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Stampfvorriehtung Es sind bereits Stampfvorrichtungen bekanntgeworden,
bei :denen sich stampfende Bären in einer Führung auf und ab bewegen. Solche Vorrichtungen
,verden vorzugsweise nach dem Prinzip der Verbrennungskraftmaschinen angetrieben,
wobei zweckmäßigerweise der Verbrennungsvorgang im Bären selbst erfolgt. Besonders
bewährt haben sich nach dem Dieselprinzip arbeitende Bären, weil hierbei der thermische
Wirkungsgrad verhältnismäßig hoch ist. Der Arbeitsfortschritt ist jedoch bei diesen
Vorrichtungen oftmals nicht zufrieden.stellernd.
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Bei einer ebenfalls vorbekannten Brennkraftramme stampft der Bär wieder
unmittelbar. 'Mit dem Bären ist eine Stampfplatte verbunden, die somit mit ihm auf
und ab geht. Die Stampfplatte kann demnach nicht beliebig groß gemacht werden, weil
sie sonst mit dem Fahrgestell während des Betriebes in Kollision kommen würde. Da
die Stampfplatte mit dem Bären starr verbunden ist, ergibt sich eine ungünstige
Rückwirkung der Bodenverhältnisse auf das Fahrzeug bzw. auf den Bären, wenn nicht
eine besondere Formgebung und Beschränkung der Größe der Stampfplatte vorgesehen
ist. Die Stampfplatte wurde deshalb kurz in der Bewegungsrichtung der Stampfvorrichtunggehalten
und darüber hinaus noch stark abgerundet. Im übrigen wurde die Führung des Bären
länger gemacht als der Weg, den der Bär zurückzulegen hat.
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Wegen der vorgesehenen starren Verbindung der Stampfplatte mit dem
Bären wurde eine Verstellung des Fahrgestells ermöglicht.
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Damit wurde die Konstruktion verhältnismäßig verwickelt. Auf Grund
der unmittelbaren Befestigung der St.ampfplatte am Bären können Verklemmungen
des
Bären in seiner Führung zustande kommen. Demzufolge wird ein einwandfreies Arbeiten
der Ramme in Frage gestellt. Bei der bekannten Vorrichtung wind die Fortbewegung
mit Hilfe einer Schrägstellung des Bären angestrebt. Eine solche Art der Weiterbewegung
der Vorrichtung ist offenbar sehr unzuverlässig, weil sie sehr stark von der Gesamtmasse,
also vom Gewicht des Bären einschließlich des Fahrgestells abhängig ist.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß
der Bär @in einem starren Rahmen gleitet, dessen Führung kürzer als ein unbehinderter
Sprung des Bären und deren unteres Ende mit einer Stoßplatte verbunden ist, welche
über ein Kugelgelenk die Stampfplatte trägt. Die werkürzte Führung ermöglicht die
Übertragung eines Teiles der Sprungenergie des Bären über den starren Führungsrahmen
auf die Stamphplatte, sodaßhiermit der Effekt erreicht wird, daß der Arbeitsbär
trotz an sich größerer Sprunghöhe zu dem verkürzten Sprung infolge des Masseausglenchs
gezwungen wird, damit aber auch gleichzeitig die Schlagfolge und demzufolge die
Leistung des Gesamtgerätes wesentlich erhöht wird. Außerdem wird hierdurch erreicht,
d'aß der Bär noch immer einen größeren Weg zurücklegt als der starre Rahmen mit
der Stampfplatte. Die letztere ist nämlich nur so weit anzuheben, daß sie etwas
über die Schüttungshöhe geht. Die Größe der Stampfplatte kann hierbei den Erfordernisisen
entsprechend groß gewählt werden, ohne daß Führungsschwierigkeiten auftreten. Gemäß
der Erfindung können sowohl überdimensionierte Führungen als auch schwere Fahrgestelle
werden. Das Kugelgelenk zwischen Stoßplatte und Stampfplatte fördert weiterhin die
Benutzung großflächiger Stampfplatten. Denn durch das Kugelgelenk werden Verwindungen
des Führungsrahmens bzw. eine Verklemmung des springenden Bären in seinem starren
Führungsrahmen hintangehalten. Dieser Effekt ist für eine einwandfreie Funktion
der Vorrichtung von besonderer Bedeutung. Nach der Erfindung wenden normale Dieselbären,
die sonst zum Pilotieren verwendet werden und dort eine Sprunghöhe bis zu i m und
darüber haben, zum Stampfen geeignet gemacht. Eine zusätzliche Erhöhung der Beschleunigung
läßt stich .gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung diadurch erzielen, daß
der Arbeitsvorschub durch auf Räder wirkende gespannte Federn oder pneumatische
Organe erzeugt wird, die bei Abhebung des Schlagorgans, insbesondere einer mit der
Stoßplatte verbundenen Stampfplatte, die Räder drehen.
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In den Feg. i bis 6,der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Hiervon zeigen die Fig. i bis 3 einen Stampfer in Arbeitsstellung,
und zwar .die Fig. i von der Seite, die Fig. 2 von oben und die Fig. 3 von vorn.
