DE1963765C3 - Verfahren zum Ummanteln eines langgestreckten flexiblen Kerns - Google Patents

Description

auf den Kern aufzuwickelnden Fäden mit dem vom Die Produktionsgeschwindigkeit einer derartigen Kern abgenommenen überflüssigen Klebstoff be- Vorrichtung ist sehr hoch, weil die Träger 8 und 13 netzt. Sofern der im Zusammenhang mit der Durch- ohne Bedenken mit einer hohen Geschwindigkeit roführung dieses Verfahrens verwendete Kern zunächst tieren können. Im hier betrachteten Fall werden die flexibel war, verliert er diese Eigenschaft, nachdem 55 von den Spulen 7 und 12 abgewickelten Fäden 6 und die auf ihm angebrachte Klebstoff schicht erstarrt ist, 11, bevor sie auf den Kern gewickelt werden, durch was insbesondere dann gilt, wenn als für einen flexi- Führungs- und Bremseinrichtungen 15 geführt, die blen Kern gut geeignetes Material poröse Stoffe ver- dafür sorgen, daß die Fäden richtig orientiert und gewendet werden, da diese sich dann außerdem noch spannt bleiben.

zumindest in ihrem peripheren Bereich mit dem 60 Falls man einen mit einem Hohlraum versehenen

Klebstoff vollsaugen. ummantelten Kern herzustellen wünscht, wird eine

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren Nadel oder ein Stift durch die drei Spinndüsen gezum Ummanteln von langgestreckten flexiblen Ker- steckt. Um diese Nadel oder diesen Stift werden nen anzugeben, das zu einem für Luftabschlüsse und dann Fäden 1, 2 und 3 gelegt, die in der oben beDichtungen geeigneten flexiblen Endprodukt führt. 65 schriebenen Weise in Längsrichtung verschoben wer-

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren den und um die dann die weiteren Fäden aufgewik-

der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß kelt werden,

bei der Aufbringung von Klebstoff wenigstens einer Die Durchmesser der Spinndüse und Nadeln oder

Stifte werden selbstverständlich entsprechend den gewünschten Abmessungen des herzustellenden Produktes gewählt.

Das erfindungsgemäße Verfahren weist außer der gegenüber den Flechtverfahren erhöhten Produk-

tionsgeschwindigkeit noch den weit daß bei der zu seiner Durchführung richtung anstelle von kleinen Schlei! schußröhrchen, wie sie bekannte aufweisen, einfache Abrollspulen ve

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

der Fäden benetzt wird und der Kern aus einem Fa- Pa ten tanrüche· denbündel oder Fadenstrang mit mindestens drei Fä- ™ ' den besteht. Gegenüber bekannten Verfahren, bei denen die

1. Verfahren zum Ummanteln eines langge- 5 Umhüllung für die Kerne durch Flechten mehrerer streckten flexiblen Kerns, demgemäß wenigstens Umhüllungsfäden hergestellt wird, bringt das erfinein erster Faden schraubenlinienförmig auf den dungsgemäße Verfahren den Vorteil einer wesentlich Kern aufgewickelt, über diesen ersten Faden we- größeren Produktionsgeschwindigkeit und einer wenigstens ein zweiter Faden schraubenlinienförmig sentlich weniger aufwendigen Herstellungsweise.

in entgegengesetztem Sinn gewickelt wird, und n. Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Fi-

demgemäß die gegenseitige Verbindung der Fä- gur näher erläutert, in der schematisch eine der mög-

den durch Klebung mit vor dem Aufwickeln auf- liehen Ausführungsformen einer Vorrichtung zur

gebrachtem Klebstoff erfolgt, dadurch ge- Durchführung des Verfahrens dargestellt ist. Bei dem

kennzeichnet, daß bei der Aufbringung hier betrachteten Ausführungsbeispiel wird die Hülle

von Klebstoff wenigstens einer der Faden (6, 11) 15 direkt um eine Anzahl von den Kern bildenden Fä-

benetzt wird und der Kern aus einem Fadenbün- den 1, 2 und 3 angeordnet, um eine Dichtungs-

del oder Fadenstrang mit mindestens drei Fäden schnur 4 herzustellen. Die Anzahl der drei Fäden 1,

(1, 2,3) besteht. 2 und 3 ist nur beispielsweise gewählt und hängt ei-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- nerscits vom Durchmesser der Fäden selbst, andererkennzeichnet, daß die Fäden (1, 2, 3) mittels ao seits vom gewünschten Durchmesser der herzustel-Spinndüsen (5, 10, 14) zu einem Kern geformt !enden Schnur 4 ab. Zur ArronJierung und zum Zusind, sammenpressen des Kernes werden die Fäden zuerst

durch eine Spinndüse 5 geführt und zunächst mit Fäden 6 umwickelt, die von Abrollspulen 7 abgenom-

a5 men werden, welche auf einem in Richtung des Pfeiles 9 rotierenden Träger 8 angeordnet sind. Durch

eine axiale Verschiebung des aus den Fäden 1, 2

und 3 bestehenden Gebildes wird erreicht, daß die Fäden 6 in parallelen Schraubenlinien um diese

30 Kernfäden gewickelt werden.

Nach diesem ersten Bewicklungsvorgang wird das

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umman- Ganze durch eine zweite Spinndüse 10 hindurchge-

•eln eines langgestreckten flexiblen Kerns, demgemäß führt und zunächst mit einer neuen Schicht von Fä-

wenigstens ein erster Faden schraubenlinienförmig den 11 bewickelt, die von Abrollspulen 12 abgenom-

auf den Kern aufgewickelt, über diesen ersten Faden 35 men werden, welche auf einem im hinsichtlich des

wenigstens ein zweiter Faden schraubenlinienförmig ersten Trägers entgegengesetzten Sinne rotierenden

in entgegengesetztem Sinn gewickelt wird, und dem- Träger 13 angeordnet sind.

gemäß die gegenseitige Verbindung der Fäden durch Die Fäden 6 und/oder 11 werden auf ihrem Zu-

Klebung mit vor dem Aufwickeln aufgebrachtem fuhrweg mit einem Klebemittel angefeuchtet, das

Klebstoff erfolgt. 40 vorzugsweise schnell trocknend sein soll, damit be-

Sofern in der obenstehenden Weise ummantelte wirkt wird, daß es bereits völlig getrocknet ist, bevor

Kerne dazu bestimmt sind, als Luftabschluß oder als das Ganze aus der letzten Spinndüse 14 heraustritt,

sonstige Abdichtung zu dienen, müssen sie elastisch Es ist jedoch auch möglich, in der Bahn des fertigen

und flexibel sein und diese Eigenschaft auch nach Produktes eine Trockenvorrichtung anzuordnen,

häufiger mechanischer Druckbeanspruchung beibe- 45 Die Verschiebung des bereits mit den Fäden 6 um-

halten. wickelten Kernes in axialer Richtung und die Dre-

Bei einem bekannten Verfahren der obengenann- hung des Trägers 13 bewirken zusammen eine

ten Art wird zunächst der Kern mit einer Klebstoff- schraubenlinienförmige Aufwicklung der Fäden 11 in

schicht versehen, danach wird überflüssiger Klebstoff einem dem Wickelsinn der Fäden 6 entgegengesetz-

von diesem Kern entfernt und schließlich werden die 50 ten Sinne.