DE2853208C2 - Fadenförmiges und flexibles Textilmaterial - Google Patents
Fadenförmiges und flexibles TextilmaterialInfo
- Publication number
- DE2853208C2 DE2853208C2 DE2853208A DE2853208A DE2853208C2 DE 2853208 C2 DE2853208 C2 DE 2853208C2 DE 2853208 A DE2853208 A DE 2853208A DE 2853208 A DE2853208 A DE 2853208A DE 2853208 C2 DE2853208 C2 DE 2853208C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- impregnated
- synthetic resin
- textile material
- units
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/38—Threads in which fibres, filaments, or yarns are wound with other yarns or filaments, e.g. wrap yarns, i.e. strands of filaments or staple fibres are wrapped by a helically wound binder yarn
- D02G3/385—Threads in which fibres, filaments, or yarns are wound with other yarns or filaments, e.g. wrap yarns, i.e. strands of filaments or staple fibres are wrapped by a helically wound binder yarn using hollow spindles, e.g. making coverspun yarns
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/16—Yarns or threads made from mineral substances
- D02G3/18—Yarns or threads made from mineral substances from glass or the like
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/40—Yarns in which fibres are united by adhesives; Impregnated yarns or threads
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/44—Yarns or threads characterised by the purpose for which they are designed
- D02G3/447—Yarns or threads for specific use in general industrial applications, e.g. as filters or reinforcement
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2505/00—Industrial
- D10B2505/02—Reinforcing materials; Prepregs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
- Moulding By Coating Moulds (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein fadenförmiges und flexibles Textilmaterial der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 vorausgesetzten Art, das insbesondere zur Fertigung von geschichteten Gegenständen oder Oberzügen
brauchbar ist.
Die geschichteten Gegenstände auf Basis von thermoplastischem oder wärmehärtbarem Harz, das durch
eine Textileinlage verstärkt ist, sind seit langem bekannte Gegenstände und fanden verschiedene Anwendungen
in zahlreichen Bereichen.
Allgemein werden solche Gegenstände durch Imprägnieren eines Textilverstärkungsmaterials, wie z. B. eines
Gewebes, eines Filzes, eines Vlieses von Fäden od. dgl. hergestellt.
Eventuell kann die Textilverstärkung durch Stapelung
mehrerer Schichten gleicher oder unterschiedlicher Art mit oder ohne Kreuzung als Funktion der mechanischen
Eigenschaften erhalten werden, die man dem Material zu verleihen wünscht.
Die Imprägnierung wird vorzugsweise mittels eines wärmehärtbaren Kunstharzes, wie z. B. eines Phenolharzes,
eines Epoxyharzes oder eines Polyesterharzes, durchgeführt, das man unter der Wirkung der Wärme
und/oder des Drucks polymerisiert.
Andererseits wurde für bestimmte Anwendungsfälle, in denen man Materialien mit einer größeren Festigkeit
in allen Richtungen, insbesondere gegenüber der Entschichtung anstrebte, angegeben, als Textilverstarkungselement
dreidimensionale, d. h. Fäden in allen drei Richtungen aufweisende Gegenstände zu verwenden.
So wurde angegeben. Schichten aus Längs- und Querfäden
zu stapeln und diese Schichten untereinander durch Nähte zu verbinden, die das Einführen von Fäden in der
Richtung der Wanddicke des Gegenstandes ermöglichen.
Andere gleichwertige Techniken ermöglichen die
ίο Herstellung ähnlicher Gegenstände.
Aligernein verwendet man zur Fertigung dieser Art von Textilverstärkungsgegenständen nicht mit Kunstharz
imprägnierte, üblicherweise mit dem Ausdruck »trockene Fäden« bezeichnete Fäden, wobei die Irnprägnierung
erfolgt, nachdem der Textilgegenstand fertiggestellt
ist.
