DE1087558B - Verfahren zum Herstellen von glasfadenverstaerkten Baendern, Streifen, Schnueren od.dgl. und Vorrichtungen zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von glasfadenverstaerkten Baendern, Streifen, Schnueren od.dgl. und Vorrichtungen zum Durchfuehren des Verfahrens

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DE1087558B
DE1087558B DEG19638A DEG0019638A DE1087558B DE 1087558 B DE1087558 B DE 1087558B DE G19638 A DEG19638 A DE G19638A DE G0019638 A DEG0019638 A DE G0019638A DE 1087558 B DE1087558 B DE 1087558B
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Joseph F Stephens
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Gustin Bacon Manufacturing Co
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    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von glasfadenverstärkten Bändern, Streifen, Schnüren od. dgl. und Vorrichtungen zum Durchführen des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Vorrichtungen zum Herstellen von glasfadenverstärkten Bändern, Streifen, Schnüren od. dgl. durch Aufbringen eines Glasfadenstranges auf eine auf einer Trommel aufgebrachten Unterlage und Verkleben der Glasfadenstränge miteinander und mit der Unterlage.
  • Es ist ein in Längsrichtung verstärktes, gummiertes Band bekannt, in welchem Glasfasergarne zwischen zwei Lagen von Papier, deren eine gummiert ist, in einem druckempfindlichen Haftkleber eingelagert sind.
  • Bei der Herstellung dieser Bänder und bei ihrer Verarbeitung zu einer für die Einlagerung in diesen Bändern geeigneten Form ist es bisher üblich, das als Verstärkungsmaterial verwendete Garn so auszubilden, daß man es zu einer Litze bzw. zu einem Strang zusammenfaßt oder bündelt und dann über eine Vorrichtung gehen läßt, die eine Verleimung aufbringt, so daß aus dem Strang ein Ganzes gebildet wird. Der Strang kann beispielsweise aus 204 Fäden bestehen mit Durchmessern zwischen 5 und 50 M Der gebündelte Strang wird auf eine kleine Trommel gewickelt.
  • Mittels einer Führung wird der Fadenstrang in einem Muster gelegt, das sein Wiederabwickeln von der Trommel gestattet. Der so auf der Trommel gespeicherte Strang wird dann durch eine Zwirnmaschine geführt, wobei die Trommel als Speiserolle dient. Der gezwirnte Strang wird auf der Zwirnrolle gesammelt, nachdem ihm während des Prozesses die gewünschte Zwirnung erteilt wurde. Nachdem das Garn auf den Zwirnrollen aufgespult worden ist, wird eine Anzahl von Rollen auf einem Spulrahmen angebracht, und von hier aus werden die verschiedenen Garne oder gezwirnten Stränge derart abgezogen, daß sie auf einem Kettenbaum eine parallele Lage bilden.
  • Die auf dem Kettenbaum gesammelten Garne werden dann zu einer Maschine, die einen Überzug aufträgt, geführt, in der ein wärmehärtendes Kunstharz aufgebracht wird, um die einzelnen Stränge zu einer Materialbahn zu vereinigen. Dieses Material kann dann in Bänder oder Streifen zerschnitten und zwischen Papierlagen, deren eine gummiert ist, eingelagert werden oder mit einem druckempfindlichen Klebstoff auf Zellglas geklebt werden, so daß ein mit Glasfaser verstärktes, haftklebendes Band gebildet wird. Das Überzugsmaterial kann ein normal klebriger Haftkleber sein.
  • Die Herstellung derartiger verstärkter Bänder ist kompliziert, erfordert eine große Zahl von Arbeitsgängen und ist daher in der Ausführung sehr teuer.
  • Das Anknüpfen der Enden der von der Trommel kommenden Garne an die Zwirnrollen erfordert Zeit und Kosten. Wird auf das Zwirnen verzichtet, so ist es nötig, die Enden des zu den Zwirnrollen geleiteten Materials an die Kette festzuknüpfen, um eine auf- gebäumte Kette von ausreichender Länge herzustellen.
