die Ampullen bildet,
so kann. diese z. B.,durch,dieMeßeinrichtung so beeinflußt werden, daß die Unterloge
entzogen wird und die Ampulle hindurchgleiten kann, wenn die Meßlehre über den Spieß
hinweggleitet. Ebenso kann z. B., wenn die Ampulle waagerecht auf einer Auflage
liegt, durch die Meßeinrichtüng ein seitlicher, im ,der Längsridhtung der Ampulle
betätigter Schieber betätigt werden, der die Ampulle von .der Transportvorrichtung
in den Sammelbehälter schiebt; wenn,dlie Meßbacken über den Ampul,lenspieß nicht
weitergleiten können als bis zu der in, vorgeschriebenem Abstande vom anderen Ampullenende
liegenden Stelle.
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Anstatt,daß die Unterlage entzogen wird, können ,die Ampullen aber
auch auf dieser unter geeigneter Festlegung gegen Verschiebung in,der Längsrichtung
verbleiben und werden durch eine in der Längsrichtung zangenartige Meßlehre aus
der Transportvorrichtung herausgezogen, wenm,dieselbe ,den Ampullens;pieß an einer
im vorgeschriebenen Abstande zum anderen Ampullenende gelegenen Stellte, festklemmt.
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Während beim Messen mittels einer übenden Spieß gleitenden Meßlehre
zuerst die dünnsten Spieße und dann ansteigend die stärkeren ausgeschieden werden,
würden in diesem Falle erst die Ampullen mit weitem Spieß und nachfolgend die immer
engeren Spieße aus der Vorrichtung ausgeschieden werden.
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Die Maschine kann mehrere in einer Reihe hintereinander angeordnete
Meßeinrichtungenbesitzen, zu ,denen,die Ampullenkörper schrittweise oder ununterbrochen
durch die Fördereinrichtung zugefüh,rt werden. Bei, ununterbrochen arbeitender Fördereinrichtung
ist es zweckmäßig, ,die Meßeinrichtungen entweder während der ganzen oder auch nur
eines: Teiles der Förderstrecke mitwandern zu lassen. Bei, schrittweiser Fördereinrichtung
können
die '11e:ßeinrichtunben ortsfest angeordnet sein und führen
nachdem Schaltvorgang eine Bewegung zu dem Ampulle.nspieß hin aus, wodurch das,
Messen und Aussortieren selbsttätig ausgeführt wird.
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In der Zeichnung ist eine selbsttätige. Einrichtung,dargestellt, bei.
der die Fördereinrichtung aus einem um eine Mittelachse angeordneten schrittweise
bewegtenTeller besteht, die am Rande, gleichmäßig verteilt, Aufnahmebuchsen für
die Ampullen besitzt. Wenn die Ampulle, wie z. B. in der Zeichnung dargestellt,
in senkrechter Stellung gemessen wird, so ist unterhalb des; Ampull'enkörpers .
eine Gleitbahn vorgesehen, die für mehrere Längen zweckmäßig in der Höhe verstellt
werden kann, so ,daß entweder vom Boden oder von einem Spießende oder von ,der Ampullenschulter
aus ein bestimmtes Maß zur Meßlehne eingestellt werden kann. Wird die Ampulle in.
waagerechter und geneigter Lage gemessen und: transportiert, so kann seitlich ein
feststehender oder auch bewegbarer Anschlag angeordnet sein. Ebenfalls kann, die
Ampulle durch besondere Hilfsmittel, z. B. Anblasen von Luft oder durch einen elastischen
Riemen, mit einem Ende gegen den Anschlag bewegt werden.
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Diese Anschläge, die eine Auflage oder auch eine Anlage für den Ampullenkörper,darstel:len,
besitzen zweckmäßig in den Arbeitsstellen, in dienen die Meßeinrichtungen angeordnet
sind!, Unterbrechungen, in die bewegbare Stützen eingreifen. Diese Stützren sind
zweckmäßig an dem Anschlag gefestigt, damit sie bei Verstellen des Anschlages immer
bündig mit der Lauf- und`: Gleitfläche desselben stehen.