Jedoch ist es bei der Herstellung von eine dichte und/ oder eine erhebliche Dicke aufweisende Textilverstärkung
enthaltenden geschichteten Gegenständen praktisch unmöglich, eine homogene Verteilung des Kunstharzes
bis zum Kern des Materials zu erhalten. Diese Gefügeheterogenität des Materials ist die Ursache zahlreicher
Fehler, wie z. B. unregelmäuiger mechanischer Eigenschaften oder auch Entschichtungsgefahren, wenn
das Material mehrere Schichten aufweist.
Um dieses Problem zu lösen und eine gute Imprägnierung mit dem Kunstharz zu erhalten, wurde angegeben,
mit Kunstharz vorimprägnierte Textilfaden oder -vliese zu verwenden. Diese Vorimprägnierung kann entweder
vorab mit dem zur Bildung des Textilvlieses bestimmten Faden oder durch Imprägnieren des Vlieses nach seiner
Bildung aus trockenen Fäden erfolgen.
Wenn man mit Kunstharz vorirr.prägnierte Fäden
herzustellen wünscht, wobei diese Fäden aus einer Mehrzahl von im wesentlichen parallelen Fasern zusammengesetzt
sind, erhält man die Imprägnierung allgemein mittels Durchleitens dieser Fäden durch ein
Kunstharzbad und Kalibrierens mittels einer Ziehdüse. Diese vorimprägnierten Fäden werden zur Fertigung
der geschichteten Materialien verwendet, in denen man die Schichten aus parallelen Fäden zusammensetzt, wobei
die Schichten ggf. untereinander gekreuzt sind und die Polymerisierung des Kunstharzes nach Bildung der
Schichten erfolgt.
Diese Verfahrensart ermöglicht die Herstellung von Gegenständen, in denen die Kunstharzverteilung homogen
erreicht wird, doch stellte man für bestimmte Anwendungsfälle, in denen die geschichteten Materialien
erheblichen Beanspruchungen und Kräften ausgesetzt werden, fest, daß die Entschichtungsgefahren zwischen
den einzelnen Schichten weiter bestehen.
Außerdem ist die Lagerung solcher mit Kunstharz vorimprägnierter Fäden ziemlich lästig durchführbar,
und allgemein muß man, wenn die Fäden in Form eines Wickels gelagert werden, ein Trennelement zwischen
jeder Schicht von Windungen, z. B. ein Blatt von silikonisiertem Papier vorsehen, das das Zusammenkleben
der Schichten untereinander verhindert. Weiter kann in diesem Fall das Aufwickeln nicht in lückenlos aneinanderliegenden
Windungen erfolgen, was die Menge an , auf jedem Wickel lagerfähigem Material begrenzt.
Im übrigen ist die völlige oder teilweise Verwendung
solcher vorimprägnierter Fäden aufgrund der dabei vorliegenden Klebeigenschaften zur Herstellung herkömmlicher
Kette- und Schußgewebe und zur Herstellung von dreidimensionalen Textilgegenständen unmöglich.
Schließlich weisen die so vorimprägnierten Fäden die
Schließlich weisen die so vorimprägnierten Fäden die
10
15
Form einer flachen Schnur geringer Dicke auf, in der die Fasern untereinander parallel liegen, oder sie haben die
Form einer Einheit von im wesentlichen elliptischem Querschnitt, doch man stellte fest daß es praktisch unmöglich
war, einen Faden von genau kreisförmigem Querschnitt zu erhalten, was bei der Herstellung von
Gegenständen hoher Dichte besonders vorteilhaft ist.
