DE889334C - Dreistufiges Elektronen- oder Ionenmikroskop - Google Patents

Dreistufiges Elektronen- oder Ionenmikroskop

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DE889334C
DE889334C DES11274D DES0011274D DE889334C DE 889334 C DE889334 C DE 889334C DE S11274 D DES11274 D DE S11274D DE S0011274 D DES0011274 D DE S0011274D DE 889334 C DE889334 C DE 889334C
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DE
Germany
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lens
lenses
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imaging
arrangement according
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DES11274D
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English (en)
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Ernst Dr-Ing Ruska
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/02Details
    • H01J37/04Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement or ion-optical arrangement
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    • H01J37/147Arrangements for directing or deflecting the discharge along a desired path
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    • HELECTRICITY
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    • H01J37/22Optical, image processing or photographic arrangements associated with the tube

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Electron Beam Exposure (AREA)

Description

  • Dreistufiges Elektronen- oder Ionenmikroskop Bekanntlich läßt sich .bei Elektronen- oder Ionenmikroskopen durch eine .dreistufige Anordnung für eine bestimmte Vergrößerung des IVIikroskops und bei festen Brennweiten der Linse die Abbildungslänge des Geräts beträchtlich verkürzen. Nur die letzte Abbildungsstufe ist wegen .der mit dem Bildwinkel wachsenden Verzeichnung vom Bildformat abhängig und muß ein bestimmtes Vielfaches der Endbildab.messung betragen. Bei der Erfindung gelingt es, ein verhältnismäßig kurzes Elektronen- odef Ionenmikroskop hoher Vergrößerung und großen Bildformats bei dreistufiger Anordnung dadurch zu ervielen, d:aß die letzte Abbildungsstufe so kurz gemacht ist, wie es die Verzeichnung und das Bildformät zulassen, und daß die beiden ersten Abbildungsstufen zusammen kürzer, und zwar vorzugsweise merklich kürzer als die letzte Stufe sind. Die erste Abbildungsstufe kann dabei wiederum kürzer als die zweite sein, beispielsweise so lang, daß bei Abbildung des Objekts nur ,mit den beiden ersten Linsen das Endbildformat durch die Strahldurchtrittsöffnung der dritten Abbildungslinse passend zur Plattengröße begrenzt wird. Insgesamt ergibt sich auf diese Weise eine ansteigende Länge der Abbildungsstufen, z. B. derart, daß die erste Abbildungsstufe 40 :mm, die zweite 8o mm und die dritte 24o mm lang ist.
  • Man wind die Linsen mit Vorteil so -bemessen, daß bei Herstellung von Beugungsaufnahmen der Beügurigslcegel durch die den- Strahlendurchtritt begrenzenden Linsenöffnungen nicht gestört wird. Zu .diesem Zweck wird man .mit Vorteil mindestens als dritte Abbildungslinse ein Mehrfachprojektiv anwenden, also eine Anordnung, .bei der wahlweise unter- Vakuum die inneren Linsenteile, .also bei--spielsweise die Polschuheinsätze, ohne wesentliche Betriebsunterbrechung ausgewechselt wenden. können. Zur Herstellung von Beugungsaufnahmen wird bei dem .dreistufigen Mikroskop in diesem Fall die zweite Abbildungslinse von vornherein so bemessen, daß der Beugungskegel bei ihr ungehindert hindurchtreten kann. Bei der dritten Linse läßt sich dann für die Herstellung von Beugungsaufnahmen leicht ein genügend weites Polschuhsystem mit Hilfe der Wechselvorrichtung in den Strahlengang bringen, so .daB der Beugung.skegel. auch an dieser Stelle durch,die Optik nichtgestört ist.
