DE899270C - Maschine zum Umformen von Glasrohren mit Vorrichtung zum Messen und Aussortieren - Google Patents
Maschine zum Umformen von Glasrohren mit Vorrichtung zum Messen und AussortierenInfo
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Description
- Maschine zum Umformen von Glasrohren mit Vorrichtung zum Messen und Aussortieren Glasgefäße, die durch Korken, Schraubkappen od. dgl. verschlossen werden, erfordern besonders dann eine genaue Maßhaltigkeiit, wenn das Verschliieißen maschinell erfolgt.
- Das Messen und Aussortieren derartiger Gefäße, die z. B. für das Verschließen durch eine Schraubkapsel mit einem Gewindehals versehen siin.d, geschah bisher mit der Hand, mittels einer Rechenlehre od. dgl. und ste=llte eine stiarke Belastung der Fabrikation dar, denn. es handelt seich fast aus@-nahmsdos um große Mengen.
- Bei der Herstellung sogenannter Carpulen, das siind zylindrische Rohrstücke, die an beiden Enden glatt verschmolzen ;sind und die nach der Füllung an Meiden. Enden durch Gummipfropfen verschlossen werden, von denen der eine ähnlich wie bei einer Spritze als Treibkolben benützt wird, Ist die genaue Sortierung nach dem Innendurchmesiser besonders wichtig, damit ein leichtes Vortreiben des Kolbens b, ii Injektionen gewährleistet ist.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung oder Maschine zum Umformen, von Glasrohren, die nach der Erfindung das Messen und Aussortieren selbsttätig ausführt.
- Diese Anordnung bietet große Vorteile, denn abgesehen davon, daß diie Gefäße von der Herstellungsmas.chi!n.e har ohne weiteren Arbeitsaufwand bereiits, gerichtet in die Meßvorrichtun:g befördert werden, ist durch das an die Herstellung anschließende Mesis-en eine gute und zweckmäßige Kontrolle der Fabrikation gegeben und diie Möglichkeit zur so@fo.rti,gen Regulierung der Herstellungsmaschine, wenn Abweichungen von den vorgeschriebene. Maßen auftreten.
- Außerdem bietet diese Anordnung neben andeTen Vorteilen. noch den der einfachen Bauweise und der Verwendung der Transportvorrichtung der Herstellungsmaschine auch zum Transport der Glasgefäße in die Meßvorrichtung.
- Die Glasgefäße werden durch eine selbstltlät!ige Transportvorrichtung in die Meßvorrichtung befördert, in der dem zu messenden Gefäßteil .entsprechende, zweckmäß@iig vernstellbare oder _ auswechselbare Meßbacken angeordnet sind, auf die der zu messende Gefäßteiil gelegt wiird und durch deren Zwischenraum er durchgleitet oder, wenn dieses nicht geschieht, durch die Transportvorrichtung in die nachfolgende Meßstelle bzw. auf eine Ablage befördert wird.
- Neben der Meßlehre isst eiirre Unterlage für den Gefäßkörper angeordnete, und zwar zweckmäßig neben dem Schwerpunkt, so- daß der Gefäßkörper auf der Unterlage und z. B. der Gewindehals, auf der Meßlehre liegt, wenn dieser wegen größeren Durchmess ers nicht durch die-, Meßlehre gleiten konnte. Wenn, der Gewindehals aber durch die Meßlehre hindurchgeht, eo, gleitet er auf der Unterlage aus. der Meeßvorrichtung in einen Behälter, sobald er die nötige Schräglage erreichte hati, die eintritt, weil dann eine -Stützung nur an einem Ende vorhanden ist.
- Diese Anordnung ist zweckmäßig bei. waagerechter Förderung und Lage in der Meßvorrichtung und wenn die Gefäße auf die Meßlehre gelegt werden. Die Gefäße können aber auch senkrecht stehen oder in. waagerechter Lage lediglich weitertransportiert werden, während die Meßlehre von unten, von oben oder von. der Seiite gegen, den zu messenden Gefäßteil bewegt wird, die-, das. Gefäß aus der Förderbahn herausbringt, wenn. die Weite des: zu messenden Teiles größer äst als die Meßlehre.
- Da Umformungen, nicht immer genau kreisrund sind und besonders bei Gewindehälsen die Gewindegänge leicht verschieden hoch sein können, kann es vorkommen, daß diese nicht einwandfrei durch die Meßlehre hindurchgleiten, wenn das Eigengewicht des Gefäßes nur sehr gering ist. Deshalb ist es zweckmäßig, etwa durch ein leicht federndes Mittel einen leichten Druck auf das Gefäß auszuüben.
- Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeir spiel dargestellt- und beschrieben, und zwar mit der Verbindung mit einer Maschine, beif der zuerst an den beiden. Enden eines für zwei) Gefäße bemessenen. Glasrohrstückes Gewindehälse angefarmt werden, das dann. durch Durchschmelzen in zwei; Gefäße geteilt wird:.
- Fig. i ist eine Vorderansicht, Fig.2 eine Seitenansicht; Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zum Messen, des Innendurchmessers; Fig. q. und 5 zeigen eine Vorrichtung zum Ausheben der Gefäße aus der Förderbahn.
- Die in der sogenannten Bodenschmelzmaschine in zwei Gefäße i, i' zerteilten Doppelstücke werden durch die Transportvorriechtung aus der durch Rollenpaare 2, 2' gebildetem Drehvorrichtung in die Meßvorrichtung befördert. Die Transportvorrichtung besteht aus bei; derartigen Maschinen ih be- kannter Weise verwendeten, mit Eirücerbungen versehenen Tragleisten 3, die von einem auf beiden Enden der Maschine angeordneten Hebelsystem q., 5, 6, 8 getragen und über die Zugstange 7 und g von an dem rechten Ende der Maschine angeordneten Kurvenscheiben gehoben. und gesenkt und entsprechend dem Abstand der Arbeitsstellen geschwenkt werden. Si(e heben. dabei die umgefärmtien Gefäßhälften von den Arbeitsstellen I, II und III der Maschine, und zwar im Gleichtakt mit den Arbeitsvorgängen für die Umformung an den. vorhergehenden Arbeitsstellen der Maschine, und legen sie auf die verstellbaren Meßbacken io der Meßvorrichtung, so daß der Gewilndehals auf der Meßlehre und das andere -Ende des: Gefäßes. auf eiher Unterlage ruht. Diese Unterlage besteht aus ebenfalls. mit Einkerbungen versehenen Leisten i i, die an Hebeln. 12 befestigt wind. Diie Hebel 12 sind :seitlich verschiebbar auf Stangen 13, 1q., die in Lagern 15 befestigt siind. Die Lager 15 sind auf der gemeinsamen Maschinenplatte 16 befestigt. Die Meßvorrichtung bestehü aus den in jeder Meßstelle an gemeinsamer Leilste 17 befestigten verstellbaren Meßbacken io. Diiie Leiste 17 ist so hoch, daß sie beim Durchgang der Glasgefäße durch die Meßstelle als. Anschlag für die Gefäßmündungen dient, während de entgegengesetzten Bodenenden durch den zwischen diesen angeordneten Anschlag r8 s'ei'tlich geführt werden.
- Die Tragleilsten 3 legen dose Glasgefäß au.f die Unterlagen ii und die Meßbacken io. Wenn: der Gewindehals, kleiner isst als: der Zwischenraum der Meßb@acken, gleitet dieser hindurch, wobei das Bodenende vorerst noch auf die Unterlage i i gestÜtzt wird. Sobald aber das Glasgefäß eine genügende Schräglage erreicht hat, gleitet es: durch die Aussparung ig der Befestigungsleiste 17 hindurch auf die im, jeder Meßs,telle angeordneten Auslaufrinnen 2o, 21 im. bereitstehende Sammelkästen.
- War aber der Durchmesser des Gewindehalses größer als der Zwischenraum der Meßbacken, so bleibt das Gefäß mit dem Gewindehals auf den Meßbacken io und mit dem anderen Ende auf der Unterlage ii liegen; und wird beim nächs!ben Arbeitstakt durch die Tragleisten 3 entweder ein. die nachfolgende abgestufte Meßstelle oder aber auf die an dieser Stelle für beide Gefäßenden angeordneten Unterlagen i i abgelegt, von denen sie dann in einen Sammelkasten abrollen, können bzw. noch durch die Enden der Tragleisten 3 abgeschoben werden.
- An, einer durch eine nicht gezeichnete Kurve über die Zuglaschen 22, Winkelhebel 23 mit Lasche 2:3', in dem Führungslager 24 hebbaren Stange 25 sind an den Tragarmen 26 in den Meßstellen IV, V federnde bzw. nachgiebige Bolzen 27 angebrachte, die leicht gegen, das Gefäß drücken. und diesen bei'! geringen Ungleichmäßigkeiiteen und Gewicht zum Durchgleiten veranlassen. Dieses hat den Vorteil, daß ein Festklemmen und damit Störungen beten Weitertransport innerhalb der Meßbacken überwunden werden.
