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Verfahren zum Herstellen und Einnähen von Taschen für Bekleidungsstücke
auf üblichen Haushaltnähmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
und Einnähen von Taschen für Bekleidungsstücke auf üblichen Haushaltnähmaschinen,
insbesondere auch von Taschen, die mit einem von säumen eingefaßten Taschenschlitz
und gegebenenfalls auch mit einer den Taschenschlitz bedeckenden Taschenklappe versehen
sind, wie dies bei den seitlichen Außentaschen von Jacken und Mänteln üblich ist.
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Das paßgerechte Zusammenstellen und Vernähen von Taschenteilen und
auch das Einnähen der Taschen in den Anzug- oder Mantelstoff ist eine schwierige
Arbeit, die viel Sorgfalt und Geschick verlangt, insbesondere wenn sie auf normalen
Nähmaschinen durchgeführt werden soll, wie sie für Haushaltzwecke üblich sind.
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Zur Herstellung von Taschen in der Konfektionsindustrie sind zahlreiche
Maschinen besonderer Ausführung bekannt. Solche Spezialmaschinen sind aber teuer,
erfordern für ihren Betrieb auch eine besondere Einarbeitung und sind daher für
mittlere und kleine Konfektionsbetriebe in der Regel nicht rentabel, insbesondere
nicht für Betriebe, die auf die Beschäftigung von Heimarbeitern angewiesen sindv
.Die Erfindung ist darauf gerichtet7 diese Schwierigkeiten zu. beheben und das Herstellen
und Einnähen von Taschen für Bekleidungsstücke auf üblichen Haushaltnähmaschinen
zu erleichtern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zusammenlegen
und Vernähen der Taschenteile und auch das Einnähen der Taschen in Bekleidungsstücke
mittels Schablonen erfolgt, auf denen die Taschenteile in zum Vernähen aneinander
und auch zum Einnähen in die Bekleidungsstücke paß2gerechter Lage festgelegt und
zusammengehalten werden und mit denen das Vernähen der Taschenteile und auch das
Einnähen der Taschen entweder mit dem üblichen Steppfuß von Haushaltnähmaschinen
oder mit einem der Schablone zur besseren Führung besonders angepaßten Steppfuß
ausgeführt werden kann.
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-Durch diese Hilfsmittel wird das Vernähen der Taschenteile und auch
das Einnähen der Taschen in Bekleidungsstücke beträchtlich vereinfacht und erleichtert,
sodaß diese Arbeiten beschleunigt und mit verminderter Fehlarbeit und vermindertem
Abfall durchgeführt werden können.
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Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die übliche Ausbildung einer
Außentasche von Bekleidungsstücken und für die zur Herstellung solcher Taschen vorgesehenen
Scnablonen und Maschinenteile, und zwar zeigen Fig. 1 die Außenansicht einer mit
einer Verschlußklappe in Teilansicht dargestellten Jackettasche, Fig. 2 in größerer
Darstellung winden senkrechten Schnitt durch die Stoffteile der Tasche, ferner durch
ihre Verschlußklappe, durch ihre Befestigungsstellen und durch die sie tragenden
Teile des Außenstoffes, Fig. 3,4 und 5 schaubildliche Darstellungen unterschied
licher Schablonen zum Zusammennähen der Stoffteile einer Taschenklappe, Fig. 6,7
und 8 Querschnitte durch die in den zugeordneten Schablonen zusaimenliegenden Taschenteile
beim Zusammennähen auf einer Nähmaschine, Fig. 9 die schaubildliche Vorderansicht
eines hierbei verwendeten Steppfußes der Nähmaschine, Fig. 10 und 11 die Seitenansicht
und eine Vorderansicht eines abgewandelten Seppfußes der Nähmaschine, Fig. 12 die
schaubildliche Ansicht eines abgewandelten Stoffdrückers, der zur Verwendung bei
der Schablone nach Fig. 5 und 8 vorgesehen ist, Fig. 13 die schaubildliche Ansicht
einer Schablone zum Zusammenstellen und Anbringen der Taschenteile an einem Kleidungsstück
mit Hilfe einer normalen
Nähmaschine, Fig. 14 - 18 abgewandelte
Ausführungen der Schablone nach Fig. 13, Fig. 19 - 22 unterschiedlichs Verarbeitungsstufen
beim Zusammenstellen und Vernähen der Taschenteile zum Herstellen einer Tasche nach
Fig. 1 und 2 mit Hilfe einer Schablone, die im wesentlichen der Ausführung nach
Fig. 13 entspricht, Fig. 23 - 26 unterschiedliche Verarbeitungsstuf@n@beim Herstellen
siner Brusttasche und ihrer Anbringung an einem Bekleidungsstück und Fig. 27 - 29
unterschiedliche Verarbeitungsstufen beim Herstellen und Annähen einer mit einem
Reißverschluß versehenen Tasche mit einer Schablone, die etwa der Ausführung nach
Fig. 18 entspricht.