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Nach der Erfindung wird die Stütze durch den. Meß.arm beeinflußt.
Sie wird nach derselben durch eine Feder oder ein anderes: elastisches. Mittel in
den Anschlag hineingezogen. Auch bei Verwendung eines Schiebers od. d;gl. zum Entfernen
des Ampullenkörpers aus der MeßvoTrichtung wird dieser mach ,der Erfindung @durdh,den
Meßarm beei.nflußt.
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Der Meßarm der Meßvorrichtung wird nach der Erfindung ebenfalls durch
ein elastisches Mittel, z. B. eine Feder, gegen den Ampul:lenkörper zu bewegt. Wenn
der Meßarm die Stütze unmittelbar betätigt, so -ist -diese Federung so gewählt,
daß sie etwas kräftiger wirkt als das. elastische Mittel zum Bewegender Stütze in
der Anschlaglücke. Dadurch wird,erreicht, daß die Stütze und .somit die Unterlage
für die Ampulle von dem Anschlag entfernt wird, wenn die M-eßlehre über den Ampullenspieß
hinweggleiten konnte.
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Damit die Meßlehre, nachdem sie über den Ampullenspieß hinweggeglitten
ist, für die Entfernung des Ampullenkörpers aus,-dieser Meßstelle nicht auch wieder
sofort zurückgezogen werden muß, besitzt der Meßarm unmittelbar hinter .der Meßlehre
eine Aussparung, die größer ist als ,der Ampullenspieß, so da.ß der Ampullenspieß
durch diese Öffnung hindurchgehen kann.
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Das Entfernender Ampullenkörper kann auch in der Weise erfolgen, daß
z. B. die engere Meßlehre den weiteren Spieß unmittelbar aushebt oder kippt. Nach
der Erfindung werden,dieAmpullen waagerecht oder auch geneigt auf eine nach der
Auslauföffnung zu ebenfalls geneigte Zuführungsbahn oder in einen Behälter eingelegt,
an deren Auslauf eine Vorrichtung, z. B. ein Stempel, die Ampullen einzeln auf die
Förderbahn bringt.
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Da es sich bei den Ampullen um Körper mit geringem Standvermögen handelt,
-ist es immer vorteilhafter, diese waagerecht oder geneigt auf die Zuführungsbahn
zu bringen, und zwar auch dann, w:; nn ,das Messen in einer senkrechten Stellung
erfolgen soll. Um,die Ampullen aus ,der waagerechten oder geneigten Lage in die
senkrechte oder auch geneigte Stellung zu bringen, kann rein Schwenkhebel vorgesehen
werden, der die Ampulle von: der Aus= lauföffnung bis zur Senkrechten bewegt.
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Wenn die Ampullen in einer die Glasrohre bei senkrechter Lage bearbeitenden
Maschine erzeugt werden, ist das Einbringen, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt,
vorwiegend: durch Fall herbeizuführen, indem das untere Spannfutter geöffnet wird:,
worauf die. Ampulle von selbst in die Fördereinrichtung edier Meßvorrichtung einfällt.
Es kann aber auch ein Greifer od. -dgl. @diesies herbeiführen. Damit die Fallhöhe
bei einer so arbeitendlen Maschine nicht zu groß ist, ist es! zweckmäßig, d@aß das
Trichterzwischenstück seitlich geöffnet werden kann.
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Da res sich beim Messen von Ampullenspießen um außerordentlich dünne
und leicht zerbrechliche Gegenstände handelt, wird nach,der Erfindung der Spieß
vorzugsweise gegenüber von der Meßlehre gestützt, damit er nicht infolge ,der beim
Messen hervorgerufenen Hebelwirkung abbricht. Die Haltevorrichtung kann auch so
ausgebildet sein, daß z. B. der Boden, ein Teil des Körpers und. ein Teil ödes Spießes
gehalten wird, oder in waagerechter Lagerung kann der Ampullenkörper auf einem Teil
des Körpers und einem Teil des Spießes aufliegen.