  • Normalerweise sind auf jeder Trommel nur 1 bis 1,5 kg Faser aufgespeichert. Dies macht einen Knüpfvorgang nötig, um eine Kette von in Betracht kommender Länge herzustellen. Außer den genannten Nachteilen ist es bei der bekannten Anordnung notwendig, die Spannung einer großen Zahl von Strängen zu kontrollieren, die die Kette bilden. Weiterhin muß die gleiche Spannung der Stränge aufrechterhalten werden, wenn die Fäden vom Kettenbaum durch die Überziehvorrichtung geleitet werden. Haben die Stränge eine ungleiche Spannung, so wird das entstehende Material entsprechend geschwächt, und die maximale Festigkeit, die dem Gewicht des verwendeten Materials entspräche, wird nicht erreicht.
  • Es ist auch ein Verfahren zum Herstellen einer Glasbahn mit schichtweise sich kreuzenden, innerhalb der einzelnen Schichten parallelen Glasgespinstfäden und einem Klebstoff zum Zusammenhalten der Fäden bekannt, wobei zunächst ein oder mehrere Glasfäden unmittelbar nach ihrer Herstellung mit geringem Abstand oder auch dicht ubeneinander auf die Oberfläche einer Trommel gewickelt, dann alle diese Fäden durch ein Klebmtitel miteinander verbunden werden, worauf die so hergestellte einfache Glasbahn nach Aufschneiden längs einer Erzeugenden des Trommelumfanges so wieder auf die Trommel aufgebracht wird, daß eine weitere Schicht Glasgespinstfäden, die dann auf die Trommel gewickelt werden, die Fäden der ersten Bahn kreuzt, worauf die Fäden der zweiten Schicht wiederum untereinander und mit den Fäden der ersten Schicht zusammengeklebt werden. Dieses bekannte Verfahren dient aber, wie erwähnt, zum Herstellen einer Glasbahn, bei dem darüber hinaus die Glasfäden senkrecht zur Trommelachse aufgewickelt werden und das Aufschneiden der Glasbahn parallel zur Trommelachse erfolgt.
  • Demgegenüber sieht die Erfindung bei einem Verfahren zum Herstellen glasfadenverstärkter Bänder od. dgl. vor, daß die durch schraubenförmiges Aufwickeln der Glasfadenstränge auf einer Unterlage hergestellte Schicht entlang einer Schraubenlinie abgeschnitten und von der Trommel abgenommen wird.
  • Dieses Verfahren vermeidet die den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile und bringt eine einfache, schnelle und sparsame Arbeitsweise mit sich.
  • Das erhaltene Band ist über eine nicht zu große Länge hin homogen.
  • An sich ist es bekannt, auf einer Trommel schraubenlinienförmig aufgewickelte Stränge parallel zu ihrer Achse aufzuschneiden. Bei diesem bekannten Verfahren handelt es sich jedoch um das Aufschneiden der Noppen für Teppiche und nicht um die Herstellung von Bändern od. dgl., Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Trommel hat einen relativ großen Durchmesser.
  • Auf der Trommel wird eier stück Zellglas od. dgl. aufgebracht, das die Unterlage bildet. Die Trommel ist so gebaut, daß sie gleichzeitig eine Rotations- und eine axiale Bewegung ausführen kann. Man verteilt auf der Unterlage ein sehr starkes Klebemittel und läßt es teilweise trocknen, so daß~es klebrig ist. Auf die so präparierte Trommel werden frisch gesponnene, parallele Glasfäden aufgebracht. Die ganze Oberfläche der Trommel wird mit -dem Glasfadenstrang umwickelt. Wenn der Klebstoff erhärtet ist oder mittels Hitze od. dgl. getrocknet worden ist, wird die Oberfläche der Glasfäden mit einem normal klebrigen druckempfindlichen Haftkleber überzogen. Die Trommel wird dann entfernt und in eine Schneidvorrichtung gebracht. Das die ganze~Schicht durchschneidende Werkzeug beschreibt eine schraubenförmige Bahn dadurch, daß entweder das Werkzeug so bewegt wird, daß es eine Schraubenwindung beschreibt oder die Trommel in Umdrehung versetzt und relativ zu dem Messer vorwärts bewegt wIrd. Auf diese Weise wird eine beträchtliche Länge von glasfadenverstärktem, haftklebendem Band hergestellt. Selbstverständlich kann auf dem Klebstoff, während er noch klebrig ist, Papier oder ein anderes Deckmaterial angebracht und die Außenseite des Papiers :gummiert werden, um ein gummiertes Schnürband zu erhalten. Wesentlich ist bei dem Verfahren, daß es zur Herstellung vieler Arten von Bändern, die mit Glasfäden verstärkt sind, verwendet werden kann.
