DE407378C

DE407378C - Zufuehrvorrichtung fuer Maschinen zum Entfasern von Blattfaserpflanzen

Info

Publication number: DE407378C
Application number: DEC34089D
Authority: DE
Original assignee: GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB; Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Current assignee: GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB; Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Publication date: 1924-12-22

Description

Zzuführvorrichtung für Maschinen zum Entfasern von Blattfaserpflanzen. Bei der Entfaserung von Blattfaserpflanzen finden überwiegend sogenannte Raspadoren Verwendung, d. h. Maschinen, bei denen das Blatt einer Schlagtrommel zugeführt wird, welche das Blattfleisch und die Blattoberhaut von den Fasern abschlägt. Die Beschleunigung der Entfaserungsarbeit ist wesentlich abhängig von der Geschwindigkeit, mit der das Ein- und Austragen der Blätter ,in den Raspadoar stattfindet. Für diesen Zweck ist eine große Anzahl von Klemm- und Aufgabevorrichtungen, u. a. auch einfache Walzwerke, bekannt geworden; die letzteren bestanden aus einem Walzenpaar, zwischen dessen Walzen das Fasergut vorgequetscht und während der Entfaserung festgehalten wurde.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Beschleunigung des Entfaserungsvorganges, und zwar durch Einführung eines Dreiwalzen,-systems, das beispielsweise in der Abb. i dargestellt ist. Wie aus den schematischen Abb. a, 3 und q. hervorgeht, arbeitet diese Vorrichtung wie folgt: Das Fasergut wird zunächst zwischen den Walzen Bs und B2 aufgegeben und an der Entfaserungskante C entfasert (Abb. z). Nach der Bewegungsumkehr des Walzwerkes BI., B2, B3 wird nun die noch nicht entfaserte Seite der Blätter sofort zwischen die Walzen B1, B2 eingeführt, was durch eine Bügelvorrichtung T (Abb. i) oder in ähnlicher Weise erreicht werden kann. (Abb. 3). Während dann der entfaserte Teil des Blattes durch die. Walzen B2, B3 aus der Maschine herausbefördert wird, gelangt der nichtentfaserte Teil durch die Walzen B1, B2 zur Entfaserung. Hierbei braucht das Blatt nur so weit in die Entfaserungsmaschine hineinbewegt zu werden, als es noch nicht entfasert ist. Ist die Entfaserung des ganzen Blattes vollzogen, so wird das Walzwerk B*, B2, B3 wieder umgestellt, wobei dann das nunmehr ganz entfaserte Blatt zwischen den Walzen B1 und B2 die Maschine verläßt (Abb. q.).
Das Prinzip der Vorrichtung wird natürlich nicht geändert, wenn statt eines in sich geschlossenen Dreiwalzensystems zwei voneinander unabhängige Zweiwalzensysteme zur Anwendung gelangen.

Claims

PATEIITT-ANSPRÜCHE: i. Zuführvorrichtung für Maschinen zum Entfasern von Blattfaserpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dreiwalzensystem (Bi, B2, B3) angeordnet ist, bei dem das Fasergut in seiner einen Hälfte durch das obere (B3, B2), in 'der anderen Hälfte durch das untere Walzenpaar (B2, B1) zur Entfaserung gelangt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitung des Fasergutes von dem oberen in das untere Walzenpaar durch eine mechanische Bügel- oder ähnliche Einrichtung bewirkt wird.