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Die dien Spieß stützenden Stellen können ebenfalls für die Zentrierung
der Ampul.l!e zur Meßlehre ausgebildet sein. Ebenso kann die Meßlehre eine konische
Verlängerung besitzen, so. daß beim Gegenführen der Meßliehre g%rnen ,dien Spieß
@d'iese selbsttätig gegen die Mitte zu den Meßbacken gerichtet wird.
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Die Erfindung ist beschrieben in Verbindung mit einer Maschine zur
Herstellung von Ampullen, wobei es gleichgültig ist, ob diese nur an einem oder
beiden Endren einen Spieß besitzen.
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Abb. rr ist eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 Einzelheiten
der Meßvorrichtung, und' in Abb. q. sind Einzelheiten der Übertragungsvorrichtung
von der Herstellungsmaschine zur Meß-und Sortiermaschine ersichtlich.
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In dem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung dargestellt, und: zwar
in Verbindung mit einer Maschine zur Herstellung,der Ampullen.
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Nach der Arbeitsweise mit dieser Maschine ist die mit einem Spieß
und flachem Boden oder auch mit zwei Spießren versehene Ampulle nach .dem -,Nhtrennen
von dem Vorratsrohr in dem unteren Spannfutter
i festgeklemmt.
Dieses Spannfutter ist durchbohrt, so daß die Ampulle, wenn die Klemmbacken desselben
geöffnet wenden, herausfällt. Während bei einer bekannten Maschine diese Ampullen
nach ihrer Fertigstellung aus der Maschine entfernt werden, indem sie nach Öffnen
des: unteren Futters in einen Auslaufkasten fallen, fallen sie bei der Ein r.ichtung
,nach der Erfindung in .die Vorrichtung zum Messen und Aussortieren.
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Da dieArbeitseinheiten der Herstellüngs.maschine ununterbrochen um
eine Mittelachse kreisen., ist zu diesem Zweck der -,#£uffängb,ehälter 2; am oberen
Ende trichterförmig erweitert, -damit genügend Spielraum für -das, gute Einbringen
der Ampullen in den Behälter geg°ben ist. Am unteren Ende verengt sich dieser Trichter
so, daß der Ampullenkörper noch, bequem hindurchgleiten kann.
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Auf der Grundplatte 3 der Herstellungsmaschine ist das Stehlager ,4
befestigt, in dem die Welle 5 gelagert ist. Am unteren Ende dieser Welle 5 befindet
sich eine Schaltscheibe 6 und eine Sperrscheib!e 7: Auf - dem Umfang der Schaltscheibe
6 sind gleichmäßig verteilt Ausisparungen 8, in die die Schaltklinke 9 eingreift,
die über den Winkelhebel io, die Zuglasche i i, den Kurvenhebel 12 und -die Trommelkurve
13 in bestimmten Abständen weitergeschaltet wird. Die Sperrscheibe 7 besitzt entsprechendeAussparunigen
14, in,die,der gefederte Stift i5 eingreift und. die Schaltvorrichtung sperrt, wenn,der
Kurvenhebel i2 nach dem Schaltvorgang durch die Zugfeder 16 der abfallendlen Bahn
der Kurve folgt. Um ,die Fliehkraft beim Schaltvorgang auszugleichen, ist unterhalb
der Schaltscheibe 6 noch-eine Bremsscheibe 17 mit derWelle 5 verbunden, in:
deren Aussparung ein bei 2o an dem Stehlager 4 befeIstgtes und :durch, die ebenfalls
an ,dem Lager 4 angebrachte Stellschraube i9 einstellbares Bremsb.and!i8 eingreift.
