DE89915C - - Google Patents
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- DE89915C DE89915C DENDAT89915D DE89915DA DE89915C DE 89915 C DE89915 C DE 89915C DE NDAT89915 D DENDAT89915 D DE NDAT89915D DE 89915D A DE89915D A DE 89915DA DE 89915 C DE89915 C DE 89915C
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- skirt
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H3/00—Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Details Of Garments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
JACOB BRAUN in BERLIN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1896 ab.
Bisher wurde der Rumpftheil »auf Taille« gearbeiteter Kleidungsstücke, wie Röcke, Jackets,
Paletots u. dergl., aus einzeln zugeschnittenen Tuchstücken (meistens acht verschiedenen)
mittelst Taillennähten, Seitennä'hten, Schulternähten
u. s. w. zusammengesetzt, wodurch sowohl das Zuschneiden als das Zusammenheften und Fertignähen unverhältnifsmä'fsig viel Zeit
erforderte und besonders bei den vielen zusammenzustellenden Theilen ein gutes Sitzen
sehr schwer zu erreichen war.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, das darin besteht, den Rumpftheil
solcher auf Taille zu arbeitender Röcke, Jackets u. s. w. in einem einzigen zusammenhängenden
Stücke zuzuschneiden und nach entsprechender Zusammenfaltung durch zwei
eigenartige, rechtwinklig verlaufende Nähte die Taille einschliefslich der Rockschöfse zu vollenden.
Die Aermellöcher werden gleichzeitig hierbei gebildet und dann die Aermel selbst
später eingesetzt.
Die Ausübung dieses Verfahrens wird durch die beiliegende Zeichnung veranschaulicht, in
welcher Fig. 1 das Schnittmuster eines Jackets zeigt, welches in einem zusammenhängenden
Stück aus einer geeigneten Stoffbreite ausgeschnitten wird. Die einzelnen Verhältnisse
dieses Schnittmusters werden nach der im Zuschneidefach üblichen Weise berechnet und
aufgezeichnet und mit einander derart vereinigt, dafs das Schnittmuster ein aus der Zeichnung
ersichtliches Ganzes ergiebt, dessen Rückenfläche mittelst der Schultertheile mit den übrigen
Bestandtheilen zusammenhängt und so nur noch eine Vereinigung des fertig geschnittenen Tuchstückes
an den mit α α bezeichneten Kanten übrig bleibt. Diese Kanten entsprechen aber
beim Zusammenlegen und Vereinigen zum Jacketrumpftheil (Fig. 1) den oben erwähnten,
für das vorliegende Verfahren eigenartigen Nähten a, welche je am fertigen Jacket
von der Achselhöhle an den Seiten abwärts gehen und in der Hüftengegend rechtwinklig
gegen das Kreuz verlaufen. Nur an diesen Nähten α findet also bei Vereinigen und Fertigstellen
des Rumpftheiies eine Näharbeit statt, während im Uebrigen bei einem nach diesem
Verfahren hergestellten Rock keinerlei Nähte erkennbar sind.
Die in Fig. 2 strichpunktirten Linien χ χ χ veranschaulichen Nähte, die bei der bisher
geübten Anfertigungsweise am Kleidungsstück vorhanden sein mufsten, während sie hier ganz
in Fortfall kommen.
Die über einander liegenden Schutzfalten am Schofse von Gehröcken müssen selbstverständlich
durch besondere Stücke gebildet sein; bei Jackets und Ueberziehern sind solche nicht erforderlich.
Der Vortheil dieses Verfahrens besteht neben der erzielten Stoffersparnifs sowie einfacherer}
schnellerer und daher bedeutend billigerer Herstellung des Kleidungsstückes hauptsächlich
darin, dafs ein neuer und technisch sehr wesentlicher Fortschritt in der Zuschneidekunst
erreicht wird. Denn das bisher bei »Taillenröcken«
geübte Zusammennähen von acht und mehr verschiedenen Theilen erschwerte ein gutes Anliegen des Kleidungsstückes aufserordentlich,
während-bei dem neuen eigenartigen Zuschneideverfahren, welches gewissermafsen
auch das Fertignähen in die Hände des geübten Zuschneiders legt, ein bequemes Sitzen des
Kleidungsstückes und daher dessen elegantes Aussehen ohne Weiteres eintritt.
Selbstverständlich kann das neue Verfahren sowohl bei »auf Taille gearbeiteten« Herrenais
Damenkleidern Anwendung finden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zur Anfertigung des Rumpftheiles von »auf Taille« gearbeiteten Kleidungsstücken, darin bestehend, dafs der Rumpftheil aus einem einzigen zusammenhängenden Stück zugeschnitten und dann mittelst zweier an den Seiten bezw. in der Kreuzgegend des fertigen Stückes verlaufender Nähte zu dem Rocke, Jacket oder dergl. zusammengepafst wird, derart, dafs die bisher üblichen Nähte auf Schulter, Rücken, Brust und Vorderschofs ganz vermieden werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE89915C true DE89915C (de) |
Family
ID=361686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT89915D Active DE89915C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE89915C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1225573B (de) * | 1961-06-22 | 1966-09-29 | Leonie Wilde Geb Mannebach | Verfahren und Schablone zur Herstellung von Oberbekleidungsstuecken |
-
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- DE DENDAT89915D patent/DE89915C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1225573B (de) * | 1961-06-22 | 1966-09-29 | Leonie Wilde Geb Mannebach | Verfahren und Schablone zur Herstellung von Oberbekleidungsstuecken |
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