  • In der Zeichnung, die einen Teil der Erläuterung bildet und in Verbindung hiermit zu lesen ist, wurden gleiche Bezugszeichen benutzt, um gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten zu kennzeichnen. Es ist Fig. 1 eine schematische Darstellung, die das -Aufwickeln eines aus vielen Glasfäden bestehenden Stranges auf eine große Trommel zeigt, auf welcher die Unterlage bereits angebracht ist, Fig. 2 eine schematische Darstellung, die das Schneiden des Bandes von der Trommel zeigt, nachdem der Glasfadenstrang mit Klebstoff überzogen wurde, Fig. 3 die perspektivische Darstellung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Strei- fens von glasfadenverstärktem, haftklebenden Band, wobei das Ende desselben im Schnitt dargestellt ist.
  • Eine Unterlage 10, die die Rückseite des Bandes bilden soll, wird auf einer Trommel 12 angebracht.
  • Die Unterlage kann aus Zellophan, Saran od. dgl. bestehen, wenn der Klebstoff des Bandes ein normal klebriger Haftkleber sein soll. Der normal klebrige Haftstoff wird auf Zellophan oder Saran weniger fest kleben als auf den meisten anderen Oberflächen, auf welche er aufgebracht wird. Wenn als Endprodukt ein gummiertes Schnürband gewünscht wird, kann die Unterlage 10 aus einem schweren, kräftigen Papier bestehen. Wenn die Unterlage auf der Trommel bzw. der Rücken des Bandes aus Zellophan bestehen soll, dann kann eine normale Zellophanbahn verwendet werden.
  • Die Unterlage 10 kann auf der Trommel 12 in beliebiger Weise befestigt werden. Die Trommel ist auf einer Lagerbuchse 14 montiert und dort durch Hakenkeile 16 gesichert. Die Trommel wird dann mit der Buchse rotieren. Die Buches 14 hat im Inneren ein Gewinde und wird auf einer Führungsschraube 18 angebracht, welche in beliebiger Weise, z. B. durch Lagerblöcke 20, befestigt ist. Ein Ende der Trommel 12 ist mit einem Zahnkranz 22 versehen, in den eine verlängerte Zahnwelle24 eingreift. Die Zahnwetle 24 wird von einer Welle 26 getragen und kann etwa durch einen nicht gezeigten Motor angetrieben werden.
  • Die Trommel 12 hat vorteilhafterweise einen Durchmesser von 1,20 m.und eine gleiche Länge. Die Trommel ist so gebaut, daß sie mit einer Geschwindigkeit zwischen 400 und 1200U/min angetrieben werden kann, was eine Umfangsgeschwindigkeit zwischen etwa 25 bis 75 m je Sekunde ergibt. Bei einer solchen Ausziehgeschwindigkeit können Glasfäden direkt aus der Spinnvorrichtung 28, in die geschmolzenes Glas eingebracht wird, ausgezogen werden. Die soeben aus den Spinndüsen der Spinnvorrichtung 28 ausgezogenen Glasfäden werden von einer Ose 30 gebündelt und bilden so einen Strang 32 aus parallelen Fäden.
  • An dieser Stelle kann, wenn gewünscht, Klebstoff auf den Strang aufgebracht werden.
  • Vorteilhafterweise wird die Trommel, bevor die Glasfäden darauf aufgezogen werden, mit einem starken Klebstoff überzogen, der ein lufttrocknender Heiß- oder Kaltleim oder ein thermoplastisches oder wärmehärtendes Kunstharz sein kann. Es ist nur notwendig, daß das verwendete Klebemittel auch tatsächlich an der Unterlage haftet. Nachdem die auf der Trommel angebrachte Unterlage mit Klebstoff überzogen worden ist und dieser genügend Zeit hatte, um in einen teilweise getrockneten, teilweise gehärteten oder klebrigen Zustand überzugehen, wird der Glasfadenstrang an dem Ende der Trommel befestigt, das neben dem Zahnkranz 22 liegt. Die Welle 26 wird derart angetrieben, daß die Zahnwelle 24 in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 und damit auch- die Trommel in der Richtung ihres Pfeiles rotiert. Mit der Trommel rotiert auch die Lagerbuchse 14 und bewegt die Trommel auf der Leitschraube nach links in der Fig. 1 vorwärts. Dabei wird der aus etwa 204 Glasfäden bestehende Strang 32 parallel und unter gleichförmiger Spannung auf dem Klebstoff aufgewickelt, der auf der um die Trommel herum befestigten Unterlage aufgebracht ist. Die Steigung der Leitschraube 18 ist recht flach, so daß die Fäden eine Schraubenwindung mit einem sehr -kleinen Winkel zu einer auf der Rotationsachse der Trommel senkrechten Ebene bilden. Für die meisten Verwendungszwecke reicht im allgemeinen eine Lage von Glasfäden aus. Wenn erwünscht, kann, nachdem eine Lage des Glasfadenstranges auf die Trommel aufgewickelt ist, eine zweite Lage des starken Klebers über der Glasfadenlage aufgebracht, der Drehsinn der verlängerten Zahnwell 24 umgekehrt und der Prozeß in der umgekehrten Richtung wiederholt werden. In diesem Falle sind dann zwei Schraubenwindungen auf der Trommel vorhanden, wobei die eine davon mit einer zu der Rotationsachse der Trommel senkrechten Ebene einen Winkel in der einen Richtung und die andere denselben Winkel in der anderen Richtung bildet.