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An dem oberen Ende .der Welle 5 sitzt eine kreisrunde Scheibe 2i,
an -deren äußerem Rand, gleichmäßig auf diesen verteilt, acht Bohrungen mit auswechselbaren
Aufnahmebuchsen 22 angeb:racht sind. Beim Schalten werden diesle Aufnahmebuchsen
22 .der Reihe nach unter die verengte Öffnung des Trichters 2 gebracht, so :daß
die Ampulle -durch den Trichter in .die Buchse 22 gleiten kann.
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- Während drei Seiten des, vierseitigen Trichters 2 an dem Hebel 23
starr befestigt sind, ist die rechte Seite 24 des Trichters :2 nicht mit den übrigen:
drei Seiten fest verbunden, sondern sitzt an,dem Winkelhebel, 25, der in einem Scharnier
des Hebels 23 über die Zuglasche 26, dien Hebel 27, die Buchse 28, über -den Kurvenhebel
29 durch die Trommelkurve 30 (Abb.4) dann abgeschwenkt wird, wenn, die Ampulle in
der Führungsbuchse 22 sich befindet und wenn ,die Scheibe 2%.i durch ,das. vorbeschriebene
Schaltwerk etwa aus Stellung I (Abb.4) in Stellung II bewegt wird.
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Die rechte Seite 24 ,des Trichters 2 wird dann so weit geöffnet, daß
die Ampulle trotz des allseitig geschlossenen Trichters 2 und -des damit erreichten
leichteren Ei.nbrirngens der Ampulle bei schrittweiser Schaltung :der-Meß- und Sortiervorrichtung
und fortlaufender Umdrehung der Herstellungsmaschine bequem seitlich ausgeführt
werden kann.
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Der Hebel 23 ,sitzt an,dem oberen Ende eines auf ,der Tischplatte
3 befestigten: Bolzens 311, der an dem unteren Ende verstärkt ist und ein Widerlager
für den Hebel 29 und die Bu chse 28 bildet. Die Buchse 28 istdrehbar auf diesem
Bolzen 3 1 angeordnet und wird durch dne ansteigende Bahn der Kurve
30 über das vorbezeichnete Gestänge der Trichterseite 24 geöffnet und durch
die Feder 32 geschlossen.
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DieMeßvorrichtung isit in Abb. 3 ersichtlich, undzwar ist auf der
Grundplatte 3 der Winkel 33 angeordnet, an (dem .drehbar gelagert ein Doppelhebel
34 befestigt ist. An dem oberen: Ende des Doppelhebels 344 befindet sich eine einseitig
geschlitzte Platte 35. Zu beidem Seiten: des Schlitzes sind zwei verstellbare Meßbacken
37 befestigt.
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Unter der Tellerscheibe 2i -ist ein Gleitring 38 an ,den Armen 39
befestigt, die mit einer Nabe 40 auf dem Lager 4 in der Höhe verstellbar sind!.
Diese Nabe ist durch Keil und Nut auf dem Lager 4 gegen Drehung gesichert. Durch
diesen Gleitring wird die zu messende Stelle an dem Ampullernspieß in der Höhe geregelt.
Beim Schalten der Scheibe :2i gleiten die unterem Enden der Ampullen auf diesem
Gleitring. An, dem Gleitring 38 ist ein Winkel 41 befestigt, an, dessen unterem
Ende ein Hebel 42 drehbar gelagert ist.
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Der Gleitring 38 besitzt in jeder Meßstelle eine Aussparung 43, in
die das am oberen Ende des Hebels. 42 angeordnete verstellbare Winkelstück 44 hineinreicht.
Dieses, Winkelstück 44 ist mit der Laufbahn des Gleitringes 38 bündig und' füllt
die Aussparung 43 an dem Gleitring 38 soweit aus, daß die Ampulle beim Sdhalten,derselben
in dieser Meßstelle nicht, hi.ndurchgleiten kann.
