DE9419619U1 - Deckelkarde mit auf Vorreißer und Tambour verteilt angeordnetem Kardiersystem - Google Patents

Deckelkarde mit auf Vorreißer und Tambour verteilt angeordnetem Kardiersystem

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Description

Deckelkarde mit auf Vorreißer und Tambour verteilt angeordnetem Kardiersystem
Die Erfindung bezieht sich auf eine Deckelkarde mit auf Vorreißer und Tambour verteilt angeordnetem Kardiersystem, das an der Oberfläche beider Walzen feststehende Kardiersegmente mit Messer und Saugkammer hat, und mit einer Reinigungsvorrichtung für die Garnitur des Tambours, in Drehrichtung des Tambours hinter dem Abnehmer, mit Abstreifern und mindestens einer Saugzone.
An Deckelkarden ist es unter anderem durch die DE 33 36 825 bekannt, am Umfang des Vorreißers und am Umfang des Tambours Kardiersegmente anzuordnen, die den Kardiervorgang, der überwiegend durch die Deckel der Deckelkette oder durch feststehende Kardierplatten realisiert wird, in wirkungsvoller Weise unterstützen.
Durch die deutsche Patentschrift 37 33 094 ist es beispielsweise bekannt, den Kardiersegmenten keilförmige Luftabstreifer und Saugkammern zuzuordnen.
Jedem Kardiersegment ist eine keilförmige, gegen die Drehrichtung des Tambours gerichtete Abstreiffläche vorgeordnet, während allen, einander benachbarten Kardiersegmenten eine gemeinsame Absaugkammer zugeordnet ist.
Den Kardiersegmenten nachgeordnet ist ein sogenanntes Messer mit einer zusätzlichen Saugkammer. Die Kardiersegmente besitzen winkelförmige Tragprofile, an denen die Luftleitflächen und Garniturträger (sogen. Kardierplatten), sowie andere Befestigungselemente lösbar befestigt sind.
Eine solche Bauweise ist einerseits kompliziert und kostenaufwendig. Andererseits gewährleistet sie nicht die notwendige Saugwirkung für das Beseitigen von Staub, Schalenresten und Kurzfasern.
Durch einen Artikel des Herrn Ralf W.Feil in Melliand Textilberichte 9/1980 Seiten 765 ff. wird beschrieben, daß man versucht hat, mit den beschriebenen Kardiersegmenten, komplettiert durch Messer mit Saugkammern, die Deckelkette zu ersetzen.
Diese Entwicklung diente dem Ziel, die in Verbindung mit der Leistungsteigerung der Karden einhergehende Erhöhung der Kardierkräfte mit feststehenden Kardierelementen besser zu beherrschen und die hohen Kosten für die umlaufende Deckelkette zu reduzieren.
Diesem Ziel ist man bis heute, trotz vieler Verbesserungen an den Kardiersystemen noch nicht viel näher gekommen.
Der Reinigungsgrad ist nach wie vor gering. Die Zahl der Kurzfasern und Nissen im kardierten Vlies ist noch zu hoch.
Der aus dem Vlies gesponnene Faden hat eine geringere Qualität. Die Fadenbruchzahlen bei der Weiterbearbeitung der Fäden liegen über dem vertretbaren Niveau.
Es gelang deshalb noch nicht, mit dieser Vorrichtung die Deckelkette mit der elastischen, speicherfähigen Garnitur vollständig abzulösen.
Die Anordnung von CARDMASTER und TRASHMASTER oder CARDMASTER und CLEANMASTER (Diese Bezeichnung entstammt dem angeführten Artikel von Feil) führte einerseits zu einer reduzierten Fläche mit Kardiereimenten innerhalb des Kardiersystems.
Andererseits haben die Ganzstahlgarnituren ansich weniger kardierende Spitzen pro Flächeneinheit als elastische Garnituren.
Die unbefriedigenden Kardierwirkungen waren damit vorprogrammiert.
Durch die deutsche Patentschrift 43 02 075 wurde, mit dem Ziel der besseren Ausnutzung des Umfanges des Tambours, für den Kardiervorgang vorgeschlagen, mindestens zwei Kardiersysteme vorzusehen.
