DE899693C - Anordnung zum Verhueten von Eingriffen in Zaehlern mit Maximumkontakt od. dgl. bei Einstellung dieses Kontaktes - Google Patents

Anordnung zum Verhueten von Eingriffen in Zaehlern mit Maximumkontakt od. dgl. bei Einstellung dieses Kontaktes

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DE899693C
DE899693C DES25989A DES0025989A DE899693C DE 899693 C DE899693 C DE 899693C DE S25989 A DES25989 A DE S25989A DE S0025989 A DES0025989 A DE S0025989A DE 899693 C DE899693 C DE 899693C
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DE
Germany
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contact
maximum
lever
setting
arrangement
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Expired
Application number
DES25989A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Bilz
Paul Paschen
Friedrich Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zum Verhüten von Eingriffen in Zählern mit Maximumkontakt od. dgl. bei Einstellung dieses Kontaktes Überschreitet ein Verbraucher elektrischer Arbeit, -dessen Verbrauch nach einem Maximumtarif verrechnet wird, die Maximumgrenze, dann muß er meist gewisse Zuschläge zahlen. Bringt es die Betriebsart mit sich, .daß die ursprünglich vereinbarte Maximumgrenze häufiger überschritten wird, dann kann unter entsprechendem Zahlungsausgleich eine höhere Maximumgrenze vereinbart werden. Ebenso kann bei Rückgang des Betriebes die Maximumgrenze entsprechend tiefer eingestellt werden, um günstigere Zahlungsbedingungen zu erhalten. Damit die Maximumgrenze nicht überschritten wird, ist es bekannt, im Maximumzähler einen sogenannten Maximumkontakt anzubringen, der beim Erreichen der Maximumgrenze irgendein Signal gibt und dadurch zur Herabsetzung der entnommenen Leistung mahnt. Dieser Maximumkontakt muß bei Veränderung der vereinbarten Maximumgrenze entsprechend verstellt werden. Auch muß der Verbraucher ausprobieren, auf welche Leistungsgrenze ein solcher Maximumkontakt eingestellt werden muß, damit die Stromentnahme rechtzeitig verringert werden kann. Die Einstellung eines solchen Maximumkontaktes macht ein Öffnen des Zählergehäuses notwendig. In diesem Falle muß, wenn nach diesem Zähler der Verbrauch verrechnet wird, der Zähler jeweils nachgeeicht werden, um betrügerische Beeinflussungen auszuschließen. Macht man -dagegen,den Maximumkontakt von außen einstellbar, .dann müssen die eingestellten Teile durch das Gehäuse herausgeführt werden. Dies ist unbequem und unsicher. Die Durchführungsöffnungen im Gehäuse müssen jedenfalls so abgedichtet sein, daß der Zähler nicht durch Einführung eines dünnen Drahtes od. dgl. beeinflußt werden kann. Auch ist es mitunter unbequem, wenn der Maximumkontakt an dem oft etwas entlegenen Aufstellungsort des Zählers angebracht ist. Unerwünscht ist es auch, daß ein in der Hauptsache nur,dem Stromlieferanten dienendes Gerät, nämlich der Maximumzähler, und ein ausschließlich zugunsten des Verbrauchers bestimmtes Gerät, nämlich der Maximumkontakt, im selben Gehäuse angeordnet sind.
  • Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Erfindungsgemäß ist ein Maximumkontaktwerk mit periodisch in eine Ausgangslage zurückkehrendem Schaltorgan außerhalb des Zählergehäuses angeordnet und fernbetätigt. Das nunmehr vom Maximumzähler abgetrennte Kontaktwerk kann nun zugunsten des Verbrauchers beliebig geändert werden, ohne daß eine Abstimmung mit dem Stromlieferanten notwendig ist. So kann man z. B. den Genauigkeitsgrad der Einstellung des Kontaktwerkes in Weiterbildung des Erfindungsgedankens dadurch erhöhen, daß man das Schaltorgan in mehrere dekadisch gestufte, beispielsweise aus genuteten Scheiben bestehende Einzelorgane aufteilt. Auf diesen Scheiben kann man Vorsprünge eines Hebels. gleiten lassen, .der nur dann betätigt wird, wenn gleichzeitig sämtliche Nuten mit sämtlichen Vorsprüngen des Hebels zur Deckung kommen. Auf diese Weise läßt sich die Leistungsgrenze, bei der der Kontakt ansprechen soll, sehr genau einstellen. Um diese Einstellorgane vor zu starker Beanspruchung und ungewollter Verstellung od. dgl. zu entlasten (sie werden meist mit einer übersetzung ins Langsame angetrieben), läßt man .durch den genannten Hebel am besten nicht die Schaltorgane selbst, sondern einen rascher laufenden Teil des Getriebes sperren, sobald die Einstellgrenze erreicht ist.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Ein Hilfsmotor i sucht über Vorgelege 2 eine elastische Kupplung 3 und ausrückbare Zahnräder 4 eine Welle 5 eines ersten aus einer genuteten Scheibe 6 bestehenden Schaltorgans im Pfeilsinne anzutreiben. Die Antriebsbewegung ist aber im allgemeinen durch ein aus einem Finger 7 und einer Klinke 8 bestehendes Gesperre gehemmt. Sobald jedoch ein Elektromagnet 9 von dem Kontaktgeber eines Maxirnumzählers od..dgl. einen Stromimpuls erhält, wird die Klinke 8 ausgerückt, und der Finger 7 kann einen: vollen Umlauf ausführen. Die Welle 5 ist über eine Übersetzung io mit dem Übersetzungsverhältnis i : io mit einer Welle ii eines zweiten Schaltorgans, 12 verbunden, das ebenfalls aus einer genuteten Scheibe besteht. Auf den Scheiben schleifen Vorsprünge 13, 14 eines Schalthebels 15, den eine Feder 16 in die Nuten 17, i8 der Scheiben zu drängen sucht. Der Hebel betätigt einen Signalkontakt i9. Außerdem ist er mit einem Sperrorgan 2o verbunden, das gleichzeitig mit der Betätigung des Schalters i9 in den Weg eines umlaufenden Armes 21 gebracht werden kann. Zwischen der Welle 5 bzw. i i und dem Schaltorgan 6 bzw. 12 sind Rutschkupplungen 22 angebracht, an deren Stelle auch Rastenkupplungen treten können. Auf der Welle 5 sitzt ein Sperrfinger 23, auf der ' Welle i i ein Steuernocken z4, die mit einem zweiarmigen Hebel 25 zusammenarbeiten. Eine Feder 26 sucht den Hebel gegen einen Anschlag 27 zu bewegen.
  • Eine Feder 28 bringt die Schaltorgane jeweils. am Ende einer Registrierperiode beim vorübergehenden Entkuppeln der Zahnräder 4 in eine bestimmte, durch die Teile 23 bis 2,7 bedingte Ausgangslage zurück. Die Welle 29 des einen der beiden kuppelbaren Zahnräder 4 ist an einem Hebel 30 gelagert, den eine Feder 31 gegen einen Anschlag 32 drängt. Auf .den Hebel 3o wirkt ein Relais 33 ein, derart, da ß beim Stromlosmachen des Magneten 34 -durch die Maximumuhr des Maximumzählers die Zahnräder 4 vorübergehend ausgerückt werden.
