DE540516C - Verfahren zur Herstellung einer dichten Schutzhuelle fuer elektrische Spulen oder andere Gegenstaende, die von einer aus Kunstseide oder einem Zellulosepraeparat hergestellten Huelle, die der Wirkung eines Loesungsmittels ausgesetzt wird, umschlossen sind - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer dichten Schutzhuelle fuer elektrische Spulen oder andere Gegenstaende, die von einer aus Kunstseide oder einem Zellulosepraeparat hergestellten Huelle, die der Wirkung eines Loesungsmittels ausgesetzt wird, umschlossen sind

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DE540516C DEST41469D DEST041469D DE540516C DE 540516 C DE540516 C DE 540516C DE ST41469 D DEST41469 D DE ST41469D DE ST041469 D DEST041469 D DE ST041469D DE 540516 C DE540516 C DE 540516C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils

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  • Verfahren zur Herstellung einer dichten Schutzhülle für elektrische Spulen oder andere Gegenstände, die von einer aus Kunstseide oder einem Zellulosepräparat hergestellten Hülle, die der Wirkung eines Lösungsmittels ausgesetzt wird, umschlossen sind Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Schutzhüllen für elektrische Spulen oder andere Gegenstände besteht darin, daß eine aus Kunstseide oder Zellulosepräparat hergestellte Hülle der Wirkung eines Lösungsmittels ausgesetzt wird.
  • Es ist hierbei bisher so verfahren worden, daß man die aus Faserstoff bestehende Hülle vollständig, also bis auf den zu schützenden Gegenstand heran, mit dem Lösungsmittel durchtränkt, wobei eine feste Verbindung zwischen dem zu schützenden Gegenstand und der Schutzhülle angestrebt wird. Es erfährt hierbei also die Schutzhülle in allen Teilen eine vollständige Umwandlung.
  • Es hat sich nun als wünschenswert herausgestellt, die Schutzhülle ohne Beeinträchtigung ihrer Zähigkeit, Biegsamkeit und Dichte so zu gestalten, daß die Hülle aus Faserstoff an den Stellen, die in der Nähe des zu schützenden Gegenstandes liegen oder unmittelbar mit ihm in Berührung stehen, unverändert bleibt. Beispielsreise tritt dies Bedürfnis bei elektrischen Spulen auf, da bei einer Umwandlung der innersten Schichten der Faserstoffhülle auch die dielektrischen Eigenschaften geändert würden. Dielektrische oder ähnliche Änderungen sind aber bei elektrischen Spulen schädlich. Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung einer dichten Schutzhülle für elektrische Spulen oder andere Gegenstände, die von einer aus Kunstseide oder einem Zellulosepräparat hergestellten Hülle, die der Wirkung eines Lösungsmittels ausgesetzt wird, umschlossen sind, und besteht darin, daß die Hülle nur an ihrer äußeren Oberfläche dem Lösungsmittel ausgesetzt und erhärtet wird.
  • Für die Herstellung der Schutzhülle kann irgendwelches Fasermaterial aus natürlicher Zellulose oder Zellulosepräparaten verwendet werden. Dazu können Fäden oder Litzen aus Kunstseide, die aus einer :Mehrheit von synthetischen Fäden oder Enden zusammengesetzt sind, benutzt werden. Die Kunstseidefäden erfordern keine weitere besondere Behandlung. Natürliche oder animalische Fasern, wie z. B. Woll- oder Seidenfäden, müssen erst mit Zellulosepräparaten, wie Nitrozellulose oder Zelluloseacetat, imprägniert werden.
  • Zur Herstellung des stoffartigen Gebildes «-erden die einzelnen Faserlängen in verschiedenen Lagen nach Art eines Kettengewebes übereinandergelagert und dann der Einwirkung des Lösungsmittels einseitig ausgesetzt. Die Art der Behandlung mit dem Lösungsmittel hängt von der Art des Gewebes oder Geflechtes ab. So kann das Lösungsmittel beispielsweise aufgespritzt oder in Dampfform zugeführt werden. Durch die Behandlung mit dem Lösungsmittel werden die Fasern teilweise gelöst und vereinigen sich auf diese Weise. Diesen Vorgang kann man mit autogener Anreicherung bezeichnen, Nach der Trocknung, wodurch das Lösungsmittel verdampft oder ausgeschieden wird, ist die Oberfläche homogen und glänzend an der dem Lösungsmittel ausgesetzten Seite, während die andere Seite noch das Gefüge deutlich erkennen läßt.