Darüber hinaus kann die Form des Querschnitts der so hergestellten Fäden bei nachfolgenden Handhabungen
deformiert oder geändert werden, was zur Ergreifung zahlreicher Vorsichtsmaßnahmen während dieser
Handhabungen zwingt
Es wurde auch angegeben, Textilmaterialien herzustellen, die mit teilweibe polymerisiertem Kunstharz
vorimprägniert sind, um die Klebeigenschaften zu beseitigen. Diese Materialien gibt es entweder in der Form
von fadenförmigen Elementen oder in Form von Vliesen geringer Dicke, und sie weisen eine gewisse Steifigkeit
auf, die ihre Lagerung und evtl. ihre Verwendung für gewisse besondere Anwendungsfälle erleichtert, z. B.
wenn Gegenstände komplizierter Form, bei denen es
erforderlich ist, das Material zu schneiden, eier mit einer
genauen Form, wenn es sich um ein Vlies handelt, oder in einer bestimmten Länge herzustellen sind, wenn
es sich um ein fadenförmiges Element handelt.
In den beiden Fällen weist das so hergestellte, mit Kunstharz vorimprägnierte Textilmaterial eine im wesentlichen
glatte äußere Oberfläche auf, und die Beständigkeit gegenüber einer Entschichtung zwischen den
einzelnen gebildeten Schichten ist aufgrund dieses Oberflächenzustandes begrenzt
Schließlich ist aus der GB-PS 13 05 198 ein fadenförmiges
und flexibles Textilmaterial der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten Art bekannt, bei
dem die Einheiten aus einzelnen Endlosfasern von je einem rohrförmigen Gewebe umhüllt sind. Eine Zwischenlagerung
dieses Textilmaterials ist nicht erwähnt. Vielmehr ist vorgesehen, zwecks Herstellung eines Verstärkungselements
das imprägnierte Kunstharz dieses Textilmate. Jals sogleich auszuhärten.
Andererseits sind wendeiförmige Umhüllungen für Textilmaterialien an sich aus der GB-PS * 75 990 und
der FR-PS 9 55 262 an sich bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Textilmaterial der eingangs vorausgesetzten Art zu entwikkeln,
das gut lagerfähig und für die Weiterverarbeitung, z. B. das Weben, derart gut geeignet sein soll, daß ein
Zusammenhalt sowohl jeder der Einheiten als ai'ch der mehreren Einheiten insgesamt gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet, während eine vorteilhafte
Verwendung des Textilmaterials im Patentanspruch 5 angegeben ist.
Die wendeiförmigen umhüllenden Endlosfasern halten die mit Kunstharz vorimprägnierten Endlosfasern
derart zusammen, daß jede Einheit einen praktisch völlig kreisförmigen Querschnitt aufweist, wobei jede Umhüllungslage
andererseits eine, relief artige Teile aufweisende äußere Oberfläche hat. Als vielfaserige, mit
Kunstharz vorimprägnierte chemische Fasern verwendet
man alle üblicherweise zur Herstellung von geschichteten Gegenständen verwendeten Fasern, z. B.
Glasfasern, Kohlenstoffasern usw., wobei das Imprägnierharz
dieser Fasern «{,in herkömmliches Harz ist.
Andererseits wählt man die die so mit Kunstharz vor-
25
30
35
40
45
50
55
60
65 imprägnierten Fasern zusammenhaltenden Umhüllungsfäden unter den mit dem Kunstharz kompatiblen
Materialien aus, und sie können von gleicher Art ouer anderer Art als die vorimprägnierten Fasern sein.