  • Beugungsaufnahmen genügender Größe können bei derart kurzen Geräten nur von solchen Objekten .gemacht werden, die in ihrer Mikroskopierlage bleiben. Die beiden ersten Linsen und gegebenenfalls auch noch die dritte können zur Vereinfachung des Geräts und der Bedienung .durch einen gemeinsamen Regler geregelt werden, @Wobei die Wicklungen hintereinandergeschaltet sind. Da die erste Abbildungsstufe verhältnismäßig kurz ist, kann man bei Elektronenmikroskopen, die mit magnetischen Linsen arbeiten, das Objektiv und das erste P.roj.ektiv als gemeinsames Linsensystem derart aufbauen, daß der- gemeinsame Eisenkreis dieses Systems zwei mit je einem Polschuhpaar versehene Luftspalte besitzt. Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale werden in .dem folgenden Ausführungsbeispiel behandelt.
  • Die Zeichnung zeigt als- Ausführungsbeispiel der Erfindung ein dreistufiges Elektronenmikroskop. Es handelt sich hierbei um ein mit elektromagnetischen Linsen arbeitendes Mikroskop. Mit i ist der Strahlerzeuger ,des Mikroskops bezeichnet. Der Kathodenhalter ist in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Rippenisolators 2 auf :den Oberteil des Mikroskops aufgesetzt. Beim Ausführungsbeispiel ist der Strahlerzeuger ohne Verwendung einer besonderen Kondensorspule unmittelbar auf -den Objektschleusenkörper 3 unter Verwendung einer Gummischeibe 4, eines Druckringes 5 und einer Mutter 6 vakuumdicht aufgesetzt. Als Objektschleuse dient ein an .sich bekanntes HahnkÜken 7, das mit einer Querbohrung 8 versehen ist. In diese Querbohrung ist ein Rohr g eingesetzt, -das zur Aufnahme der Objektpatrone beim Schleusvorgang dient. Dieses Rohr kann mit Hilfe des an sich bekannten von außen drehbaren Triebrades io auf und ab gedreht werden, so daß man die Objektpatrone nach dem Einschleusvorgang aus der Querbohrung 8 heraus nach unten hin in Richtung auf das Objektiv verstellen kann.:In dem Schleusenkörper 3 ist auf der rechten Seite (die Einschleusöffnung i z und auf der linken Seite ein Evalcuierungskanal 12 sichtbar.
  • Das Objektiv und das erste Projektiv des dreistufigen Mikroskops bilden im Zeichnungsbeispiel ein gemeinsames Lihsensysterri. Natürlich können auch zwei einzelne Linsenspulen verwendet werden, wobei z. B. -das erste Projektiv als Mehrfachprojektiv ausgestrahlt sein kann. Hierzu gehört die gemeinsame Erregerwicklung 13 mit der zugeordneten nach außen geführten Anschlußleitung 14. Die Erregerspule 13 ist allseitig ummantelt. Dieser Mantel besteht aus .den zum Magnetkreis gehörigen Teilen 15, 163 17 und dem aus unm.agnetischem Material bestehenden Teil 18. Mit i9 ist der obere Polschuh ,des Objektivs bezeichnet, in .den in der dargestellten Betriebslage die Objektpatrone 2o, welche in dem Tisch 2i sitzt, hineinragt. Der obere Polschuh i9 des Objektivs steht mit dem magnetischen Deckelteil 17 in Berührung. Der untere Polschuh 22 des ersten Projektios steht mit dem unteren Teil 15 der magnetischen Ummantelung in Berührung. Auf dein Polschuh 22 ist .ein Ring 23 aus urmagnetischem Material aufgesetzt und auf diesem -das aus magnetischem Material bestehende Röhr 24, dessen unteres Ende 25 den oberen Polschuh des ersten Projektios und dessen oberes Ende 26 den- unteren Polschuh des Objektivs bilden. Mit 27 ist ein dem Teil 23 entsprechender, .aus urmagnetischem Material bestehender Ring bezeichnet. Die Teile 23 und 27 bilden so die Abstandhalter für die Polschuhe beider Linsen. Die Pölschuhteile und diese Abstandhalter haben gleichen Außendurchmesser und sind von oben her in eine genau passende Bohrung der Teile i5, 18 und 17 eingesetzt.
