DE898214C - Mit magnetischen Linsen arbeitender Korpuskularstrahlapparat - Google Patents

Mit magnetischen Linsen arbeitender Korpuskularstrahlapparat

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DE898214C
DE898214C DES5404A DES0005404A DE898214C DE 898214 C DE898214 C DE 898214C DE S5404 A DES5404 A DE S5404A DE S0005404 A DES0005404 A DE S0005404A DE 898214 C DE898214 C DE 898214C
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DE
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lens
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double
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pole pieces
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DES5404A
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English (en)
Inventor
Otto Dr-Ing Wolff
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/02Details
    • H01J37/04Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement, ion-optical arrangement
    • H01J37/147Arrangements for directing or deflecting the discharge along a desired path
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
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Description

  • Mit magnetischen Linsen arbeitender Korpuskularstrahlapparat Bei Elektronenmikroskopen hat sich die dreistufige Anordnung der abbildenden Elektronenlinsen als besonders günstig erwiesen. Man kann hierbei eine geringfügige Regelung der Objektivbrechkraft für die Scharfstellung benutzen, kann weiterhin das erste Projektiv als Regellinse für die Einstellung verschiedener Endbildvergrößerungen benutzen und das zweite Projektiv mit konstanter Brechkraft betreiben, so daß ein bestimmter Endbilddurchmesser in jeder Betriebsstellung voll ausgeleuchtet ist. Eine solche dreistufige Linsenanordnung hat jedoch den Nachteil, daß bei der kontinuierlichen Regelung der Endbildvergrößerung durch Änderung der Brechkraft am ersten Projektiv und auch durch Brechkraftänderungen, welche zur Scharfstellung am Objektiv vorgenommen werden, sich eine Bilddrehung' ergibt.
  • An Hand der Fig. i sollen zunächst die sich hieraus ergebenden Nachteile erläutert werden. Fig. i a zeigt, wie das Bild eines Objektpunktes auf dem Leuchtschirm wandert aus einer Reglerstellung einer bestimmten durch den Kreis A gegebenen Unschärfe über den Scharfstellungspunkt B bis zu einer Reglerstellung, in der die Unschärfe, gegeben durch den Kreis C, denselben Wert hat wie bei A. Diese Fig. i a ist unter der Voraussetzung gezeichnet, daß der Strahl sauber zur Mitte des Gesichtsfeldes zentriert ist. Noch ungünstiger werden die Verhältnisse, wenn, wie in Fig. i b angedeutet, der Strahl schlechter zentriert ist, so daß die Strahlachse die Bildebene im Punkt E schneidet. Je exzentrischer E liegt, um so größere Drehbewegungen treten auf, da unter der Voraussetzung, daß die Durchmesser bei A und C in Fig. i a und i b gleich groß sind, die Winkel a gleich bleiben.
  • Die Erfindung betrifft ein mit magnetischen Polschuhlinsen arbeitendes Elektronenmikroskop, bei dem außer einem Objektiv mindestens eine weitere zur Änderung der Vergrößerung dienende Projektivlinse vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist jede Linse, bei der eine betriebsmäßige Regelung der Brechkraft erforderlich ist, also z. B. das Objektiv und/oder die Vergrößerungsregellinse, als Doppellinsensystem mit einer einzigen Erregung und mit zwei im Strahlengang hintereinanderliegenden, durch die Eisenteile des Magnetkreises gebildeten Linsenspalten so ausgeführt, daß sich bei Verstellung des zugeordneten Reglers, der Teile des Magnetkreises relativ zueinander mechanisch verstellt, keine oder eine konstante Bilddrehung ergibt. Ein solches Mikroskop bringt den Vorteil, daß sich die insbesondere bei den höchsten Vergrößerungen sehr störend auswirkende Bilddrehung bei der Durchführung von Regelvorgängen vermeiden läßt. Dabei sind die notwendigen technischen Mittel in ihrem Aufbau sehr einfach, insofern, als man nur das Objektiv und das Proj ektiv j e als Doppellinsensystem mit zwei Linsenspalten in der oben beschriebenen Weise auszuführen hat. Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich also z. B. beim Scharfstellen der in Fig. z dargestellte Vorgang, d. h. es findet überhaupt keine Drehung der Objektpunktbilderin der Bildebene statt, sondern BildA (unscharfe Einstellung) zieht sich beim Übergang zur scharfen Abbildung konzentrisch zum Punkt B zusammen.
