DE2405945A1 - Verfahren zur herstellung eines reverskragens - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines reverskragens

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DE2405945A1
DE2405945A1 DE19742405945 DE2405945A DE2405945A1 DE 2405945 A1 DE2405945 A1 DE 2405945A1 DE 19742405945 DE19742405945 DE 19742405945 DE 2405945 A DE2405945 A DE 2405945A DE 2405945 A1 DE2405945 A1 DE 2405945A1
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DE
Germany
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collar
lapel
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seam
facing
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Application number
DE19742405945
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Inventor
Joachim Koglin
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/18Cloth collars

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Reverskragens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Reverskragens, der aus Ober- und Unterkragen, gegebenenfalls mit Einlage besteht, mit einschnittartigen Revers-Abstufungen, geeignet für Hemdblusenkleider und dergleichen.
  • Es sind Verfahren zur Herstellung von Kragen bekannt (siehe beispielsweise "Brigittes schneller Schnitts aus Brigitte, Heft 15/1965). Bei dem bekannten Verfahren ist der Kragen aus vier Einzelteilen zusammengesetzt, nämlich zwei für den Ober- und zwei für den Unterkragen. Der Kragen wird wie folgt genäht: Zunächst wird die rückwärtige Mittelnaht von Ober- und Unterkragen geschlossen und die Nähte ausgebügelt. Anschließend wird eine Einlage ohne Mittelnaht zugeschnitten und auf den Unterkragen geheftet. Dann werden Ober- und Unterkragen verstürzt, indem die beiden Kragenteile rechts auf rechts gelegt und ganz knapp an den Kanten entlang gesteppt werden. Nur die untere Kante bleibt offen, Die Sinlage wird anschließend beschnitten, der Kragen gewendet und der Unterkragen um 1 mm zurtjckgeheftet und gebügelt, Der angeschnittens Be@@g für das @@@@@@@ wird @@@@ rechts gewendet und genau über den schon angehefteten Kragen angeheftet, Beim Kragen-annähen wird so der Beleg mit erfaßt.
  • Der bekannte Kragen weist demnach in den Enickkanten zwischen Ober- und Unterkragen jeweils Nähte auf, die bei den konfektionierten Kleidern genau in der Kante zu liegen kommen müssen, wenn der Kragen nicht unansehnlich aussehen soll. Daher erfordert das genaue Kragennähen und Nähte-Bügeln sehr erfahrene Fachkräfte, die hierfür relativ lange Zeit benötigen. Es sind außerdem für jeden Kragen mindestens zwei Teile zusammen zu nähen wobei ein relativ hoher Arbeitsaufwand erforderlich ist0 Beim Aufeinandernahen der Teile muß zudem genau darauf geachtet werden, daß die Lage der Teile vor dem Nähen genau åustiert ist0 Außerdem kann beim Zusammennähen der Unterkragen sich leicht über den Oberkragen hervorschieben, wenn der Vorschub unter dem Nähkopf nicht genau gleichmäßig erfolgt, Außerdem kann der Kragen nicht leicht abgesteppt werden, da die Steppnaht gewissermaßen vom Unterkragen zum Oberkragen springen muß.
  • Es stellt sich demnach die Aufgabe, die Nachteile des Standes der Technik insbesondere für die Massenkonvektion zu vermeiden und ein Verfahren anzugeben, das folgende Aufgaben erfüllt: a) der Kragen soll einfach zusammengenäht und arbeitssparend fertiggestellt werden können; b) Ober- und Unterkragen sollen in einfacher Weise aufeinander gepaßt werden können; c) das Absteppen des fertigen Kragens soll ohne Absetzen am Revers-Umbruch erfolgen, um damit das Vernähen mit der Hand fallenzulassen; d) nach Fertigstellung des Kragens soll der Unterkragen sich nicht vorrollen können0 Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Reverskragens mit einschnittartigen Revers-Abstufungen, bei dem folgende Verfahrensschritte gewählt werden: Schneiden eines einzigen Schnitteiles für den Ober-und Unterkragen, gegebenenfalls mit Revers und Belag, das an seiner rechten und linken Außenseite jeweils zwei Verbindungskanten aufweist, sowie zwischen den Verbindungskanten liegende Reverskantenbereiche, die jeweils zu einer im fertigen Zustand die Außen- bzw.
  • die Halsdoppelkante bildende Knicklinie spiegelsymmetrisch liegen; Falten des Schnitteiles entlang der Knicklinien rechts auf rechts, Vernähen der Verbindungskanten, wobei eine im Unterrevers oder Unterkragen verlaufende Naht entsteht, Vernähen des Reverskantenbereiches, wobei Nähte in den Knickkanten der einschnittartigen Abstufungen entstehen, Verstürzen, Vernähen des Kragens mit den Vorder- und Rückenteilen des Bekleidungsstückes0 Vorteilhaft kann eine Einlage, die mit einem Schmelzkleber versehen ist, direkt auf das Schnitteil aufgebügelt und mit diesem vernäht werden.
