DE899388C - Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel - Google Patents

Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel

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DE899388C
DE899388C DES7269D DES0007269D DE899388C DE 899388 C DE899388 C DE 899388C DE S7269 D DES7269 D DE S7269D DE S0007269 D DES0007269 D DE S0007269D DE 899388 C DE899388 C DE 899388C
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DE
Germany
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cable
moisture
plastic
water
covered
Prior art date
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Expired
Application number
DES7269D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Horst Mueller
Walter Pfeiffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE899388C publication Critical patent/DE899388C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/282Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
    • H01B7/285Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4401Optical cables
    • G02B6/4429Means specially adapted for strengthening or protecting the cables
    • G02B6/44384Means specially adapted for strengthening or protecting the cables the means comprising water blocking or hydrophobic materials

Description

  • Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel Eingehende Untersuchungen der seit einigen Jahren auf dem Markt befindlichen und wegen ihrer mechanischen und mitunter .auch elektrischen Eigenschaften für Mäntel von elektrischen Kabeln (mit welchem Ausdruck auch elektrische Leitungen erfaßt ,sein sollen) in Frage kommenden Kunststoffe haben ergeben, daß alle diese Stoffe ebenso wie die seit Jahrzehnten hierfür gebrauchten und auf Naturstoffen aufgebauten Werkstoffe mehr oder weniger feuchtigkeitsdurchlässig sind. Es konnte festgestellt werden, .daß selbst das wegen seiner ausgezeichneten dielektrischen Eigenschaften als Isolierstoff bevorzugte Polystyrol zwar völlig wasserfest, aber doch ziemlich wasserdurchlässig ist. Der bisherige Begriff urhygroskopisch kann also in seiner bisherigen Bedeutung wenigstens auf dem Gebiet der Kabel nicht aufrechterhalten werden, sondern es muß zwischen Wasserfestigkeit (Beständigkeit in oder gegen Wasser), geringer Wasseraufnahmefähigkeit (möglichst ring bleibende Wasseraufnahme in die Molekularstruktur) und Wasserundurchlässigkeit unterschieden werden.
  • Die Fachwelt hat aus diesen Erkenntnissen nun die Folgerung gezogen, daß in Kabeln, .die nicht mit Blei oder einem anderen absolut wasserundurchlässigen Metall, sondern mit einem mehr oder weniger stark wasserdurchlässigen organischen Stoff umhüllt sind, nur solche Isolierstoffe zum Aufbau der Seele verwendet werden sollen, die wasserfest sind und möglirchst wenig Wasser aufnehmen. Es sind .deshalb Kabel ,gebaut worden, bei denen nicht mehr Papier zur Umhüllung der Adern oder Kabelseelen verwendet wird, sondern ein organischer Isolierstoff mit möglichst geringer Wasseraufnahme. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daßdieser Weg nur zum Teil richtig ist, weil das durch einen Kunststoffmantel (unter welchem Ausdruck der Einfachheit halber auch Mäntel auf der Basis von natürlichem Kautschuck, Guttapercha usw. verstanden werden sollen) hindurchdiffundierende Wasser an solchen Stellen im Innern der Kabel gespeichert werden muß, wo es den Betrieb der Kabel nicht beeinträchtigt. Gemäß .der Erfindung werden deshalb in oder über der Kabelseele oder zwischen einzelnen Schichten des Kunststoffmantels feuchtigkeitsspeichernde Mittel angeordnet. Diese feuchtigkeitsspeichernden Mittel sollen sich jeweils in einem genügenden Abstand von den einzelnen Adern der Seele befinden, also z. B. Beiläufe oder äußere Umhüllungen der Seele sein. Besonders vorteilhaft erscheint :dieAnordnungder feuchtigkeitsspeichernden Mittel zwischen einzelnen Schichten der Kunststoffmäntel, so daß jeweils für,die weiter innen liegende Schicht wegen der Speicherung .der Feuchtigkeit in der darüberliegenden Schicht und des dadurch hervorgerufenen geringen Wasserdampfdruckes der Durchtriebt von Wasser wesentlich herabgesetzt wird. Die Erfindung verlängert die Lebensdauer der mit Kunststoffmänteln versehenen Kabel bis auf die Lebensdauer der mit Metallen ummantelten Kabel.
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung sind folgende: Beiläufe im Kabel oder äußere Bespinnungen von Luftraumadern werden aus besonders saugfähigem und damit feuchtigkeitsspeicherndem Papier hergestellt, so daß die bei Luftraumadern üblichen Kordeln trocken bleiben, was noch durch Herstellung dieser Kordeln aus solchen Stoffen wie Polystyrol, insbesondere warm gerecktem Polystyrol od..dgl., unterstützt werden kann. Es ist beispielsweise auch zweckmäßig, Luftraumadern mit Kordeln aus azetyliertem Papier zu, versehen und die übrigen Isolierschichten, z. B. auch Beiläufe, aus normalem Papier herzustellen. Eine andere Ausfühzungsform besteht darin, daß die Kabelseele zunächst mit einer Metallfolie, insbesondere dünnem Aluminiumband, und dann mit saugfähigem Papier umwickelt und darüber der Kunststoffmantel gespritzt wird. Auch spezielle feuchtigkeitsspeichernde Mittel sind bekannt; vor allem sollen solche Stoffe wie Kieselsäuregel, Bariumoxyd od. dgl. verwendet werden, die auch bei großer Aufnahme von Wasser keine für die übrigen Kabelaufbaustoffe schädlichen Verbindungen, insbesondere keine Säuren entstehen lassen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht .darin, daß Faserstoffstränge oder -schläuche mit solchen feuchtigkeitsspeichernden Mitteln bedeckt oder gefüllt werden.