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Nach der Erfindung können verschied@ne Arten von Taschen hergestellt
und angenäht werden, wie man sie für unterschiedliche Bekleidungsstücke wie Jacken
oder Häntel benötigt. Als Beispiel ist in Fig. 1 und 2 eine Jackettasche dargestellt,
die mit einer Außenklappe 1 versehen und mit ihren Stoffteilen an den Kanten des
Taschenschlitzes 2 vernäht ist, der in den Stoff 3 des Jacketts eingeschnitten ist.
Der Taschenschlitz 2 ist von eingenähten Säumen 4 und 5 eingefaßt, an denen von
innen her sowohl die Oberkanten des Taschenstoffes 6, als auch die Oberkante der
Taschenklappe 1 angenäht sind, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
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Erfiniungsgemäß werden die die Tasche bildenden Stoffteile einschließlich
der Taschenklappe 1 auf einer mit Führungsteilen versehenen Schablone zusammengelegt
und in gewendetem Zustand mit der Nadel einer normalen Nähmaschine zusammengenaht,
wobei sich der am Stoffdrücker sitzende Steppfuß der Nähmaschine an einem zugeordneten
Band der Schablone führt. Ein Beispiel für eine solche Schablone, die zum Herstellen
der Taschenklappe 1 dient, ist ohne Stoffteile in Fig. 3 und mit eingelegten Stoffteilen
bei der Benutzung in Fig. 6 dargestellt. Die Stoffe teile der Tascilenklappe bestehen
aus einer entsprechenden Lage des wußenatoffes 1 und einer Lage 9 des Futterstoffes.
Die Schablone weist eine starre Grundplatte 7 auf, die nach ihrem Umriß und ihren
Abmessungen der Form und Größe der Taschenklappe 1 entspricht. Die Grundplatte 7
ist mit einer zweiten starren Platte 8 von gleicher Form und gleichen Abmessungen
gelenkig verbunden, die auf die Grundplatte 7 niedergeklappt werden kann. Zwischen
die beiden Platten 7 und 8 werden die zugeschnXtenen Stoffteile des Außenstoffes
und des Futters der Taschenklappe eingelegt. Damit sich die Stoffteile nach dem
Zusailenklappen der Schablonenplatten 7,8 nicht verschleben können, sind die Innenflächen
mit reibungserhöhenden Belägen ausgerüstet, z.B. mit Auflagen 10 und 11 aus Sandpapier,
Schmirgelleinen od.dgl.
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Nach dem Einlegen in die Schablone und Schließen der letzteren werden
die aufeinanderliegenden Stoffteile des Außenstoffes der Tasc-iklappe 1 und des
Futterstoffes 9 mit ihren
aus der Schablone hervorstehenden Kanten
gemäß Fig. 6 unter die noch zurückgezogene Nadel 12 der Nähmaschine gebracht und
nach dem Niedersenken des Steppfußes 13 aneinandergenäht, wobei sich der Steppfuß
an der zugeordneten Kante der Schablone führt.
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Die Naht liegt dann in einem Abstand vom Schablonenrand, der der halben
Breite des Steppfußes 13 entsprichto Die obere Platte 8 der Schablone kann gemäß
Figs 4 durch einen schmalen Rahmen 14 ersetzt sein, dessen Größe und Umriß demjenigen
der Schablonenplatte 7 entspricht. Der Rahmen 14 kann an seiner der Schablonenplatte
7 zugekehrten Fläche mit einem reibungserhöhenden Belag 15 ausgestattet sein, während
die Schablonenplatte 7 an ihrer Außenfläche einen reibung erhöhenden Belag 16 trägt.
In diesem Falle legt man die Schablone mit ihrer außenfläche auf die Innenseite
des Außenstoffes der Taschenklappe 1, während man den Abschnitt 9 des Futterstoffes
der Taschenklappe in die Schablone einlegt und mit dem Rahmen 14 beim Schließen
der Schablone befestigt. Dieses Zusammenlegen und Vernähen der Teile in gewendeter
Stellung ergibt eine etwas gelockerte Lage des Futterstoffes 9 am Außenstoff der
Taschenklappe 1, und dies erleichtert auch das Herstellen der Taechenklappe beim
Wenden der zusammengenähten Stoffteile.
