DE3928055A1 - Ein- und auspackmaschine fuer gefaesse - Google Patents
Ein- und auspackmaschine fuer gefaesseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein- und Auspackmaschine
für Gefäße, insbesondere mit an Ketten oder dgl. umlaufenden
Greiferköpfen einer rotierenden Packmaschine, die an einem an
Führungsstangen entlang einer Kurvenbahn höhenbeweglich
geführten Greiferkopfschlitten befestigt sind und von der
Aufnahmeebene in die Absetzebene und/oder umgekehrt verfahrbar
sind.
Eine derartige Ein- und Auspackmaschine ist beispielsweise
bekannt aus der DE-PS 33 36 766. Diese Maschine weist einen
neben dem Gefäßförderer verlaufenden Gebindeförderer auf und
ist mit mehreren, jeweils eine Mehrzahl von Gefäßen
aufnehmenden, jeweils von einem Träger getragenen
Greiferköpfen, die aufeinanderfolgend auf einer endlosen Bahn
umlaufen ausgestattet. Die Bahn weist zwei über den Förderern
im wesentlichen in Bewegungsrichtung derselben verlaufende
Teilstücke auf, bei deren Durchlaufen die Artikel von den
Greiferköpfen aufgenommen bzw. abgegeben werden. Ferner ist
ein Antriebszugglied für die Bewegung der Träger vorgesehen,
das innerhalb der Umlaufbahn der Greiferköpfe und ihrer Träger
über zwei um vertikale, zwischen den Förderern verlaufenden
Achsen rotierender Umlenkräder geführt ist, die synchron mit
dem Förderer angetrieben sind. Zusätzlich ist eine Vertikal
führung für die Greiferköpfe vorgesehen, welche deren
Vertikalbewegung für das Aufnehmen und Absetzen der Artikel
bewirken. Diese Vertikalführung besteht aus einer Kurvenbahn,
auf der Rollen des eigentlichen Greiferkopfschlittens
abgestützt sind und höhenmäßig verfahren werden können. Eine
Veränderung dieser Höhenposition kann bei diesen Greiferköpfen
bzw. der gewählten Konstruktion nicht vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt, ausgehend von dieser bekannten
Vorrichtung, die Aufgabe zugrunde, zusätzlich zu den durch die
Kurvenbahnführung vorgegebenen Höhenbewegungen beliebige
weitere Höhenmanipulationen des Greiferkopfes bei Störfällen,
Formatwechselungen der umzusetzenden Behälter sowie bei
Überwachungsarbeiten an der eigentlichen Maschine und dgl.
vornehmen zu können, wobei die Vorrichtung zusätzlich im
normalen Umlaufbetrieb sowohl eine Gewichtsentlastung der
Führungsrollen und Kurvenbahnführung als auch eine
Unterstützung der Ausleger zur Aufnahme der eigentlichen
Greiferköpfe ausführen soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Ein- und Auspackmaschine der
bekannten Art dadurch gelöst, daß an dem Greiferkopfschlitten
ein mit diesem umlaufender Hubzylinder angreift, der in seiner
stetigen Anlageposition mit vorbestimmbarem Anpreßdruck
beaufschlagbar und bei Störungen und/oder gegebenen
Erfordernissen mit einem erhöhten Anpreßdruck ansteuerbar ist,
derart, daß der Greiferkopfschlitten aus seiner durch die
Auflage an der Kurvenbahn bestimmten Höhenposition in eine
davon entfernte Höhenposition verfahrbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Durch die Eingliederung eines solchen Hubzylinders zwischen
oder im Bereich der vorgesehenen Führungsstangen für den
Greiferkopfschlitten kann in vorteilhafter Weise eine
besondere Entlastung der Führungsrollen sowie auch der
Kurvenbahn selbst vorgenommen werden, wobei der Anpreßdruck
entsprechend dem sich aus dem kompletten Greiferkopfschlitten
und Greiferkopf ergebenden Gewicht vermittelbar und
einstellbar ist. Gleichzeitig wird bei entsprechender
Anordnung des Hubzylinders, beispielsweise in einer
Schräglage, zusätzlich eine vorteilhafte Entlastung des
gesamten Auslegers bzw. Greiferkopfschlittens sowie auch eine
Verringerung des Kippmomentes erzielt. Unabhängig davon kann
bei auftretenden Störfällen, beispielsweise verursacht durch
querliegende Gegenstände innerhalb des die Gefäße aufnehmenden
Versandbehälters, eine sofortige Ansteuerung des Hubzylinders
vorgenommen werden, der dann automatisch den
Greiferkopfschlitten und damit den gesamten Greiferkopf in
eine höhere Position bewegt und eine Behebung der Störung
zuläßt. Je nach Wahl kann der betreffende einzelne Greiferkopf
oder aber auch die gesamte Greiferkopfgruppe einer solchen
Packmaschine Störfall angehoben werden.