  • Als Lösungsmittel können die bekannten Lösungsmittel für Zellulosepräparate verwendet werden. Aceton ist besonders geeignet, weil es für beide Zellulosearten, Zelluloseacetat und Zellulosenitrat, verwendbar ist. Doch lassen sich auch Mischungen aus Äther und Alkohol, Tetrachloralethane, Äthylacetat, Diacetonealkohol, Methyläthylaceton oder Benzolacetat verwenden. L m das Material plastisch zu machen bzw. so zu erhalten, können Füllmittel, wie z. B. Kleie, zugesetzt werden.
  • Für die Herstellung eines Isolationsmantels für die Wicklung einer elektrischen Spule wird auf den Kern der Spule, die mit Spulenköpfen versehen ist, eine Schicht des aus Zellulose hergestellten Fasermaterials aufgebracht. Das Fasermaterial kann dabei in Schraubenform um den Kern gewickelt sein. Diese Schicht bedeckt auch die beiden Spulenköpfe und bildet so einen rechteckigen Mantel, der aus einem Stück besteht, in welchen die Wicklungen eingebettet sind. Außen können die Windungen mit einer Wicklung aus Zellulosematerial bedeckt sein. Die Außenseite dieser Wicklung wird nun der Einwirkung des Lösungsmittels vorzugsweise in Dampfform ausgesetzt, so daß eine vollkommen glatte und dichte Oberfläche entsteht und überdies die äußere Bedeckungsschicht mit den Kopfstücken des Mantels vollkommen vereinigt wird. Auf diese Weise entsteht ein die Windungen der Wicklung allseitig dicht und wasserundurchlässig umgebender Cberzug. Die Teile des Mantels können nun in der verschiedensten Weise hergestellt werden. Es kann beispielsweise eine Tafel aus Zellulose mit dein Lösungsmittel behandelt werden, um Teile derselben aufzulösen. Anderseits kann das Zellulosematerial in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst und die so erhaltene Flüssigkeit als Anstrich entweder aufgespritzt oder aufgestrichen werden. Eine weitere Art bestellt darin, das Zellulosematerial in Fadenform auf den Kern und die Spulenköpfe aufzutragen und vor oder nach der Aufbringung der Wickhing mit dem Lösungsmittel zu imprägnieren.
  • Überdies kann das Zellulosematerial mit den Drähten zusammen bewegt werden.
  • Um nun auch, wie dies insbesondere für elektrische Spulen von wesentlicher Bedeutung ist, ein Zusammenschrumpfen der Schutzhülle, so daß insbesondere an den Spulenköpfen keine Öffnungen entstehen, zu verhindern, kann das Fasermaterial vor der Aufbringung auf die Spule noch einer besonderen Behandlung ausgesetzt werden, um ein Verhärten der Zellulosepräparate bei der Verdampfung des Lösungsmittels zu verzögern bzw. auszuschließen. Zu diesem Zweck wird das Fasermaterial mit Öl oder einer Farbe aus Kohleteerpräparaten oder ähnlichen Stoffen behandelt. Ein besonders geeignetes Präparat besteht aus einer Mischung von vier Teilen Alkohol und einem Teil Rizinusöl, mit welchem das Fasermaterial so lange getränkt wird, bis es vollkommen imprägniert ist. Das so behandelte Material wird daraufhin einer vollkommenen Trocknung unterzogen.

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  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer dichten Schutzhülle für elektrische Spulen oder andere Gegenstände, die von einer aus Kunstseide oder einem Zellulosepräparat hergestellten Hülle, die der Wirkung eines Lösungsmittels ausgesetzt wird, umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle nur an ihrer äußeren Oberfläche dem Lösungsmittel ausgesetzt und erhärtet wird.
DEST41469D 1925-08-26 1926-08-27 Verfahren zur Herstellung einer dichten Schutzhuelle fuer elektrische Spulen oder andere Gegenstaende, die von einer aus Kunstseide oder einem Zellulosepraeparat hergestellten Huelle, die der Wirkung eines Loesungsmittels ausgesetzt wird, umschlossen sind Expired DE540516C (de)

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