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Damit die Naht beim Zusammennähen der Stoffteile der Taschenklappe
1 dicht neben den Kanten des Bahmens 14 und der Scnablonenplatte 7 verläuft, kann
der normale Steppfuß 13 der Nähmaschine durch einen Steppfuß 17 gemäß Fig. 7 ersetzt
sein,
der gesondert auch in Fig. 9 dargestellt ist. Bei dieser Ausführung
liegt der Nadeldurohlaß 18 des Steppfußes unmittelbar an seiner der Schablone abgekehrten
Seitenkante, die auf einem Teil ihrer Länge mit einem nach unten abgewinkelten Führungsansatz
19 versehen ist. Dieser Ansatz ist in seiner Höhe etwas kleiner als die Gesamthöhe
der Platte 7 und des Rahmens 14 der Schablone. Beim Vernähen der Teile senkt man
dann den Stegfuß mit seiner Unterfläche gemäß Pig. 7 auf den Rahmen 14 der Schablone,
so daß er sich mit seinem nach unten ragenden Ansatz 19 an der AuBenkante des Schablonenrahmens
führt. Hierdurch wird eine unmittelbare Berührung der zusammenliegenden Stoffteile
der Taschenklappe 1 durch den Steppfuß, wie dies in Fig. 6 der Fall ist, vermieden
und ein leichteres Gleiten des Steppfußes gesichert, während die Gefahr der Faltenbildung
beim Weiterschieben der Stoffteile unter dem Steppfuß verhindert wird.
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Der Steppfuß der Nähmaschine kann auch die in Fig. 10 und 11 dargestellte
Ausführung aufweisen. Der Steppfuß 20 ist hier ähnlich ausgebildet wie der Steppfuß
13 in Fig.6. Der Steppfuß 20 weist an seiner Unterkante aber einen nach unten hervorstehenden
Zapfen 21 auf, mit dem er sich am Schablonenrand führen kann. Bei dieser Ausführung
kann sich der Steppfuß in ähnlicher Weise wie nach Fig. 7 mit demjenigen Teil seiner
Unterfläche, dewischen dem Zapfen 21 und der ihm benachbarten Seitenkante liegt,
gleicnfalls auf der Schablonenplatte 8 oder auf dem Schablonenrahmen 14 abstützen,
wobei die Naht etwas näher als tn Fig. 6 an den Sohablonenrand heranrückt und das
unmittelbare
Wandern des Steppfußes auf den von den Schablonenteilen zusammengedrückten Stoffrändern
vermieden wird.
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Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführung einer Schablone zum Vernahen
der Stoffteile für die Taschenklappe 1. Die Grundplatte 7 der Schablone ist hier
gleich@alls mit einem angelenkten Rahmen 22 versehen, der in seinem Umfang aber
größer als die Grundplatte 7 ist, so daß zwischen der Grundplatts 7 und dem Rahmen
22 ein freier Zwischenraum 23 verbleibt. Der äußere Stoffteil der Taschenklappe
1 und ihr Futterstoff 9 sind auf der Grundplatte 7 mit einer V@förmigen Federklammer
24 verklemmt. Dabei sind zweckmäßig die obere Fläche der Grundplatte 7 und die Unterfläche
der Schenkel der Federklammer 24 mit reibungserhöhenden Belägen 26 aus Sandpapier
oder Schmirgelle@nen ausgerüstet, über die die zusammenliegenden Stoffteile der
Taschenklappe 1 hervorstehen. Der innere Rand des Rahmens 22 kann dann zun Führen
des Steppfußes der Nähmaschine verwendet werden. In diesem Fall weist der Steppfuß
der Nähnaschine zweckmäßig die in Fig. 13 dargestellte Ausführung auf. Der Steppfuß
27 ist hierbel am unteren Ende mit einem rohrförmigen Ansa@z 28 versehen, der eine
Rundscheibe 29 trägt, längs deren Achse sich die Nadel 12 der Nähmaschine bewegt.
Beim Vernähen der Teile stützt sich die Rundscheibe 29 auf dem Rahmen 22 der Schablone
ab, während der Rohransatz 28 gemäß Fig. 8 längs der Inne@@ante des Rahmens 22 geführt
ist.