Vorteilhaft stellt dieser Umhüllungsfaden einen erheblich niedrigeren Anteil als die Gesamtheit der von
ihm umhüllten Fasern dar, wobei der Anteil vorteilhaft wenigstens zweimal geringer ist
Mehrere solche vorimprägnierte fadenförmige Textilmaterialeinheiten
können z. B. zur Herstellung von Geweben oder bi- oder tridirektionalen Vliesen verwendet
werden, wobei die Einheiten mit wenigstens einem Umspinnungsfaden sicher verbunden sind. Diese
Vereinigung kann entweder durch Verdrallung der Einheiten untereinander oder ggf. unter Parallelhaltung der
Einheiten und mittels des Umspinnungsfadens erfolgen. Im letzteren Fall ist es als Funktion der Zahl der so
verbundenen Einheiten möglich, die Form des Querschnitts des Ganzen variieren zu lassen und beispielsweise
Produkte von genau rechteckigem, quadratischem oder auch dreieckförmiger» Querschnitt zu erhalten
oder das Aussehen und infolgedessen den Oberflächenzustand eines solchen Materials variieren zu lassen,
indem man ihm die Form einer Kette, einer Kordel od. dgl gibt
Das erfindungsgemäße, mit Kunstharz imprägnierte fadenförmige Textilmaterial kann ggf. einer Teilpolymerisierbehandlung
unterworfen werden, was das Erhalten eines Gegenstandes mit einer gewissen Steifigkeit ermöglicht.
Das Verfahren zur Herstellung einer Einheit des Textilmaterials besteht in bekannter Weise im Speisen einer
herkömmlichen Umspinnungsspindel mit hohlem Spindelkern mit einem den Kern bildenden vielfaserigen
chemischen Endlosfaden und einem Umhüllungsendlosfaden, wobei der den Kern bildende vielfaserige Endlosfaden
vor seinem Umwickeln mit dem Umhüllungsfaden mit Kunstharz vorimprägniert wird, und das Ganze ggf.
einer Trocknungswärmebehandlung vor dem Aufwikkeln unterworfen wird.
Dabei erfolgt die Vorimprägnierung des Kernfadens mit Kunstharz entweder stromauf der Umspinnungsspindel oder stromab dieser Spindel, jedoch an einem
Punkt zwischen dem Gipfel der Spindel und dem Vereinigungspunkt des Umhüllungsfadens iiiit dem Kernfaden.
Außerdem kann die Umhüllung entweder mit lückenlos aneinanderliegenden Windungen oder auch mit beabstandeten
Windungen erfolgen. Weiter ist es möglich, den mit Kunstharz vorimprägnierten Kernfaden mit
zwei übereinanderliegenden Umhüllungsfadenlagen zu umgeben, die in entgegengesetzter Richtung aufgewikkelt
werden.
Schließlich sind die zur Bildung des mit Kunstharz vorimprägnierten Kerns verwendeten vie'faserigen Fäden
vorzugsweise Fäden ohne Torsion mit parallelen Fasern.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung ver anschaulichten Ajsführungsbeispiele näher erläutert;
darin zeigt
Fig. 1 schematisch eine fadenförmige,mit Kunstharz
vorimprägnierte Textilmaterialeinheiii^
F i g. 2 ein mit Kunstharz vorirnprägniertes Textilmaterial, das aus mehreren miteinander verdrallten vorimprägnierten
fadenförmigere Textilmaterialeinheiten zusammengesetzt
ist,
F i g. 3 und 4 Varianten, bei denen mehrere mit Kunstharz vorimprägnierte fadenförmige Textilmaterialein-
heiten gemäß der Erfindung vereinigt und untereinander mittels einer durch Umspinnen hergestellten Bindelage
parallel gehalten sind,
F i g. 5 schematisch eine Anlage, die zur Herstellung einer mit Kunstharz imprägnierter, fadenförmigen Textilmaterialeinheit
geeignet ist.