  • Der Durchmesser der Glasfäden ist abhängig von der Ausziehgeschwindigkeit und damit von der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 12. Wenn die Lage von Glasfäden auf die Trommel gewickelt ist, wird der Strang 32 abgeschnitten, der Keil 16 entfernt und die Trommel in der Längsrichtung von der Lagerbuchse 14 abgezogen. Wenn der verwendete Klebstoff lufttrocknend ist, läßt man die Trommel an der Luft stehen, bis der Klebstoff getrocknet ist. In der Klebstoff wärmetrocknend, wird die Trommel der zum Trocknen des Klebstoffes nötigen Wärmeeinwirkung ausgesetzt. Danach wird die Trommel mit einem Haftkleber beliebiger Art überzogen.
  • Der Haftkleber kann auf jede geeignete Weise aufgebracht werden. Die Trommel wird auf einer anderen Lagerbuchse40 befestigt und dort mit Hakenkeilen 42 gesichert. Die Lagerbuchse 40 ist auf einer Führungsschraube 44 angebracht, die eine sehr viel größere Steigung hat als die Führungsschraube 18. Die Steigung der Führungsschraube 44 ist so steil, daß sie dem fertigen glasfadenverstärktem Band gerade die gewünschte Breite gibt. Die Unterlage 10 mit den daraufgeklebten parallelen Glasfadensträngen 32 wird mit dem Haftkleber entweder vor oder nach der Montierung auf der Lagerbuchse 40 überzogen. Erfolgt das Überziehen, während die Trommel sich auf der Lagerbuchse 40 befindet, so wird der Keil 42 entfernt und die Trommel mittels ihres Zahnkranzes und einer auf der Welle 48 sitzenden verlängerten Zahnwelle 46 angetrieben. Die Welle kann mit jeder gewünschten Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Nachdem die Trommel mit einer Lage 50 des Haftklebers überzogen worden ist, kann nun die Schicht auf der Trommel in einen Streifen oder mehrere zerschnitten werden. Eine Achse 52 wird in einer nicht gezeigten Halterung neben der Trommel montiert. Auf der Achse ist ein Hebel 53 schwenkbar gelagert, an welchem eine Achse 54 befestigt ist. Auf dieser Achse ist ein Schneidrad 56 drehbar gelagert. Die Halterung der Achse 52 ist während des Arbeitsganges selbst unbewegt, kann aber in Längsrichtung der Trommel verstellt werden. Eine Spule 58 wird von einer Welle 60 getragen, die irgendwie angetrieben werden kann, um die Spule in Richtung des Pfeiles in Drehung zu versetzen. Bei einem Trommeldurchmesser von 1,20 m wird jede einzelne Windung des Bandes etwa 3,75 m lang sein. Bei der weiteren Annahme, daß das fertige Band 80 2,5 cm breit ist, erhält man durch das Schneiden des Bandes in Schraubenwindungen eine kontinuierliche Bandlänge von etwa 175 m.