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Zum Vernähen der Stoffteile der Tasche am Bekleidungsstück 3 wird
eine Schablone gemäß Fig. 13 verwendet. Me Grundplatte
30 dieser
Schablone enthält in ihrer Mitte eine längliche Öffnung 31, die etwas länger als
der Taschenschlitz 2 bemessen und deren Breite etwas größer als der abstand zwiscnen
den beiden Säumen 4 und 5 des Taschensonlitzes 2 ist. Die Öffnung 31 der Grundplatte
30 ist an beiden Enden mit paarweise angeordneten Steckzungen oder Haltestiften
32,33 bzw. 34,35 versehen, die über die Oberfläche der Grundplatte 30 hervorstehen.
Die letztere weist außerdem seitliche Lageransätze auf, an denen mit parallelen
Längsachsen 36,37 zugeordnete Randleisten 38 und 39 angelenkt sind, die mit ihren
freien Längskanten auf die Hauptfläche der Grundplatte 30 niedergeklappt werden
können, wobei sie dann in geringem Abstand von den Längskanten der Öffnung 31 liegen,
wie dies für die Randleiste 39 dargestellt ist.
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Um eine Tasche gemäß Fig. 1 und 2 mit dieser Schablone am Bekleidungastück
anzubringen, wird die Schablone mit ihrer Grundplatte 30 auf die Außenfläche des
Außenstoffes 3 des Bekleidungsstückes gelegt, so daß ihre Öffnung 31 an derjenigen
Stelle liegt, an der der Taschenschlitz 2 des Bekleidungsstückes 2 anzubringen ist.
An der einen Längskante der Öffnung 31 wird dann mit den Steckzungen 32,34 ein längsgefalteter
Stoffstreifen befestigt, der den Saum 5 des Taschenschlitzes 2 bilden soll. Auf
diesen Stoffstreifen legt man die eine Kante des Stoffes der Tasche 6, worauf man
anschließend den Saum 5 zusammeln mit dem Rand des Stoffes der Tasche 6 am Außenstoff
3 des Bekleidungsstückes festnäht. Dabei legt man die Schablone
mit
der zugeordneten Längskante der Schablonenöffnung 31 oder mit der Längskante der
auf die umgelegten Stoffteile nieder geklappten Randleiste 38 gegen den nach unten
ragenden Ansatz 19 des Steppfußes 17 oder gegen die äußere Seitenkante des Steppfußes
13 (Fig. 9 und Fig. 6 Während die Ränder des Saums 5 und des Taschenfutters 6 von
der angelenkten Randleiste 38 niedergehalten sind5 bringt man an der anderen Längskante
der länglichen Öffnung 31 der Schablone einen zweiten Faltstreifen an, der den Saum
4 am oberen Rand des Taschenschlitzes bildet und an den Steckzungen 33,35 dieses
Öffnungsrandes festgelegt wird. Nach dem Niedere klappen der Randleiste 39 werden
dann auch die hier zusammenliegenden Stoffränder am Außenstoff 3 festgenäht, wie
dies die Fig 21 dargestellt ist0 Anschließend wird zwischen den Säumen d und 5 der
Taschenschlitz 2 in den Außenstoff 3 eingeschnitten (s. Fig. 22), worauf die Stoffteile
in Pfeilrichtung durch den Taschenschlitz 2 gesteckt und entsprechend gewendet werden
so daß die Säume 4 und 5 und die Taschenklappe 1 nach außen kommen.
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In ähnlicher Weise kann man eine Tasche herstellen und vernähen,
die keine Außenklappe aufweist, wie dies bei Brusttaschen von Bekleidungsstücken
der Fall ist. In diesem Falle geht die Verarbeitung mit der in Fig. 13 dargestellten
Scha blone 30 so vor sich, a dies schematisch in Fig. 23 -dargestellt ist. Die Schablone
30 wird dabei mit ihrer Längsöffnung 31 gleichfalls auf denjenigen Bereich des Außenstoffes
3
gelegt, in dem sich der Schlitz 2 für die Brusttasche befinden
soll.
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Bei dieser vorderen brusttasche, die meist zum Einstecken eines Ziertuches
verwendet wird, werden aie Kanten des Taschenschlitzes im Außenstoff des Jacketts
üblicherweise mit angenäh@en Streifen des Außenstoffes versehen, die sich am fertigen
Kleidungsstück über@appe@ und zum Annähen der Ränder der aus Futterstoff @e@gestellten
Tasche dienen. Dabei näht man zunächst gemäß Fig. 23 an dem einen Rand der Öffnung
31 der Schablone 30 den einen Streifen des Außenstoffes, er von der Randleiste 39
festgehalten und mit dem Futterstoff der Brusttasche versehen ist, an den Außenstoff
3 der Jacke (Fig. 24).