  • Schließlich ist noch auf der Welle 5 eine durch einen Dauermagneten 35 gedämpfte Scheibe 36 angebracht, die zusammen mit dem elastischen Zwischenglied 3 die Bewegung .der Welle 5 vergleichmäßigt bzw. den Rücklauf der Schaltorgane verlangsamt und dadurch -die Anschlagteile 23, 2,5 schont. Die dargestellten Teile sind in einem besonderen, vom Maximumzäahler getrennten Gehäuse angeordnet, und die Magnete 9 und 34 sind durch Leitungen mit diesem Zähler, mit einer Maximumuhr od..dgl. verbunden.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Die Getriebeteile haben am Anfang der Registrierperiode die gezeichnete Stellung. Soll der Kontakt r9 nach einer bestimmten Anzahl von Fernsteuerimpulsen des Maximumzählers od. dgl. ansprechen, dann müssen durch Drehen der Scheibe 6 die Einer und Zehner und durch Drehen der Scheibe 12, die Hunderter dieser Impulszahl unter Gleiten der Kupplungen 22 eingestellt werden. Kurz darauf wird der Magnet 34 durch die Schaltuhr stromlos gemacht, und das Relais 33 rückt mittels des Hebels 30 die Zahnräder 4 ein. Beim Eintreffen eines ersten Meßimpulses vom Maximumzähler wird durch den Magneten 9 die Klinke 8 ausgerückt, der Finger 7 führt einen vollen Umlauf aus. Dabei werden auch die Wellen 5 und i i um entsprechende Beträge im Pfeilsinne gedreht und mit diesen Wellen die Scheiben 6 und 12. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem neuen Meßimpuls. Dabei spannt sich zunehmend die Feder 28. Der Nocken 24 entfernt sich vom Hebel 25, den die Feder 26 gegen den Anschlag 27 bewegt und dadurch aus dem Weg des Fingers 23 rückt.
  • _ Nach einer bestimmten Anzahl von Impulsen erreicht die Nut 17 den Vorsprung 13. Der Hebel i 5 bewegt sich aber dabei nicht, weil er noch mit dem Vorsprung 14-auf dem nichtgenuteten Umfang der Scheibe r2 ruht. Erst wenn nach weiteren Impulsen die Nut 18 den Vorsprung 14 erreicht und schließlich noch :die Nut 17,dem Vorsprung 13 gegenübersteht, schwingt der Hebel 15 im Pfeilsinne, schließt den Kontakt i9 und sperrt gleichzeitig den Finger 21. Durch diese Sperre wird verhütet, daß nach dem Festrasten ,der Scheiben. 6 und 12 mittels der Vorsprünge 13 und 14 die Wellen 5 und i i weitergedreht und dadurch die Einstellung der Scheiben 6 und 12 gefälscht wird. Auch werden durch diese Sperren die Schaltorgane mechanisch entlastet. Der Verbraucher weiß nunmehr, daß die überschreitung der Maximumgrenze droht und kann seinen Verbrauch entsprechend herabsetzen.
  • Am Ende der Registrierperiode wird der Magnet 3.4 vorübergehend eingeschaltet; dadurch werden die Zahnräder 4 entkuppelt. Unter der Einwirkung der Feder 28 kehren die Wellen 5 und i i in die Ausgangsstellung zurück. Diese ist erreicht, sobald der Nocken 24. den Hebel 25 in dem Weg des Fingers 23 gerückt hat und der Finger auf diesen Hebel getroffen ist. Der Aufprall wird durch die Dämpfungsvorrichtung 35, 36 gemildert. Mit den Wellen 5 und i1 kehren auch die Scheiben 6 und 12. in die Ausgangsstellung zurück. In der darauffolgenden Registrierperiode wiederholt sich der gleiche Vorgang.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Verhüten von Eingriffen in Zählern mit Maximumkontakt od. dgl. bei Einstellung dieses Kontaktes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Maximumkontaktwerk mit periodisch in eine Ausgangslage zurückkehrendem Schaltorgan außerhalb des Zählergehäuses angeordnet und fernbetätigt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere dekadisch gestufte einstellbare Schaltorgane (6, i2) in Form von genuteten, durch Rutschkupplungen (22) mit dem Getriebe des Kontaktwerkes verbundenen Scheiben, auf deren Umfang Vorsprünge (i3, i¢) eines in die Nuten strebenden Hebels (i5) od. dgl. zur Betätigung des. Kontaktes (i9) schleifen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hebel (i5) od. dgl. ein Gesperre für einen rascher als .die Scheiben (6, 12) umlaufenden Teil (2i) des Getriebes verbunden ist, das das Getriebe beim Einfallen des Hebels (i5) in die Scheibennuten (i7, i8) sperrt.
DES25989A 1951-11-22 1951-11-22 Anordnung zum Verhueten von Eingriffen in Zaehlern mit Maximumkontakt od. dgl. bei Einstellung dieses Kontaktes Expired DE899693C (de)

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