Ferner bietet die Eingliederung eines solchen Hubzylinders an
der betreffenden Stelle die Möglichkeit, die kompletten
Greiferköpfe, z.B. bei einem Formatwechsel, bei dem die
Greiferköpfe gegen andere ausgetauscht werden müssen,
anzuheben. Die Greiferköpfe werden dann durch entsprechende
Ansteuerung in ihre obere oder eine beliebige andere höhere
Position verfahren, wobei entsprechend automatisierte
Austauscheinrichtungen von außen anfahrbar sind, den
eingesetzten Greiferkopf entnehmen und durch einen anderen
Greiferkopf anderen Formats austauschen. Weitere Vorteile
ergeben sich auch bei einer allgemeinen Inspektion und
Überwachung der Maschine, bei welcher die im normalem
Umlaufbetrieb im unteren Bereich befindlichen Greiferköpfe
automatisch angehoben werden können und somit einen besonders
günstigen Freiraum an der Maschine zur Sichtung und Überholung
gewährleisten.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine im Absetzbereich und
Fig. 3 eine Variante zur Anordnung des Hubzylinders.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ein- und Auspackmaschine
ist als rotierende Packmaschine ausgebildet und weist auf
Abstand zueinander angeordnete Rundsäulen 1 auf, an denen im
oberen und unteren Bereich Kettenräder 2 befestigt sind, die
zur Aufnahme zweier endloser Ketten 3 dienen. An diesen Ketten
3 sind im oberen und unteren Bereich Trägerelemente 4
befestigt, die zwei auf Abstand zueinander angeordnete
Führungsstangen 5 aufnehmen. An diesen Führungsstangen 5 ist
ein Greiferkopf 6 mit einer Führungsrolle 7 höhenbeweglich
befestigt. Die Führungsrolle 7 ruht auf einer Kurvenbahn 8 und
hält auf diese Weise den Greiferkopfschlitten 6′ in der jeweils
gewünschten Höhenposition. An dem Greiferkopfschlitten 6′ ist
ein Ausleger 9 angeordnet, der zur Aufnahme von Greifertulpen
10 dient. Unterhalb der vorgegebenen Umlaufbahn der
Greifertulpen 10 befindet sich in Zeichnungsebene auf der
linken Seite der Gefäßzulauf 11 und auf der gegenüberliegenden
Seite der Behälterzulauf 12, auf welchem die aufgenommenen
Gefäße in Behälter abgesetzt werden. Wie dabei aus Fig. 2
ersichtlich, bewegt sich während des Umlaufs auf der
geradlinigen Strecke der gesamte Greiferkopfschlitten 6′ mit
den Greiferköpfen 6 entlang einer abgesenkten
Kurvenbahnführung 13, wodurch die erfaßten Gefäße 14 in den
Behälter 15 abgesetzt werden.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist zwischen den
Führungsstangen 5 im Bereich eines jeden Greiferkopfes
zusätzlich ein Hubzylinder 16 eingegliedert, der sich im
unteren Bereich auf dem Trägerelement 4 abstützt und mit
seiner Kolbenstange an dem Greiferkopfschlitten 6′ angreift.
Jeder Hubzylinder 16 ist mit einem bestimmten Anpreßdruck
ausgelegt, der dadurch gegen das Gewicht des gesamten
Greiferkopfschlittens 6′ mit Ausleger 9 und Greifertulpen 10
drückt und auf diese Weise eine vorteilhafte Entlastung der
Kurvenrolle 7 bzw. der Kurvenbahn 8 sicherstellt. Wie in Fig.