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Anschließend näht man einen Faltstreifen 40 des Außenstoffes zusammen
mit dem zugeordneten Rand des Futterstoffes 6, die von der Randleiste 38 verklemmt
sind, gemäß Fig. 25 gleichfalls an den Außenstoff 3 der lacke, worauf der Längsschlitz
2 ein geschnitteu wird, der den Taschenschlitz bildet und durch den die angenähten
Streifen des Außenstoffes zusammen mit den Teilen des Futterstoffes 6 zum Wenden
der Taschenränder hindurchgesteckt werden.
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Um das Einschneiden des Außenstoffes eim rtellen des Taschenschlitzes
2 zu erleichtern, kann die in Fig. 13 dargestellte Schablone uber ihrer Längsöffnung
31 mit einer mittig angebrachten, starren Langsleiste 41 gemaß Fig. 24 versehen
werden, an der sich das Trennmesser zum Einschneiden des Taschenschlitzes tünren
kann. Diese Längsleiste kann gemäß Fig. 16
auch abnehmbar ausgebildet
werden und durch eine Stange 42 gebildet sein, die an beiden Enden mit Ösen 43 auf
Gewinde stifte 44 der Schablone gesteckt und mit Muttern 45 festgeschraubt werden
kann.
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Die schwenkbare Randleisten 38 und 39 der Schablone 30 nach Fig.
13 und 14 können gemäß FigO 15 - 18 durch U-förmige Schwenkrahmen 46,47,48,49 ersetzt
sein, die an seitlichen Lageransätzen 50 der jeweiligen Grundplatte dieser Schablonen
angelenkt sind. Dabei liegt dann jeweils die angelenkte Außenkante dieser Schwenkrahmen
in der auf die Grundplatte 30 nie dergeklappten Stellung an den Endkanten der Grundplatte,
während sich die Längsleisten der Schwenkrahmen in der niedergeklappten Stellung
neben den Längskanten der in der Grundplatte angeordneten Längsöffnung 31 befinden.
Bei der Schablone nach Fig. 18 ist die Grundplatte 30 bezüglich der Lageransätze
50 aus besonderem Anlaß etwas breiter ausgeführt als bei den Schablonen nach Fig.
15 - 17.
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Die Steckzungen oder Nadelstifte 32 - 35 der Schablone nach Fig.
13 und 14 können durch andere Haltemittel zum Befesteigen der gefalteten Längsstreifen,
die die Säume 4 und 5 b den, ersetzt sein. So sind an deren Stelle bei der Schablone
nach Fig. 16 paarweise angeordnete Federklemmen 51, bei der Schablone nach Fig.
15 querliegende Klebstreifen 52 zum Ankleben der Enden der die Säume 4 und 5 bildenden
Stoffstreifen vorgesehen.
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Bei der Schablone nach Fig. 18 sind die Nadelstifte 32,34
oder
sonstige Befestigungsmittel zum Anbringen der die Säume 4 und 5 bildenden Faltstreifen
an Flachschiebern 53 angeordnet, die Je mit einer Klemmschraube 54 und einem von
der Schraube durchragten Längsschlitz 55 versehen sind. Mit ihren inneren Enden,
an denen die Nadelstifte 32 und 34 sitzen, bilden die Flachschieber 53, soweit sie
in die Längsöffnung 31 der Grundplatte 30 ragen, Begrenzungsanschläge für den Steppfuß
der Nähmaschine, die somit die Länge der Saunnähte und überdies die Länge für den
Taschenschlitz 2 bestimmen. An den äußeren Enden der Flachaohieber 53 befinden sich
untere Häkchen 56, die zur Festlegung der Schablone am Außenstoff 3 des Bekleidungsatückes
beitragen.
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Das Herstellen der Saumnähte kann mit einem normalen Steppfuß 13
erfolgen, der sich gemäß Fig. 21 an den Kanten der Bahmenleisten 38,39 bzw. der
Schwenkrahmen 46,47,48 und 49 fUhren.kan. Die Schwenkrahmen können gemäß Fig. 18
auf ihrer Oberfläche auch mit einer Führungsrippe 57 versehen sein, an der sich
der Steppfuß führen läßt, wenn er mit seiner Unterfläche nicht auf dem Stoff, sondern
auf der Längsleiste des Schwenkrahmens läuft, wie dies für die Schwenkrahmen 38
und 39 win Fig. 23 und 25 und für die Schwenkrahmen 49 in Fig. 27 und 28 angedeutet
ist. Nstürlich können auch Steppfüße 17 und 20 mit uneren Anschlägen 19 bzw. 21
gemäß Fig. 9 und 10 verwendet werden.