  • Man kann die Erfindung bei Linsensystemen anwenden, die elektromagnetisch erregt sind. Zu bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung gehören solche Linsensysteme, die mit magnetostatischen Linsen arbeiten. In beiden Fällen kann man gemäß der weiteren Erfindung die beiden Linsenspalte des Doppellinsensystems im Magnetkreis hintereinanderschalten und nunmehr dem einen Spalt einen Regler zuordnen, der bei seiner Betätigung die Feldstärke an beiden Spalten so ändert, daß die Gesamterregung beider Spalten praktisch konstant bleibt. Bei Anwendung der Erfindung für die Obj ektivlinse eines Elektronenmikroskops wird man gemäß der weiteren Erfindung grundsätzlich so vorgehen, daß das eigentliche Objektiv ohne Regler ausgeführt wird und daß diesem Objektiv eine regelbare Scharfstellinse nachgeschaltet wird. Damit bleibt die Bilddrehung, die nur von der durchlaufenen magnetischen Spannung abhängt, konstant, d. h. sie ändert sich beim Regeln nicht. Dabei wird man die Bemessung mit Vorteil so wählen,- daß das Objektiv selbst eine wesentlich größere Brechkraft hat als die Scharfstellinse. Wenn man die Erfindung für die kontinuierliche Regelung der Endbildvergrößerung anwendet, wird man das Projektiv als Doppellinsensystem ausführen, wobei das im Strahlengang zuerst durchlaufene erste Proj ektiv, im folgenden Regellinse genannt, zur kontinuierlichen Vergrößerungsregelung dient, während das dahinter liegende zweite Projektiv ohne Brechkraftregelung ausgeführt ist.
  • Für die Erregung der erwähnten vier Linsen eines Elektronenmikroskops nach der Erfindung kann man die verschiedenartigsten Permanentmagnetanordnungen verwenden; mit Vorteil wird man sich dabei solcher bekannter Systeme bedienen, die durch Kombinationen mit einem Mantel aus magnetischem Material nach außen hin streufeldfrei sind. Zu einer besonders einfachen Anordnung kommt man, wenn man nach der weiteren Erfindung zur Erregung der erwähnten vier Linsen ein gemeinsames Permanentmagnetsystem anwendet, das vorzugsweise mit dem einen Pol an die beiden äußeren Polschuhe des Objektivs und des zweiten Projektivs und mit dem anderen Pol an die beiden inneren Polschuhe der Scharfstellinse und der Regellinse angeschlossen ist. Dadurch wird die beim Durchlaufen der Bildstrahlen durch die beiden oberen Linsenspalte aufgetretene, bei allen Betriebszuständen konstante Bilddrehung rückgängig gemacht. Die Bildlage im Vergleich zu Objekt ergibt sich aus der Zahl der reellen Zwischenbilder. Bei geradzahliger Zwischenbildzahl ist das Endbild gegen das Objekt um z8o° gedreht, in den übrigen Fällen liegt das Endbild wie das Objekt.
  • Eine weitere Ausgestaltung eines mehrstufigen Elektronenmikroskops bekommt man, wenn man zwischen der Scharfstellinse des Objektivs und der Regellinse des Projektivs noch eine weitere regelbare Doppellinse anwendet, die nunmehr dazu verwendet werden kann, das Gesamtlinsensystem an veränderliche Strahlspannungen anzupassen oder den Regelbereich wesentlich zu vergrößern. Für ein Doppellinsensystem der zuletzt erwähnten Art kommt man zu einer besonders einfachen, kurzen Bauweise, wenn man die beiden inneren Polschuhe durch eine in der Achsrichtung kurze ringförmige Scheibe bildet, der die beiden äußeren Polschuhe gegenüberstehen.