  • Mit dem Oberteil der beschriebenen Linsenummantelung ist ein Ring 28 verschraubt, dessen oberes Ende ein Innengewinde besitzt. In dieses Innengewinde ist ein; Druckring 29 ;geschraubt, der unter Verwendung einer Gummidichtung 30 den Schleusenkörper 3 druckdicht auf dem Linsenkörper befestigt.
  • Der Tisch 21, welcher die Objektpatrone 2o in der Betriebslage aufnimmt, ist mit Hilfe zweier Einstellschrauben quer zur Strahlrichtung verschiebbar. Eine dieser Einstellschrauben 31 ist in der Figur auf ider rechten Seite eingezeichnet. Diese Einstellschraube besteht aus zwei Bolzen 32 und 33. Der Bolzen 32 ist mit seinem Außengewinde in eine entsprechend mit Gewinde versehene Bohrung des Schleusenkörpers 3 eingeschraubt. Der Bolzen 33, dessen Gewinde sich geringfügig von dem Außengewinde des Bolzens 32 unterscheidet, ist in eine Sacklochbohrung 34 des Bolzens 32 eingeschraubt. Die Abdichtung dieser Verstel@leinrichtung nach außen erfolgt mit Hilfe von in ,den Gewindegängen .des Außenbolzens 32 verwendetem Dichtungsfett. Die Verstellschrauben 31 arbeiten gegen,die Wirkung einer ihnen gegenüberliegenden Blattfeder 35.
  • Das dritte Pröjektiv ist im Zeichnungsbeispiel als Mehrfachprojektiv ausgebildet. Mit 36 ist :die Erregerwicklung dieser Linse bezeichnet. Auch diese Wicklung ist allseitig ummantelt, und zwar gehören zu dieser Ummantelung die Teile 37 und 38 aus magnetischem Material und der ringförmige Teil 39 aus urmagnetischem Material, Mit 4o ist die Anschlußleitung der Wicklung 36 bezeichnet. Auf .den äußeren magnetischen Mantel 37 ist das ebenfalls aus magnetischem Material bestehende Ringstück 41 aufgeschraubt, in welches von oben her die Scheibe 42 aus unmagnetischem Material und unmittelbar darauf die Scheibe 43 aus magnetischem Material aufgesetzt sind. In den durch,die Teile 39, 41 und 42 umschlossenen Raum 44 ist ein Drehtisch 45 eingebaut, der mit einem Zahnkranz 46 versehen ist. Hiermit arbeitet das Zahnrad 47 zusammen, welches mit Hilfe des Handgriffes 48 von außen verdreht werden kann. Mit 49 ist der drehbare Dichtungsschliff des Zahnrades 47 bezeichnet, der dicht in das Stück 41 eingesetzt ist. Mit Hilfe des Drehtisches 45 können verschiedene rings um !die Strahlach.se liegende Polschuheinsätze wahlweise zur Wirkung gebracht werden. In :der Figur sind drei solcher Polschuheinsätze dargestellt. Jeder Polschuheinsatz besteht aus zwei Polschuhen So, 5i, die durch ein unmagnetisches Stück 52 zu einem einheitlichen Körper zusammengefaßt sind. Der aus unmagnetischem Material bestehende Ring 52 besitzt eine schwalbenschwanzförmige Nut 53, in die das entsprechend ausgebildete Ende 54 eines Verstellbolzens 55 eingeführt werden kann. Mit 56 ist der Handgriff des Verstellbolzens bezeichnet. Durch Drehen des Handgriffes 56 um go° und Verschieben des Bolzens nach links kann der Bolzen an den auf der rechten Seite dargestellten Polschuheinsatzkörper herangedrückt werden, und ,man kann,dann den gesamten Polschuheinsatzkörper in den Strahlengang einschieben. Zum Herausführen des Einsatzkörpers aus dem Strahlengang wird der Bolzen 55 so gedreht, daß sein Ende 54 in die schwalbenschwanzförmige Nut 53 eingreift. Man kann dann durch Ziehen des Bolzens 55 nach rechts den Polschuheinsatzkörper wieder in die dargestellte Lage bringen. Mit Hilfe dieser Wechselvorrichtung kann man also durch Drehen am Handgriff 48 den jeweils gewünschten, in Betrieb zu nehmenden