- In Fig. 3 wird ein Glasrohr 28 durch eine bekannte, schrittweise geschaltete Fördervorrichtung, bestehend aus Ketten29 mit Mitnehmerstiften2 j , aus einem Vorratsbehälter entnommen und an. einer oder mehreren Meßvorrichtungen vorbeigeführte. Während des Transportes, liegt das Glasrohr zweckmä.ßlig auf an dien Enden angreifenden Unterlagen 30, 31, die auf der Tischplatte befestigt sdbd. In der Meßsbelle ilst die Unterlage 3,1 so breit: bzw. die Unterlage 30 so weit nach dem Mittelpunkt des Glasrohres eingerückt, daB ddeses, nur eben das Gleichgewicht behält und liegenbleibt.
- Axial zur Glasrohrachse verschiebbar ist in dem in der Höhe verstellbaren Lager 32 die: Stange 33 gelagert, die an dem linken Ende den auswechselbaren Meßdorn34 trägt, der sowohl kreisrund als auch abgeflacht sein kann. Die Stange 33 wiird durch den bei'. 36 gelagerten Doppelhebel 35 über die Kurve 37 gegen das Glasrohr 28 bewegt und durch die Feder 38 zurückgezogen.
- Wenn die Öffnung des Rohres 28 größer Ist als der Meßdorn 34, geht dieser nur in das Glasrohr hinein; dieses bleibt auf der Unterlage liegen und wird beim nächsten Arbeitstakt in die nächste Arbeitsstelle befördert. Ist es aber kleiner als der Meßdorn, @so, schiebt der Dorn 34 das Glasrohr auf der Unterlage, und da nun die Unterstützung fehlt, kippt es, ab, und gleitet über die schräge Bahn 39 in. einen Kasten 40.
- An der Stange 33 können nebeneinander auch mehrere Meßdorne gleichzeitig bewegt werden; ebenso kann die Meßvorrichtung auch von, beiden Enden des. Glasrohres; her wirken. Ebenso. kann sowohl die Stange 33 federnd nachgiebig sein als auch gegenüber der Meßvorrichtung ein leicht federnder Gegenhalter angeordnete sein.
- In Fig. 4 und 5 wird in. dem Lager 41 eine gabelförmige Meßlehre 42 gegen das Glasgefäß bewegt. Auch hier wird das Gefäß von der Unterlage 3 1 abgekippt und gleitet. über die schräge Bahn 39 in einen Kasten.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Umformen von Glasirohren, gekennzeichnet durch eine umgeformte 'Stellen der Glasröhren laufend messende und die Glasröhren entsprechend der Messung sortierende Vorrichtung.
- 2. Maschine nach Anspruch i, bei, welcher die auf einer Fördervorrichtung liegenden Rohre während ihrer Förderung quer geteilt und je zwei Teilstücke auf der Fördervorrichtung in achsengleicher Lage wevterbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der TeiJun.gssstelle längs der Fördervorrichtung und zu beiden Seiten derselben Meß- und Sortiervorrichtungen für die Durchmesser der Teilstückenden in zueinander spiegelbildlicher Ausbildung angeordnet sind.
- 3. Masechine nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Messen der Enden der Werkstücke und Sortieren, bei! welcher durch die Meßbewegung zwischen Lehre und Werkstückende dem Werkstück eine Neigung zur Unterlage oder eine Schwenkung auf der Unterlage erteeiilt, wird, durch welche es von der Unterlage entfernt wird.
- 4. Maschine nach den Ansprüchen i b,iis' 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß jeder Meßlehre für das Werkstückende eine das Werkstück nicht zwischen Lehre und Schwerpunkt, sondern auf der anderen Seiltee des Schwerpunkties unter-,stützende Unterlage zugeordnet ist, so, daß, wenn das gemessene Werkstückende durch die Lehre geht, das. Werkstück infolge der hiermit verbundenen Neigung abgleitet.
- 5. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da,ß jeder Meßlehre für das MTerkstückende eine den Schwerpunkt des Werkstücks, unterstützende Unterlage zugeordnet ist, so daß, wenn das gemessene Werkstückende nicht durch die Lehre geht bzw. eine Innenlehre nicht einläßt, das Werkstück infolge der hiermit verbundenen. Neigung zur Unterlage oder Schwenkung auf der Unterlage oder Längsverschiebung auf der Unterlage abgleitet oder die Unterstützung seines. Schwerpunktes verliert und von der Unterlage abfällt.
- 6. Maschine nach den Ansprüchen i b'i)s 5, gekennzeichnet durch federnde Organe (27), welche während des Messens einen den Durchgang des Werkstücks durch die Lehre bzw. den Eintriltt der Lehre in das. Werkstück sichernden. Druck auf letzteres ausüben.
Priority Applications (4)
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