  • Für jedes Doppellinsensystem, das bei der Erfindung angewendet wird, kann man auch j e ein Permanentmagnetsystem mit zwei je durch einen Linsenspalt verlaufenden parallelen Zweigen anwenden und diesem System einen Regler zuordnen, bei dem das Integral der Feldstärke längs der Achse in j eder Reglerstellung gleich Null ist. Eine Anordnung dieser Art kann man mit magnetostatischer Erregung so weiter ausgestalten, daß ein oder mehrere parallel geschaltete Permanentmagnetstäbe einerseits mit den inneren Polschuhen und andererseits mit den äußeren Polschuhen der Doppellinse verbunden sind, wobei ein Regelkörper aus magnetischem Material zur Anwendung kommt, der bei seiner Verstellung entsprechende Änderungen beider Linsenfelder bewirkt. Unter Umständen kann es bei der Ausgestaltung eines Elektronenmikroskops auch in Betracht kommen, eine Linse, die betriebsmäßig nicht geregelt wird, als Doppellinsensystem mit verdrehungsfreier Abbildung auszuführen.
  • Für den konstruktiven Aufbau von Magnetlinsensystemen ergibt sich ein besonderes einfaches Bauprinzip, wenn man die beiden äußeren Polschuhe durch in der Achsrichtung kurze ringförmige Scheiben bildet, zwischen denen sich die inneren Polschuhe des Systems befinden. Bei geeigneter Wahl der Stärke dieser die Polschuhe selbst bildenden ebenen Scheiben kommt man nämlich zwangsläufig zu derjenigen Querschnittverjüngung im magnetischen Kreis des Linsensystems, die für die Polschuhwirkung wichtig ist. Diesem Konstruktionsprinzip kommt insbesondere bei Objektivlinsen eine auch über den Rahmen des eingangs beschriebenen Erfindungsgedankens noch hinausgehende allgemeine Bedeutung zu, denn beim Objektiv hat man dann durch die scheibenförmige Ausbildung des objektseitigen Polschuhs die Möglichkeit, diese den Polschuh bildende Platte gleich als Auflagefläche für den Objekttisch zu benutzen. Der Durchmesser der Strahldurchtrittsöffnung, die Wandstärke der Scheibe und der Abstand vom anderen Pol werden bei der Erfindung in solchem Verhältnis zueinander gewählt, daß die magnetische Induktion in den Polen den gewünschten Wert hat. Die als Träger des Objekttisches dienende Polschuhscheibe wird man mit dem ihr zugeordneten Gegenpol durch ein zylindrisches Rohr zu einer Einheit zusammenfassen. Über die Einheit der Linsenpole wird man dann ein zylindrisches Erregersystem, z. B. einen rohrförmigen Permanentmagneten oder eine an der Stirnfläche und an den Außenflächen eisengekapselte Erregerwicklung, setzen.
  • Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale ergeben sich aus den im folgenden behandelten Ausführungsbeispielen.
  • In Fig. 2 a ist zunächst schematisch ein Längsschnitt durch den Abbildungslinsenteil eines mit vier Linsen ausgerüsteten Elektronenmikroskops dargestellt. Es handelt sich in diesem Falle um ein Linsensystem, daß mit Permanenterregung arbeitet. Mit i ist der Objektivlinsenspalt, mit 2 der die Scharfstellinse bildende Spalt, mit 3 der Spalt der Regellinse und mit 4 der das zweite Projektiv bildende Linsenspalt bezeichnet. Dieses aus den vier Linsen aufgebaute System besteht aus einem rohrförmigen, die Polschuhe der Linsen bildenden Teil, der gleichzeitig die Vakuumwand des Elektronenmikroskops bilden kann. Dieser rohrförmige Teil setzt sich zusammen aus dem oberen Polschuh 5 des Objektivs, den aus magnetischem Material bestehenden rohrförmigen Teilen 6, 7 und 8, die an ihren oberen und unteren Enden die entsprechenden Polschuhe der Linsen bilden, dem unteren Polschuh 9 des zweiten Projektivs 4 und den ringförmigen, aus unmagnetischem Material bestehenden Abstandstücken io, ii, 12 und 13. Zur Erregung aller vier Linsen dient ein gemeinsames Permanentmagnetsystem, das beim Ausführungsbeispiel als Magnetstab 14 angedeutet ist. Dieser Magnetstab 14 legt sich mit seinem Nordpol an das mittlere aus magnetischem Material bestehende Rohr 7 an, während der Südpol mit einem Mantel 15 verbunden ist, durch welchen hindurch dermagnetische Fluß über die Scheiben 16 und 17 zum oberen Polschuh 5 des Objektivs i bzw. zum unteren Polschuh 9 des zweiten Projektivs 4 geführt wird. Das gemeinsame Erregersystem 14 dient somit dazu, einmal die beiden in Reihe liegenden Linsen i und 2 und parallel geschaltet dazu die in Reihe liegenden Linsen 3 und 4 zu erregen.