Polschuheinsatzkörper zunächst auf die Seite bringen, wo sich der Bolzen 55 befindet, und dann kann man mit ,diesem Bolzen den Polschuheinsatz in die Betriebslage verstellen. Mindestens einer der Polschuheinsätze dieser dritten Abbildungslinse erhält mit Vorteil eine so große Durchtrittsöffnung, daß bei der Herstellung von Beugungsaufnahmen der Beugungskegel durch den in der Betriebslage befindlichen Polschuheinsatzkörper nicht gestört wird. Ebenso wird man .auch die unveränderliche Durchtrittsöffnung bei den Polschuhen 22 und 25 des ersten Projektivs vorteilhaft so wählen, daß auch hier der Beugungskegel 57 ungehindert hindurchreten kann. Bei dem dargestellten Mehrfachprojektiv der dritten Stufe lassen sich Beugungsaufnahmen auch leicht dadurch -herstellen, daß sämtliche Polschuheinsatzkörper aus dem Strahlengang entfernt werden. Die Innenbohrung des magnetischen Stücks 38 ist in der aus der Figur ersichtlichen Weise dem größten Strahlquerschnit t angepaßt und erhält deshalb eine konische Form.
  • Die Ummantelung der Linsenspule i3 ist mit Hilfe des Ringes 58 und unter Verwendung einer Gummidichtung 59 auf das Stück 41 des Mehrfachprojektivs aufgeschraubt. Das Mantelstück 38 ist seinerseits mit dem oberen Ende des Mikroskopunterteils 6o unter Verwendung einer Gummidichtung 61 -dicht aufgeschraubt. Bei 62 ist die Endbildebene angedeutet. In dem darüber befindlichen Teil 63 des Mikroskops befinden sich die in der Figur nicht dargestellten Schauöffnungen, mit denen :der Endbildleuchtschirm betrachtet werden kann.
  • Die Erfindung kann abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel auch bei Elektronenmikroskopen angewandt werden, die mit magnetostatischen Linsen arbeiten. Ferner ist es auch .möglich, die Erfindung auch bei solchen Elektronenmikroskopen und bei Ionenmikroskopen anzuwenden, die mit elektrischen Linsen arbeiten. Auch in diesen Fällen kann man durch :die eingangs beschriebene besondere Bemessung des dreistufigen Mikroskops bei ,großem Bildformat und verhältnismäßig kurzer Baulänge eine hohe Vergrößerung erzielen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dreistufiges Elektronen- oder Ionenmikroskop, dadurch gekennzeichnet, :daß die letzte Abbildungsstufe so kurz gemacht ist, wie es die Verzeichnung und das Bildformat zulassen, und daß die beiden ersten Abbildungsstufen zusammen kürzer als die letzte Stufe sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i; -dadurch ge kennzeichnet, daß die erste Abbildungsstufe kürzer als die zweite und vorzugsweise so bemessen ist, daß bei Abbildung .des Objektes nur mit den beiden ersten Linsen .das Endbildformat durch die Strahldurchtrittsöffnung der dritten. Abbildungslinse passend zur Plattengröße begrenzt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen so bemessen sind, .daß bei Herstellung von Beugungsaufnahmen der Beugungskegel durch die ,den Strahlendurchtritt begrenzenden Linsenöffnungen nicht gestört wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Mahrfachprojektivs als ,dritte Abbildungslinse.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden für magnetische Linsen, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Eisenkreis eines zwei Linsen bildenden Systems zwei mit je einem Polschuhpaar versehene Luftspalte besitzt.
DES11274D 1943-01-15 1943-01-16 Dreistufiges Elektronen- oder Ionenmikroskop Expired DE889334C (de)

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