Dieser Vorschlag beinhaltete in einer Variante auch, im Kardiersystem nur feststehende Kardiersegmente einzusetzen, die jeweils mit Messer und Saugkammer ausgestattet waren.
Die dadurch zusätzlich verminderte Fläche pro Kardiersystem reichte nicht aus, die Reinigungswirkung zu gewährleisten, wie sie die Kardiersysteme mit der herkömmlichen Deckelkette sichern.
Für derartige zweisystemige Karden hatte man sich auch das Ziel gestellt, die Streckpassage zwischen Karde und Spinnmaschine einzusparen. Auch unter diesem Gesichtspunkt blieb die Verwendung der kostenaufwendigen Deckelkette nach wie vor die einzig aktzeptable Lösung.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Kardiersystem zu schaffen, das einerseits aus kostengünstig herzustellenden Elementen besteht und das andererseits höchste Reinigungseffekte auf kleinstmöglicher Kardierflache gewährleistet.
In diesem Zusammenhang soll die kostenaufwendige Deckelkette mit ihrer Kurzfasern und Staub zwischenspeichernden, elastischen Garnitur weitgehend reduziert oder ganz vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 definierte. Kombination überwiegend bekannter Elemente in überraschender Weise gelöst.
Die Entfernung von Trash erfolgt im wesentlichen durch die jedem Kardiersegment vor- bzw. nachgeordnete Messer-Saugkammer-Einheit und macht damit die Verwendung von Garnituren, die Kurzfasern speichern und durch ihre Bewegung nach außen transportieren können, weitgehend überflüssig.
Das durchweg kontrollierbare Ausrichten der Fasern in Kardierrichtung bei geringster Faserbelastung führt dazu, daß Staub und Kurzfasern gelöst durch die Zähne der Garnitur nahzu ungehindert nach außen abgesaugt werden können.
Quer zum Luftstrom liegende Fasern, die die Saugwirkung in der Tiefe der Vliesschicht reduzieren, sind bereits nach dem ersten Kardiersegment kaum noch vorhanden.
Die kombinierten Kardiersysterne erfüllen auch als Reinigungssysteme an der nahezu leeren Tambourgarnitur zwischen dem Abnehmer des ersten und dem Vorreißer des folgenden Kardiersystemes ihre Aufgabe. Sie richten die dort verbliebenen Einzelfasern und lösen den in tieferen Garniturbereichen verbliebenen Trash, ohne verwertbare Fasern zu entfernen (vgl. Anspruch 2).
Die Gestaltung der Kardiersysteme nach Anspruch 3 sichert die Verwendung eines erheblichen Anteiles standardisierter Baugruppen.
Verbleibende Unterschiede sind lediglich den deutlichen Durchmesserunterschieden zwischen Vorreißer und Tambour geschuldet.
Mit der Ausstattung der Kardiersysteme nach Anspruch 4 wird der Standardisierungsgrad weiter erhöht, der Luftverbrauch reduziert und die Vorrausetzungen für die Herstellung einer glatten, pflegeleichten Maschinenoberfläche geschaffen. Die Zugängigkeit zu den Kardiersegmenten wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Mit der in Anspruch 5 definierten Gestaltung der Profile lassen sich rationelle Herstellungsverfahren anwenden.
Durch den Einsatz unterschiedlich gestalteter Garniturstrukturen nach den Ansprüchen 6 und 7 kann man sich den unterschiedlichen Forderungen an die jeweilige Funktion des Kardiersegmentes an den unterschiedlichen Positionen innerhalb des Kardiersystems anpassen.
Es ist möglich, den Kardierprozeß mit optimal niedrigen Kardierkräften auszuführen und auch bei stark verringerter Spitzenzahl pro Flächeneinheit der Garnitur sehr gute Kardierergebnisse zu erreichen.
Mit der definierten Garniturstruktur wird eine schnelle Auflösung auch dicker Vliesschichten bis zur Einzelfaser erreicht, die dann von den folgenden Garniturspitzen in Verbindung mit dem Saugluftstrom problemlos und sehr effektiv gereinigt werden können. Auf kleinster Fläche werden sehr gute Kardierergebnisse gewährleistet.