  • Der Scharfstellinse 2 ist ein Regler zugeordnet, der in der Figur schematisch durch den in axialer Richtung auf und ab verstellbaren Regelkörper 18 und den mit dem Teil 6 fest verbundenen Gegenkörper i9 angedeutet ist. Die Abmessungen des Magnetkreises werden in diesem Falle vorzugsweise so gewählt, daß das Objektiv i eine wesentlich größere Brechkraft hat als die Scharfstellinse 2. In ähnlicher Weise ist dem Regelprojektiv 3 ein in axialer Richtung auf und ab verstellbarer Regelkörper 2o zugeordnet, der mit dem Gegenstück 21 zusammenarbeitet. Das Stück 21 ist starr auf dem Rohr 8 befestigt. Dieser Regler 2o dient zur kontinuierlichen Regelung der Endbildvergrößerung. Die Abmessungen des Magnetkreises sind in diesem unteren Teil des Linsensystems so gewählt, daß die Brechkraft des Projektivs 4 größer, aber nicht wesentlich größer als die der Regellinse 3 ist.
  • Um sicherzustellen, daß beim Ändern der Regellinsenbrechkraft die Brechkraft des zweiten Projektivs etwa konstant bleibt, wird erfindungsgemäß die zweite Projektivlinse so dimensioniert, daß sie in allen Betriebszuständen der Regellinse magnetisch gesättigt ist. Dadurch bleibt der Endbilddurchmesser konstant.
  • Mit 22 ist der Objekttisch bezeichnet, der in an sich bekannter Weise durch nicht dargestellte mechanische Einstellmittel quer zur optischen Achse verstellbar ist. In diesen Tisch wird die Objektpatrone 23 von oben her eingesetzt. Dadurch, daß der obere Polschuh 5 des Objektivs und die unmittelbar an ihn angrenzende Platte 16 als ebene Scheiben ausgeführt sind, hat man bei dieser Anordnung die Möglichkeit, das Objekt 24 hinreichend nahe an den wirksamen Linsenbereich heranzubringen, ohne dabei die Patrone in den oberen Polschuh des Objektivs hineinführen zu müssen. Die Teile 5 und 16 können auch als ein einheitlicher Teller ausgeführt sein, wobei sich dann ohne weiteres eine Konstruktion ergibt, bei welcher der Objekttisch 22 unmittelbar auf dem oberen Polschuh des Objektivs aufliegt. Bei der Scheibenform der Teile 5 und 16 ergibt sich darüber hinaus auch die zur Erzielung der Polschuhwirkung erforderliche Verjüngung des Querschnitts für den Durchtritt des magnetischen Flusses in Richtung auf die Polschuhspitze hin.
  • In Fig. 2b ist der Strahlengang für die Regelung der Endbildvergrößerung bei der in Fig. -.a dargestellten Anordnung aufgezeichnet. Die Objektebene ist hier mit a, die Endbildebene mit b bezeichnet. Bei c, d, e und f sind die wirksamen Linsenbereiche der Linsen i bis 4 angedeutet. Der Objektpunkt A wird durch das Objektiv i (c) und die Scharfstellinse 2(d) in der ersten Zwischenbildebene g abgebildet, und dieses Zwischenbild wird durch die Regellinse 3 (e) in der zweiten Zwischenbildebene la und von dort durch die nicht regelbare Linse 4 (f) in der Endbildebene b abgebildet. Will man einehöhere Vergrößerung einregeln, bei der also beispielsweise der Objektpunkt B in der Endbildebene b an derselben Stelle erscheinen soll wie vorher der Objektpunkt A, dann ist der Regler 2o so einzustellen, daß die Regellinse 3 den in der Zwischenbildebene j scharf abgebildete Objektpunkt B weiter abbilden kann.