  • In .der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Das Kabel .gemäß Fig. i enthält elektrische Leiter i, um die zunächst Kordeln aus warm gerecktem Polystyrol 2 uhd dann Bänder 3 aus saugfähigem Papier gewickelt sind. Diese Luftraumadern sind mit einer üblichen Bandwicklung 4, die aus einem Kunststoffband, Lackleinen oder auch normalem Papier bestehen kann, zur Kabelseele zusammengefaßt. Darüber liegt eine Aluminiumbandwicklung 5, ferner eine Faserstof£bandwicklung 6, die mit einem feuchtigkeitsspeichernden Stoff, z. B. Kieselsäuregel, bedeckt ist, und schließlich der Kunststoffmantel 7, z. B. aus einem solchen Stoff, wie er unter dem durch Warenzeichen geschützten Namen Protofirm bekannt ist. Bei dem Kabelbeispiel der Fig. 2 sind die elektrischen Leiter ii mit Kunststoffhüllen 12- bedeckt. Die aus einem Kern und .sechs darüberliegenden Adern bestehende Kabelseele ist durch die Betläufe 13 aufgerundet und zunächst mit einer dünnen Kunststoffhülle 14 wmspritzt. Über ihr liegt eine, Faserstoffwicklung 15 und schließlich der äußere Kunststoffmantel 16. Die Kunststoffe für die Aufbauteile 12, 1q. und 16 können z. B. .aus einem solchen Stoff bestehen, wie er unter dem durch Warenzeichen geschützten Namen Protodur bekannt ist. Die Beiläufe 13 bestehen aus mit Bariumoxyd bedeckten oder mit wasserfreien Glyzerin getränktenFaserstoffsträngen. Die Bandwicklung 15 kann in gleicher oder ähnlicher Weise aufgebaut sein. An,Stelle der Formstränge 13 können die Beiläufe 13 auch aus die Zwickelräume erfüllenden und mit einem feuchtigkeitsspeichernden Mittel getränkten Schläuchen bestehen.
  • Es ist bekannt, daß die feuchtigkeitsspeichernden Mittel durch Trocknung wieder entwässert und erneut zur Aufnahme von Wasser fähig gemacht werden .können. Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird hiervon Gebrauch gemacht, indem die Kabel gemäß der Erfindung im Bedarfsfall einer Trocknung unterworfen werden.
  • Außer der Durchleitung von Warmluft durch die einzelnen Längen der Kabel kommt insbesondere die kürzlich vorgeschlagene Trocknung mit an den Kabelenden angeschlossenen Feuchtigkeitssammlern (Ausfriertaschen) und Erzeugung eines Unterdruckes .innerhalb der Mäntel während einiger Stunden in Frage. Auch die Trocknung auf folgende Weise kommt in Frage: In die Kabelseele wird ein schlauchartiges Gebi4ide aus einem wasserdurchlässigen Material eingelegt, in das eine wasseraufsaugende Flüssigkeit, z. B. wasserfreies Glyzeriin, eingefüllt wird. Diese Flüssigkeit soll nach ,gewisser Zeit ausgewechselt werden. Der Schlauch besteht dabei zweckmäßig aus einem Stoff, der für Wasser beschränkt durchlässig, für Glyzerin aber undurchlässig ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel, dadurch gekennzeichnet, daß .in oder über der Kabelseele oder zwischen einzelnen Schichten des Kunststoffmantels feuchtigkeitsspeichernde Mittel angeordnet sind.
  2. 2. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Beiläufe der Kabelseele oder äußere Umhüllungen der- Luftraumadern aus besonders saugfähigem Papier bestehen.
  3. 3. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelseele zunächst mit einer Metallfolie und dann mit besonders saugfähigem Papier umwickelt und darüber der Kunststoffmantel gespritzt ist. d.
  4. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Faserstoffstränge oder -schläuche mit den feuchtigkeitsspeichernden Mitteln, insbesondere Kieselsäuregel oder Buriumoxyd, bedeckt oder gefüllt sinid.
  5. 5. Verfahren zum Betrieb von Kabeln gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelseelen bedarfsweise getrocknet werden.
  6. 6. Kabel nach Anspruch i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Schläuchen eine feuchtigkeitsaufsaugende Flüssigkeit befindet, die eine Wiedertrocknung gemäß Anspruch 5 durch Auswechseln gestattet.
DES7269D 1939-02-24 1939-02-24 Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel Expired DE899388C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013477A1 (de) 1978-11-22 1980-07-23 South African Inventions Development Corporation Elektrisches Kabel mit einer Vielzahl von getrennt isolierten Leitern und ein in das Kabel aufzunehmendes Hilfsmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013477A1 (de) 1978-11-22 1980-07-23 South African Inventions Development Corporation Elektrisches Kabel mit einer Vielzahl von getrennt isolierten Leitern und ein in das Kabel aufzunehmendes Hilfsmittel

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