1 dargestellt, befindet sich in dem Versandbehälter ein
liegendes Gefäß 17, welches bei Absenken des Greiferkopfes und
damit während des Einsetzvorganges der von den Greifertulpen
10 aufgenommenen Gefäße 14 eine Störung verursacht. Durch
Anordnung eines Näherungsinitiators 18 in diesem Bereich wird
automatisch festgestellt, daß der Greiferkopf 6 nicht seine
untere Position anfahren kann, worauf von diesem
Näherungsinitiator 18 ein sofortiger Impuls zu einer
Druckregeleinrichtung geleitet wird, der unverzüglich den
Anpreßdruck in dem Hubzylinder 16 erhöht, worauf dieser
ausfährt und den Greiferkopfschlitten 6′ mit den daran
befindlichen Elementen in eine obere Position verfährt, wie
dies beispielsweise in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Unabhängig von dem hier betroffenen Greiferkopf können dabei
automatisch auch alle anderen Greiferköpfe in die
entsprechende Position verfahren werden, so daß ein
ungehindertes Eingreifen der Bedienungsperson möglich ist. Im
Anschluß daran wird der Druck in dem Hubzylinder 16 wieder
minimiert, so daß dieser den Greiferkopf bzw. die
Führungsrolle 7 auf die Kurvenbahn 8 absetzt und der
Einpackvorgang weitergeführt werden kann.
Zusätzlich zu dieser bei einem Störungsfall eingeleiteten
Maßnahme kann durch besondere Ansteuerung das Hochfahren aller
Greiferköpfe in die jeweils gewünschte höhere Position bewirkt
werden, so daß auf diese Weise eine bestimmte Höhenebene
erreicht ist, die beispielsweise ein Abnehmen der Greiferköpfe
mit den Greifertulpen bzw. ein automatisches Wechselprogramm
dieser Greiferköpfe 6 vorgenommen werden kann.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Hubzylinder 16 geringfügig schräggerichtet und greift an dem
von den Führungsstangen 5 abweisenden Ausleger 9 des
Greiferkopfschlittens 6′ an. Hierdurch ergibt sich ein
besonders vorteilhaftes Unterstützungsverhalten sowohl für die
Kurvenrolle 7 als auch für die gesamte Ausbildung des
Greiferkopfschlittens 6′ und des Auslegers 9, der dann
entsprechend vereinfacht ausgebildet sein kann. Auch mit
diesem Hubzylinder 16 gemäß Anordnung in Fig. 3 können die
vorbeschriebenen Maßnahmen sowohl automatisch als auch von
Hand steuerbar durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Ein- und Auspackmaschine für Gefäße, insbesondere mit an
Ketten oder dgl. umlaufenden Greiferköpfen, die an einem an
Führungsstangen entlang einer Kurvenbahn höhenbeweglich
geführten Greiferkopfschlitten befestigt sind und von der
Aufnahmeebene in die Absetzebene und/oder umgekehrt
verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Greiferkopfschlitten (6′) ein mit diesem umlaufender
Hubzylinder (16) angreift, der in seiner stetigen
Anlageposition mit vorbestimmbaren Anpreß- und
Entlastungsdruck beaufschlagbar und bei Störungen und/oder
gegebenen Erfordernissen mit einem erhöhten Anpreßdruck
ansteuerbar ist, derart, daß der Greiferkopfschlitten (6′)
aus seiner durch die Auflage an der Kurvenbahn (8)
bestimmten Höhenpositon in eine davon entfernte
Höhenposition verfahrbar ist.
2. Ein- und Auspackmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Störung während des
Umsetzvorganges der Greiferkopfschlitten (6′) unabhängig
von der Kurvenbahnposition (13) mittels
Störfallerkennungseinrichtungen ansteuerbar und anhebbar
ist.
3. Ein- und Auspackmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem auftretenden Störfall jeweils
nur der betroffene Greiferkopfschlitten (6′) durch den
Hubzylinder (16) anhebbar ist.
4. Ein- und Auspackmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem erforderlichen Formatwechsel
alle Hubzylinder (16) gleichzeitig ansteuerbar und diese
den zugeordneten Greiferkopfschlitten (6′) unabhängig von
seiner durch die Kurvenbahn (8) vorgegebene Höhenposition
in eine für den Formatwechsel geeignete andere Position
verfahren.
5. Ein- und Auspackmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (16) mit seiner unteren
Seite an Ketten (3) umlaufenden Trägern (4) der
Führungsstangen (5) für den Greiferkopfschlitten (6′)
angelenkt ist und von diesen senkrecht und/oder leicht nach
außen geneigt gegen den Greiferkopfschlitten gerichtet und
gegen diesen angelegt ist.
6. Ein- und Auspackmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (16) an einem von den
Führungsstangen (5) abweisenden Ausleger (9) des
Greiferkopfschlittens (6′) angelegt ist.
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Also Published As
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Legal Events
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