Mit der durch die Fig.5 veranschaulichten Anlage stellt man eine vorimprägnierte, fadenförmige Textilmaterialeinheit
her, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Zur Herstellung dieser Einheit verwendet man im wesentlichen
t-ire Anlage mit einer hohlen Spindel 10, die mit
Umspinnungsmitteln 11, wie z.B. einer Spindelkrone versehen ist. Eine solche Anlage ist eine herkömmliche
Anlage und ermöglicht, um eine von einer festen Zuführungsspule 3 kommende und durch eine Spanneinrichtung
18 unter Spannung gehaltene Kernfadeneinheit 1, die durch die hohle Spindel 10 wandert, einen von einem
direkt an der hohlen Spindel 10 befestigten Träger kommenden
Umhüllungsfaden 2 aufzuwickeln. Beim Durchlauf der Kernfadeneinheit jenseits der Spindel wickelt
sich der Umhüllungsfaden in Form einer Wendel um die Einheit 1 auf, und das Ganze wird in Form von Spulen 12
aufgespult. Vor dem Bewickeln der Einheit 1 mit dem Umhüllungsfaden imprägniert man die Einheit 1 mit
Kunstharz. Diese Imprägnierung erfolgt vorteilhaft, indem man sie durch einen das Kunstharz enthaltenden
Trog 13 führt, an dessen Ausgang sie durch eine zum Auspressen des Überschußharzes bestimmte Düse läuft.
Außerdem läuft die gebildete umhüllte Einheit 1 nachher ggf. in einen Ofen 15, der ein Trocknen oder
eine Vorpoiymerisierung des Kunstharzes ermöglicht.
In der vorstehend beschriebenen Anlage führt man eine vielfaserige »Silionne«-(Marke für einen aus elementaren
Endlosgewebsfasem gebildeien Gl.isfaden)-Fadeneinheit
1 mit eintausendsechshundert (1600) Parallelfasern und von sechstausend (6000) »decitex«
(Gewicht in Dezigramm je 1000 m Fadenlänge) zu. Vorzugsweise
erfolgt diese Zuführung, indem man die Einheit von unten nach oben laufen läßt. Die Einheit 1 läuft
nach ihrem Abwickeln von ihrer Spule 3 in das Innere eines das Imprägnierkunstharz enthaltenden Trogs 13
ein und dann durch die hohle Achse der Spindel 10 weiter.
Der Imprägniertrog 13 wird mit Kunstharz versorgt und weist an seinem oberen Ende eine Düse 14 auf, die
es ermöglicht, auf den Fasern der Einheit 1 nur die gewünschte Materialmenge abzuscheiden. Vorteilhaft
weist diese Ziehdüse 14 nach unten geneigte Ränder 16 auf, die das Ablaufen des Überschußkunstharzes ins Innere
des Trogs 13 erleichtern.
Nach Durchlaufen des Inneren der hohlen Spindel 10 wird die mit Kunstharz vorimprägnierte Einheit 1 mit
einem Faden 2 auf Basis von »Silionne« (Marke für
einen aus elementaren Endlosgewebsfasem gebildeten Glasfaden) umsponnen, dessen Längengewicht eintausenddreihundertsechzig
(1360) »decitex« (Gewicht in Dezigramm je 1000 m Fadenlänge) ist und der achthundertsechzehn
(816) Fasern aufweist. Die Durchlaufgeschwindigkeit der Einheit 1 und die Rotationsgeschwindigkeit
der Spindel 10 werden derart reguliert, daß der Umhüllungsfaden 2 die vorimprägnierte Fadeneinheit 1
in Form von praktisch lückenlos aneinanderliegenden Windungen umgibt
Vorteilhaft läuft die aus dem mit Kunstharz vorimnräEmierten und mit dem Umhüllungsfaden 2 umsponnenen
Faden gebildete Einheit 1 vor dem Aufspulen bei 12 in das Innere eines Ofens 15, der das Trocknen oder
die Vorpolymerisation des Kunstharzes ermöglicht.
Die so erhaltene mit Kunstharz vorimprägnierte fadenförmige Textilmaterialeinheit 1 hat eine Oberfläche,
die durch den Umhüllungsfaden 2 um den vorimprägnierten Kernfaden herum gebildete Vorsprünge und
Einsenkungen aufweist.
Diese Einheit kann schnell in Form von Spulen 12
Diese Einheit kann schnell in Form von Spulen 12
ίο aufgewickelt werden, und man stellt fest, daß es unnötig
ist, Trennmaterialschichten vorzusehen, um das Zusammenkleben der Windungen untereinander zu vermeiden.