  • Die dargestellte Linsenanordnung gestattet es auch, ohne Betriebsunterbrechung vom übermikroskopischen Bild zum Beugungsbild desselben Objekts überzugehen. Ein Punkt C des primären Beugungsbildes, das in der Ebene X liegt, kann bei entsprechender Einregelung der Scharfstellinse 2 z. B. in der Zwischenbildebene g und von dort aus weiter über die Linsen 3 und4 in der Endbildebene b (Punkt C) abgebildet werden. Da die Lage der Ebene g durch die Regelung an der Regellinse verändert werden kann und dabei, wie gezeigt, Endbilder mit verschieden hoher Vergrößerung erzielt werden, kann man durch Änderung der Scharfstellinse das Beugungsbild in der jeweiligen Lage der Ebene g fokussieren und somit auch die Vergrößerung des Beugungsbildes kontinuierlich ändern.
  • Der Scharfstellvorgang ist in Fig.2c behandelt. Wenn durch Kurzschließen des Reglers 18 der Scharfstellinse 2 das Objektiv i allein wirkt, ist das erste Zwischenbild A' in der Ebene g unscharf, was in der Zeichnung durch den waagerechten Strich angedeutet ist, da die vom Dingpunkt A ausgehenden Strahlen erst in der Ebene g' fokussiert werden. Dementsprechend ist der Dingpunkt A auch in den Bildebenen h und b unscharf abgebildet, was durch die Striche A' angedeutet ist. Um das Bild des Dingpunktes A in der Zwischenbildebene h und in der Endbildebene b punktförmig abzubilden, muß durch entsprechendes Einregeln der Scharfstellinse 2 der Dingpunkt A in der ersten Zwischenbildebene g scharf gestellt werden.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher im Strahlengang hintereinander drei Doppellinsensysteme angewendet sind, ist in Fig.3 schematisch dargestellt. Soweit die Einzelteile mit denen in Fig. i übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. Hinter der Scharfstellinse 2, die dem Objektiv zugeordnet ist, befindet sich hier ein Doppellinsensystem 31, 32 mit einem Regler 33, 34. Bei diesem Doppellinsensystem 31, 32 werden die beiden inneren Polschuhe durch eine in der Achsrichtung kurze ringförmige Scheibe 35 gebildet, der die äußeren Polschuhe 36, 37 gegenüberstehen. Die Doppellinse 31, 32 kann dazu verwendet werden, das Gesamtlinsensystem an veränderliche Strahlspannungen durch entsprechendes Betätigen des Reglers 33, 34 anzupassen oder den Regelbereich der Vergrößerung zu erhöhen.
  • Das magnetostatische Erregersystem ist hier in die beiden Teile 38 und 39 aufgeteilt, die zwischen den Linsen 2 und 31 bzw. 32 und 3 angeordnet sind.