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Auf der Tischplatte 3 ist weiter das Führungslager 45 angeordnet,
in,dem ein Bolzen 46 durch den bei 47 gelagerten Doppelhebel 48 mittels: ,der Scheibenkurve
49 auf und -ab bewegt wird. Der Bolzen 46 ist in dem Lager 43 durch Schlitz und-
Stiftgegen Drehung gesichert. An dem oberen Ende des Bolzens 46 ist ein Bogen 5o
befestigt, lder die mit einer Stellschraube 51 versehernen Sehenkel 52 des Doppelhebels
34 hebt, so daß der Hebel 34 und damit die Meßbacken 37 vom; dem Ampul!lenspieß,
abgehoben werden. Gleichzeitig wird durch die an den Hebeln 34 und 42 befestigte
Zugfeder 35' das Win, kelstück 44 in die Aussparung 43 -des Gleitringes' 38 gezogen,
-so daß ein bündiger Übergang geschaffen ist und,der Ampul:lenkörper aus einer Meßstelle
in die -andere befördert werden kann.
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Sobald: der Schaltvorgang beendet ist, senkt sich infolge der abfallenden
Bahn der Kurve 49 der Bogen 5o, so ,daß der Schenkel 52 -dlurdh :die Zugfeder 53'
abwärts und der Schenkel 34 mit den. Meßb,äcken gegen-den Ampullenspieß gezogen
wird. Der Ampullenspieß liegt hierbei an dem Bügel 54 (Abb. 3), so daß er eine senkrechte
Stellung beibehält. Wenn nun der Spieß weiter ist als, die Meßbacken, so werden
sich diese nur bis gegen den Spieß legen und bleiben in,diesier Stellung stehen,
bis sie,durch den Bogen 5o wieder zwangsläufig abgehoben
werden.
Die Ampulle wird dann in die nächste Arbeitsstellung geschaltet.
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Wenn aber @die Meßbacken über den Ampullenspieß hinweggleiten, dann
kann der Hebel 34 die Bewegung gegen .den Ampullenspieß soweit durchführen, daß
der gesamte vorgesehene Hub ausgenutzt wird und oder Ampullenspieß bis in die Aussparung
36 gelangt.
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Dann drückt oder an, @&m Hebel 34 verstellbare Anschlag 55.gegen
den, an: dem Hebel 42 befestigten Stift 53, wodurch das an dem Hebel 42 angeordnete
Winkelstück 44 aus der Aussparung 43 des Gliej-tringe@s 38 hjerausgedrückt wird,
so, ddhß der Ampullenkörperdurch diese Aussparung und der Ampullenspieß durch die
Aussparung 36 in die Auslaufrinne 61 fallen kann.
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Der Anschlag 55 ist am linken Ende verbreitert, damit bei Verstellung
des. Gleitringes 38, deds Winkels, ,4i und des Hebels 42 für die Bearbeitung verschiedener
Längen eine Berührung mit,dem Stift 53 immer gewährleistet ist.
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Der Schlitz an dem Anschlag 55 dient zur Einstellung für den jeweiligen,
Durchmesser des. Ampullenkörpers. Der Bügel 54 ist an den senkrecht auf oder Platte
3 befestigten Stangen 56 mittels der in der Höhe und Seitenrichtung verstellbaren
Stücke 57, 58, 59 befestigt. Er dient, wie schon ausgeführt, zur Gewährleistung
einer senkrechten Ampullenstellung beim Messen und als Widerlager während des Meßvorganges.
Um Bruch. zu verhindern, ist er unmittelbar oberhalb oder unterhalb der Meßbacken
wirksam. Der Schlitz 36 in der Platte 35 an dem Hebel 34 ist nach dem Ampullenspieß
zu erweitert, um eine Zentrierung der Spieße während des Meßvorganges herbeizuführen.
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,Entsprechend der Anzahl Meßstellen sind konzentrisch zu diesen für
die Aufnahme der sortierten Ampullen bestimmte Kästen 6o angeordnet.
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Anstatt,daß @die@ Höhenlage ödes Ampullenkörpers zur Meßlehre durch
einen an dessen Ende angreifenden Anschlag geregelt wird, kann selbstverständlich
auch die Meßlehre gegenüber Bier Ampulle verstiellt werden.