Weiterhin kann der Rig. q. eine Seitenansicht des Stampfers in Fahrtstellung, der
F:ig. 5 ein teilweiser Schnitt durch die Stampf- und die Stoßplatte, insbesondere
deren Verbindungsgelenk, und schließlich der Fig. 6 der Antrieb der Räder des Stampfers
entnommen wenden. Als Führung des Bären i ist ein Rahmen 2 vorgesehen, dessen unteres
Ende durch die beiden Bolzen 3 die Stoßplatte q. trägt. Diese kann mit einer Stirnholzfütterung
ausgestattet sein. Im vorliegenden Fall ist die gemäß der Erfindung durch ein Kugelgelenk
5 (Fdg. 5) mit der Stampfplatte 6 verbunden. Ein solches Kugelgelenk ist deshalb
von besonderem Vorteil, weil sich hiermit .die Stampfplatte jeder Bodenunebenheit
anpassen kann, ohne daß daidurch die Führung des Bären und (das Raidgestell aus
der Normalstellung gezwungen werden bzw. Verklemmungen zustande kommen. Die Führung
2 mit den seitlichen Zugstäben 7 wird durch das Rollgerüst 8 (Fmg. q.) über die
Rollen g so geführt, daß der Rahmen an diesen Rallen auf und ab gleiten kann. Der
hier nach dem Dieselprinzip angetriebene Bär i selbst (Fig. q.) trägt seitlich in
der Mitte der beiden Führungen Stoßbolzen io, durch die er im Aufwärtssprung über
den- weiteren Stoßbolzen i i auf die Federbrücke i2 arbeitet. Über die Stoßfedern
13 und die beiden bzw. vier im oberen Teil als Schrauben ausgebildeten Zugstäbe
7 nimmt somit der Bär dlie Stoßplatte q. und über das Kugelgelenk 5 die Stampfplatte
6 mit hoch. Der Sprung des Bären wind auf diese Weise im Hinblick auf den zustande
kommenden Massenausgleich verkürzt und die Schlagfolge beschleunigt.
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Der Führungsrahmen 2 des Bären trägt seitlich abgefedert einen Klinkenträger
1q.. Die Klinke 15 kann die seitliche Nase 16 des Bären im Moment des Stoßamsgleichs.unterklinken
(Fig. q.). Die Klinke 15
wird durch einen Bowdenzug 17 vom Handhebel i8 aus
betätigt. Wind die Klinke veranlaßt, (die Nase zu unterfangen, so. wind der Bär
in seinem Fall innerhalb seiner Führung behindert, und er senkt sich mit seiner
durch Federn i9 abgefangenen Führung gegen die Stoßplatte; es -wird also der Bär
am Fallen auf die Stoßplatte gehindert, so daß damit der Stampfer außer Betrieb
gesetzt wird. Mit Lösen der Klinke 15 kann der Bär gegen die Stoßplatte q.
fallen und wird damit wieder in Betrieb gesetzt.
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Das Rollgerüst 8 trägt die beiden Räder 2o, welche auf der Fahrachse
2i sitzen. Außerdem ist das genannte Rollgerüst mit dem vorderen FührungBrahmen
22 über die vier Arme 23 verbunden. Die beiden Knotenbleche 24 des Rahmens 22 tragen
zwei weitere Achsen 25, um die sich der Han@dhabenrahmen 26 drehen, kann. Dieser
Handhabennahmen ist durch die beiden Stäbe 27 und die Klemmbacken 28 mit dem vorderen
Führungsrahmen 22 des Rollgerüste derart verbunden, daß der Führungsrahmen 22 und
der Handhabenrahmen 26 aneinandergelegt (Fig. q.) oder auseinandergezogen (Fig.
i) werden können. Damit risst einerseits eine Transportmöglichkeit für den Stampfer
gegeben (Fig. q.), und andererseits können die Handhaben des Rollgerüstes so in
Stellung gebracht wenden, daß spie der Größe der Bedienungsperson angepaßt sind.
Auf diese Weise kann noch eine Vorneigung des Führungsrahmens erreicht werden, die
die Fortbewegung des Stampfers begünstigt.
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Für die Fortbewegung bzw. für den. Arbeitsvorschub wind zweckmäßigerweise,
vor allem für verhältnismäßig
schwere Stampfer, ein Hilfsmotor
vorgesehen. Dieser spannt, vorteilhaft über eine einstellbare Rutschkupplung, (die
in den Rädern eingebauten Federn. Diese erteilen im Augenblick des Sprunges, also
bei Abhebung der Stampfplatte, den Rädern einen Vortrieb und ergeben damit den Stampffortschritt.
Bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. 6) wind der Stampffortschritt ohne Hilfsmotor
dadurch erreicht, d:aß beim Zurückfallen der Bärführung mit der Stoß- und Stampfplatte
die am Bärführungsrahmen 2 befestigten Rollen 29 (den Klinkenträgerarmen
30 eine Bewegung nach abwärts erteilen. Durch die Sperrklinke 31 erfährt
das sich auf der Radachse 21 frei drehende Sperrad 32 eine Verdrehung. Das Sperrad
ist durch eine zweite Sperrklinke 33, die am Knotenblech 24 drehbar befestigt ist,
gegen Rückschnellen gesichert. Die Sperrklinkenräder 32 sind mit Federarmen 3¢ fest
verbunden, durch welche die Vortrie sfedern 35 gespannt werden. Beim Sprung des
Bären und der damit verbundenen Abhebung,der Stampfplatte wird daher der Vortrieb
erreicht, wobei sich die Federn wieder entspannen. Beim Sprung werden die Sperrklinkenarme
30 mit den Sperrklinken 31 durch die Rollen 29 mit hochgenommen. Dabei ratscht
die Sperrklinke 31 über das Sperrad 32. Hat das Schlagwerkzeug, insbesondere .der
Stampfer, verhältnismäßig kleine Abmessungen, so kann die Bärenführung seitliche
Handhaben tragen, mit deren Hilfe die Bärenführung zur Erzielung des Arbeitsfortschrittes
schräg gestellt wird.