  • Abweichend von &,n in Fig. 2a und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen kann man nach Fig. 4 die Erregung jedes Doppellinsensystems auch für sich vornehmen. Man kommt dann beispielsweise zu einem System mit einem Doppelobjektiv 41, 42, einer Vergrößerungsregellinse 43, 44 und einem Proj ektiv 45, 46. Jedem Doppelsystem ist eine besondere permanentmagnetische Erregung zugeordnet; diese Stabmagneten tragen die Bezugszeichen 47, 48 und 49. Für die Scharfstellung besitzt das System 41, 42 einen Regler 5o, und für die Vergrößerungsregelung ist dem Doppelsystem 43, 44 ei. Regler 51 zugeordnet. Bei 53 ist die Objektpatrone und bei 54 der ihr zugeordnete Objekttisch angedeutet. Beim Projektiv 45, 46 ist gestrichelt eine andere Erregungsmöglichkeit mit zwei parallel geschalteten Rohrmagneten angedeutet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit magnetischen Polschuhlinsen arbeitendes Elektronenmikroskop, bei dem außer einem Objektiv mindestens eine weitere zur Änderung der Vergrößerung dienende Projektivlinse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Linse, bei der' eine betriebsmäßige Regelung der Brechkraft erforderlich ist, also z. B. das Objektiv und/oder die Vergrößerungsregellinse, als Doppellinsensystem mit einer einzigen Erregung und mit zwei im Strahlengang hintereinanderliegenden, durch die Eisenteile des Magnetkreises gebildeten Linsenspalten so ausgeführt ist, daß sich bei Verstellung des zugeordneten Reglers, der Teile des Magnetkreises relativ zueinander mechanisch verstellt, keine oder eine konstante Bilddrehung ergibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Linsenspalte des Doppellinsensystems im Magnetkreis hintereinandergeschaltet sind und daß dem einen Spalt ein Regler zugeordnet ist, der die Feldstärke an beiden Spalten so ändert, daß die Gesamterregung beider Spalte praktisch konstant bleibt.
  3. 3. Anwendung der Anordnung nach Anspruch 2 für ein Objektiv mit nachgeschalteter Scharfstellinse, wobei das Objektiv eine wesentlich größere Brechkraft hat als die Scharfstellinse.
  4. 4. Anwendung der Anordnung nach Anspruch 2 für ein Projektiv mit vorgeschalteter Regellinse für die kontinuierliche Regelung der Endbildvergrößerung, wobei die Brechkraft des Projektivs größer, aber nicht wesentlich größer als die der Regellinse ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der zweiten Projektivlinse, daß sie in allen Betriebszuständen der Regellinse magnetisch gesättigt ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erregung der vier Linsen ein gemeinsames Permanentmagnetsystem dient, das vorzugsweise mit dem einen Pol an die beiden äußeren Polschuhe des Objektivs und des Proj ektivs und mit dem anderen Pol an die beiden inneren Polschuhe der Scharfstell- und der Regellinse angeschlossen ist. 7., Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Doppellinsensystem die beiden inneren Polschuhe durch eine in Achsrichtung kurze ringförmige Scheibe gebildet werden, der die äußeren Polschuhe gegenüberstehen. B. Anordnung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Scharfstelllinse des Objektivs und der Regellinse des Projektivs noch eine vorzugsweise nach Anspruch 7 ausgebildete regelbare Doppellinse befindet, die dazu verwendet werden kann, das Gesamtlinsensystem an veränderliche Strahlspannungen anzupassen oder den Regelbereich der Vergrößerung zu vergrößern. 9. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppellinsensystem ein Erregersystem mit zwei je durch einen Linsenspalt verlaufenden parallelen Zweigen und einem Regler besitzt, bei dem das Integral der Feldstärke längs der Achse im ganzen Doppelsystem in jeder Reglerstellung gleich Null ist. 1o. Anordnung nach Anspruch 8 mit magnetostatischem Doppellinsensystem, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere parallel geschaltete permanentmagnetische Stäbe einerseits mit den inneren Polschuhen und andererseits mit den äußeren Polschuhen der Doppellinse verbunden sind und daß ein Regelkörper aus magnetischem Material verwendet ist, der bei seiner Einstellung entsprechende Änderungen beider Linsenfelder bewirkt. 11. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auch eine Linse, die betriebsmäßig nicht geregelt wird, als Doppellinsensystem mit verdrehungsfreier Abbildung ausgeführt ist. 12. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, insbesondere für Objektivlinsen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Polschuhe durch in Achsrichtung kurze ringförmige Scheiben gebildet werden, zwischen denen sich die inneren Polschuhe des Systems befinden. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift für Physik, Bd. 96, 1935, S. 634 bis 642, Bd. 122, 1943, S. 192 bis 198.
DES5404A 1950-06-01 1950-06-02 Mit magnetischen Linsen arbeitender Korpuskularstrahlapparat Expired DE898214C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1060510B (de) * 1954-09-15 1959-07-02 Hitachi Ltd Dreistufiges Elektronenlinsensystem eines Elektronenstrahlgeraetes, insbesondere eines Elektronenmikroskops

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