Diese Einheit weist außerdem einen praktisch kreisförmigen Querschnitt auf und enthält einen verhältnismäßig
niedrigen Kunstharzgehalt in der Größenordnung von 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht.
Dies ermöglicht das Erhalten einer vorimprägnierten Einheit, deren Volumen im Vergleich mit einer trockenen
Fadeneinheit nicht wesentlich erhöht ist.
Diese Fadeneinheit kann in Verbindung mit anderen Einheiten gleicher oder unterschiedlicher Art zur Herstellung
von z. B. Geweben verwendet werden, die anschließend zur Bildung von geschichteten Gegenständen
dienen.
Eventuell können die Fadeneinheiten ebenfalls zur Herstellung von überzogenen Geweben verwendet
werden; in L'iesem Fall wird die Fadeneinheit als Kette
und/oder als Schuß in Verbindung mit anderen, nicht imprägnierten Fäden, z. B. unter Verwendung einer vorimprägnierten
Fadeneinheit je 10 r.:cht imprägnierte Fäden verwendet. Diese Verfahrensweise ermöglicht,
dem gebildeten Gewebe die gewünschte Steifigkeit zu verleihen, erleichtert ein späteres Überziehen und verbessert
die Eigenschaften des Gegenstandes.
Schließlich ist es für bestimmte Anwendungsfälle vorteilhaft, das erhaltene Material mehr oder weniger zu
polymerisieren, um ihm eine mehr oder weniger hohe Steifigkeit zu verleihen.
In diesem Fall kann es ggf. in Abschnitte gewünschter Länge geschnitten werden, die man zur Herstellung von
Vielrichtungsarmaturen verwendet.
Man stellt fest, daß für gleichartige Anwendungsfälle die aus den vorimprägnierten und mittels eines Umspinnungsfadens
vereinigten Fadeneinheiten gemäß der Erfindung hergestellten geschichteten Gegenstände entweder
eine bessere Beständigkeit gegenüber der Entschichtung als die aus vorimprägnierten Fäden mit parallelen
Fasern hergestellten Gegenstände aufweisen
so oder den erhaltenen Erzeugnissen, z. B. im Fall von
überzogenen Geweben, Steifigkeit verleihen.
Außerdem stellt man überraschenderweise, wenn die vorimprägnierte Fadeneinheit nicht polymerisiert und
in Form eines Wickels gelagert wird, fest, daß die verschiedenen Schichten keine Neigung zeigen, sich gegenseitig
zu verkleben, wie es bei dem vorimprägnierten Faden mit parallelen Fasern der Fall war.
Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem man
durch Verdrillung vier vorimprägnierte Fadeneinheiten vereinigt. Dies ermöglicht das Erhalten einer vorimprägnierten
Einheit größeren Durchmessers, deren Umfang auffällige Vorsprünge und Einsenkungen 4, 5 aufweist,
die erheblich die Bindung mit dem Imprägnierkunstharz oder dem Überzugsmaterial verbessern.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele des
fertigen erfindungsgemäßen Textilmaterials, bei denen mehrere vorimprägnierte Fadeneinheiten mittels eines
zusätzlichen Umspinnungsfadens 6 vereinigt sind. So er-
7 8 I
möglicht diese Verfahrensweise die Herstellung von |
Materialien, deren Querschnittsform, Aussehen und Außenoberflächenzustand
variieren können.
In F i g. 3 ist diese Form mit 4 Einheiten im wesentli- p
chen quadratisch, während sie in F i g. 4 mit 3 Einheiten 5 I'
im wesentlichen dreieckförmig ist. Dies wird durch die |
Tatsache ermöglicht, daß die vorimprägnierten faden- |
fönsigen Einheiten einen praktisch kreisförmigen Querschniit
aufweisen.