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In diesen letzterwähnten Fällen, in denen der Steppfuß der Nähmaschine
unsittelbar auf den Längsleisten der Schwenkrahmen
läuft, können
diese Leisten gemäß Fig. 15 und 16 mit Abstufungen 58 versehen sein, die, als Anschlage
für den Steppfuß zum Begrenzen der Nahtlänge dienen5 Gemäß Figo 17 lassen sich diese
Anschläge auch verstellbar ausbilden, wenn man an den Schwenkrahmen 48 kleine Flachsonieber
59 anbringt, die einen Längsschlitz 60 aufweisen und mit einer den Schlitz durchragenden
Klemmschraube 61 am Ende des Schwenkrahmens verspannt werden können. Diese verstellbaren
Steppfußanschläge 59 sind von besonderem Vorteil bei der Herstellung von Brusttaschen
gemäß Fig. 23 ° 25t, weil sich dann die Nahtlänge genau auf die Taschenbreite einstellen
läßt.
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Bei der Schablone nach Fig. 17 ist die Grundplatte 30 an einer Längskante
mit einer ortsfesten, nach oben gerichte ten Anschlagleiste 62 versehen, die als
Anschlag für die Taschenklappe 1 oder einen anderen Taschenteil dient. Eine s@#che
Anschlagleiste 62 ist auch bei der Schablone nach Fig. 18 vorgesehen, doch ist sie
hier an einem U-förmigen Stellrahmen 63 angebracht, der an jedem abgewinkelten Ende
mit. einem Stellt schlitz 64 und einer Klemmschraube 65 versehen ist, so daß die
Anschlagleiste 62 nach Bedarf in ihrer Lage auf die jeweilige Stoffbreite einstellbar
ist.
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Bei der Schablone nach Fig. 17 ist die Grundplatte 30 im Bereich
der Anschlagleiste 62 mit einer Stoffklemme 67 versee hen, während die Schablone
nach Fig. 18 auf der einen Seite der Grundplatte 30 eine ortsfest gelagerte Stoffklemme
66 aufweist, die bis an die ihr zugekehrte Kante der Längsöffnung 31
der
Grundplatte reicht. Auf ihrer anderen Seite trägt die kGrundplatte 30 der Schablone
nach Fig. 18 eine zweite Stoffklemme 68, die hier aber an dem Stellrahmen 63 der
Anschlagleiste 62 angebracnt ist, so daß diese Stoffklemme zusammen mit der Anschlagleiste
62 lagenverstellbar ist.
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In allen.Ausführungen kann die Grundplatte 30 der Schablonen, wie
dies für die Scablonen nach Fig. 16,17 und 18 angedeutet ist, aul der Unterfläche
ihrer Grundplatte 30 mit einem Reibfläcnenbelag 69, z.B. aus Sandpapier .Rer Schmirgelleinen,
versehen sein, der ein unerwünschtes Gleiten der Schablone aut dem sie tragenden
Außenstoff 3 des Bekleidungsstückes erschwert oder verhindert. Zum gleichen Zweck
können auch die Anlageflächen der Schwenkrahmen 46,47,48 und 49 und die Stützflächen
der Stofiklemmen 66,67*68 mit Reibflächen 70 versehen sein.
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Schließlich ist die Schablone nach Fig. 18 in bevorzugter Weise auch
zum annähen der Stoffstreifen 71 eines Reißverschlusses an aie Kanten des Taschenschlitzes
2 verwendbar.
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Gemäß Fig. 27 - 29 weKbn die Stoffstreifen 71, die die Glieder 72
des Reißverschlusses tragen, zwischen dem Futterstoff 6 der Tasche und dem zugeordneten
Faltstreifen für den Saum 4 bzw. 5 so eingelegt, daß die Reißverschlußglieder ursprünglich
gemäß Fig. 27 und 26 nacn außen weisen. Nach dem Einschneiden des Taschenschlitzes
2 in den Außenstoff 3 kommen sie dann beim Wenden der Tasche gemäß fig. 29 in die
Gebrauchsstellung, in der sich die Reißverschlußglieder 72 gegenüberliegen und von
den Säumen 4 bzw. 5 abgedeckt sind,