Der Einsatz leistungsfähiger, zweisystemiger Karden wird damit auch für die Herstellung qualitativ hochwertige Garne möglich.
Extrem hohe Anforderungen an die Qualität der Garne sichert man durch den zusätzlichen Einsatz einer sehr kurzen und damit kostengünstigen Deckelkette nach Anspruch 8.
Mit dieser Deckelkette werden auch die letzten Kurzfasern und Nissen zuverlässig ausgeschieden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Karde mit Kardiersegmenten und einer kurzen Deckelkette,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der
Arbeitselemente eines Kardiersystems bezogen auf die Arbeitsfläche des Kardiersystems - ohne Deckelkette -,
Fig. 3 eine erste Grundform des Kardiersegmentes für Walzen mit kleinem Durchmesser;
Fig. 4 eine zweite Grundform eines Kardiersegmentes für die Anordnung am Tambour und
Fig. 5 eine ggfs. zusätzliche Ausführung eines Kardiersegmentes mit Reinigungsfunktion für die nahezu leere Garnitur des Tambours.
Die Deckelkarde nach dem ersten Ausführungsbeispiel besteht in an sich bekannter Weise aus einem Tambour 1, an dessen Umfang zwei Kardiersysteme 3,4; 3'4' angeordnet sind.
Innerhalb jedes Kardiersystems 3,4; 3',4' ist ein Vorreißer 2,2', eine Reihe von Kardiersegmenten 30, 30' am Vorreißer (2,2' und eine Reihe von Kardiersegmenten 40,40' am Tambour 1 und je ein Abnehmer 7,7'vorgesehen.
Die Kardiersegmente 30,40;30,40' sind in jedem Kardiersystem auf den Umfang des Vorreißers 2,2' und des Tambours 1 angeordnet.
Im vorliegenden Falle befinden sich auf jedem Vorreißer 2,2'zwei Kardiersegmente 30;30!.
Diesen Kardiersegmenten 30,30' folgt im Bewegungsbereich der Faserschicht auf der Tambouroberfläche eine Gruppe von Kardiersegmenten 40;40'. Diesen Kardiersegmenten 40,40' ist in üblicher Weise eine Deckelkette 5,5'nachgeordnet, deren Deckel vorzugsweise mit einer elastischen, speicherfähigen Garnitur versehen sind.
Diese elastische Garnitur der Deckel (nicht dargestellt), ist im herkömmlichen Sinne geeignet, Kurzfasern, Staub und Schalenreste zwxschenzuspeichern und durch die langsame Bewegung der Deckelkette nach außen zu fördern.
Dieser Trash wird an der Deckelführung außerhalb der Kardierzone als sogen. Strips aus der elastischen Garnitur entfernt.
Dieser Deckelkette 5,5' folgt am Umfang des Tambours mindestens ein weiteres Kardiersystem 40,40' zum Egalisieren der Faserschicht, die durch das Abheben der Deckel Unregelmäßigkeiten aufweist.
Die Faserschicht wird anschließend vom sogen. Abnehmer 7,7· in herkömmlicher Weise abgehoben und den Elementen für die Bildung der Faserbänder zugeführt.
Die von der Faserschicht befreite Tambouroberfläche wird anschließend durch Kardiersegmente 6,6' mit vorwiegender Reinigungsfuktion gereinigt.
Verbliebene Fasern werden erneut kardiert. Dabei wird der restliche Trash, der sich bis dorthin in der Tambourgarnitur - weil verdeckt - gehalten hat, durch pulsierende Unterdruckwirkung gelöst und, durch die Vorderseite der Messer geführt, mittels Luftstrom entfernt. Die wenigen, verbliebenen langen Fasern behindern diesen Vorgang kaum.
Die Kardiersegmente 30,40.6 besitzen vorzugsweise eine einheitliche Grundform.
Sie bestehen aus einem Tragkörper 31,41,60,61 der an seinen beiden Enden in üblicher Weise an den Gestellwänden der Karde einstellbar befestigt wird.
Der Tragkörper 31,41,60,61 besitzt einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt.
Im Bereich seiner Grundfläche ist er mit Befestigungselementen für einen austauschbaren und einstellbaren Kardierkörper (weil bekannt, nicht detailliert dargestellt) versehen.
