DE897346C - Treibriemen, Foerderband od. dgl. - Google Patents

Description

• Treibriernen, Förderband od. dgl.
• Zusatz zum Patent S63 157 Während man bisher versucht hat, die Festigkeit von Treibriemen, Förderbändern aus Gummi od. dgl.
• Stoffen durch eine Mehrzahl von Gewebeeinlagen zu erhöhen und dazu Einlagen mit einer großen Zahl von Kett- oder Schußfäden auf die Meßeinheit verwendet hat, die verhältnismäßig fein sind und von denen etwa I500 bis I800 m auf ein Kilogramm gehen, ist in dem Hauptpatent 863 I57 vorgeschlagen worden, nur eine Gewebeeinlage mit einem nicht unter I,525 kg/m2 liegenden Gewicht, einem Ketten-oder Schußfaden mit nicht mehr als 846 m/kg und nicht mehr als 2,36 Schußfäden auf 1' cm vorzusehen.
• Es hat sich gezeigt, daß diese groben Gewebe sich auch für die Herstellung von Treibriemen, Förderbändern mit mehreren Lagen von Gewebebahnen verwenden lassen, wobei diese Mehrfachlagen des groben Gewebes zu besseren Eigenschaften des Riemens führen, als sie dem üblichen Förderband oder Treibriemen mit einer Vielzahl von Gewebeeinlagen eigen sind. Dabei hat der neue Riemen immer noch, und zwar ohne Einbuße an Dehnungsfestigkeit, einen gewichtsmäßig geringeren Anteil an Einlage als die bekannten Ausbildungen. Er ist biegsamer als diese, so daß er auf kleineren Treibscheiben oder Umlenkrollen benutzt werden kann, und widersteht auch besser häufigen Abbiegungen. Die Ausreißfestigkeit der Riemenverbinder ist ebenfalls höher bei geringerer Dehnung, und es genügt ein kleinerer Sicherheitsfaktor.
• Hiernach besteht die Erfindung darin, daß bei einem Treibriemen, Förderband od. dgl. aus Gummi und Verstärkungsgewebeeinlagen mit einem nicht unter 1,525 kg/m2 liegenden Gewicht, einem Ketten- oder Schuß faden mit nicht mehr als 846 m/kg und nicht mehr als 2,36 Schußfäden auf 1 cm nach dem Hauptpatent 863 157 mehrere mit Gummi imprägnierte Gewebeeinlagen vorgesehen sind, von denen jede die Merkmale der vorgenannten Verstärkungsgewebeeinlagen aufweist. Zweckmäßig liegt dabei das Fadengewicht zwischen 200 bis 850 m/kg, während das Gewicht jeder Einlage I,5 bis 3 kg/m2 beträgt und die Zahl der Schußfäden zwischen I1/2 und 6 auf 2,5 cm schwankt.
• Das Gewebe kann dabei aus doubliertem oder gedrehtem Garn hergestellt sein und aus natürlichen Fäden oder Fasern, wie Baumwolle, Flachs, Hanf und Seide, oder aus synthetischen Fasern, wie Kunstseide od. dgl., bestehen.
• Die neue Ausbildung eignet sich insbesondere für Gewebetreibriemen oder Förderbänder, die völlig von Gummi umschlossen sind, läßt sich aber auch bei solchen Riemen oder Bändern anwendet, deren Gewebebestandteil ohne besondere Gummiauflage nur mit Gummi getränkt ist. Die Bezeichnung Gummi schließt dabei neben dem natürlichen Gummi auch andere gummiartige Stoffe, wie Balata und synthetischen Gummi, ein.
• Die nachstehende Tabelle gibt die Vergleichswerte zwischen einem Treibriemen mit neun Gewebeeinlagen aus dem schwersten bisher für diese Zwecke üblichen Gewebe mit einem Gewicht von 3 kg/m2 und einem die gleiche Dehnungsfestigkeit aufweisenden Riemen mit vier Einlagen nach der Erfindung wieder.

  Üblicher Riemen nach

  Riemen der Erfindung

  1. Zahl der Lagen ........ 9 4

  2. Gesamtgewicht der -

  Baumwolleinlage

  in kg/m2 ............... I2,5 8

  3. Kettfäden:

  insgesamt auf 2,5 cm 207 60

  Verzwirnung ........... 7 5/10 4,5 s/5/3

  m/kg ...................... 1100 500

  Üblicher Riemen nach

  Riemen der Erfindung

  4. Schußfäden:

  insgesamt auf 2,5 cm I26 20

  Verzwirnung ............ 7 s/g 4,5 s/5/3

  m/kg............ I300 500

  5. Stärke des Riemens .. 22 mm 19 mm

  6. Belastung in Kilogramm,

  um den Riemen um eine

  Scheibe von 53 cm

  Durchmesser um 180°

  herumzubiegen . . . . . . . 450 200

  7. Dehnung unter einer Be-

  lastung von 300 kg für

  je 2,5 cm Breite ..... 4,0 01o 2,7 0/o

  8. BelastunginKilogramm,

  um eine übliche Mulden-

  ausbauchung zu errei-

  chen (gemessen an einer

  Probe von 150 mm Länge

  und Io50 mm Breite

  zwischen zwei Punkten

  im Abstand von 375 mm

  bei einer Last, die eine

  Durchbiegung in der

  Mitte der Stützpunkte

  von 50 mm hervorruft) 34 4

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Treibriemen, Förderband od. dgl. aus Gummi und Verstärkungsgewebeeinlagen mit einem nicht unter 1,525 kg/m2 liegenden Gewicht, einem Ketten- oder Schußfaden mit nicht mehr als 846 m/kg und nicht mehr als 2,36 Schußfaden auf I cm nach Patent 863 I57, gekennzeichnet durch mehrere mit Gummi imprägnierte Gewebeeinlagen, wobei jede Gewebeeinlage die Merkmale der im Oberbegriff genannten Verstärkungsgewebeeinlagen aufweist.
2. 2. Treibriemen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Gewebebahn das Gewicht des Kett- oder Schußfadens zwischen 200 bis 850 m/kg, das Flächengewicht zwischen I,5 bis 3 kglm2 und die Zahl der Schußfäden zwischen 11/2 und 6 auf 2,5 cm liegt.