  • Aus Gründen der Stoffersparnis kann das zu vernähende Kragen-Schnitteil aus zwei paarigen Stücken zusammengesetzt sein.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf das Produkt, Ein Reverskragen, der im genannten Verfahren hergestellt ist, ist daran zu erkennen, daß er eine im Unterrevers oder Unterkragen zwischen Abstufungsdoppilkante und Verbindungsnaht zum Vorderteil verlaufende naht aufweist und in den Kragen- und Reversdoppenkanten ois auf die einsohnittartigen Abstufungen nahtfrei ist0 Weitere Eigenschaften und Vorteile des Verfahrens und des Produktes gemäß der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung hervor, Die Figuren zeigen: Figur 1 die für eine Jacke mit Kragen erforderlichen Schnitteile; Pigur 2 den an den Knickkanten zusammengelegten Kragen; Figur 3 den Kragen kurz vor dem Zusammennähen mit dem Rücken- und Vorderteil; Figur 4 den fertigen Kragen0 In Figur 1 sind die einzelnen Shhnitteile dargestellt, die zu einer Jacke oder Kleid zusammengesetzt werden sollen, Insbesondere der Kragen wird aus den beiden Schnitteilen 1 und 2 zusammengesetzt. Dabei ist vorausgesetzt, daß die beiden Teile 1 und 2 auch in einem Teil geschnitten werden könnten; lediglich aus Gründen der Stoffersparnis sind zwei Teile gewallt worden, die zusammengenäht werden0 Weiterhin sind ein Rückenteil 3 und zwei Vorderteile 4 und 5 vorgesehen, die zu der zu schneidernden Jacke gehören.
  • Wie bereits angedeutet, werden die beiden Schnittteile 1 und 2 des Kragens an der Kante 7,7' zusammengenäht. Die Teile 1 und 2 ergeben damit ein gemeinsames Teil, das etwa schon die O-?orm eines Kragens hat, An den rechts und links liegenden Außenseiten der Schnitteile liegen jeweils zwei Verbindungskanten 8 und 9, die je nach der Form des Kragens verschieden lang sein können und die während des weiteren Zusammennähens aneinander genäht werden. Weiterhin sind zwei Knicklinien 10 und 11 vorgesehen, die im fertigen Zustand die Außendoppelkante des Kragens und Revers bilden, Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, besteht jedes der Hals- Schnitteile 1 und 2 aus einem Halsteil 12 und einem Vorderteil 13, wobei die Knicklinien 10, 11 etwa die Mittellinie bilden. Bei der Knicklinie 11 ist an ihrem oberen Ende eine dreieckförmige, nach beiden Seiten liegende Schnittkante zu erkennen, die im fertigen Zustand die Reverskantenbereiche 14, 15 bilden, die im fertigen Zustand aufeinanderliegend zusammengenaht werden.
  • Auch die Knicklinie 11 endet in einem etwa dreieckförmigen ausgeschnittenen Bereich, der ebenfalls durch zwei Reverskantenbereiche 16, 17 begrenzt wird.
  • Die gleichen Teile wiederholen sich auf der anderen Seite des zusammengenähten Schnitteils.
  • Als nächster Arbeitsschritt werden die Schnitteile an den Knicklinien 10 und 11 umgelegt, und zwar rechts auf rechts, d.h. die Sichtseite gelangt nach innen, Dabei gelangen die Kantenbereiche 8 9 bzw.
  • 14, 15 bzw. 16, 17 aufeinander und werden vernäht0 Damit ist im wesentlichen die Kragenform gegeben.
  • Der Kragen wird verstürzt, doh. nach außen gedreht und die Nähte werden gebügelt, so daß die eigentliche Sichtseite zu sehen ist und die Nahtabschnitte nach innen liegen. Der vorliegende Kragen hat demnach im Bereich der Knicklinien nicht wie die herkömmlichen Kragen eine Naht, sondern weist lediglich an der Rückseite (Unterkragen oder -revers) eine Naht 19 auf, die zwischen der Abstufungsdoppelkante 20 oder 30 und der Verbindungsnaht zum Vorderteil 21 verläuft, wie aus Figur 2 zu erkennen ist0 Um dies erkennbar zu machen, ist in Figur 2 der zusammengelegte Kragen so umgeschlagen, daß auf der rechten Seite die Vorderseite und auf der linken Seite die Rückseite zu erkennen ist.
  • In Figur 3 sind die Teile 3, 4 und 5 zu einem gemeinsamen Unterteil zusammengenäht, auf das jetzt der fertiggestellte Kragen 22 aufgenäht wird0 In diesem Falle ist der Kragen mit einer Einlage 23 versehen, die aus einem Gewebe besteht, das mit einem Schmelzkleber versehen ist, so daß die Einlage in einem Stück auf die zusammengesetzten ei3e 1 und 2 aufgebügelt werden kaum. Das Palten und Vernähen der Teile wird durch dse Einlage nicht behindert.
  • In Figur 4 ist das fertige Kleidungsstück dargestellt. Aus dem hochgestellten Stück des Kragens ist zu erkennen, daß die Naht 19 für den Betrachter bei aufgelegtem Kragen völlig unsichtbar verläuft.
  • Weitere Nähte sind nur in den einsohnittartigen Abstufungen 25 des Reverskragens vorhanden. Die üblichen Außenkanten des Kragens und Revers sind nahtfrei.
  • Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß der vorliegende Kragen wesentlich schneller und einfacher anzufertigen ist, als herkömmliche Kragen, deren Verfahren eingangs beschrieben worden ist.