Diese Befestigungselemente bestehen aus paarweise angeordneten Stellschrauben beiderseits einer Reihe von Befestigungsschrauben.
An den Kardierkörpern sind wahlweise Garnituren 32,42,62 unterschiedlicher Dichte und Struktur befestigt .
Sie sind jeweils an die unterschiedlichen Durchmesser der zugeordneten Walzen angepaßt.
Die Kardierelemente können auch durch Platten ersetzt werden, die keine Zähne tragen. So ausgestattete Kardiersegmente kann man insbesondere dort einsetzen, wo der Abnehmer die komplette Faserschicht abgehoben hat und nur die Reinigungsfunktion für die Garnitur des Tambours im Sinne der Entfernung von Trash gefordert wird.
Es hat sich erwiesen, daß die Messer-Saugkammer-Einheiten, insbesondere beim Einsatz der Kardiersegmente in einer größeren Gruppe in der Lage sind, Trash aus der Faserschicht wirksam zu entfernen.
Aus diesem Grunde erreicht man auch dann sehr gute Kardierergebnisse, wenn man auf eine Deckelkette mit 4fc einer speicherfähigen Garnitur vollständig verzichtet.
Eine solche Form der Karde ist beispielhaft in Fig. 2 dargestellt.
Diese, vom Üblichen abweichende Darstellungsform wurde gewählt, um deutlich zu machen, daß nach jedem Übergang der Vliesschicht auf eine Walze - der Speisezone 22, der Übergabezone 23 vom Vorreißer 2 auf den Tambour 1 und der Abnahmezone 70 vom Tambour 1 auf den Abnehmer dort zunächst das Richten der Einzelfasern erfolgt.
Für diese Funktion ist die Garnitur besonders gestaltet. Es wird eine sogenannte "Gruppengarnitur" 321,421 621 eingesetzt. Nach der Lehre des Deutschen Patentes 33 36 825 werden dort mit seitlichen Abständen, die eine Beziehung zur Stapellänge haben, Sägezahndrahtgruppen eingesetzt.
Mit dieser Gruppengarnitur 321,421, 621 löst man den Faserstau an dem ersten Kardiersegment mit geringsten Kardierkräften auf und leitet das schrittweise und geordnete Ausrichten der Einzelfasern in der Faserschicht ein.
Die nachfogende Grobgarnitur 322,422, 622 setzt diesen Prozeß fort und beginnt bereits mit dem Abstreifen der Kurzfasern und des Staubes von den Einzelfasern. Der "Trash" befindet sich jetzt lose zwischen den gerichteten Fasern.
Der an sich relativ niedrige Luftdruck nach der Garnitur jedes Kardiersegmentes, die Fliehkraft, das Abstreifmesser und die Saugwirkung des Unterdruckes in der Saugkammer 340,45,640 bewirken, daß die Trashteilchen aus dem Vlies gelöst und abgeführt werden.
Dieser Vorgang setzt sich an den folgenden Kardierseg-A menten 40,60,61 in gleicher Weise fort.
Durch die dort eingesetzte Reinigungsgarnitur 423,623 die pro Flächeneinheit eine wesentlich höhere Spitzenzahl aufweist, wird das Abstreifen von Staub und Kurzfasern von den Fasern intensiviert und das Abstreifen des Trash von der Vliesschicht und das Absaugen in regelmäßigen Abständen wiederholt.
Durch diesen weitgehend geordneten und intensiven Kardiervorgang ist man in der Lage, auf relativ kleiner Kardierfläche eine ausgezeichnete Kardierwirkung zu erzielen.
Diese Ausführung der Kardiersysteme hat zusätzlich den ^k Vorteil, daß alle Kardiersegmente in sich sehr stabil
ausgeführt und in einer optimalen Kardierposition sicher befestigt werden können.
Es ist möglich an allen Kardiersegmenten stabile und hochfeste Säge&zgr;ahngarnxtüren einzusetzen, in denen sich kein Trash festsetzen kann und festsetzen soll.
In den Fig. 3 bis 5 werden Ausführungsformen von Kardiersegmenten gezeigt, deren Einsatz im wesentlichen von den jeweils herrschenden räumlichen Bedingungen bestimmt wird.
