DE900071C

DE900071C - Fasergutzufuehreinrichtung an Krempeln, Schlagmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE900071C
Application number: DEK5226D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hermann Kluftinger
Original assignee: HERMANN KLUFTINGER DIPL ING
Current assignee: HERMANN KLUFTINGER DIPL ING
Priority date: 1942-10-18
Filing date: 1942-10-18
Publication date: 1953-12-17

Description

Es ist bekannt, durch das Doppeln von Wickeln eine große Vergleichmäßigung der Faserverteilung sowohl in der Laufrichtung des Wickels als auch über die ganze Arbeitsbreiite anzustreben, um eine gleichmäßige Verteilung des Klemmdrucks in der Zuführimulde bei Karden über die ganze Breite und damit auch über die ganze Breite eine gleichmäßige Faserrückhaltung herbeizuführen, so daß über die ganz.- Arbeitsbreite eine gleichmäßige , Faserabnahme durch den Vo:rreißer erfolgt.
Diese Vergleichmäßigung in der Faserrückhaltung als Ergebnis einer vergleichmäßigten Faserklemmung in der Mulde kann noch erhöht werden, wenn man die Mulde oder :den mit dieser zusammenarbeitenden Einzugzylinder oder beide durch eine elastische Einlage bzw. einen elastischen Überzug dazu befähigt, daß sie unter elastischem Klemmdruck zusammenarbeiten.
Es kann dann erreicht werden, daß im Rahmen der elastischen Nachgiebigkeit dieser Mitteil sich über die ganze Arbeitsbreite am Einzug nicht eine genau gerade Klemmlinie! bildet, sondern eine, gewellte Klemmlinie, je nachdem an den einzelnen Klemmstehlen eine kleinere! oder größere Faserhäufung vorliegt. Es wird sich ja auch trotz des Wickeldoppelns keine ganz restlos gleichmäßige Faserverteilung über die ganze Arbeitsbreite erreichen lassen. Wenn die Mulde eine elastische Einlage oder dar Einzwgzylinder einen elastischen Überzug b@ekemmt, dann wird durch eine Anpassung der Klemmlinie ;an die Dickenschwankungen im Wickel, die sich über die Arbeitsbreite ergeben, eine weitgehende Vergleichmäßigung in der Faiserrückhaltung auf Grund dies elastischen Klemmdrucks erreicht und damit die! Vergleichmäßigung der Faserabgabe an den Vorreißer gefördert.
Bei Anwendung eines solchen elastischen Klemmdruckes können dann auch die Gesamtdrücke, die an den beiden Zapfen der Einzugwalze ausgeübt werden, herabgesetzt werden; und die Ciefahr einer Durchbiegung der Einzugwalze wird dadurch, verringert und wiederum die Sicherung einer möglichst gleichmäßigen Druckverteilung und Fa.serrückhaltung über die ganze! Arbeitsbreite sichergestellt.
Durch diese Muldenpressung ist es möglich, auch Mischungen verschieden langer Fasern und: Fasern verschiedenster Beschaffenheit, also Fasern mit glatter und rauher Struktur, in einem gemeinsamen Arbeitsgang zu bearbeiten, ohne befürchten zu müssen, daß hierdurch die Fasern gleicher Beschaffenheit sich nestweise zusammenballen. Diese elastische Muldenpressung läßt sich naturgemäß nicht nur an Krempeln, sondern auch an Schlagmaschinen, Öffnorn und ähnlichen Voirrichtungen anwenden, in :der Hauptsache übc-rall dort, wo. es sich darum handelt, bei scharf zugreifenden Abnehm,erorganen, wie Stift- und Nasentrommeln, Kirschner-Plügeln, Schlägerschienen usw. dafür zu sorgen, daß durch die gleichmäßige Druckverteilung über die ganze Arbeitsbreite eine gleichmäßige Faserrückhaltung und Faserverteilung erfolgt. Dieses Ergebnis wird noch dadurch gesteigert, daß ein elastischer Belag verwendet wird, dessen Oberfläche geraubt, geriffelt oder ähnlich ausgebildet ist, so daß, etwa nach der bekannten Ausbildung des Punktrollers, abwechselnd erhabene: Lind eingelassene Stellen entstehen, die sich auf die Fasermasse elastisch niederdrücken und diese teils klemmend teils ansaugend zurückhalten.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht. Es stellt dar Fig. i die Auskleidung einer Mulde mit einem elastischen Beilag, Fig. 2 die -Anordnung einer elastischen Druckwalze, Fig. 3 und q. die Ausbildung der Oberfläche- der Druckwalze.
Die Mulde i der Zuführeinrichtung, beispielsweise an einer Krempel, arbeitet mit dem Druckzylinder 2 zusammen. Hierbei kann entweder in der Mulde i ein elastischer Belag 3 vo@rge@s.ehen werden, der bis nahe an die Abzugskante4 heranreicht, oder es. kann die Mulde i in ihrer ursprünglichen Beschaffenheit belassen werden und auf dem Druckzylinder 2 ein elastischer Belag 5 angeordnet sein. In besonders gelagerten Fällen können aber auch Mulde und Zylinder mit einem elastischen Belag versehen sein. Dieser elastische Belag, der eine sichere Haftung der Fasermassen bedingt und der aus Gummi, Kunstharz oder einer ähnlichen, Masse hergestellt sein kann, ist zweckmäßigerweise auf seiner Oberfläche geraubt, so daß Hohlstellen mit Rippen abwechseln. Diese Rauhung kann, wie in Fig.3 veranschaulicht ist, einen schachbrettartigen. Charakter aufweisen oder; wie in Fi,7. q. veranschaulicht, nach Art von Näpfen oder Warzen ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fasergutzuführeinrichtung an Krempeln, Schlagmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführmulde (i) mit einem elastischen iBielag (3) ausgekleiidet ist und/oder der mit der Mulde (i) zusammena-rbeiten.de Druckzylinder (2) einen elastischen Belag (5) besitzt.
2. Fasergutzuführeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Belag in, der Weise: geraubt ist, daß Hohlstellen mit Rippen wechseln.