Claims (1)

  1. Patent ansprüche
    Verfahren zur Herstellung eines Reverskragens, bestehend aus Ober- und Unterkragen, gegebenenfalls mit Einlage, mit einschnittartigen Revers-Abstufungen, geeignet für Hemdblusenkleider und dergleichen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Schneiden eines einZigen Schnitteiles (1 und 2) für den Ober- und Unterkragen, das an seinen rechten und linken Außenseiten jeweils zwei Verbindungskanten (8, 9) aufweist, sowie zwischen den Verbindungskanten liegende Reverskantenbereiche (14, 15), die jeweils zu einer im fertigen Zustand die Außen- bzw.
    Halsdoppelkante bildenden Knicklinie (11 bzw. 10) spiegelsymmetrisch liegen; Falten des Schnitteiles entlang der Knicklinien rechts auf rechts; Vernähen der Verbindungskanten (8 mit 9, 14 mit 15, 16 mit 17), wobei eine im Unterkragen verlaufende Naht(19) entsteht; Vernähen des Reverskantenbereichs, wobei Nähte in den Knickkanten der einschnitt artigen Abstufungen (25) entstehen; Verstürzen; Vernähen des Kragens mit dem Vorder- und Rückenteil (3, 4) des Bekleidungsstückes0 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende zusätzliche Arbeitsgänge vor dem Palten: Aufbügeln einer Einlage (23) auf das Schnitteil (1 und 2).
    3o Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Verwendung eines aus zwei paarigen Stücken zusammengesetzten SchnitteilesO 4. Reverskragen, hergestellt im Verfahren nach Anspruch 1, dadurch zu erkennen, daß er eine im Unterrevers oder Unterkragen zwischen Abstufungsdoppelkante (20) und Verbindungsnaht (21) im Vorderteil verlaufende Naht (19) aufweist und in den Kragen- und Reversdoppelkanten bis auf die einschnittartigen Abstufungen (25) nahtfrei ist.
    L e e r s e i t e
DE19742405945 1974-02-08 1974-02-08 Verfahren zur herstellung eines reverskragens Pending DE2405945A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108991637A (zh) * 2018-07-06 2018-12-14 烟台南山学院 一种合体两片式翻驳领结构制图方法
CN113953682A (zh) * 2021-09-26 2022-01-21 陈衍宏 一种功能性衣领的加工方法

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