Das in Fig. 3 dargestellte Kardiersegment 30 findet vorwiegend im Bereich des Vorreißers 2 Anwendung.
Die hohe Stabilität des Tragkörpers 31 und die große und leistungsfähige Saugkammer 340 sind den großen Kardierkräften und dem großen Trashaufkommen an dieser Stelle angepaßt.
Die Wandelemente 34 der Saugkammer 340 und der Tragkörper 31 sind voneinander trennbare Profile und werden durch das Spannelement 341 lösbar miteinander verbunden.
Beide Profile können nach dem Strangpreßverfahren aus Leichtmetallegierungen hergestellt werden.
Die Kardiersegmente 40,60 am Tambour 1 könnten im Prinzip in einer einzigen Form - Fig.4 - eingesetzt werden. Der Tragkörper 41 ist zusammen mit den Wandelementen 441 der Saugkammer aus einem einzigen Profil hergestellt.
Dieses Profil begrenzt die Saugkammer 45 und läßt nur einen Saugspalt oberhalb der Spitze des Messers 43 frei. Bestandteil des Profiles ist auch die Halte schiene 412. An diesen Halteschienen 412 können rastend die Dichtelemente 44 befestigt werden, die den Zwischenraum zwischen je zwei Kardiesegmenten 40 abdecken.
Die Dichtelemente 44 besitzen eine begrenzt bewegliche Zunge 441 mit elastischen Dichtprofilen, die die Saugkammer 45 so klein als möglich hält und Saugverluste zusätzlich begrenzt.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Form eines Kardiersegmentes, das vorzugsweise im Bereich der leeren Tambourgarnitur eingesetzt werden kann.
Zwei Tragkörper 60,60 mit Messer 63 und Garnitur 62 werden von einer einzigen Saugkammer 640 bedient.
Das die Saugkammer 640 begrenzende Wandelement 64 ist ein besonderes gezogenes Profil, das mit einem Spannelement 641 an dem Tragkörper 61 gehalten und abgestützt ist.
Die Garnitur 62 der Tragkörper kann, wie oben bereits beschrieben, unterschiedlich strukturiert sein. Am Tragkörper 60 befindet sich eine Gruppengarnitur und eine Grobgarnitur 622. Die Garnitur des Tagkörpers 61 ist eine Reinigungsgarnitur 623.
Es ist möglich, wie bereits erwähnt, an einer Karde nur Kardiersysteme einer einzigen Form einzusetzen. In diesem Falle ist es aber notwendig, die Träger für die Garnitur so zu gestalten, daß sie sich den unterschiedlichen Durchmessern anpassen lassen. Anpassungen sind auch hinsichtlich der verwendeten Dichtelemente 44 notwendig.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Tambour
2, 2« Vorreißer
21, 21' Speisewalze
22, 22' Speisezone
23, 23· Übergabezone Vorreißer / Tambour
3, 3- Kardiersystem, Teil: Vorreißer
30,30' Kardiersegment
31 Tragkörper
32 Garnitur
321 - Gruppengarnxtur
322 - Grobgarnitur
33 Messer
331 Spanne1ement
34 Wandelement
340 Saugkammer
341 Spannelement
4, 4' Kardiersystem, Teil: Tambour,
40, 40' Kardiersegment
41 Tragkörper
411 Wandelement
412 Halteschiene
42 Garnitur
421 - Gruppengarnxtur
422 - Grobgarnitur
423 - Reinigungsgarnitur
43 Messer
44 Dichtelement
441 - Zunge
45 Saugkammer
5, 5' Deckelkette
6, 6' Reinigungsvorrichtung,
60 Tragkörper
61 Tragkörper
62 Garnitur
621 - Gruppengarnitur
622 - Grobgarnitur
623 - Reinigungsgarnitur
63 Messer
64 7' Wandelement
640 70' Saugkammer
641 Spannelement
7 , Abnehmer
70, Abnahmezone
Saugkanal

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Deckelkarde mit auf Vorreißer (2) und Tambour (1) verteilt angeordnetem Kardiersystem (3,4,5), das an der Oberfläche beider Walzen feststehende Kardiersegmente (30,40), mit Messer (33,43) und Saugkammer (340,45) hat, und mit einer Reinigungsvorrichtung (6) für die Garnitur des Tambours (1), in Drehrichtung des Tambours hinter dem Abnehmer (7), mit Abstreifern (63) und mindestens einer Saugzone (640),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kardiersystem (3,4) und die Reinigungsvorrichtung (6) überwiegend aus feststehenden Kardiersegmenten (30,40,6) besteht,