Im Vergleich mit den früher hergestellten mit Kunst- io |
harz vorimprägnierten Textilmaterialieii ist das erfindungsgemäße
Material leicht zu handhaben und zu lagern und kann zur Herstellung jeder Art von bi- oder
tridirektionalen Textilverstärkungsmaterialien verwendet
werden.
Außerdem ermöglicht es, die Eigenschaften der daraus hergestellten geschichteten Gegenstände und insbesondere
ihre Beständigkeit gegenüber Entschichtung wesentlich zu verbessern.
Außerdem kann es, wie schon erwähnt, verwendet werden, um daraus hergestellten überzogenen Geweben
Steifigkeit zu verleihen. In diesem Fall bestehen bei der Herstellung des Gewebes bestimmte Kette- und/
oder Schußfäden aus den fadenförmigen Einheiten, während die anderen Fäden nicht mit Kunstharz imprägnierte
Fäden gleicher oder unterschiedlicher Art sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Fadenförmiges und flexibles Textilmaterial, das aus wenigstens zwei Einheiten (1) aus einzelnen Endlosfasern besteht, deren jede von Endlosfasern (2) umhüllt ist, wobei jede Einheit (1) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat und mit einem nicht polymerisierten Kunstharz imprägniert ist und wobei die umhüllenden Endlosfasern (2) nicht mit Kunstharz imprägniert sind,dadurch gekennzeichnet,
daß die umhüllenden Endlosfasern (2) um jede Einheit (1) in Form einer Wendel gewickelt sind und daß die Einheiten (1) mittels wenigstens eines Umspinnungsfadens (6) vereinigt sind.2. Textilmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Anteil-d^r umhüllenden Endlosfasern (2) geringer als der <lar Einheiten (1) der mit Kunstharz vorimprägnierten Endlosfasern ist.3. Textilmaterial nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß es aus drei mit je wenigstens einer Lage von Endlosfasern (2) umhüllten Einheiten (1) zusammengesetzt ist und einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt aufweist.^Textilmaterial nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß es aus vier nut je wenigstens einer Lage von Endlosfasern (2) umhüllten Einheiten (1) zusammengesetzt ist und einen im wesentlLnen rechteckigen Querschnitt aufweist.5. Verwendung eines fadenförmig zn und flexiblen Textilmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung eines wenigstens teilweise daraus bestehenden Textilverstärkungsmaterials.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7737769A FR2411258A1 (fr) | 1977-12-09 | 1977-12-09 | Nouveau materiau textile filiforme pour la realisation d'articles preimpregnes de resine et procede pour son obtention |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2853208A1 DE2853208A1 (de) | 1979-06-13 |
DE2853208C2 true DE2853208C2 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=9198873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2853208A Expired DE2853208C2 (de) | 1977-12-09 | 1978-12-08 | Fadenförmiges und flexibles Textilmaterial |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6011133B2 (de) |
CA (1) | CA1096596A (de) |
DE (1) | DE2853208C2 (de) |
FR (1) | FR2411258A1 (de) |
GB (1) | GB2009807B (de) |
IL (1) | IL56068A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5701730A (en) * | 1991-03-14 | 1997-12-30 | Tba Industrial Products Limited | Incandescent mantles |
DE19961216A1 (de) * | 1999-12-15 | 2001-06-28 | Hempage Ag | Bewehrungsmaterial, Verfahren zu seiner Herstellung und Anwendung des Bewehrungsmaterials |
EP2345755B1 (de) * | 2010-01-16 | 2015-03-25 | Klaus Bloch | Verfahren zur Herstellung eines Trägergewebes |
FR3019190B1 (fr) * | 2014-03-31 | 2016-04-01 | Payen | Fil textile conducteur, procede de fabrication d'un tel fil et tissu integrant un tel fil |
