DE896173C - Intermittierende Transportvorrichtung fuer Milchkuebel od. dgl. - Google Patents

Description

• Intermittierende Transportvorrichtung für Milciikübel od. dgl.
• Die Molkereiindustrie und auch andere Betriebe, welche mit Transportkübeln arbeiten, bedürfen einer rationellen Vorrichtung für den Transport der Kübel, damit diese während des Transportes austropfen und gegebenenfalls auch ausgespült werden können.
• Es ist schon eine intermittierende Transportvorrichtung vorgeschlagen worden, die bei ihrer Bewegung in der einen Richtung die Kübel trägt, in der anderen Bewegungsrichtung sich von den Dübeln löst. Die Erfindung bezweckt eine besonders vorteilhafte Ausbildung einer solchen Transportvorrichtung.
• Erfindungsgemäß sind ein Balken eines stillstehenden Rahmens und eine Tragschiene eines hin und her gehenden Wagens in etwa gleicher Höhe nebeneinander angeordnet und je mit Stützen für eine Mehrzahl von Milchkübeln ausgestattet; die Stützen des Wagens sind an diesem fest, die Stützen des Rahmens dagegen in zu dem Balken senkrechten Ebenen sdwenkbar, um, durch einen mit der Antriebsvorrichtung des Wagens gekuppelten Antrieb, zeitweilig die Milchkübel von der hin und her gehenden'Tragschiene des Wagens auf den feststehenden Balken hinüberzuheben.
• Gemäß der weiteren Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Milchkübel mit der Öffnung nach unten schräg auf dem Balken oder der Tragschiene des Wagens sowie einer zugehörigen Stütze ruhen. Die Stützen des Rahmens einerseits und des Wagens andererseits arbeiten in solchem Rhythmus zusammen, daß die Milchkübel nur während der Bewegungen des Wagens in Transportrichtung auf der Tragschiene des Wagens und je einer Stütze des Wagens ruhen. Dadurch wird ein schrittweiser Transport der Kübtl in gleichbleibender Transportrichtung gesichert. Außerdem haben die Kübel Zeit, auszutropfen, wozu die 5 chrägs teilung der Kübel besonders günstig ist, da sich dadurchsdie Tropfen in den Kübeln sammeln.
• Wenn zur Reinigung der Kabel in diese eine Flüssigkeit eingespritzt werden soll, kann auch dies innerhalb der Transportvorrichtung erfolgen, wenn Spritzdüsen am Balken vorgesehen werden. Um dabei ein unnötiges Verspritzen der Reinigungsflüssigkeit zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Transportvorrichtung wenigstens in dem Bereich der Spritzdüsen mit einer Verkleidung auszurüsten.
• Zur Erläuterung der Erfindung dienen vier Figuren, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergeben. Fig. I zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht der Transportvorrichtung; die Fig. 3 und 4 zeigen Ansichten ,davon am Ende von zwei verschiedenen Arbeitsvorgängen.
• Die Transportvorrichtung besteht aus einem stillstehenden Rahmen r, welcher an seinem oberen Rand einen stillstehendçn Balken 2 aufweist. Neben dem Balken 2 befindet sich, etwa in gleicher Höhe mit diesem, ein Längsträger 5 eines hin und her gehenden Wagens, zu dem ein zweiter Längsträger 6 gehört. Der Längsträger 5 bildet die Tragschiene des Wagens 4 und trägt abwechselnd mit dem Balken 2 die mit der Öffnung nach abwärts gekehrten Milchkübel 3. Die Tragschiene 5 und der Längsträger 6 des Wagens 4 ruhen auf in dem Rahmen I angeordneten Rollen 7 und 8, so daß der Wagen 4 parallel zum Balken 2 hin und her bewegt werden kann. Dazu ist mit dem Wagen 4 das Ende des Kurbelarmes eines Kurbeltriebes 9 gekuppelt, der durch eine Welle 10 angetrieben wird.
• Der Längsträger 6 des Wagens 4 ist mit einem Stützrand 11 ausgestattet, dessen zurückgebogenen Teile 12 als Stützen für die Milchkübel 3 dienen.
• Im übrigen ist der Wagen 4 so bemessen, daß, wenn ein Milchkübel 3 mit seinem Rumpf in einer Stütze I2 liegt, der Hals des Kübels auf der Tragschiene 5 des Wagens ruht und den stillstehenden Balken 2 nicht berührt.