daß alle Kardiersegmente (30,40,6) als kombinierte Kardiersegmente, mit Garniturträger für Sägezahndrahtgarnituren (32,42,62), mit Messer (33,43,63) und mit Wandabschnitten (34,411,64) einer Saugkammer (340,45,640), ausgestaltet sind,
daß an der Tambouroberfläche zwischen Vorreißer (2) und Abnehmer (7) in einer ununterbrochenen Reihe mindestens sechs kombinierte Kardiersegmente (30,40,6) angeordnet sind und
daß die Garnituren (32,42,62) der Garniturträger
- am Vorreißer (2) in Drehrichtung des Vorreißers strukturiert mit steigender Dichte (321,322)
- am Tambour (1) in einer ersten Zone, nahe dem Vorreißer (2) in Drehrichtung des Tambours strukturiert mit steigender Dichte (421,422) und
- am Tambour (1) in einer zweiten Zone mit gleichmäßig hoher Dichte (423) angeordnet sind.
2. Deckelkarde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsvorrichtung (6) zwei Kardiersegmente (60,61) mit Messer (63) und Saugkammer 640) eingesetzt sind und die Kardiersegmente (60,61) mit austauschbaren unterschiedlichen Garnituren (621,622,623) besetzt sind.
3. Deckelkarde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kardiersegmente (30) am Vorreißer (2) eine erste Bauform besitzen, die aus einem kompakten Tragkörper (31) und einem Wandelement (34) der Saugkammer (340) besteht, die lösbar miteinander verbunden sind, und
daß die Kardiersegmente (40,6) am Tambour (1) eine zweite Bauform aufweisen, die aus einem Tragkörper (41) bestehen, dessen Hohlraum als Saugkammer (45) ausgebildet ist, die zur Spitze des Messers (43) offen ist und eine Verbindung zu einem Saugkanal (8) besitzt.
4. Deckelkarde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kardiersegmente (30,40,6) am Vorreißer (2) und am Tambour (1) eine Bauform aufweisen, die aus einem Tragkörper (41) bestehen, dessen Hohlraum als Saugkammer (45) ausgebildet ist, die zur Spitze des Messers (33,43,63) offen ist und eine Verbindung zu einem Saugkanal (8) besitzt, und
daß je zwei, einander benachbarten Kardiersegmenten (40) je ein Dichtelement (44) zugeordnet ist,
das an seiner Innenseite eine, den Saugspalt oberhalb des Messers (33,43,63) verengende Zunge (441) und mindestens einen Rastverschluß mit einem der angrenzenden Kardiersegmente hat.
5. Deckelkarde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil des Tragkörpers (31,41,60,61) in an sich bekannter Weise aus strangepreßtem Leichtmetall besteht, das auch Befestigungselemente für das Messer (33,43,63) und für die Garniturträger hat.
6. Deckelkarde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garniturträger wahlweise
- mit Gruppengarnitur (321,421,621), die seitlich beabstandete kleine Gruppen von Sägezahndrähten besitzt,
- mit Grobgarnitur (322,422,622), die grobe Sägezahndrähte mit relativ großem seitlichen Abstand hat, oder
- mit einer Reinigungsgarnitur (423,623), die Sägezahndrähte höherer Feinheit mit kleinem seitlichen Abstand besitzen,
besetzbar sind.
7. Deckelkarde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garniturträger mit zwei Reihen in Kardierrichtung einander benachbarter Sägezahn-Garniturabschnitte unterschiedlicher Garniturstruktur (321,421; 322,422) versehen sind.
8. Deckelkarde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Reihe der Kardiersegmente (40) am Tambour (1) eine ansich bekannte, kurze Deckelkette (5) eingefügt ist, deren Deckel mit elastischer Garnitur versehen sind.
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