  • Um nun dieses kontinuierliche Band zu erhalten, werden die Hakenkeile 42 eingesetzt, um die Lagerbuchse 40 sich auf der Führungsschraube 44 vorwärts bewegen zu lassen, deren Steigung gerade so ist, daß sich die Trommel bei jeder Umdrehung um 2,5 cm vorwärts bewegt. Die Welle 48 wird durch eine nicht gezeigte Vorrichtung angetrieben und das Schneidrad 56 gegen die auf der Trommel 12 befindliche Schicht gepreßt. Die Drehrichtung der Welle 48 ist so, daß die verlängerte Zahnwelle 46 und die Trommel 12 in Richtung der Pfeile in Fig. 2 rotieren. Dadurch wird die Trommel nach links bewegt. Das fertige Band 80 wird, wie in Fig. 2 gezeigt, auf die Spule 58 aufgewickelt.
  • Natürlich braucht die Unterlage nicht aus einem vorgefertigten Stück synthetischen Harzes zu bestehen, sondern sie kann auch direkt auf der Trommel 12 aus einem plastischen Material hergestellt werden. Die Trommel kann z. B. zuerst mit einem plastischen Material, wie etwa einem Epoxyharz, überzogen werden. Epoxyharze haben eine hervorragende Netzkraft, die sie zur Verwendung zusammen mit Glasfäden besonders geeignet macht. Wenn die Trommel mit dem Epoxyharz überzogen ist und die Glasfäden, wie oben beschrieben, auf die so überzogene Trommel aufgewickelt sind, kann das Epoxyharz mit einem Aminohärter 15 Minuten bis 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 71 bis 1490 C gehärtet werden. Vorteilhafterweise sollte die Trommel mit einer Lage von Teflon od. dgl. überzogen werden, um ein Festhaften des gehärteten Epoxyharzes an der Trommel zu verhindern. Wenn die so hergestellte Schicht gehärtet ist, kann sie mit einem druckempfindlichen Haftkleber überzogen und mittels des oben beschriebenen Schneidvorganges als Band von der Trommel abgenommen werden.
  • Selbstverständlich kann das glasfadenverstärkte Band, anstatt mit einem Haftkleber überzogen zu werden, ohne diesen Klebstoff von der Trommel abgeschnitten werden, und der Haftkleber od. dgl. kann auf eine Seite des Bandes aufgebracht werden, nachdem es von der Trommel abgeschnitten worden ist.
  • Wenn die Herstellung eines Streifens gewünscht wird, der geeignet ist, durch schraubenförmige Umwicklung eines Dornes ein glasfadenverstärktes Band zu bilden, wird die Trommel mit einem plastischen Material, wie z. B. einem Epoxyharz, überzogen, der Glasfadenstrang, wie oben dargelegt, darumgewickelt und weitere Lagen von Epoxyharz und Glasfäden aufgebracht, bis eine Anordnung von der gewünschten Dicke erreicht ist. Es ist besser, das Harz nicht vollständig aushärten zu lassen, sondern nur so weit, daß es die Fadenstränge zusammenhält, und dann, wie oben beschrieben, ein Band von der Trommel zu schneiden. Das Band, mit dem nur teilweise gehärtetem Harz wird dann schraubenförmig um einen Dorn gewickelt, so daß es einen Schlauch bildet und wird dann endgültig gehärtet oder getrocknet.
  • PATENTANSPROCHE 1. Verfahren zum Herstellen von glasfadenverstärkten Bändern, Streifen, Schnüren od. dgl. durch Aufbringen eines Glasfadenstranges auf eine auf einer Trommel aufgebrachte Unterlage und Verkleben der Glasfadenstränge miteinander und mit der Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise durch schraubenförmiges Aufwickeln der Glasfadenstränge auf eine Unterlage hergestellte Schicht entlang einer Schraubenlinie abgeschnitten und von der Trommel abgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage auf der Trommel selbst aus einem im teilweise gehärteten Zustand abnehmbaren Kunststoff hergestellt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfadenstrang in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Wickeln von gegenläufiger Steigung auf die Unterlage aufgebracht wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht vor dem Abschneiden mit Klebstoff überzogen wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgenommene Streifen nach dem Abschneiden mit Klebstoff überzogen wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidvorgang durch die Relativbewegung eines Schneidwerkzeuges gegenüber der Trommel entlang einer Schraubenlinie herbeigeführt wird.
    7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel axial beweglich und drehbar ist.
    8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des schraubenlinienförmigen Schnittes das Schneidwerkzeug entlang der umlaufenden Trommel geradlinig bewegbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 639 505; britische Patentschrift Nr. 748 249; USA.-Patentschrift Nr. 2 674 556.
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