• Auch an dem stillstehenden Rahmen 1 ist eine Reihe von Stützen I3 bis 18 für die Kübel vorgesehen. Diese Stützen sind alle mit ihrem unteren Ende auf einer in Längsrichtung des Wagens I angeordneten und darin drehbar gelagerten Achse I4 befestigt. Die ,Achse 14 trägt ferner einen Arm I5, der an seinem äußeren Ende mittels einer Rolle I16 auf einer exzentrischen Scheibe I7 ruht, die auf der Antriebswelle 10 befestigt ist. Beim Umlauf der exzentrischen scheibe I7 werden die Stützenarme I3 in zum Balken 2 senkrechten Ebenen und schräg oberhalb des Balkens 2 vor und zurück geschwenkt. D'ie Bewegungen des Wagens 4 einerseits und die der Stützenarme I3 andererseits sind zeitlich so gewählt, daß die Stützen 13 mit ihrer vorderen Stütigabel 18 dann die Milchlcübel auf den Rahmenbalken 2 hinüberheben und aus dem Bereich des Wagens 4 heraushalten, solange dieser Wagen zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt. Bei der Umkehr des Wagens bzw. der Tragschiene 5 werden die Milchkübel 3 dem Wagen 4 übergeben, indem dann die ,Stützen I3 bis 18 so weit zurückweichen, daß der Wagen 4 bei seiner Fortbewegung in der Transportrichtung die Milchkübel 3 unbehindert mitnehmen kann. Am Ende dieser Bewegung werden die Milchkubel 3 durch die sich wieder hebenden Stützen I3 bis I8 auf den stillstehenden Balken 2 zurückgekippt. Auf diese Weise werden die Milchküibel zuverlässig und ohne Gefahr, daß sie umfallen oder in anderer Weise beschädigt werden könnten, durch die ganze Transpor,tstrecke befördert, wobei unterwegs die noch zurückgebliebene Milch austropfen kann. Im Rahmen I ist hierfür eine herausnehmbare Rinne 19 vorgesehen, um die Milchreste zur Weiterverwertung aufzufangen. Der Haisrand der Milchkübel wird während der Beförderung nicht beschädigt, weil die Dübel während des .Transportes von dem stillstehenden Balken 2 abgehoben und somit nicht der Abnutzung ausgesetzt sind.
• Die Transportvorrichtung kann auch so auslgeführt werden, daß sie zu gleich er Zeit dazu dient, die Milchkübel während des Durchlaufens der Transportstrecke auszuspülen. Dazu ist beispielsweise der Balken 2 hohl und weist eine.Anzahl Spritzdüsen 20 auf. Indem man den hohlen Balken 2 an eine Flüssigkeitsquelle anschließt, kann man während der Stillstandsperiode der auf dem Balken 2 ruhenden Milchkübel Flüssigkeit in diese einspritzen. Während der nachfolgenden Weiterbewegung der Kübel kann diese Flüssigkeit ablaufen. Über dem Teil der Transportstrecke, in dem sich die Düsen befinden, ist die íAnordnung einer Verkleidung 21 vorteilhaft, um die etwa verspritzte Flüssigkeit einzufangen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Intermittierende Transportvorrichtung für Milchkübel od. dgl., die bei ihrer Bewegung in der einen Richtung die Dübel trägt, in der anderen Bewegungsrichtung sich von den Kübeln löst, dadurch gekennzeichnet, daß ein Balken (2) eines stillstehenden Rahmens und eine Tragschiene (5) eines hin und her gehenden Wagens (4) in etwa gleicher Höhe nebeneinander angeordnet und je mit Stützen für eine Mehrzahl von Milchkübeln ausgestattet sind, und daß die Stützen (II, I2) des Wagens an diesem fest, die Stützen (I3, IS) des Rahmens dagegen in zu dem Balken (2) senkrechten (Ebenen schwenkbar sind, um durch einen mit der Antriebsvorrichtung des Wagens gekuppelten Antrieb zeitweilig die Milchkübel von der hin und her gehenden Tragschiene des Wagens auf den feststehenden Balken hinüberzuheben.
2. 2. Transportvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Milchkübel mit der Öffnung nach unten schräg auf dem Balken (2) oder der Tragschiene (5) des Wagens und einer zugehörigen Stütze ruht.
3. 3. Transportvorrichtung nach Anspruch I oder 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Milch- kübel nur bei Bewegung in Transportrichtung auf der Tragschiene des Wagens und einer Stütze des Wagens ruht.
4. 4. Transportvorrichtung nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (2) mit Düsen (20) für das Einspritzen von Reinigungsflüssigkeit ausgerüstet ist.
5. 5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Verkleidung (2I) für das Auffangen von Flüssigkeitsspritzern versehen ist.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 803 102.