JP7056394B2 (ja) * | 2018-06-14 | 2022-04-19 | 株式会社豊田自動織機 | 繊維強化複合材及び織物基材 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR955262A (de) * | 1950-01-11 | |||
US2041418A (en) * | 1935-12-21 | 1936-05-19 | Katz Morris | Cellulose cord |
GB775093A (en) * | 1956-03-06 | 1957-05-22 | Dunlop Rubber Co | Improvements in cords |
DE1510125A1 (de) * | 1965-03-15 | 1970-02-26 | Owens Corning Fiberglass Corp | Zugspannungsuebertrager sowie Verfahren und Einrichtung zu dessen Herstellung |
GB1305198A (de) * | 1969-10-24 | 1973-01-31 | ||
US4016714A (en) * | 1975-05-21 | 1977-04-12 | Ashaway Line & Twine Mfg. Co. | String construction |
-
1977
- 1977-12-09 FR FR7737769A patent/FR2411258A1/fr active Granted
-
1978
- 1978-11-28 IL IL56068A patent/IL56068A/xx unknown
- 1978-12-07 CA CA317,584A patent/CA1096596A/en not_active Expired
- 1978-12-08 JP JP53151901A patent/JPS6011133B2/ja not_active Expired
- 1978-12-08 DE DE2853208A patent/DE2853208C2/de not_active Expired
- 1978-12-08 GB GB7847718A patent/GB2009807B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2411258A1 (fr) | 1979-07-06 |
IL56068A0 (en) | 1979-01-31 |
JPS5488971A (en) | 1979-07-14 |
CA1096596A (en) | 1981-03-03 |
IL56068A (en) | 1981-12-31 |
GB2009807B (en) | 1982-03-31 |
GB2009807A (en) | 1979-06-20 |
DE2853208A1 (de) | 1979-06-13 |
JPS6011133B2 (ja) | 1985-03-23 |
FR2411258B1 (de) | 1981-10-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60007662T2 (de) | Verbundgewebe | |
DE3219866C2 (de) | ||
DE60301698T2 (de) | Galsfaserverstärkte thermoplastische harzpellets und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3132859C2 (de) | ||
DE4397668C2 (de) | Rutschfester Schnürsenkel und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2927414A1 (de) | Verstaerkungsgewebe fuer harzhaltige laminate | |
DE3000273A1 (de) | Umsponnener faden | |
DE1578645A1 (de) | Hohle Rute und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0350732B1 (de) | Langgestreckter Formstrang | |
DE3029890A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen faserverstaerkter wickelkoerper | |
DE19526721B4 (de) | Reifencord | |
DE2728339A1 (de) | Verfahren zur herstellung von saiten | |
DE2640949A1 (de) | Garniturband fuer maschinen zur zigarettenherstellung | |
DE2204119B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Fadenbündels aus thermoplastischem Material | |
DE1475569B2 (de) | Schlauch mit verstaerkungseinlagen sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE1817730A1 (de) | Verstaerkungsband zur Verwendung als textile Verstaerkungseinlage in Gummiartikeln und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2853208C2 (de) | Fadenförmiges und flexibles Textilmaterial | |
DE3924379A1 (de) | Seil und verfahren zu dessen herstellung | |
DE69906601T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur simultanen Aufwicklung von mehreren vorimprägnierten Fasersträngen auf einen Kern und so hergestellte Verbundwerkstoffstrukturen | |
DE2608039C2 (de) | Seil | |
DE2209928A1 (de) | Dreidimensionales gewebe und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3214603A1 (de) | Optisches faser-uebertragungskabel und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2003131B2 (de) | Roehrchenumhuellung fuer roehrchenelektroden elektrischer sammler aus einem gewebe oder geflecht aus glasfasern und thermoplastischen kunststoffasern | |
DE2341333C2 (de) | Gleitlager | |
DE3017870A1 (de) | Rohrfoermige struktur und verfahren zu ihrer herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BEETZ SEN., R., DIPL.-ING. BEETZ JUN., R., DIPL.-I |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |