DE2617796C3 - Kardenbeschlag - Google Patents

Kardenbeschlag

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DE2617796C3 DE19762617796 DE2617796A DE2617796C3 DE 2617796 C3 DE2617796 C3 DE 2617796C3 DE 19762617796 DE19762617796 DE 19762617796 DE 2617796 A DE2617796 A DE 2617796A DE 2617796 C3 DE2617796 C3 DE 2617796C3
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/84Card clothing; Manufacture thereof not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kardenbeschlag für eine Deckelkarde mit in Reihen quer zur Arbeitsrichtung gleich beabstandeten Nadeln, deren Dichte in Linien schräg zur Arbeitsrichtung von der Eintrittsstelle zur Austrittsstelle hin zunimmt.
Ein derartiger Kardenbeschlag ist beispielsweise aus der FR-PS 1176 453 bekannt. Dort werden schräg verlaufende Geraden von Nadelreihen für den Kardenbeschlag verwendet, wobei der Abstand zwischen den Nadeln in drei Stufen stattfindet. Weiterhin sind, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 2 87 553 oder der CH-PS 3 56 694 andere Anordnungen von Nadeln, etwa entlang einer wellenförmigen oder zickzackförmigen Linie, bekannt. Die Nadeln sind dabei jeweils gleich beabstandet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kardenbeschlag der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der ein verbessertes Spinngut liefert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dichtezunahme kontinuierlich erfolgt und die schrägen Linien eine Krümmung aufweisen.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung der Nadeln auf dem Kardenbeschlag nehmen die Nadeln ganz unregelmäßig in Arbeitsrichtung in ihrer Dichte zu, was die Kardierung positiv beeinflußt. Diese Zunahme geschieht allmählich, und die erwünschte Unregelmäßigkeit wird noch dadurch verstärkt, daß die schrägen Linien, in denen die Nadeln angeordnet sind, gekrümmt sind, wodurch eine Wiederholung stets des gleichen Musters an den Nadeln vermieden wird.
Zusätzlich zu den verbesserten Kardierungseigenschaften des erfindungsgemäßen Beschlages hat die Anordnung, wie sie in der Anmeldung beschrieben ist, noch den Vorteil, daß sie eine Luftströmung an der Oberfläche der Zylinderwalze, die den Kardierungsbeschlag trägt, erzeugt, so daß der Kardierungsvorgang wirkungsvoll unterstützt wird. Unerwünschte Bestandteile, beispielsweise kurze Fasern oder Unreinheiten werden durch den verursachten Luftstrom ausgetragen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor. daß die Krümmung parabel-, ellipsen- oder hyperbelförmig ist. Ein derartiger Krümmungsverlauf unterstützt wirkungsvoll die Luftströmung über dem Zylinder und lenkt sie in die gewünschte Richtung.
Nachfolgend werden Aiisfühnmgsbeispiele der Erfindung und wesentliche Merkmale derselben anhand der Zeichnungen naher beschrieben. Ts /eigt
de.
Fig. 2 zeigt das Köper-Bestückungsmuster eines Kardenbeschlages konventioneller Bauart, wobei in Fig.2 (I) eine Draufsicht auf die Kronen an der Rückseite des Beschlages und in Fig.2 (II) eine Draufsicht auf die Nadelspitzen an der Oberseite des Beschlages dargestellt ist.
Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der "orliegenden Erfindung, wobei in F i g. 3 (1) eine Draufsicht auf die Kronen an der Rückseite des Beschlages und in F i g. 3 (II) eine Draufsicht auf die Anordnung der Nadelspitzen auf der Arbeitsfläche des Beschlages dargestellt ist
Fig. 4—6 zeigen Draufsichten jeweils auf die Kronen auf der Rückseite des Beschlages.
F i g. 7 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf die Anordnung der Nadelspitzen auf der Arbeitsfläche des Beschlages.
Fig.8—13 sind Vergleichsgrafiken zwischen Kardenbeschlägen konventioneller und erfindungsgemäßer Bauart.
Um die wesentlichen Merkmale der Erfindung erläutern zu können, soll auf den niedrigen Wirkungsgrad einer Deckelkarde konventioneller Bauart eingegangen werden. Dieser niedrige Wirkungsgrad ist im wesentlichen dem Bestückungsmuster des Beschlages des Kardendeckels zuzuschreiben. Wie in F i g. I dargestellt, werden die Faserflocken, beispielsweise Baumwoliflocken, von der Speisewalze 3 auf die
lu zylindrische Walze 1 aufgegben. Die Faserflocken werden geöffnet und kardiert durch die Wechselwirkung zwischen dem Beschlag 2 der Zylinderwalze und dem Beschlag 2' des Kardendeckels, der über ein Drittel des Umfangs der Zylinderwalze abdeckt. Die Unreinheiten und das zu kurze Fasermaterial werdem dabei entfernt und die eigentlichen Baumwollfasern einheitlich zu einem gleichmäßigen Flor ausgebreitet, der durch die Walze 4 abgenommen wird. Der Beschlag des Kardendeckels hat also in seinem Eintrittsbereich die Baumwollflocken auf dem Beschlag der Zylinderwalze auszubreiten und hat sich in seinem Austrittsbereich die Unreinheiten, kurzen Fasern etc. von den Baumwollfasern abzuscheiden, indem er die Baumwollfasern für eine kurze Zeit länger festhält. Dabei ist eine heute in der Praxis übliche Anordnung der Nadeln, Häkchen o. ä., wie sie in F i g. 2 (I) und F i g. 2 (II) anhand eines Korperbestückungsmusters dargestellt ist, nicht von Vorteil. Die Nadeln sind bei derartigen Kardenbeschlägen in Querrichtung mit gleichbleibenden regelmäßigen
in Abständen zwischenden benachbarten Kronen 5 angeordnet. Dieser Abstand A\ ist gleich der doppelten Breite einer Krone A7. In vertikaler Richtung, d. h. Längsrichtung sind die Nadeln ebenfalls mit regelmäßigen Abständen zwischen den benachbarten Kronen 5 angeordnet. Dieser Abstand ist mit B bezeichnet und es ergibt sich in Querrichtung bemessen der Abstand Ai zwischen den versetzten Nadeln. Im Ergebnis sind die Nadelspitzen oder die Zwischenräume zwischen den Nadelspitzen in geraden Fluchtlinien in Längs-, Quer-
w) und Schrägreihen λ angeordnet. Infolge dieser Gleichmäßigkeit der Nadelanordnung ist auch die Nadelpunktdichte im Eintrittsbereich stärker als sie sein sollte und es werden die Faserflocken leicht zwischen den Nadeln der Beschläge herabgedrückt bevor sie dem gewünsch-
*<~< ien öffnungs- und Kardierungsvorgang unterworfen werden, so daß hierdurch ein erhöhter Baumwollabfall und entsprechend eine Verringerung des Ausb°utegeraclcs auftritt. Andererseits ist bei diesen bekannten
Beschlägen die Nadelpunktdichte im Austrittsbereich dünner als sie sein sollte und hieraus resultiert nur eine geringe Fähigkeit, Verunreinigungen und kurze Fasern festzuhalten, wodurch qualitativ schlechtere Kardenbänder entstehen. Zusammenfassend ist die einheitliche ■; Nadelpunktdichte eines Beschlages, insbesondere des Beschlages des Kardendeckels, also sehr nachteilig. Auch der Beschlag nach der in der Einleitung erwähnten FR-PS 11 76 453 vermag es nicht, diesen Nachteilen in der gewünschten Weise entgegenzuwirken, da die in Nadelpunktdichtenänderung in Stufen erfolgt Außerdem ist für das Ausrichten und Parallelisieren der Fasern zu einem gleichmäßigen Flor auf die Luftströmung an der Oberfläche der Zylinderwalze, die sich aus der Rotation der Walze ergibt, von Bedeutung. Die Richtung und die Größe der Luftströmung über die Oberfläche der Zylinderwalze kann durch die Anordnung der Nadelreihen beeinflußt werden. Entsprechend sollte die Nfcdelanordnung so gewählt werden, daß der Kardierungsvorgang wirkungsvoll durch das Mitreißen der Fasern in der Luftströmung unterstützt wird. Bei den Beschlagen konventioneller Bauart, beispielsweise auch der FR-PS 11 76 453, sind die Reihenanordnungen der Nadeln vollständig linear und parallel mit oder in einem gewissen Winkel zu der Kardierungsrichtung :> getroffen. Im Ergebnis ist die hier gegebene Luftströmung nicht sehr dienlich für den Kardierungsvorgang, da die Luftströmung gleichmäßig über den Beschlag verteilt ist und die Fasern der Wirkung der Luftströmung nur in der vorderen Nadelreihe im Eintrittsbe- jo reich des Beschlages ausgesetzt sind. Somit werden im allgemeinen die Faserflocken nur im mittleren und im Austrittsbereich etwas geöffnet und es gelangen leicht ungeöffnete und nicht kardierte Baumwollfasern in das Kardenband. Das beeinflußt natürlich die nachfolgen- is den Verarbeitungsprozesse, insbesondere den Spinnvorgang, so daß insgesamt die Produktivität und die Garnqualität verringert ist.
Demgegenüber ist ein Beschlag gemäß der Erfindung derart aufgebaut, daß die Nadelpunktdichte ausgehend von dem Austrittsbereich in Richtung des Eintrittsbereichs kontinuierlich kleiner wird, wobei zugleich die Verteilung der Nadelspitzen an der Arbeitsoberfläche des Beschlages in Form von gekrümmt laufenden Linien schräg zur Arbeitsrichtung gegeben ist. Die Längs- und 4r. Querreihen sind linear. Solch ein Beschlag besitzt eine wesentlich geeignete Nadelpunktverteilung im Eintrittsbereich des Beschlages. Die öffnung der Faserflocken erfolgt in verbesserter Weise und diese werden besser auf den Nadeln des Beschlages der Zylinderwalze >o ausgebreitet und gehalten. Die durch die Rotation der Zylinderwalze gegebene Luftströmung stellt sich leicht in Richtung der Zwischenspalten F der gekrümmt verlaufenden Nadelreihen ein, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Diese kurvenförmig gebogenen Zwi- π schenspalten weichen von der Kardierungsrichtung S\, S2,53 ab. Daher ist die Luftströmung einem Bremswiderstand ausgesetzt und die nicht-kardierten Baumwollfasern in dem Luftstrom werden ze.itrifugenartig beschleunigt in Richtung der Nebenströme /i, /2. /3... ·> <> und werden zwischen den Nadelreihen verstreut, so daß sie hier dem Kämmen besser ausgesetzt sind. Während die Fasern in Richtung zum Austritisende transportiert werden, sind sie einer zunehmenden Bearbeitung durch die steigende Nadeldichte ausgesetzt, so daß auch kurze r>"> Fasern neben den anderen separiert und abschließend im AusHttsbereich des Beschlages, der die höchste Nadelspitzendichte besitzt, gekämmt werden. Es entstehen Kardenbänder mit sehr hoher Gleichmäßigkeit und der Wirkungsgrad des Kardierungsvorganges ist entscheidend verbessert
F i g. 3 zeigt ein Beispiel eines Kardendeckelbeschlags entsprechend der Erfindung. D-,ε Nadeln 5 :in F i g. 3 (1) sind so gesetzt, daß in Querrichtung ihre Kronen untereinander einen gleichmäßigen Abstand a\ besitzen, der zweimal so groß als die Breite der Krone ai ist In vertikaler bzw. Längsrichtung sind die Nadeln mit einem gleichbleibenden Zwischenraum aj in Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet Die Zwischenräume zwischen den benachbarten Kronen sind in
Längsrichtung so gewählt daß sie in Richtung b\, Iy2
b„ abnehmen. Es sind also keine gleichbleibenden Zwischenräume vorhanden wie dies in Fig.2 (II) dargestellt ist. Die Ausnahme dieser graduell sich verringernden Zwischenräume b\, bi... b„ entsprechen einem progressiven geometrischen Verlauf, :;ie könnten aber ebenso entsprechend einer arithmetischen Folge oder nach einer anderen geeigneten Methode abnehmen. Bei diesem Beispiel sind die schräg verlaufenden Reihen β kurvenförmig und die Längs- und Querreihen der Nadelspitzen linear.
Das Bestückungsmuster der Kardenbeschläge ist nicht auf das Körper-Bestückungsmuster gemäß F1 g. 3 (1) und (II) beschränkt, sondern kann auch als Leinwandmuster gemäß Fig.4 oder als Atlasmuster gemäß Fig. 5 gewählt sein. Bei einem Flächenmuster gemäß Fig.6 sind die Nadeln in Querrichtung mit gleichmäßigen Abständen zwischen den benachbarten Kronen a\ angeordnet. Dieser Abstand entspricht zwei Drittel der Breite einer Krone 32- In Vertikal- bzw. Längsrichtung nehmen die Abstände in frei gewählten Raten ab, so daß die schräg laufende Reihe β die Form einer Kurve besitzt.
Testversuche mit erfindungsgemäßen Kardenbeschlägen haben hervorragende Ergebnisse erkennen lassen. Es wurden Kardenbeschläge mit einem Köper-Bestückungsmuster und einem Atlas-Bestückungsmuster benutzt. Der Vergleich mit Kardenbeschlägen konventioneller Bauart ist in den F i g. 8— 13 dargestellt. Die Versuche fanden unter folgenden Bedingungen statt:
Typ der Karde 40"
(Konventionelle Bauart)
Bandgewicht
(Gewicht des
kardierten Sliver) 4,025 g/m
Produktionsleistung 20,88 kg/h
U/min und Angaben zu den anderen Beschlägen
Zylindertrommel 300 U/min 75° χ 15 p/in
(124 Spitzen/cm2)
Abnehmer 26 U/min 65° χ 15 p/in
Speisewalze 980 U/min 75° χ 4.5 p/in
Deckel 5 U/min
Angaben zu dem Beschlag des Deckels
Beschlag des
Kurdendeckels
Typ
gemülj lirllndung Konventionell
Bestückung
Köper Atlas Köper
Nadelsnit/en/cnr
70
Aus den Fig. 8—13 ist erkennbar, daß die erfindungsgemäßen Kardenbeschläge den in konventioneller Art nach F i g. 2 gebauten Beschlägen überlegen sind. Die Figuren zeigen jeweils gestrichelt die mit einem konventionellen Beschlag erzielten Ergebnisse und in ausgezogenen Linien die mit erfindungsgemäßen Beschlagen er. ielten Ergebnisse. Dabei bedeutet K = Köper und 4 = Atlas.
Hierzu 6 BUiU Zeichnunuen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kardenbeschlag für eine Deckelkarde mit in Reihen quer zur Arbeitsrichtung gleich beabstandeten Nadeln, deren Dichte in Linien schräg zur Arbeitsrichtung von der Eintrittsstelle zur Austrittsstelle hin zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtezunahme kontinuierlich erfolgt und die schrägen Linien eine Krümmung aufweisen.
2. Kardenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung parabel-, ellipsen- oder hyperbelförmig ist
3. Kardenbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestückungsmuster des Kardenbeschlags einen Körper-, Leinwand-, Atlas- oder einem Flächenmuster entspricht
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Deckelkar-
DE19762617796 1975-04-24 1976-04-23 Kardenbeschlag Expired DE2617796C3 (de)

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